Servus,
in Corona - Zeiten sollte man sich ja Kletterziele suchen, die eher wenig besucht, gut abgesichert sind und wo es Routen gibt, die unter dem persönlichem Leistungsniveau liegen. Der Marmorsteinbruch Engelsberg stand ja sowieso auf unserer "Abschußliste". Dies schon lange, bevor Th. Behm den neuen Führer "Fischauer Berge" im Herbst veröffentlicht hatte.
Geneigte Platten, sehr gute Absicherung mit normgerechten Material - also nichts wie hin!
Und zum Einklettern suchte ich uns eine V- im geneigten, plattigem Fels aus. Von unten gesehen, perfekt gesichert - alle Haken kann man ja so nicht immer sehen...!
Die Crux war knapp über dem 2. Haken, dort, wo das flache, leichte Gelände steiler wurde. Der nächste Expressanker saß ungewöhnlich weit oben; ein Sturz beim Weiterklettern hätte unweigerlich mit Felskontakt auf einem Absatz geendet.
Gottseidank war die V- Einzelstelle nicht hart bewertet, so ersparte ich mir den mit Rücksicht auf meine Hüftimplantate sonst notwendigen Rückzug. Aber für meine Maria kam nur Toprope in Frage!
m1.jpg
Die benachbarte linke Route, V+, war besser gesichert - jedoch haben wir beide auch diese nur Toprope geklettert, derzeit für uns noch zu schwer!
Hier sieht man, links vom zentralen, namensgebenden Bereich des Marmorsteinbruches die geneigte Plattenwand, in der auch einige Routen im Bereich von V- bis VII+ eingebohrt sind. Wir suchten uns die Leichteste aus.
m3.jpg
m4.jpg
Hakenabstände für die Reibungskletterei OK, Material OK, natürlich, eine leichte Linie in der zumeist nur schwach strukturierten Plattenwand zu finden, war sicher nicht einfach! Wenn man aber die Verschneidung links davon ( Diese Route geht nach dem 2. Haken links steil rauf, VII+ ) gerade weiterklettert, ergiebt sich eine logischere Linienführung, ich habs Toprope probiert. Zum Klemmen hatten wir leider nix mit, schade, schöne, leichte und recht gut absicherbare Verschneidungskletterei!
Auch die "Naturfreundeverschneidung" ganz rechts dort sieht uns ganz nett aus. E.B. unbekannt, Bewertung gibt`s keine - unten, bis zum Absatz, nach ein bisschen probieren geschätzt, ca. V. Aber das Material? An solchen Ringen bindet man Pferde an!
Thomas schrieb im Führer zurecht: "Schrottreifes Material aus dem Baumarkt, nicht in die Route einsteigen!"
m5.jpg
Ab und zu sitzen auch Expressanker dazwischen, z. B. hier nach dem 3. "Haken":
m6.jpg
Natürlich, früher, z. B. bei unseren Erkundungen in der Bergsteigerwand, wären wir manchmal, wenn solche Dinger gesteckt hätten, sogar froh gewesen....
Nein, mit fortgeschrittenem Alter wird man vorsichtiger. Lieber was Leichteres zum Abschluss - eine wirklich nette, bestens abgesicherte 2 SL - Route ganz rechts bietet sich an. IV-, III+, also Grufti - tauglich!
Maria am Beginn der 2. SL . Absteigen am besten über den kurzen Übungsklettersteig ( B ) und anschließend vom Standbaum der 1. Sl abseilen.
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Fazit: Routen zumeist gut bis sehr gut gesichert, Fels ist halt typischer Trias - Kalk, in den sehr gut geputzten Routen zumeist fest - aber auf einen Helm möchte ich dort keinesfalls verzichten.
Somit auf jeden Fall einen Besuch wert, schon wegen dem nicht zu langen Zustieg ( Ca. 30 Min. ) und dem Steinbruch!
LG Raimund
in Corona - Zeiten sollte man sich ja Kletterziele suchen, die eher wenig besucht, gut abgesichert sind und wo es Routen gibt, die unter dem persönlichem Leistungsniveau liegen. Der Marmorsteinbruch Engelsberg stand ja sowieso auf unserer "Abschußliste". Dies schon lange, bevor Th. Behm den neuen Führer "Fischauer Berge" im Herbst veröffentlicht hatte.
Geneigte Platten, sehr gute Absicherung mit normgerechten Material - also nichts wie hin!
Und zum Einklettern suchte ich uns eine V- im geneigten, plattigem Fels aus. Von unten gesehen, perfekt gesichert - alle Haken kann man ja so nicht immer sehen...!
Die Crux war knapp über dem 2. Haken, dort, wo das flache, leichte Gelände steiler wurde. Der nächste Expressanker saß ungewöhnlich weit oben; ein Sturz beim Weiterklettern hätte unweigerlich mit Felskontakt auf einem Absatz geendet.
Gottseidank war die V- Einzelstelle nicht hart bewertet, so ersparte ich mir den mit Rücksicht auf meine Hüftimplantate sonst notwendigen Rückzug. Aber für meine Maria kam nur Toprope in Frage!
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Die benachbarte linke Route, V+, war besser gesichert - jedoch haben wir beide auch diese nur Toprope geklettert, derzeit für uns noch zu schwer!
Hier sieht man, links vom zentralen, namensgebenden Bereich des Marmorsteinbruches die geneigte Plattenwand, in der auch einige Routen im Bereich von V- bis VII+ eingebohrt sind. Wir suchten uns die Leichteste aus.
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Hakenabstände für die Reibungskletterei OK, Material OK, natürlich, eine leichte Linie in der zumeist nur schwach strukturierten Plattenwand zu finden, war sicher nicht einfach! Wenn man aber die Verschneidung links davon ( Diese Route geht nach dem 2. Haken links steil rauf, VII+ ) gerade weiterklettert, ergiebt sich eine logischere Linienführung, ich habs Toprope probiert. Zum Klemmen hatten wir leider nix mit, schade, schöne, leichte und recht gut absicherbare Verschneidungskletterei!
Auch die "Naturfreundeverschneidung" ganz rechts dort sieht uns ganz nett aus. E.B. unbekannt, Bewertung gibt`s keine - unten, bis zum Absatz, nach ein bisschen probieren geschätzt, ca. V. Aber das Material? An solchen Ringen bindet man Pferde an!
Thomas schrieb im Führer zurecht: "Schrottreifes Material aus dem Baumarkt, nicht in die Route einsteigen!"
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Ab und zu sitzen auch Expressanker dazwischen, z. B. hier nach dem 3. "Haken":
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Natürlich, früher, z. B. bei unseren Erkundungen in der Bergsteigerwand, wären wir manchmal, wenn solche Dinger gesteckt hätten, sogar froh gewesen....
Nein, mit fortgeschrittenem Alter wird man vorsichtiger. Lieber was Leichteres zum Abschluss - eine wirklich nette, bestens abgesicherte 2 SL - Route ganz rechts bietet sich an. IV-, III+, also Grufti - tauglich!
Maria am Beginn der 2. SL . Absteigen am besten über den kurzen Übungsklettersteig ( B ) und anschließend vom Standbaum der 1. Sl abseilen.
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Fazit: Routen zumeist gut bis sehr gut gesichert, Fels ist halt typischer Trias - Kalk, in den sehr gut geputzten Routen zumeist fest - aber auf einen Helm möchte ich dort keinesfalls verzichten.
Somit auf jeden Fall einen Besuch wert, schon wegen dem nicht zu langen Zustieg ( Ca. 30 Min. ) und dem Steinbruch!
LG Raimund
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