Nach der Tour auf den Longs Peak fuhren Franzi und ich zu den benachbarten Yellowstone und Grand Teton National Parks. Zwei Tage verbrachten wir damit uns die Geysire und Wasserfälle anzuschauen, aber auch damit, Tiere zu beobachten. Als Abschluss wollten wir eine Bergtour in der Teton Range unternehmen. Die höchsten Gipfel kamen nicht in Frage, da es uns sowohl an Zeit mangelte (ein Tag), als auch an Ausrüstung (Bergschuhe, Stöcke, ein paar Friends ). Wir entschieden uns, den Albright (3216m) und den Static Peak (3445m) zu ersteigen, was wir nicht bereuen sollten.
Eine Meile vor dem Trailhead warnte ein Schild: „4-wheel drives recommended“ Nach unseren Erfahrungen in Colorado, wo „rough road“ eine Straße bezeichnete, die in Mitteleuropa niemand mit seinem Geländewagen befahren hätte, parkten wir unser Auto lieber und nahmen in Kauf, dass wir zwei Meilen mehr gehen mussten. Dummerweise hätten wir diese Straße auch mit unserem Wagen befahren können. Der Sonnenaufgang entschädigte uns.
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Vom Trailhead geht es eine Weile aufwärts bis zum Phelps Lake Overlook.
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Während ich mich nicht entscheiden kann, ob ich mich mehr über die schöne Aussicht freuen soll, oder doch darüber ärgern, dass wir bis fast zum See absteigen müssen, entdeckt Franzi ein Mule Deer.
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Nach dem Abstieg geht es in den Death Canyon, der etwas rechts der Bildmitte zu erkennen ist.
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In seinem unteren Teil gehen wir knapp hinter zwei Kletterern, die plötzlich stehen bleiben. Wir sehen, warum. Ein Schwarzbär trottet auf dem Weg vor uns entlang.
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Prinzipiell habe ich wenig Angst vor Schwarzbären, mehr vor Büffeln und Grizzlys. Wenn der Bär jedoch wie in diesem Fall noch klein ist, fragt man sich, ob nicht hinter dem nächsten Felsen die Mutter sitzt. Wenn es um ihr Kind geht, wird sie keinen Spaß kennen. If black bear attacks, fight back! Da das zu den offiziellen Verhaltensregeln gehört, muss es manchmal helfen. Gegen eine aufgebrachte Mutter hätten wir wohl keine guten Karten. Bärenspray oder ähnliches hat niemand von uns dabei.
Wir warteten eine Weile bis der Bär um die Ecke getrottet war. Dann setzten wir zu viert unseren Weg fort. Um dem Bären und seiner Mutter, falls sie in der Nähe ist, unsere Anwesenheit zu signalisieren, klatschen wir beim Gehen in die Hände. Nach kurzer Zeit reduzierte sich unsere Gruppe auf Franzi und mich, da unsere Begleiter den Einstieg zu ihrer Route erreicht hatten.
Das Gelände wurde auch nicht vorteilhafter. In Kehren ging es zwischen Bäumen und riesigen Felsblöcken aufwärts. Daneben ein Fluss, der mit lautem Getöse durch den Canyon schießt. Dazu hatten wir am Vorabend geduscht. Nicht die besten Voraussetzungen, um von einem Bären bemerkt zu werden.
Nach dem Canyon weitete sich das Tal etwas. Dort bogen wir auf den Trail zum Static Peak ab, der sich in Kehren die Hänge hochwindet. Wir sagten uns, der Bär wird bestimmt im Tal bleiben, was soll er hier oben. Einige Zeit später wurden wir eines besseren belehrt. Ich ging um eine Kurve und sah den Bären etwa zwanzig Meter vor mir auf dem Weg. Obwohl Franzi und ich uns relativ laut unterhalten hatten, dass dauernde Klatschen wurde mit der Zeit zu anstrengend, hatte der Bär uns nicht bemerkt, bevor wir ihn sahen. Sein aufwärts Trotten wurde zu einem Laufen. Sah ich so furchterregend aus? Beim weiteren Aufstieg sah ich gelegentlich Abdrücke von Bärentatzen. Irgendwann nicht mehr. Konnte nun endgültig Entwarnung gegeben werden?
Mit dem Erreichen des Sattels zwischen dem Static und Albright Peak kamen wir in die Sonne. Durch den Canyon und die südwestseitige Exposition unseres Aufstiegshangs konnten wir bis hier in angenehmer Kühle gehen, obwohl es schon gegen Mittag ging. Zunächst erstiegen wir auf Steigspuren durch steiles, aber unschwieriges Gelände den Albright Peak.
Vom ihm konnten wir gut den Weiterweg zum Static Peak, dem runden Berg etwas links der Bildmitte, einsehen.
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Er wird vom Buck Mountain überragt, etwas rechts der Bildmitte der Grand Teton. Noch einmal gezoomt.
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Nach längerer Rast machten wir uns an den Weiterweg. Der Albright Peak im Rückblick.
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Im Westen der USA gibt es unzählig viele, verschiedene Hörnchenarten. Mit Ausnahme des Wassers haben sie jeden denkbaren Lebensraum besetzt. Wenn sie einem nicht gerade das Essen stehlen wollen, sind sie harmlos.
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Eine Meile vor dem Trailhead warnte ein Schild: „4-wheel drives recommended“ Nach unseren Erfahrungen in Colorado, wo „rough road“ eine Straße bezeichnete, die in Mitteleuropa niemand mit seinem Geländewagen befahren hätte, parkten wir unser Auto lieber und nahmen in Kauf, dass wir zwei Meilen mehr gehen mussten. Dummerweise hätten wir diese Straße auch mit unserem Wagen befahren können. Der Sonnenaufgang entschädigte uns.
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Vom Trailhead geht es eine Weile aufwärts bis zum Phelps Lake Overlook.
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Während ich mich nicht entscheiden kann, ob ich mich mehr über die schöne Aussicht freuen soll, oder doch darüber ärgern, dass wir bis fast zum See absteigen müssen, entdeckt Franzi ein Mule Deer.
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Nach dem Abstieg geht es in den Death Canyon, der etwas rechts der Bildmitte zu erkennen ist.
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In seinem unteren Teil gehen wir knapp hinter zwei Kletterern, die plötzlich stehen bleiben. Wir sehen, warum. Ein Schwarzbär trottet auf dem Weg vor uns entlang.
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Prinzipiell habe ich wenig Angst vor Schwarzbären, mehr vor Büffeln und Grizzlys. Wenn der Bär jedoch wie in diesem Fall noch klein ist, fragt man sich, ob nicht hinter dem nächsten Felsen die Mutter sitzt. Wenn es um ihr Kind geht, wird sie keinen Spaß kennen. If black bear attacks, fight back! Da das zu den offiziellen Verhaltensregeln gehört, muss es manchmal helfen. Gegen eine aufgebrachte Mutter hätten wir wohl keine guten Karten. Bärenspray oder ähnliches hat niemand von uns dabei.
Wir warteten eine Weile bis der Bär um die Ecke getrottet war. Dann setzten wir zu viert unseren Weg fort. Um dem Bären und seiner Mutter, falls sie in der Nähe ist, unsere Anwesenheit zu signalisieren, klatschen wir beim Gehen in die Hände. Nach kurzer Zeit reduzierte sich unsere Gruppe auf Franzi und mich, da unsere Begleiter den Einstieg zu ihrer Route erreicht hatten.
Das Gelände wurde auch nicht vorteilhafter. In Kehren ging es zwischen Bäumen und riesigen Felsblöcken aufwärts. Daneben ein Fluss, der mit lautem Getöse durch den Canyon schießt. Dazu hatten wir am Vorabend geduscht. Nicht die besten Voraussetzungen, um von einem Bären bemerkt zu werden.
Nach dem Canyon weitete sich das Tal etwas. Dort bogen wir auf den Trail zum Static Peak ab, der sich in Kehren die Hänge hochwindet. Wir sagten uns, der Bär wird bestimmt im Tal bleiben, was soll er hier oben. Einige Zeit später wurden wir eines besseren belehrt. Ich ging um eine Kurve und sah den Bären etwa zwanzig Meter vor mir auf dem Weg. Obwohl Franzi und ich uns relativ laut unterhalten hatten, dass dauernde Klatschen wurde mit der Zeit zu anstrengend, hatte der Bär uns nicht bemerkt, bevor wir ihn sahen. Sein aufwärts Trotten wurde zu einem Laufen. Sah ich so furchterregend aus? Beim weiteren Aufstieg sah ich gelegentlich Abdrücke von Bärentatzen. Irgendwann nicht mehr. Konnte nun endgültig Entwarnung gegeben werden?
Mit dem Erreichen des Sattels zwischen dem Static und Albright Peak kamen wir in die Sonne. Durch den Canyon und die südwestseitige Exposition unseres Aufstiegshangs konnten wir bis hier in angenehmer Kühle gehen, obwohl es schon gegen Mittag ging. Zunächst erstiegen wir auf Steigspuren durch steiles, aber unschwieriges Gelände den Albright Peak.
Vom ihm konnten wir gut den Weiterweg zum Static Peak, dem runden Berg etwas links der Bildmitte, einsehen.
6.JPG
Er wird vom Buck Mountain überragt, etwas rechts der Bildmitte der Grand Teton. Noch einmal gezoomt.
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Nach längerer Rast machten wir uns an den Weiterweg. Der Albright Peak im Rückblick.
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Im Westen der USA gibt es unzählig viele, verschiedene Hörnchenarten. Mit Ausnahme des Wassers haben sie jeden denkbaren Lebensraum besetzt. Wenn sie einem nicht gerade das Essen stehlen wollen, sind sie harmlos.
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