jahrelang habe ich es recht konsequent vermieden, mich dem trubel kommerziell betriebener kletterhallen auszuliefern. ein bisserl wintertraining im völlig heruntergkommen boulderaum des USI (universitäts-sportinstitut) war das maximum, zu dem ich mich irgendwie durchraufen konnte. erst in letzter zeit bin ich einige male mit ins C-A-C gegangen, was vor allem auch darin begründet liegt, dass ich mich dem sanften sozialen druck vieler kletterkollegen um mich herum, doch ein wenig fügen wollte. recht schnell hat sich das nun aber offenbar ohnehin wieder erledigt, da ich trotz verzweifelter verhandlungbemühungen letzten endes für ein überziehen der 2-stundenkarte (plus 25 min. sgn. "bonus", wie bis zu diesem zeitpunkt auf einem aushang an der kassa zu lesen war! -- ein infotext, der übrigens gleich im zuge unserer auseinandersetzungen kurzerhand durch die betroffen mitarbeiter inhaltlich abgeändert bzw. ergänzt wurde!) um strittige 3 min., am ausgang nicht bereit war den differenzbetrag auf eine tagskarte aufzuzahlen und dafür schließlich mit einem "hallenverbot" belegt wurde!
...als ob es nicht manchmal auch vorkommen würde, dass jemand versehentlich schon ein paar minuten vor ablauf der bezahlten zeit das weite suchen würde...
das alles läuft ja heutzutage immer so schrecklich korrekt ab! da wird immer gleich erklärt, dass es die verwendete computersoftware der zeitkartenverwaltung gar nicht erst erlauben würde, irgendwelche kulanzlösungen zuzulassen -- auch, dass die betroffenen mitarbeiter an der kasse entsprechende fehlbeträge aus eigener tasche bezahlen müssten, wird felsenfest behauptet, etc. -- wirklich klar und durchsichtig ist das ja alles nicht, da man bei ein bischen nachfragen aus anderer quelle sofort wieder von gegenteiligen erfahrungen unterrichtet wird.
und das alles, obwohl ja sogar von den überaus pflichtbewußt wirkenden mitarbeitern an der kassa, aber auch der geschäftsführung, gar nicht erst ernsthaft bezweifelt wird, dass wir uns nicht alle mühe gegegeben hätten, die vorgegeben zeitlichen rahmenvorgeben sorgsam einzuhalten. es geht dabei, wie uns wiederholt erklärt wurede, einfach nur ums "prinzip", weil ja sonst jeder kommen könnte... -- und so ungefähr sehe ich das natürlich auch für mich, bin also von meinem standpunkt auch nicht abgerückt, obwohl das vermutlich die meisten anderen in einer solchen situation (d.h. unter der androhung eines "hallenverbots" + schriftl. zahlungsaufforderung) für sich vielleicht anders zu halten pflegen.
ich finde es wirklich traurig, dass sich offenbar viele meine bedenken und vorurteile in diesem zusammenhang wiedereinmal so mustergültig in der praxis bestätigen durften -- leider! nicht nur, dass genau diese beschriebene geisteshaltung in den hallen bis zum exzess kultiviert würde, spätestes im frühjahr wird sie dann auch wieder von dort in das weite feld der uneingezäunten felsen hinausgetragen!
es ist ja nicht so, dass nicht auch schon früher bspw. ein AV-mauthäuschen am fuße der bärenschützklamm irgendwann für spitzzüngige routen-namensgebungen wie "zerberus" anlass geliefert hätten, aber in urbanen konsumtempeln spitzt sich diese problematik natürlich gleich noch viel weiter zu! ich finde es wirklich traurig, dass das ungehemmte durchdrängen kommerzieller denk- und handlungsmuster, eine der wohl wirksamsten erzieherischen funktion derartiger "vorbildlicher" freizeiteinrichtungen darstellt -- und dass, gerade in einem umfeld, das großzügig von öffentlicher hand subventioniert wurde bzw. durchwegs im nahverhältnis zu gemeinütziger vereinen betrieben wird -- so als ob man auch in diesen kreisen auch an nichts anderem als den sitten selbstherrlicher jäger und grundstückseigner zu messen pflegt, wo immer sich plötzlich eine günstige gelegenheit dazu bietet!
...als ob es nicht manchmal auch vorkommen würde, dass jemand versehentlich schon ein paar minuten vor ablauf der bezahlten zeit das weite suchen würde...
das alles läuft ja heutzutage immer so schrecklich korrekt ab! da wird immer gleich erklärt, dass es die verwendete computersoftware der zeitkartenverwaltung gar nicht erst erlauben würde, irgendwelche kulanzlösungen zuzulassen -- auch, dass die betroffenen mitarbeiter an der kasse entsprechende fehlbeträge aus eigener tasche bezahlen müssten, wird felsenfest behauptet, etc. -- wirklich klar und durchsichtig ist das ja alles nicht, da man bei ein bischen nachfragen aus anderer quelle sofort wieder von gegenteiligen erfahrungen unterrichtet wird.
und das alles, obwohl ja sogar von den überaus pflichtbewußt wirkenden mitarbeitern an der kassa, aber auch der geschäftsführung, gar nicht erst ernsthaft bezweifelt wird, dass wir uns nicht alle mühe gegegeben hätten, die vorgegeben zeitlichen rahmenvorgeben sorgsam einzuhalten. es geht dabei, wie uns wiederholt erklärt wurede, einfach nur ums "prinzip", weil ja sonst jeder kommen könnte... -- und so ungefähr sehe ich das natürlich auch für mich, bin also von meinem standpunkt auch nicht abgerückt, obwohl das vermutlich die meisten anderen in einer solchen situation (d.h. unter der androhung eines "hallenverbots" + schriftl. zahlungsaufforderung) für sich vielleicht anders zu halten pflegen.
ich finde es wirklich traurig, dass sich offenbar viele meine bedenken und vorurteile in diesem zusammenhang wiedereinmal so mustergültig in der praxis bestätigen durften -- leider! nicht nur, dass genau diese beschriebene geisteshaltung in den hallen bis zum exzess kultiviert würde, spätestes im frühjahr wird sie dann auch wieder von dort in das weite feld der uneingezäunten felsen hinausgetragen!
es ist ja nicht so, dass nicht auch schon früher bspw. ein AV-mauthäuschen am fuße der bärenschützklamm irgendwann für spitzzüngige routen-namensgebungen wie "zerberus" anlass geliefert hätten, aber in urbanen konsumtempeln spitzt sich diese problematik natürlich gleich noch viel weiter zu! ich finde es wirklich traurig, dass das ungehemmte durchdrängen kommerzieller denk- und handlungsmuster, eine der wohl wirksamsten erzieherischen funktion derartiger "vorbildlicher" freizeiteinrichtungen darstellt -- und dass, gerade in einem umfeld, das großzügig von öffentlicher hand subventioniert wurde bzw. durchwegs im nahverhältnis zu gemeinütziger vereinen betrieben wird -- so als ob man auch in diesen kreisen auch an nichts anderem als den sitten selbstherrlicher jäger und grundstückseigner zu messen pflegt, wo immer sich plötzlich eine günstige gelegenheit dazu bietet!
Kommentar