Nachdem ich mich wirklich über den tollen Beitrag vom 50er Michi sehr gefreut hab, nehme ich euch nun auch mit auf die winterliche Hohe Wand. Kommt und folgt mir.
Samstag. 28.01.2012. Nachdem ich am Vortag im Grazer Bergland auf das Klettern wegen einer Steinbockherde verzichtet habe, will ich heute irgendwo klettern wo mir so etwas nicht wieder passieren kann. Tja,- klettern ist Motorsport. Zur Musik von U2 passen Tempo und Elan. Vormittags bei eisigen -10°C verlasse ich die Steiermark. Nur noch zwei Tunnels und schon bin ich in Niederösterreich.
Winterwunderland am Semmering.
semmeringtunnel.jpg
Der Semmering war es schon immer, - und ist es auch heuer wieder: eine Winterwetterscheide.
Die Neunkirchner Allee. Keine 10km vom Wintermärchenland entfernt,- aber kein Stäubchen Schnee.
neunkirchner allee.jpg
In Wiener Neustadt bieg ich ab. Rüber geht’s zur Hohen Wand. Der Mautoffizier kommt zum Kassieren. Und ich freue mich wirklich über ihn. Denn seine Worte waren: ( nachdem ich ihm vier € gab und sagte: „Passt scha so, is jo eh so herrlich bei euch und a klane Spende schadet nicht!“ )
“Na,- Bergrettung. Hob i jetzt erst gsehn!! Ich wünsch dir einen schönen Tag! Heut zahlst nix!“
hohe wand.jpg
Beim Ghf. Postl wird geparkt. Langsam spaziere ich in Richtung der Totenköpfelausstiege und bewundere dabei die Luftakrobaten. Früher flog ich auch. Heute nicht mehr. Mein Hang zum Extremismus hatte mir damals wilde Momente verschafft. Ich bin froh dass ich noch lebe.
in the sky.jpg
Die Tiefblicke hier in die „Neue Welt“ hinaus faszinieren mich immer wieder aufs Neue.
tiefblick.jpg
Die Abseilstelle des Bizepswandels ist sogar markiert. Mir gefällt so etwas zwar ganz und gar nicht, aber die Niederösterreicher werden schon wissen wie sie in ihrem Naturpark umzugehen haben. Eigenartig dass genau derjenige, der die Jentzsch Brothers unter anderem wegen ihres Internetportales als „schreckliche Zwielichtlinge“ taufte, und der gegen all diese Neuerungen, insbesondere gegen das Internet wetterte, - nun anscheinend selber zum www. Marketingwundermittel griff.
www behmi.jpg
Ich finde meinen Ausstieg aber auch ohne seine Plakette. Und ich brauche auch keine Kleberingbohrhaken. Ein Baum tut’s auch. Sorgsam wird die Longline ausgelegt. Die Abseilstrecke wird vorbereitet.
rappel down.jpg
Ich fahre bis zum Gaisersteig. 22 Expresschlingen verwende ich und am zweiten Stand der Route „Atemlos“ fixiere ich die Longline zusätzlich.
„Atemlos“ ist eine Route aus dem Hause von Karl Kosa und Karl Reicht. 1987 erstbegangen. 2010 hat diese Tour Alfred Riedl saniert. Ich bin die „Atemlos“ Anfang der 90er einmal geklettert. Heute, wie damals, schaffte ich sie nicht sauber. Länge eins und zwei gehen ganz knapp. In der Dritten fuxt es mich plötzlich unvorbereitet gewaltig. Gerade das Leichteste Teilstück hab ich völlig falsch gelesen,- und stehe tatsächlich anstatt entspannt ganz saublöd „offroad“. Die letzte Länge hängt leicht über und fordert weite Durchfixierungen an Untergriffen. Hier spürt man den Wind und mir ist es etwas zu kalt um kompromisslos durchzufixieren. Oben angekommen entscheide ich mich dafür noch mal in die Tiefe zu fahren um die Route erneut, - für Fotozwecke, zu klettern. Komisch ist es wenn man einarmig an Griffen sich festklammert und dabei mit der anderen Hand ausgestreckt den Kameraauslöser bedient. Man sieht kein Ergebnis. Schaut durch keinen Sucher. Sieht kein Ausschnittsbild. Es regiert blindes abdrücken. Und man darf hoffen dass die Beine beim Knipsen nicht irrtümlich abhauen. Und aufpassen muss man auch, - dass einem die Kamera nicht entgleitet.
Die Bilder folgen:
Die Longline verliert sich in der Tiefe. Eindrucksvoll!
longline down.jpg
An einem Standplatz warten meine Schuhe. Diese habe ich nicht an den Nagel gehängt. Aber oben war’s mir zu schneebedeckt für die Kletterpatschen. Also: Schuhwechselstation in der Wand.
schuhe an den nagel.jpg
Am Start. Wie gewohnt wird eine Gewichtsstraffung der Line vorgenommen.
start.jpg
Samstag. 28.01.2012. Nachdem ich am Vortag im Grazer Bergland auf das Klettern wegen einer Steinbockherde verzichtet habe, will ich heute irgendwo klettern wo mir so etwas nicht wieder passieren kann. Tja,- klettern ist Motorsport. Zur Musik von U2 passen Tempo und Elan. Vormittags bei eisigen -10°C verlasse ich die Steiermark. Nur noch zwei Tunnels und schon bin ich in Niederösterreich.
Winterwunderland am Semmering.
semmeringtunnel.jpg
Der Semmering war es schon immer, - und ist es auch heuer wieder: eine Winterwetterscheide.
Die Neunkirchner Allee. Keine 10km vom Wintermärchenland entfernt,- aber kein Stäubchen Schnee.
neunkirchner allee.jpg
In Wiener Neustadt bieg ich ab. Rüber geht’s zur Hohen Wand. Der Mautoffizier kommt zum Kassieren. Und ich freue mich wirklich über ihn. Denn seine Worte waren: ( nachdem ich ihm vier € gab und sagte: „Passt scha so, is jo eh so herrlich bei euch und a klane Spende schadet nicht!“ )
“Na,- Bergrettung. Hob i jetzt erst gsehn!! Ich wünsch dir einen schönen Tag! Heut zahlst nix!“
hohe wand.jpg
Beim Ghf. Postl wird geparkt. Langsam spaziere ich in Richtung der Totenköpfelausstiege und bewundere dabei die Luftakrobaten. Früher flog ich auch. Heute nicht mehr. Mein Hang zum Extremismus hatte mir damals wilde Momente verschafft. Ich bin froh dass ich noch lebe.
in the sky.jpg
Die Tiefblicke hier in die „Neue Welt“ hinaus faszinieren mich immer wieder aufs Neue.
tiefblick.jpg
Die Abseilstelle des Bizepswandels ist sogar markiert. Mir gefällt so etwas zwar ganz und gar nicht, aber die Niederösterreicher werden schon wissen wie sie in ihrem Naturpark umzugehen haben. Eigenartig dass genau derjenige, der die Jentzsch Brothers unter anderem wegen ihres Internetportales als „schreckliche Zwielichtlinge“ taufte, und der gegen all diese Neuerungen, insbesondere gegen das Internet wetterte, - nun anscheinend selber zum www. Marketingwundermittel griff.
www behmi.jpg
Ich finde meinen Ausstieg aber auch ohne seine Plakette. Und ich brauche auch keine Kleberingbohrhaken. Ein Baum tut’s auch. Sorgsam wird die Longline ausgelegt. Die Abseilstrecke wird vorbereitet.
rappel down.jpg
Ich fahre bis zum Gaisersteig. 22 Expresschlingen verwende ich und am zweiten Stand der Route „Atemlos“ fixiere ich die Longline zusätzlich.
„Atemlos“ ist eine Route aus dem Hause von Karl Kosa und Karl Reicht. 1987 erstbegangen. 2010 hat diese Tour Alfred Riedl saniert. Ich bin die „Atemlos“ Anfang der 90er einmal geklettert. Heute, wie damals, schaffte ich sie nicht sauber. Länge eins und zwei gehen ganz knapp. In der Dritten fuxt es mich plötzlich unvorbereitet gewaltig. Gerade das Leichteste Teilstück hab ich völlig falsch gelesen,- und stehe tatsächlich anstatt entspannt ganz saublöd „offroad“. Die letzte Länge hängt leicht über und fordert weite Durchfixierungen an Untergriffen. Hier spürt man den Wind und mir ist es etwas zu kalt um kompromisslos durchzufixieren. Oben angekommen entscheide ich mich dafür noch mal in die Tiefe zu fahren um die Route erneut, - für Fotozwecke, zu klettern. Komisch ist es wenn man einarmig an Griffen sich festklammert und dabei mit der anderen Hand ausgestreckt den Kameraauslöser bedient. Man sieht kein Ergebnis. Schaut durch keinen Sucher. Sieht kein Ausschnittsbild. Es regiert blindes abdrücken. Und man darf hoffen dass die Beine beim Knipsen nicht irrtümlich abhauen. Und aufpassen muss man auch, - dass einem die Kamera nicht entgleitet.
Die Bilder folgen:
Die Longline verliert sich in der Tiefe. Eindrucksvoll!
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An einem Standplatz warten meine Schuhe. Diese habe ich nicht an den Nagel gehängt. Aber oben war’s mir zu schneebedeckt für die Kletterpatschen. Also: Schuhwechselstation in der Wand.
schuhe an den nagel.jpg
Am Start. Wie gewohnt wird eine Gewichtsstraffung der Line vorgenommen.
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