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Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

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  • #31
    AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

    hmm, ein guter teil der umlenker in weinzödl, die beim ersten austauschschub vor zwei jahren eingefädelt wurden, sind eben diese sehr massiven austauschsauschwänze (a geiles wort!).
    und bloß weil mittelmäßig ausgeprägte riefen drinnen sind, soll man nicht so ein theater machen.

    oft sind das dieselben, die sich völlig unbedarf in routen mit kronenbohrhaken reinlassen. bloss weil was ein wenig abgenützt aussieht, heisst das nicht, dass es nix mehr hält.

    gewiss, einige gehören schon ausgetauscht...

    in weinzödl sinds eben konkret der enorme besucherdrang, das ewige auf und nieder beim topfrope, und der sandstein, der sich am seil verteilt und somit beim ablassen eine reibeisenwirkung erzielt.
    nur so kann man es sich erklären, dass gerade in weinzödl die umlenker irr schnell abnützen.

    oder ists gar der gottseibeiuns der grazer, der feinstaub?
    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

    bürstelt wird nur flüssiges

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    • #32
      AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

      Nach längerer Abstinenz in Andritz war ich heute im Bereich Zsigmondy ein wenig überascht:
      Jede Menge Gesteinsstaub an der Wand und eine "wundersame Hakenvermehrung" am Geierweg.
      Sosehr ich jede Art der Sanierung begrüße, frage ich mich doch ob es dann auch unbedingt sein muss neue Haken in Routen, die schon lange existieren, hinzuzufügen.
      Speziell am Geierweg ist der ober neue Haken imho ünnotig, aber dafür jetzt "hallenkompatibel" im gefühlten 0,5m Raster.

      Ich möchte hier jetzt keine neue Hakendiskussion vom Zaun brechen, aber möchte doch meinem Unmut Raum geben.

      Gruß Stefan

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      • #33
        AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

        Zitat von stefan_graz Beitrag anzeigen
        Sosehr ich jede Art der Sanierung begrüße, frage ich mich doch ob es dann auch unbedingt sein muss neue Haken in Routen, die schon lange existieren, hinzuzufügen.
        Speziell am Geierweg ist der ober neue Haken imho ünnotig, aber dafür jetzt "hallenkompatibel" im gefühlten 0,5m Raster.
        keine ahnung, wer das jetzt konkret erledigt hat, aber die alten "haken" dort waren durchwegs noch krondübel mit selbstgebastelten winkeleisenlaschen, die wirklich dringendst weg gehört haben!

        ...und ob dabei jetzt evtl. noch ein bisserl was dazugekommen ist, dürfte in einer lächerlichen 5m route, wo es im grunde ohnehin nur um einen einzigen nennenswerten zug geht, vermutlich auch nicht wirklich der rede wert sein.

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        • #34
          AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

          wobei das alte zeugs ja nicht weggekommen ist - es wurde nur ergänzt.

          und ja, für mich haben auch 5m und ein zug ihren reiz.

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          • #35
            AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

            Zitat von stefan_graz Beitrag anzeigen
            und ja, für mich haben auch 5m und ein zug ihren reiz.
            Das nennt man dann bouldern - wozu brauchts da hakeln?
            Die größte Gefahr droht auf der Straße - in memoriam B.S!

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            • #36
              AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

              Zitat von stefan_graz Beitrag anzeigen
              wobei das alte zeugs ja nicht weggekommen ist - es wurde nur ergänzt.
              dann würde ich behaupten, dass es im vorliegenden fall eigentlich ein wesentlich bedeutsames problem zu beanstanden bzw. sauber zu lösen gäbe!

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              • #37
                AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                Zitat von stefan_graz Beitrag anzeigen
                .
                Speziell am Geierweg ist der ober neue Haken imho ünnotig, aber dafür jetzt "hallenkompatibel" im gefühlten 0,5m Raster.

                Ich möchte hier jetzt keine neue Hakendiskussion vom Zaun brechen, aber möchte doch meinem Unmut Raum geben.

                Gruß Stefan
                Hallo...

                Nachdem meine Frau und ich schon auf die Fünfzig zugehen und erst vor drei Jahren mit dem Klettern gelernt haben, sind wir über jede Route froh, bei der nicht ein Sturz kurz vor dem Bolt Verletzungen zur Folge hat. - Ganz gleich, ob wir dies einem alten Kronendübel, einem Normalhaken oder einem neuen Bolt zur verdanken haben.

                Daher befremdet mich es ein wenig, dass bei uns immer wieder die Diskussion über die "korrekten Hakenabstände" immer wieder hochkommt.

                In den kurzen drei Jahren die ich nun schon im Grazer Bergland hin und wieder Klettere, habe ich bereits zwei Knochenbrüche, ein gerissenes Seitenband und eine Platzwunde die zu Nähen war, hautnah miterleben dürfen.
                Und dies nur wegen weiter Stürze aufgrund weit entfernter Bolts...

                Auf der Hirzmannsperre hatte meine Frau bei einem Sturz kurz vor dem dritten Bolt fast einen Grounder, der nur dadurch verhindert werden konnte, weil ich bei Ihrem Sturz zurück gesprungen bin, anstatt weich zu sichern.

                Mir ist schon bewusst, dass die "richtigen Kletterer" meinen, dass schlechte und relativ alte Kletterer am Felsen nichts zu suchen haben und lieber in die Halle gehen sollten. Aber es fällt einem schon unangenehm auf, dass im Grazer Bergland schwierige Routen im überhängenden Fels, bei denen weite Stürze unproblematisch sind, sehr wohl recht eng eingebohrt werden, während leichte Routen im gestuften Fels, wo ein Sturz viel problematischer ist, ihren "alpinen Charakter" behalten müssen.

                Mag sein, dass dies geschieht, damit die "richtigen Kletterer" unter sich bleiben können und die lästigen Newbies, Oldies und Freizeitkletterer nach Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien oder Tirol ausweichen müssen.

                Soweit einmal mein Unmut darüber, dass uns schwächeren Kletterern von den bessereren Kletterern ein Verletzungsrisiko zugemutet wird, dass sie selbst nicht akzeptieren würden.

                Gruß
                Richard

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                • #38
                  AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                  hallo!
                  genau, bin auch dafür das auf einer downhill-strecke für mtb jeder baum mit einer matratze versehen wird.

                  bin gerade nicht der mutigste vorsteiger, aber somit steht für mich fest das ich an meiner psyche arbeiten muss und nicht den einbohrer od. sanierer kritisieren soll.

                  routen bohren bzw. sanieren kostet viel zeit, geld und idealismus.
                  habe einmal eine diskusion mit einem erstbegeher gehabt wo ich gemeint habe 1-2 bolts mehr pro seillänger wären schon nett gewesen, weil dann könnte ich die tour auch vielleicht im vorstieg gehen (die tour war im hochschwab). draufhin er: "dann musst da halt dei tour selber suchen , selbst die hackln kaufen selbst die maschin aufizahn usw." und er hat verdammt noch einmal RECHT!

                  ich habe gott sei dank immer wieder das glück mit leuten klettern zu gehen die um ein vielfaches besser klettern oder im kopf um einiges stärke sind als ich.
                  und wenn das nicht der fall ist dann muss ich halt kleinere brötchen backen.

                  ja dann muss man halt in andere länder fahren, nur fahr einmal nach ceüse, in die tarn schlucht auf den verdon od. buoux. oder in gewissen sektoren in finale .
                  ich kann dir nur eines sagen, da ist das grazer bergland zum größten teil pläsier klettern.

                  schönen abend waterrockjam

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                    Hallo...

                    Hab' mal einen der Erschließer am Kugelstein getroffen und mich bei ihm für seine gut eingerichteten Routen bedankt.

                    Er hat mir erzählt, dass er so gut wie nie Dank, aber dafür umso öfter Beschimpfungen erntet...

                    Chauvinismus, schlechter Charakter? Oder einfach der Wunsch, den anderen zu beweisen, dass man so viel besser ist, als das gemeine Fußvolk? Oder ein Kletterethos, der meint nur die verwegenen haben das Recht zu Klettern?

                    Was sonst könnte der Grund sein, dass sich so viele aus der Kletterszene über plaisiermäßig eingerichtete Routen am Kugelstein ärgern?

                    Gruß Richard

                    PS: Das ist genau der Grund, weshalb ich keine MTB Downhill Rennen mache. Ich bin auch der Meinung von Ettore Bugatti als er auf die schlechten Bremsen seiner Autos angesprochen wurde: "Wollen sie Auto fahren oder bremsen?"
                    Wer nicht bereit ist, sich ernsthaft zu verletzen sollte lieber die Finger davon lassen...

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                    • #40
                      AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                      da sind a paar aufglegte dabei. wie immer, wenns um weinzödl geht.


                      Zitat von stefan_graz Beitrag anzeigen
                      Jede Menge Gesteinsstaub an der Wand und eine "wundersame Hakenvermehrung" am Geierweg.
                      Sosehr ich jede Art der Sanierung begrüße, frage ich mich doch ob es dann auch unbedingt sein muss neue Haken in Routen, die schon lange existieren, hinzuzufügen.
                      Speziell am Geierweg ist der ober neue Haken imho ünnotig, aber dafür jetzt "hallenkompatibel" im gefühlten 0,5m Raster.
                      prinzipiell gilt: wer weinzödl besucht, soll auf wirklich alles gefasst sein.
                      bitte wo hat der haberer im geier no an hakl einebracht, ohne einen anderen freizubohren?

                      Zitat von mash Beitrag anzeigen
                      keine ahnung, wer das jetzt konkret erledigt hat, aber die alten "haken" dort waren durchwegs noch krondübel mit selbstgebastelten winkeleisenlaschen, die wirklich dringendst weg gehört haben!

                      ...und ob dabei jetzt evtl. noch ein bisserl was dazugekommen ist, dürfte in einer lächerlichen 5m route, wo es im grunde ohnehin nur um einen einzigen nennenswerten zug geht, vermutlich auch nicht wirklich der rede wert sein.
                      lieber mash, zum ersten teil stimme ich dir zu, der zweite teil zeigt aber ansätze einer arroganz, die deiner nicht würdig und deinem kletterkönnen nicht entsprechend ist.

                      der geier, auch wenn er nur 8 meter und in wahrheit nur ein zug ist, zählt zu den schönsten "ersten überhängen" im gb. auch wenn ich leute kenn, die ihn schon mit holzpantoffeln gegangen sind, sagen dass er nur ein 4er ist und die sich dann irgendwoanders einen franzosen drüber über die abstände aufregen.

                      Zitat von stefan_graz Beitrag anzeigen
                      wobei das alte zeugs ja nicht weggekommen ist - es wurde nur ergänzt.

                      und ja, für mich haben auch 5m und ein zug ihren reiz.
                      zu oben: das kommt davon wenn einfach jeder alles kann/darf/macht... wildwuchs eben.

                      zu unten: genau so ist es.

                      Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                      Nachdem meine Frau und ich schon auf die Fünfzig zugehen und erst vor drei Jahren mit dem Klettern gelernt haben, sind wir über jede Route froh, bei der nicht ein Sturz kurz vor dem Bolt Verletzungen zur Folge hat. - Ganz gleich, ob wir dies einem alten Kronendübel, einem Normalhaken oder einem neuen Bolt zur verdanken haben.
                      sag mal, wie oft stürzt ihr eigentlich? oder hab ich da was missverstanden?
                      im nachhinein bin auch einem alten kronenbh dankbar. aber eigentlich pfeif ich auf solche routen in klettergärten, wo es zuhauf andere sachen gibt.

                      Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                      Daher befremdet mich es ein wenig, dass bei uns immer wieder die Diskussion über die "korrekten Hakenabstände" immer wieder hochkommt.
                      tschuldigung, das ist ein wie beim pawlowschen hund. das wort bohrhaken in einem internetforum ruft bei vielen kletterern, vor allem bei den ernsten, immer schaum am mund hervor.

                      Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                      In den kurzen drei Jahren die ich nun schon im Grazer Bergland hin und wieder Klettere, habe ich bereits zwei Knochenbrüche, ein gerissenes Seitenband und eine Platzwunde die zu Nähen war, hautnah miterleben dürfen.
                      Und dies nur wegen weiter Stürze aufgrund weit entfernter Bolts...
                      vielleicht sollte man da über regelmäßige kalziumzufuhr nachdenken, das hört sich ja schon nach osteoporose an! aber da müsst ich auch schon anfangen, aufzupassen. (oT: i geh jetzt zum kühltschi und hol mir eine milch statt nem nespresso).
                      im ernst: ich bin schon wesentlich länger im gewerbe und alle ernsten geschichten haben sich die leute bei schitouren eingebrockt. grad sportklettern empfinde ich als eine der sichersten sportarten überhaupt.

                      das war alles im gb??? das ist ja die gesamtunfallbilanz der drei jahre.
                      im ernst nun: ich kenn wenig gebiete, die so gut abgesichert sind wie das gb. und kaum einen klettergarten, der eine so hohe inoxdichte aufweist wie weinzödl. also wer im gb über weite abstände schimpft, ist entweder die voie verdon, irgendeine liebe tour oder von mir aus auch die synewel gangen. aber woanders?

                      Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                      Soweit einmal mein Unmut darüber, dass uns schwächeren Kletterern von den bessereren Kletterern ein Verletzungsrisiko zugemutet wird, dass sie selbst nicht akzeptieren würden.
                      ja wirklich. eine zumutung.

                      genau deswegen....



                      ....bin ich fast nur mehr am radl anzutreffen.



                      Zitat von waterrockjam Beitrag anzeigen
                      bin gerade nicht der mutigste vorsteiger, aber somit steht für mich fest das ich an meiner psyche arbeiten muss und nicht den einbohrer od. sanierer kritisieren soll.
                      routen bohren bzw. sanieren kostet viel zeit, geld und idealismus.
                      und wenn das nicht der fall ist dann muss ich halt kleinere brötchen backen.
                      100% zustimmung.

                      Zitat von waterrockjam Beitrag anzeigen
                      ja dann muss man halt in andere länder fahren, nur fahr einmal nach ceüse, in die tarn schlucht auf den verdon od. buoux. oder in gewissen sektoren in finale .
                      ich kann dir nur eines sagen, da ist das grazer bergland zum größten teil pläsier klettern.
                      irgendwo unterm cucco liegt nu a oide unterflak von mir.

                      Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                      Was sonst könnte der Grund sein, dass sich so viele aus der Kletterszene über plaisiermäßig eingerichtete Routen am Kugelstein ärgern?
                      dummer neid, selber zu faul zu sein vielleicht...
                      wer bitte regt sich über werners gemüsegschichteln auf? bitte die sind doch eh abseits aller anderen routen, sind eh schön und gut eingerichtet. i glaub viele eb´s haben da auch eine gewisse paranoia.



                      so viel wind wegen einem depperten bolt in einer - leichten? - route.
                      leutl, pfeifts auf bewertungen, abständ etc. steigts dort ein was euch taugt und wo ihr euch wohlfühlt. klettern is ja mehr als ....

                      sonst endets auch als radlfahrer.
                      Zuletzt geändert von pivo; 03.08.2010, 09:37.
                      mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                      bürstelt wird nur flüssiges

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                      • #41
                        AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                        Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                        Chauvinismus, schlechter Charakter? Oder einfach der Wunsch, den anderen zu beweisen, dass man so viel besser ist, als das gemeine Fußvolk?
                        Vielleicht ist Klettern einfach nicht das Richtige für dich.

                        Nicht jeder der beim "Outdoorfilmfestival"einen Kletterfilm sieht sollte sich gleich berufen fühlen auch damit anzufangen.
                        Besonders wenn es nicht mir der Persönlichkeitsstruktur übereinstimmt (übertriebenes Sicherheitsdenken, Vollkasko-Mentalität).

                        Besser doch mit Golf spielen oder Tontauben züchten versuchen.
                        La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                        [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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                        • #42
                          AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                          Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                          Zitat von mash
                          keine ahnung, wer das jetzt konkret erledigt hat, aber die alten "haken" dort waren durchwegs noch krondübel mit selbstgebastelten winkeleisenlaschen, die wirklich dringendst weg gehört haben!

                          ...und ob dabei jetzt evtl. noch ein bisserl was dazugekommen ist, dürfte in einer lächerlichen 5m route, wo es im grunde ohnehin nur um einen einzigen nennenswerten zug geht, vermutlich auch nicht wirklich der rede wert sein.
                          lieber mash, zum ersten teil stimme ich dir zu, der zweite teil zeigt aber ansätze einer arroganz, die deiner nicht würdig und deinem kletterkönnen nicht entsprechend ist.

                          der geier, auch wenn er nur 8 meter und in wahrheit nur ein zug ist, zählt zu den schönsten "ersten überhängen" im gb. auch wenn ich leute kenn, die ihn schon mit holzpantoffeln gegangen sind, sagen dass er nur ein 4er ist und die sich dann irgendwoanders einen franzosen drüber über die abstände aufregen.
                          da kannst schon recht haben. ich bin halt bekanntlich kein großer freund der überhänge [außer natürlich es handelt sich um meine eigenen neuen routerln und ich habe beim putzen genügend zeit darauf ver(sch)wendet, sie penibelst einzustudieren und auswendig zu lernen, um sie langsam ins fixe repertoire zu übernehmen] und mach deshalb um den sektor zsigmondy lieber einen weiten bogen. dabei sind's sicher nicht die liebenswerten älteren ehepaare, die mich dort stören, sondern viel eher irgendwelche jungen -- typischerweise männlichen -- zeitgenossen, die dort über stunden in den seilen hängen, um in diesem einen ausgesprochen hirnlosen zug übers dach hinaus zu posieren...

                          ansonsten sehe ich weinzödl natürlich vorrangig als "klettergarten" -- gelände also, wo sich leute üben können sollten, ohne dabei gleich kopf und kragen zu riskieren (od. auch nur irgendwelches ungwöhnliche detailwissen in puncto zeitgemäßer befestigungstechnik mitbringen zu müssen). allerdings würde ich in diesem sinne vermutlich auch fast das ganze restliche grazer bergland eher als erweitertes übungsgelände und ansammlung von klettergärten charakterisieren.

                          Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                          ... es fällt einem schon unangenehm auf, dass im Grazer Bergland schwierige Routen im überhängenden Fels, bei denen weite Stürze unproblematisch sind, sehr wohl recht eng eingebohrt werden, während leichte Routen im gestuften Fels, wo ein Sturz viel problematischer ist, ihren "alpinen Charakter" behalten müssen.
                          ich glaube, da irrst du dich wirklich! es gibt vermutlich kaum ein gebiet, wo es in dieser frage derart gemütlich, kompromissbereit und vernünftig zugeht wie hier im grazer bergland. wenn es trotzdem manche routen gibt, die ein wenig bedenklich abgesichert sind, hat das fast immer mit dem zeitpunkt ihrer errichtung od. mangelnder wiederholungsfrequenz zu tun. zum teil betrifft es natürlich auch ein paar wenige wirklich herausragend gute ausnahmetalente (od. auch nur deren unverbesserliche, zumeist aber deutlich mittelmäßigeren, oberflächlichen nachahmer), die sich in dieser frage naturgemäß ein weniger egozentrischer zu orientieren pflegen. es wurden jedenfalls in den letzten jahren (bspw. an der badlwand) oft einmal fast doppelt so viele haken in beliebten sportkletterrouten nachgesetzt, wie auch jede menge einfache klassiker (bsp. röthelstein-sw) mit klebehaken vernünftig saniert wurden. speziell letzteres sollte man aber wirklich nicht ganz so selbstverständlich erwarten. schließlich kann/sollte es tatsächlich nur von erfahrenen leuten umgesetzt werden, die im grunde (auch, wenn sie es letztlich natürlich freiwillig od. zumindest nur im gegenzug für die allgemeine anerkennung und wertschätzung machen) etwas besseres mit ihrer ihrer zeit anzufangen wüssten bzw. durchaus auch ganz andere persönliche vorlieben und projekte pflegen könnten. vor allem wundert es mich auch, dass du ein derart düsteres bild bzgl. des resultierenden status quo der entsprechenden entwicklungsbemühungen hier im grazer bergland gewonnen hast. kannst du vielleicht ein paar konkrete beispiele nennen, die diese sichtweise faktisch untermauern könnten?

                          Zitat von boskabauter Beitrag anzeigen
                          Mir ist schon bewusst, dass die "richtigen Kletterer" meinen, dass schlechte und relativ alte Kletterer am Felsen nichts zu suchen haben und lieber in die Halle gehen sollten.
                          nein! -- wenns't mich persönlich fragst, liegt ein wesentlicher grund für viele aktuelle missstände in unseren klettergärten viel eher darin, dass die hallen leider längst nicht mehr denen zu gute kommen, die dort einfach nur im winter eine sinnvolle ergänzung zum klettern draußen am fels suchen, sondern in wahrheit nur mehr unmengen an "selbstbedienungs"-konsumenten und kletterkursabsolventen hervorbringen, die ohne jedes interesse an ernsthafter sozialer einbindung und wissensweitergabe einfach in unbewälltigbaren massen aus den synthetischen unterhaltungsgefielden im frühling plötzlich alle hinaus in die natur stürzen. da haben sich in den letzten jahren abgründe aufgetan, die man wirklich nicht mehr ganz einfach hinwegreden od. mit hinweis auf eine emanzipatorische praxis oberflächlich zu rechtfertigen versuchen sollte. wie gesagt, ich habe sicher nichts gegen ältere zeitgenossen im fels (im gegenteil: die rüstigen rentner, scheinbare frühpensionisten, ewigen bummelstudenten und anderen zeitlosen spinner und idealisten scheinen fast die produktivste quelle entsprechenden tatsächlichen schaffens in unseren wänden zu sein!), aber ich erwarte von ihnen die selbe kritische einfühungs- bzw. auseinandersetztungsbereitschaft, wie ich sie ganz selbstverständlich auch bei allen jüngeren und dynamischen steilstartern einfordere.
                          Zuletzt geändert von mash; 03.08.2010, 15:12.

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                          • #43
                            AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                            Zitat von mash Beitrag anzeigen
                            d die rüstigen rentner, scheinbare frühpensionisten, ewigen bummelstudenten und anderen zeitlosen spinner und idealisten
                            und wo ordnest du dich da ein


                            Aber im Ernst: Warum schreibst du deine "Windmühlen? Zum Angriff!" hier nur so klein in einem Nebensatz herein?

                            Freu mich schon auf diese paar Meter, die mir bis heute unbekannt waren.
                            ----

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                            • #44
                              AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                              Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
                              Zitat von mash
                              die rüstigen rentner, scheinbare frühpensionisten, ewigen bummelstudenten und anderen zeitlosen spinner und idealisten
                              und wo ordnest du dich da ein
                              naja, zu den rüstigen rentnern gehör ich ja leider noch nicht -- die kralln mir nur ständig irgendwo um die ohren, dass ich nur so schau!

                              Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
                              Aber im Ernst: Warum schreibst du deine "Windmühlen? Zum Angriff!" hier nur so klein in einem Nebensatz herein?
                              naja, für das alpine geschehen im großen haben diese ca. 100 klettermeter ungefähr jene lächerliche relevanz, die ich ein bisserl weiter oben noch dem "geierweg" zuzuschreiben versucht habe. für uns hier in der tiefsten eintönigen steirischen provinz ist es halt vielleicht trotzdem eine willkommene bereicherung. ich hab's jedenfalls eher nur ganz am rande erwähnt, damit sich auch der pivo möglichst bald drüber traut, und sich nicht unnötig fürchtet, dass ich da vielleicht nur irgend eine ganz unerwartet plattige gemeinheit ausgegraben haben könnte!
                              Zuletzt geändert von mash; 03.08.2010, 15:56.

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                              • #45
                                AW: Umlenker am Durchscheuern im Klettergarten Weinzödl

                                geh jetzt hast dei tour verraten!!!
                                die ist nächstes jahr so blank wie ein spiegel.
                                also muß i des tourl heuer noch einmal kraxln.
                                waterrockjam

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