Kapverdische Inseln 26.2-12.3.2005 Elisabeth und Alexandra
Die 2-wöchige Reise führte uns zunächst über München nach Sal, wo sich der einzige internationale Flughafen d. Kapverden befindet.
Wir hatten uns entschlossen 3 Inseln - Sal, Sao Vicente und San Antao zu besuchen, wobei der Schwerpunkt auf San Antao, der Wanderinsel schlechthin, lag.
Von Sal flogen wir am nächsten Tag dann gleich weiter nach Sao Vicente, wo wir uns in der Hauptstadt Mindelo einquartierten. Auf dem Weg dorthin lernten wir eine Italienerin, Elena kennen die unseren Weg mehrmals kreuzte und uns mit jeder Menge guter Tips versorgte. Danke!
Sehr positiv waren wir beide über den Standard der meisten Quartiere auf den Kapverden, die auch in den unteren Preisklassen sauber und gut ausgestattet waren. (zumindestens die mit denen wir zu tun hatten) womit in Afrika ja nicht immer zu rechnen ist. Und die Kapverden zählen doch zu Afrika auch wenn Sie unabhängig sind. Wir haben sie als eine Mischung zwischen Afrika, Karibik und Europa empfunden.
Sehenswert ist die Altstadt von Mindelo mit den kleinen Gassen und Lokalen (Abends Live-Musik) sowie der Fischmarkt, auf dem reges Treiben herrscht.
Es empfielt sich hier noch mit einigen Lebensmitteln einzudecken, da es auf San Antao schon schwieriger ist immer das passende für Wanderungen zu bekommen. Was man im Geschäft bekommt ist dort jeden Tag unterschiedlich.
Am 29. frühmorgens marschierten wir schließlich zur, etwas abenteuerlich aussehenden Fähre, mit der wir nach San Antao übersetzten. (bei hohem Seegang braucht man einen sehr guten Magen oder Reisekaugummis )
San Antao ist klimatisch zweigeteilt. Der Süden und Westen sind trocken und karg, der Nordosten jedoch üppig grün und intensivst landwirtschaftlich genützt. Dort hängt morgens häufig derNebel in den Bergen, aus dem es leicht nieselt und erst im Tagesverlauf löst sich dieser auf und die Sonne setzt sich durch.
Wir kommen mit der Fähre in Porto Novo auf der Südseite der Insel an. Dort warten schon Unmengen an Aluguer-Fahrern, die regelrecht um Passagiere kämpfen.
Aluguer nennt sich der öffentlich Sammelverkehr, der in Kleinbussen die Leute über die Insel kutschiert. Jedoch nicht nur Personen, diverseste Waren, Gepäckstücke, manchmal auch Tiere werden damit transportiert.
Auf der Fahrt durch die Berge in den Norden der Insel bekommen wir schon einen ersten Eindruck von der vielfältigen Landschaft.
Die gepflasterte Straße ist faszinierend, oft führt sie direkt am Grat entlang.
Wir quartieren uns in Ponta do Sol, einem sehr charmanten Örtchen ein. Wir wohnen in einem Privatquartier bei einer ehemaligen Emigrantenfamilie (Frankreich, Holland..), wo wir ein sehr sauberes und nettes Zimmer mit großer Terasse hatten.
Da es uns dort so gut gefiel, entschieden wir entgegen unserer Pläne "unsere Zelte dort fix aufzuschlagen" und dafür teilweise etwas längere Anfahrtswege für unsere Touren in Kauf zu nehmen.
Wir machten insgesamt 6 unterschiedlich lange Wanderungen, wobei es schwer fällt zu sagen welche die schönste war. Jede Tour hatte auf seien eigene Art einen besonderen Reiz und landschaftliche Eigenheiten und ich bin überzeugt, daß man noch zahlreiche weitere ebenfalls reizvolle Touren in der Gegend machen kann.
Hier die Touren in einigen Stichworten:
Ponta do Sol - Cha d`Igrega
wunderschöne Küstenwanderugn, die einige alte Dörfer miteinander verbindet.
Teils in der Sonne, teils im Schatten bei sehr angenehmen Temperaturen, mal bergauf, mal bergab, dann wieder ein Weilchen gerade aus....
Teilweise führt der Weg hoch über dem Meer, mit grandiosen Tiefblicken, dann wiederum geht man nur knapp über dem Meeresspiegel.
Das Dörfchen Fontaihas ist unglaublich charmant, wie es am Hang klebt, die Bougainvileas leuchten einem schon von weitem entgegen. Hier glaubt man noch die Zeit ist stehengeblieben. Jeder Fleck rund um den Ort wird für Terassenfeldbau genützt. Alles ist schön grün.
Später geht der Weg oft unter riesigen Felsen hindurch, Steinschlag ist hier ein Thema. Bei starkem Wind oder nach stärkeren Regenfällen wird vorm Begehen des Weges strengstens abgeraten.
Schließlich kommen wir zu einem schönen, menschenleeren, schwarzen Sandstrand wo wir unsere Füße abkühlen. Hmmmm, angenehm.
Baden sollte man hier jedoch nicht, da es gefährliche Strömungen gibt. (wie vielerorts auf den Kapverden.)
Schließlich gehts auf einem immer staubiger werdenden Weg weiter zum Dorf Cha d`Igrega. (5h reine Gehzeit, gesamt ca. 7h)
Janela - Pontinha de Janela
nette 2-3stündige Küstenwanderung zum Leuchtturme (Pontinha de Janela) und retour. Vogel u. Schmetterlingsbeobachtungen.
Cova Krater - Vila das Pompas
Steiler Abstieg vom Cova Krater (ca 1200HM) zum Meer. Anfangs durch Nebel mit keinerlei Sicht beginnen wir den Abstieg auf gepflastertem sehr rutschigem Fußweg. Es nieselt. Doch nach geschätzten 300 HM Abstieg wird die Sicht besser und wir beginnen die Landschaft wahrzunehmen. Vor uns breiten sich Bananenstauden, Kaffeepflanzen, Zuckerrohr....aus. Tropische Vielfalt wohin das Auge reicht. Je weiter wir absteigen desto besser wird das Wetter, schon blinzelt die Sonne ein wenig durch.
Es ist unglaublich wie jeder Zentimeter der noch so steilen Hänge landwirtschaftlich genutzt wird. Da werden Bohnen, Kartoffel, Karotten, Süßkartoffel in Terassenfeldbau angepflanzt. Am Wegesrand immer wieder üppige Bananenstauden, Papayabäume.
Wir kommen an einer Zuckerrohrpresse vorbei und werden eingeladen den süßen Saft zu kosten. Dieser wird später zu Grogue - Zuckerrohrschnaps gebrannt.
Schließlich kommen wir zu einer Art kleinen Taverne, wo es Getränke und Ziegenkäse zu kaufen gíbt.
Im Schatten genießen wir ein Bier und Ziegenkäse mit Olivenöl und frischen Kräutern.
Dort finden wir heraus daß es ein ehemaliger Österreicher ist der dieses Lokal betreibt. Alfred lebt seit über 20 Jahren auf Kapverde.
Schließlich wandern wir weiter. Kommen immer wieder durch kleine Siedlungen, Kinder laufen uns nach und fragen nach "Foto".
Diese wunderschöne Tour endet schließlich am Ortsrand von Vila das Pompas, direkt am Meer.
Ribeira Grand - Xoxo - retour
bequeme Tour nur leicht bergan durch ein üppig grünes Tal. (ca. 4h)
Hier befindet sich eines der wenigen Bachbette, die ganzjährig Wasser führen. Hier wachsen Farne am Wegesrand, in den Pfützen tummeln sich Kaulquappen. Man kann hübsche pinkfarbene und türkisblaue Libellen beobachten.
Rechts und links des Weges werden in sumpfartigen Feldern Yamswurzeln gepflanzt.
Auch hier sind die Einwohner sehr freundlich, freuen sich ein paar Worte mit uns zu plaudern. Mit den paar Worten Portugiesich, die wir können kämpfen wir uns durch. Manchmal wird auch französisch gesprochen.
Ribeira Grande - Coculi - retour
netter Spaziergang durch grünes Tal zum hübschen Ort Coculi, der sich um eine prächtige weiße Kirche gruppiert.
Auf dem Weg dorthin trifft man immer wieder Frauen, die Ihre Lasten auf dem Kopf tragend, entlangmarschieren.
Cova - Pico da Cruz - Janela
sicher eine der beeindruckendsten Touren San Antaos.
Wir fahren frühmorgens mit dem Aluguer nach Cova, wo uns dichter Nebel umgibt. Doch bereits nach einem Anstieg von wenigen Höhenmetern entfliehen wir dem Nebel und marschieren im strahlendem Sonnenschein. Unser Weg führt uns zunächst bergauf zum Ort Pico da Cruz, wo uns immer wieder Kinder am Wegesrand zuwinken.
Von dort steigen wir zum Gipfel des Pico da Cruz (1448m) auf.
Es bieten sich uns wunderschöne Ausblicke - nach Nordost auf die tiefliegende Nebeldecke, südlich sieht man den Ort Porto Novo mit der Fähre, im Westen kann man den Tope de Coroa erkennen.
Auch Sao Vicente kann man gut sehen.
Beim Abstieg müssen wir leider wieder in den Nebel, der die Orientierung schwierig macht. Wir sind dankbar daß wir auf ein paar Kinder treffen, die uns sagen wo wir abzweigen müssen. Endlich kommt auch mal der Kompass zum Einsatz.
Und dann geht´s wieder schnell - wir sind aus dem Nebel draußen und haben herrliche Tiefblicke bis zum Meer. An kleinen Gehöften vorbei geht´s tiefer und tiefer. Immer wieder treffen wir auf einen Hahn der eine Schar Hennen anführt.
Wir werden von zwei alten Frauen auf einen Plausch eingeladen. Wie einfach sie da oben leben!
Unsere Knie danken es uns, als wir schließlich die Ebene, d.h. Janela erreichen.
Zusammenfassend kann man sagen daß es eine beeindruckende Landschaft ist, tief zerklüftete Berge, üppige Landschaft, sehr sehr freundliche Menschen - ach man kann es einfach nicht beschreiben - man muß es selbst gesehen haben.
Wir waren begeistert.
Schließlich sind wir über Sao Vicente wieder nach Sal zurückgereist wo wir die letzten 3 Tage mit faulenzen, sonnen, Strandspaziergängen am türkisblauen Meer verbracht haben.
Sal hat Sonne, kilometerlange Sandstrände, türkisblaues Meer - aber sonst nicht viel mehr zu bieten.
Ach ja, wie überall gibt es auch hier ausgezeichnete Fischgerichte.
Und zum Unterschied zu San Antao sind hier schon weitaus mehr Touristen anzutreffen.
Wir können nur soviel sagen - Kapverde ist wirlich eine Reise wert!
Die 2-wöchige Reise führte uns zunächst über München nach Sal, wo sich der einzige internationale Flughafen d. Kapverden befindet.
Wir hatten uns entschlossen 3 Inseln - Sal, Sao Vicente und San Antao zu besuchen, wobei der Schwerpunkt auf San Antao, der Wanderinsel schlechthin, lag.
Von Sal flogen wir am nächsten Tag dann gleich weiter nach Sao Vicente, wo wir uns in der Hauptstadt Mindelo einquartierten. Auf dem Weg dorthin lernten wir eine Italienerin, Elena kennen die unseren Weg mehrmals kreuzte und uns mit jeder Menge guter Tips versorgte. Danke!
Sehr positiv waren wir beide über den Standard der meisten Quartiere auf den Kapverden, die auch in den unteren Preisklassen sauber und gut ausgestattet waren. (zumindestens die mit denen wir zu tun hatten) womit in Afrika ja nicht immer zu rechnen ist. Und die Kapverden zählen doch zu Afrika auch wenn Sie unabhängig sind. Wir haben sie als eine Mischung zwischen Afrika, Karibik und Europa empfunden.
Sehenswert ist die Altstadt von Mindelo mit den kleinen Gassen und Lokalen (Abends Live-Musik) sowie der Fischmarkt, auf dem reges Treiben herrscht.
Es empfielt sich hier noch mit einigen Lebensmitteln einzudecken, da es auf San Antao schon schwieriger ist immer das passende für Wanderungen zu bekommen. Was man im Geschäft bekommt ist dort jeden Tag unterschiedlich.
Am 29. frühmorgens marschierten wir schließlich zur, etwas abenteuerlich aussehenden Fähre, mit der wir nach San Antao übersetzten. (bei hohem Seegang braucht man einen sehr guten Magen oder Reisekaugummis )
San Antao ist klimatisch zweigeteilt. Der Süden und Westen sind trocken und karg, der Nordosten jedoch üppig grün und intensivst landwirtschaftlich genützt. Dort hängt morgens häufig derNebel in den Bergen, aus dem es leicht nieselt und erst im Tagesverlauf löst sich dieser auf und die Sonne setzt sich durch.
Wir kommen mit der Fähre in Porto Novo auf der Südseite der Insel an. Dort warten schon Unmengen an Aluguer-Fahrern, die regelrecht um Passagiere kämpfen.
Aluguer nennt sich der öffentlich Sammelverkehr, der in Kleinbussen die Leute über die Insel kutschiert. Jedoch nicht nur Personen, diverseste Waren, Gepäckstücke, manchmal auch Tiere werden damit transportiert.
Auf der Fahrt durch die Berge in den Norden der Insel bekommen wir schon einen ersten Eindruck von der vielfältigen Landschaft.
Die gepflasterte Straße ist faszinierend, oft führt sie direkt am Grat entlang.
Wir quartieren uns in Ponta do Sol, einem sehr charmanten Örtchen ein. Wir wohnen in einem Privatquartier bei einer ehemaligen Emigrantenfamilie (Frankreich, Holland..), wo wir ein sehr sauberes und nettes Zimmer mit großer Terasse hatten.
Da es uns dort so gut gefiel, entschieden wir entgegen unserer Pläne "unsere Zelte dort fix aufzuschlagen" und dafür teilweise etwas längere Anfahrtswege für unsere Touren in Kauf zu nehmen.
Wir machten insgesamt 6 unterschiedlich lange Wanderungen, wobei es schwer fällt zu sagen welche die schönste war. Jede Tour hatte auf seien eigene Art einen besonderen Reiz und landschaftliche Eigenheiten und ich bin überzeugt, daß man noch zahlreiche weitere ebenfalls reizvolle Touren in der Gegend machen kann.
Hier die Touren in einigen Stichworten:
Ponta do Sol - Cha d`Igrega
wunderschöne Küstenwanderugn, die einige alte Dörfer miteinander verbindet.
Teils in der Sonne, teils im Schatten bei sehr angenehmen Temperaturen, mal bergauf, mal bergab, dann wieder ein Weilchen gerade aus....
Teilweise führt der Weg hoch über dem Meer, mit grandiosen Tiefblicken, dann wiederum geht man nur knapp über dem Meeresspiegel.
Das Dörfchen Fontaihas ist unglaublich charmant, wie es am Hang klebt, die Bougainvileas leuchten einem schon von weitem entgegen. Hier glaubt man noch die Zeit ist stehengeblieben. Jeder Fleck rund um den Ort wird für Terassenfeldbau genützt. Alles ist schön grün.
Später geht der Weg oft unter riesigen Felsen hindurch, Steinschlag ist hier ein Thema. Bei starkem Wind oder nach stärkeren Regenfällen wird vorm Begehen des Weges strengstens abgeraten.
Schließlich kommen wir zu einem schönen, menschenleeren, schwarzen Sandstrand wo wir unsere Füße abkühlen. Hmmmm, angenehm.
Baden sollte man hier jedoch nicht, da es gefährliche Strömungen gibt. (wie vielerorts auf den Kapverden.)
Schließlich gehts auf einem immer staubiger werdenden Weg weiter zum Dorf Cha d`Igrega. (5h reine Gehzeit, gesamt ca. 7h)
Janela - Pontinha de Janela
nette 2-3stündige Küstenwanderung zum Leuchtturme (Pontinha de Janela) und retour. Vogel u. Schmetterlingsbeobachtungen.
Cova Krater - Vila das Pompas
Steiler Abstieg vom Cova Krater (ca 1200HM) zum Meer. Anfangs durch Nebel mit keinerlei Sicht beginnen wir den Abstieg auf gepflastertem sehr rutschigem Fußweg. Es nieselt. Doch nach geschätzten 300 HM Abstieg wird die Sicht besser und wir beginnen die Landschaft wahrzunehmen. Vor uns breiten sich Bananenstauden, Kaffeepflanzen, Zuckerrohr....aus. Tropische Vielfalt wohin das Auge reicht. Je weiter wir absteigen desto besser wird das Wetter, schon blinzelt die Sonne ein wenig durch.
Es ist unglaublich wie jeder Zentimeter der noch so steilen Hänge landwirtschaftlich genutzt wird. Da werden Bohnen, Kartoffel, Karotten, Süßkartoffel in Terassenfeldbau angepflanzt. Am Wegesrand immer wieder üppige Bananenstauden, Papayabäume.
Wir kommen an einer Zuckerrohrpresse vorbei und werden eingeladen den süßen Saft zu kosten. Dieser wird später zu Grogue - Zuckerrohrschnaps gebrannt.
Schließlich kommen wir zu einer Art kleinen Taverne, wo es Getränke und Ziegenkäse zu kaufen gíbt.
Im Schatten genießen wir ein Bier und Ziegenkäse mit Olivenöl und frischen Kräutern.
Dort finden wir heraus daß es ein ehemaliger Österreicher ist der dieses Lokal betreibt. Alfred lebt seit über 20 Jahren auf Kapverde.
Schließlich wandern wir weiter. Kommen immer wieder durch kleine Siedlungen, Kinder laufen uns nach und fragen nach "Foto".
Diese wunderschöne Tour endet schließlich am Ortsrand von Vila das Pompas, direkt am Meer.
Ribeira Grand - Xoxo - retour
bequeme Tour nur leicht bergan durch ein üppig grünes Tal. (ca. 4h)
Hier befindet sich eines der wenigen Bachbette, die ganzjährig Wasser führen. Hier wachsen Farne am Wegesrand, in den Pfützen tummeln sich Kaulquappen. Man kann hübsche pinkfarbene und türkisblaue Libellen beobachten.
Rechts und links des Weges werden in sumpfartigen Feldern Yamswurzeln gepflanzt.
Auch hier sind die Einwohner sehr freundlich, freuen sich ein paar Worte mit uns zu plaudern. Mit den paar Worten Portugiesich, die wir können kämpfen wir uns durch. Manchmal wird auch französisch gesprochen.
Ribeira Grande - Coculi - retour
netter Spaziergang durch grünes Tal zum hübschen Ort Coculi, der sich um eine prächtige weiße Kirche gruppiert.
Auf dem Weg dorthin trifft man immer wieder Frauen, die Ihre Lasten auf dem Kopf tragend, entlangmarschieren.
Cova - Pico da Cruz - Janela
sicher eine der beeindruckendsten Touren San Antaos.
Wir fahren frühmorgens mit dem Aluguer nach Cova, wo uns dichter Nebel umgibt. Doch bereits nach einem Anstieg von wenigen Höhenmetern entfliehen wir dem Nebel und marschieren im strahlendem Sonnenschein. Unser Weg führt uns zunächst bergauf zum Ort Pico da Cruz, wo uns immer wieder Kinder am Wegesrand zuwinken.
Von dort steigen wir zum Gipfel des Pico da Cruz (1448m) auf.
Es bieten sich uns wunderschöne Ausblicke - nach Nordost auf die tiefliegende Nebeldecke, südlich sieht man den Ort Porto Novo mit der Fähre, im Westen kann man den Tope de Coroa erkennen.
Auch Sao Vicente kann man gut sehen.
Beim Abstieg müssen wir leider wieder in den Nebel, der die Orientierung schwierig macht. Wir sind dankbar daß wir auf ein paar Kinder treffen, die uns sagen wo wir abzweigen müssen. Endlich kommt auch mal der Kompass zum Einsatz.
Und dann geht´s wieder schnell - wir sind aus dem Nebel draußen und haben herrliche Tiefblicke bis zum Meer. An kleinen Gehöften vorbei geht´s tiefer und tiefer. Immer wieder treffen wir auf einen Hahn der eine Schar Hennen anführt.
Wir werden von zwei alten Frauen auf einen Plausch eingeladen. Wie einfach sie da oben leben!
Unsere Knie danken es uns, als wir schließlich die Ebene, d.h. Janela erreichen.
Zusammenfassend kann man sagen daß es eine beeindruckende Landschaft ist, tief zerklüftete Berge, üppige Landschaft, sehr sehr freundliche Menschen - ach man kann es einfach nicht beschreiben - man muß es selbst gesehen haben.
Wir waren begeistert.
Schließlich sind wir über Sao Vicente wieder nach Sal zurückgereist wo wir die letzten 3 Tage mit faulenzen, sonnen, Strandspaziergängen am türkisblauen Meer verbracht haben.
Sal hat Sonne, kilometerlange Sandstrände, türkisblaues Meer - aber sonst nicht viel mehr zu bieten.
Ach ja, wie überall gibt es auch hier ausgezeichnete Fischgerichte.
Und zum Unterschied zu San Antao sind hier schon weitaus mehr Touristen anzutreffen.
Wir können nur soviel sagen - Kapverde ist wirlich eine Reise wert!
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