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Besteigung des Vulkans Osorno in Chile (27.3.2019)

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  • Besteigung des Vulkans Osorno in Chile (27.3.2019)

    Da Patagonien eine überaus abwechslungsreiche und faszinierende Landschaft ist, möchte ich euch noch eine "Wanderung" vorstellen: Die Besteigung des Osorno. Ein vergletscherter Vulkan, 2652m, der das letzte Mal im Jahr 1869 ausgebrochen ist. Erdstösse, die auf eine noch immer währende Tätigkeit schliessen lassen, wurden aber immer wieder registiriert, so zuletzt im Jahr 2018.

    Von Frutillar am Lago Llanquhiue hat man den Osorno immer gut im Blick.
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    Bis auf eine Höhe von ca. 1300m führt eine gut ausgbaute Asphaltstrasse. Wir blieben etwas unterhalb der Talstation des Sesselliftes auf einem kleinen Parkplatz stehen, wo und ein kleiner Fuchs begrüsste.
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    Von dort aus führt ein Sessellift in 2 Sektionen bis knapp an den Gletscherrand.
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    Die letzten Meter müssen dann aber doch zu Fuss überwunden werden. Der Anstieg auf der erloschenen Schlacke ist etwas mühsam.
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    Dafür hat man den vergletscherten Gipfel immer im Blick.
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    Doch deutlich vor dem Gletscher ist eine Absperrung, man darf nicht näher heran, so bleibt nur das Zoom.
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    Hier der Rückblick auf die Mittelstation des Sessellifts und den Lago Llanquihue
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    Faszinierend ist das Farbspiel des Gesteins, je nachdem, welches Mineral gerade vorherrscht.
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    Von der Mittelstation kann man zu einem kleinen Nebenkrater gelangen.
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    --- Fotsetung folgt ---







    - Luzie -

    Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
    jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

  • #2
    Auf dem Weg zum Krater sieht man die ganze Palette Farben, die dieser Boden zu bieten hat.
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    In den Krater kann man hinuntersteigen
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    Dort sieht man eine glatt polierte Wand
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    Und sogar eine Eidechse
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    Hier nochmals ein Blick in den Krater
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    Der Blick Richtung See täuscht eine bunte Blumenwiese vor
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    Als wir zum Parkplatz zurückgekommen sind, hat der kleine Fuchs auf uns gewartet.
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    - Luzie -

    Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
    jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

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    • #3
      Ich war 1981 bis zum Gletscherrand unterwegs, 1991 auch wieder, während mein Bergkamerad Otto damals den Osorno alleine bestiegen hat. Was ich hier erkenne , daß unglaublich viele eisfreie Passagen vorhanden sind!
      Was aber mich 1981 berührt hat, war daß ich nach 5 Tagen Schneesturm, wo man nicht mal bis zur Hütte gehen konnte, danach dort bei der letzten Schutzhütte angekommen bin und just zu diesem Zeitpunkt die Leichen vom Günter Hauser & Hr. Stange abtransportiert worden sind, die im Abstieg kurz vor erreichen der eisfreien Lava beide in eine Spalte gestürzt sind und dort erfroren sind!
      Ich muß noch irgendwo den Zeitungsauschnitt dazu haben. Das war der damalige Besitzer von Hauser international!
      Vn. Osorno 1991.V.jpg
      So hat der Osorno noch 1991 ausgesehen...
      Zuletzt geändert von pablito; 05.04.2020, 23:17.
      LGr. Pablito

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      • #4
        Ja, so kennt man den Osorno auch von den Werbebildern. Auch hier geht der Gletscher zurück, auch wenn ich Ende März dort war, was ja unserem September entspricht und der Sommer wieder sehr heiss war, müsste die weisse Haube eigentlich wesentlich grösser sein.

        Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Besteigung des Osorno verboten, zumindest von dort, wo wir hinauf sind. Zu welcher Jahreszeit war ihr dort? es müsste in diesem Fall ja Winter gewesen sein, wenn es einen Schneesturm gegeben hat.
        - Luzie -

        Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
        jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

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        • #5
          Ich war 1999 im Dezember auf dem Gipfel, der auch wie auf Pablitos Foto total weiß war. Spalten damals kaum erkennbar. Das größte Problem war eigentlich die Gipfelwechte.
          Wir fanden aber einen guten Durchschlupf. Auf jeden Fall ein toller Berg

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          • #6
            1981 war es nicht im April, sondern am 17.3.81 wo der Günter Hauser und sein Bergkamerad um Hr. Hans Tiede ums Leben gekommen ist siehe Tagebuch.

            Ich erinnere mich noch genau wie mir der Hüttenwirt von der Teski-Hütte erzählte, daß er die beiden noch gewarnt hat, daß ein Wettersturz kommen wird und man dann auf dem Osorno nichts zu suchen hat.

            Die beiden hätten aber nur gelacht und gemeint, daß wäre für sie nur ein Spaziergang auf den Vulkan. Aber das Unwetter hat sie voll erwischt und beim Abstieg sind sie nur 200 Meter vor dem rettenden Lavahang in eine breite Spalte gestürzt mit den Steigeisen, wo sie sich dabei gegenseitig verletzt habe und dann darinnen erforen sind.

            Meine heutigen Recherchen haben diesen interessanten Artikel entdecken lassen:

            http://www.alpenarchiv.at/data/dokum...00126784_m.pdf


            1991 war mich mit meinem Bergkameraden Otto Rust wieder dort, wo er dann den Osorno alleine bestieg 45°C Blankeis, da wir kein Seil mithatten traute ich mir die Besteigung nicht zu. Wir hatten zwar beide Pickel und Steigeisen mit, aber seilfrei so eine steile Eisflanke zu begehen war nicht meines
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            Hauser Tod.jpg
            Zuletzt geändert von pablito; 06.04.2020, 18:36.
            LGr. Pablito

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            • #7
              Hallo Luzie,

              vielen Dank für deinen Bericht (etwa) von der anderen Seite der Erdkugel!

              Beim Betrachten der Fotos wird für mich sehr leicht nachvollziehbar, warum diese Landschaft eine solche Faszination ausübt.

              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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