White Pocket - hinter diesem Namen verbirgt sich ein Naturwunder des Westens. Die White Pocket ist ein Teil der Vermillion Cliffs Paria Wilderness und liegt östlich der deutlich bekannteren Coyote Buttes Permit Area (The Wave). Sie liegt außerhalb der Permitzone und kann somit uneingeschränkt besucht werden. Bedingt durch die recht anspruchsvolle Anfahrt muss man aber keine Menschenmassen befürchten. Die Landschaft ähnelt den benachbarten Coyote Buttes. Versteinerte rote Sanddünen mit Zuckerguss überzogen bilden beeindruckende Muster. Im Netz habe ich folgende Beschreibung zur White Pocket gefunden: “Man nimmt einen Topf mit Vanille-, Pfirsich- und Schokopudding, rührt ein- bis zweimal, garniert alles mit Sahne und rührt noch einmal kurz durch. Diesen Topf lässt man ein paar Millionen Jahre stehen, bis alles hart geworden ist und setzt den Inhalt in irgendeine Wildnis.”
Zur White Pocket kommt man definitiv nur mit einem Geländewagen mit ausreichend Bodenfreiheit. Allradantrieb ist auch kein Fehler. Zur Orientierung ist ein GPS mit einer aktuellen Openstreetmap Karten empfehlenswert. Außerhalb der Schutzzone ist das Hochplateau ein Labyrinth aus immer gleich aussehenden unmarkierten Sandpisten.
Ausgangspunkt zur White Pocket ist die House Rock Valley Road. Von Norden über die US89 kommend fährt man etwa 60km über eine Dirtroad bis zum Trailhead. Dafür sollte man knapp 2-3 Stunden Zeit einplanen. Wirklich kritisch sind die letzten 15 Kilomenter. Die Strecke wechselt ständig zwischen ruppigen Felsbändern und tiefen Sandbänder welche man mit hohen Tempo durchplügt.
2 Tage zuvor gab es heftige Regenfälle, deshalb fragen wir im lokalen BLM Visitor Center nach den aktuellen Verhältnissen auf der Strecke.
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Über die House Rock Valley Road kommt man noch recht zügig voran.
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Nach etwa 30km zweigt man in Coral Valley ab, die Fahrt wird langsam etwas ruppiger.
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Kurz nach der Pine Tree Pocket Ranch beginnt der spannende Teil der Strecke. Bedingt durch die Regenfälle ist der Sand teilweise verfestigt und gut befahrbar. Die letzten 3-4 Kilometer waren aber loser Tiefsand und ich habe deshalb auf weitere Fotopausen verzichtet.
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