Longs Peak – ich weiß nicht, wie viele von euch den Namen schon einmal gehört haben. In Colorado ist er einer der bekanntesten und begehrtesten Berge. Daher beginne ich auch mit einem Bericht von seiner Besteigung, obwohl es der letzte Berg war, den Franzi und ich in diesem August in Colorado bestiegen haben.
Wenn man in den letzten zwölf Tagen neun 4000er und einige weitere, hohe Gipfel bestiegen hat, ist man entweder total kaputt oder bestens akklimatisiert. Für uns traf letzteres zu, was auch daran lag, dass die meisten hohen Berge in Colorado viel einfacher zu haben sind als bei uns in den Alpen.
Am Trailhead für den Longs Peak ist ein Schild angebracht, dass man vor 3 Uhr losgehen soll, wenn man den Gipfel besteigen möchte. Diese Empfehlung ist wegen der Gewitter, die oft schon um die Mittagszeit beginnen, bei 1500 Höhenmetern verteilt auf knapp 26 Kilometer sinnvoll. Franzi und ich hielten uns daran, indem wir um 2.50 Uhr aufbrachen.
Wir waren nicht die einzigen, vor uns und nach uns brachen viele andere auf, obwohl es Freitag war. Das Klischee vom übergewichtigen Amerikaner, der vor der Glotze sitzt und Chips frisst, trifft zumindest für den Großraum Denver absolut nicht zu. Im Gegenteil, Bergsteigen hat einen hohen Stellenwert. Am Wochenende wird in die Berge gefahren, auf die beliebten Gipfel steigt man in Kolonnen und jeder Campground rund um Denver ist überfüllt. Für einen so bedeutenden Berg wie den Longs Peak haben etliche offensichtlich Urlaub genommen und sind schon am Freitag unterwegs. So sieht man beim langen, nächtlichen Aufstieg nicht nur das Lichtermeer vom Ballungsraum Denver, sondern auch viele kleine Lichter vor und hinter sich.
Langsam beginnt es hell zu werden. Wir legen die erste Pause ein,
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Um bald darauf bei mehr Licht zum Keyhole aufzusteigen, dass den Beginn der Schwierigkeiten markiert.
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Vom Keyhole quert man auf einem System von Bändern fast die gesamte Westseite des Longs Peak, um dann durch The Through, einer Art breiten, teils schuttbedeckten Rinne eine weitere Scharte zu erreichen. Die letzten Meter zu dieser Scharte sind die klettertechnische Schlüsselstelle, die ich mit II bewerten würde.
Am Beginn der Querung. Gut zu erkennen sind die vielen Markierungen, etwas absolut untypisches für die Berge in Colorado. Wegen der vielen Unfälle hat man sich entschlossen, den Longs Peak zu markieren.
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Da kommen schon jede Menge weiterer Bergsteiger.
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The Through.
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Nach und nach vergrößert sich der Abstand auf unsere Nachfolger und einer nach dem anderen vor uns wird überholt. Neben der guten Akklimatisation hilft uns auch unsere Alpenerfahrung. Da die meisten Berge in Colorado reine Wanderungen sind, fehlt den meisten Einheimischen die Gewöhnung an leichtes Klettergelände, was sich in ihrem Tempo bemerkbar macht.
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Die Schlüsselstelle. Sie wirkt auf dem Bild etwas steiler, als sie wirklich ist.
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Nach der Scharte quert man auf einem weiteren Bandsystem einen Großteil der Südwand des Longs Peak, bis eine Rampe zum Gipfel führt. Der Blick voraus. Wie vieles am Longs Peak Normalweg sieht es schwieriger aus, als es ist.
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Gelegentlich weiche ich auf das Hauruck-Verfahren aus,
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meistens kann man aber kräftesparend aufwärts kraxeln.
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Wenn man in den letzten zwölf Tagen neun 4000er und einige weitere, hohe Gipfel bestiegen hat, ist man entweder total kaputt oder bestens akklimatisiert. Für uns traf letzteres zu, was auch daran lag, dass die meisten hohen Berge in Colorado viel einfacher zu haben sind als bei uns in den Alpen.
Am Trailhead für den Longs Peak ist ein Schild angebracht, dass man vor 3 Uhr losgehen soll, wenn man den Gipfel besteigen möchte. Diese Empfehlung ist wegen der Gewitter, die oft schon um die Mittagszeit beginnen, bei 1500 Höhenmetern verteilt auf knapp 26 Kilometer sinnvoll. Franzi und ich hielten uns daran, indem wir um 2.50 Uhr aufbrachen.
Wir waren nicht die einzigen, vor uns und nach uns brachen viele andere auf, obwohl es Freitag war. Das Klischee vom übergewichtigen Amerikaner, der vor der Glotze sitzt und Chips frisst, trifft zumindest für den Großraum Denver absolut nicht zu. Im Gegenteil, Bergsteigen hat einen hohen Stellenwert. Am Wochenende wird in die Berge gefahren, auf die beliebten Gipfel steigt man in Kolonnen und jeder Campground rund um Denver ist überfüllt. Für einen so bedeutenden Berg wie den Longs Peak haben etliche offensichtlich Urlaub genommen und sind schon am Freitag unterwegs. So sieht man beim langen, nächtlichen Aufstieg nicht nur das Lichtermeer vom Ballungsraum Denver, sondern auch viele kleine Lichter vor und hinter sich.
Langsam beginnt es hell zu werden. Wir legen die erste Pause ein,
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Um bald darauf bei mehr Licht zum Keyhole aufzusteigen, dass den Beginn der Schwierigkeiten markiert.
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Vom Keyhole quert man auf einem System von Bändern fast die gesamte Westseite des Longs Peak, um dann durch The Through, einer Art breiten, teils schuttbedeckten Rinne eine weitere Scharte zu erreichen. Die letzten Meter zu dieser Scharte sind die klettertechnische Schlüsselstelle, die ich mit II bewerten würde.
Am Beginn der Querung. Gut zu erkennen sind die vielen Markierungen, etwas absolut untypisches für die Berge in Colorado. Wegen der vielen Unfälle hat man sich entschlossen, den Longs Peak zu markieren.
3.JPG
Da kommen schon jede Menge weiterer Bergsteiger.
4.JPG
The Through.
5.JPG
Nach und nach vergrößert sich der Abstand auf unsere Nachfolger und einer nach dem anderen vor uns wird überholt. Neben der guten Akklimatisation hilft uns auch unsere Alpenerfahrung. Da die meisten Berge in Colorado reine Wanderungen sind, fehlt den meisten Einheimischen die Gewöhnung an leichtes Klettergelände, was sich in ihrem Tempo bemerkbar macht.
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Die Schlüsselstelle. Sie wirkt auf dem Bild etwas steiler, als sie wirklich ist.
7.JPG
Nach der Scharte quert man auf einem weiteren Bandsystem einen Großteil der Südwand des Longs Peak, bis eine Rampe zum Gipfel führt. Der Blick voraus. Wie vieles am Longs Peak Normalweg sieht es schwieriger aus, als es ist.
8.JPG
Gelegentlich weiche ich auf das Hauruck-Verfahren aus,
9.JPG
meistens kann man aber kräftesparend aufwärts kraxeln.
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