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Hagengebirge - Laubseelein

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  • Hagengebirge - Laubseelein

    Hallo,
    war jemand von Euch auf dem Hochsäul im Hagengebirge. Und wie ist es mit dem Luxpfad? Ich würde gerne dieses Sommer von Landtalalm zum Laubsee gehen, dann den Hochsäul besteigen und irgendwie zum Eisenpfad kommen. Ich fand diese Route am http://www.alpenverein-freilassing.d..._hochsaeul.htm.
    Vor allem über Luxpfad habe ich nur Weniges gefunden. So bitte ich um jeden Tip ...
    Vielen Dank :-)

  • #2
    AW: Hagengebirge - Laubseelein

    Schöne Tour, die wegfindigkeit und Ausdauer verlangt. Ist im AV-Führer recht gut beschrieben.

    phouse
    „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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    • #3
      AW: Hagengebirge - Laubseelein

      Hallo stanekr,

      ich war vor zwei Jahren mal dort oben. Bin allerdings damals von der anderen Seite gekommen. Von Hinterbrand aus zum Seeleinsee, weiter zum Hochgschirr, von dort durch das Mausloch hoch auf den Kahlersberg. Auf der anderen Seite runter in den Bärensunk.

      Vom Bärensunk bin ich dann nicht den Eisenpfad ins Landtal abgestiegen, sondern nach Osten zum Kahlersbergnieder. Hierhin kann man glaub ich auch direkt am Ostrücken des Kahlersberg absteigen, aber das war mir damals mangels genauer Kenntnis zu riskant. Vom Bärensunk zum Kahlersbergnieder findet man ab und an Steindauben, so dass die Wegfindung recht einfach ist.

      Vom Kahlersbergnieder aus hab ich mich dann südlich gehalten und bin über die Kragenköpfe (relativ unscheinbare Erhebungen aus der Hochfläche) gestiegen. Hier findet man kaum noch Steindauben. Man orientiert sich am besten an den einigermaßen markantn Erhebungen. Allerdings braucht man für manche Wegstrecken länger als zunächst vermutet, da sich immer wieder tiefe Klüfte oder Dolinen auftun, die einen Umweg notwendig machen.

      Vom südlichsten Kragenkopf bin ich dann in die Hintere Bärengrube abgestiegen, eine kleine, unscheinbare Grassenke inmitten der Steinwüste. Hier muss man dann nach rechts (Westen) abbiegen, in die Laubseeleingasse. Diese ist durch gelegentliche Steindauben markiert und führt durch dichter werdendes Latschendickicht Richtung Laubseelein. Man erreicht den See oder besser gesagt Tümpel etwas oberhalb und muss dann noch einen schottrigen Hang absteigen. Anders als der Seeleinsee (Schlumsee) ist das Laubseelein recht schlammig und eignet sich eher weniger um seine Trinkwasserreserven aufzufüllen. In der Nähe gibt es jedoch eine kleine Quelle. Dort sollte man mehr Glück haben.

      Vom Laubseelein wollte ich dann über den Luxpfad wieder ins Landtal absteigen. Der erste Weg führt wieder durch dichte Latschen. Je weiterr man absteigt, desto mehr werden die Latschen von hohem Gras und Brennnesseln verdrängt. Die Wegfindung wird dadurch nicht einfacher. Schließlich wird das Geländer immer steiler und bricht zum Landtal hin steil ab. Soweit ich mich erinnern kann hab ich mich, nachdem ich aus dem Latschenbereich draußen war, erstmal in Abstiegsrichtung eher links an den Wänden und Hängen des Hanauerlabls gehalten.

      Etwas weiter unten verzweigt sich der Weg. Links die Wand entlang erst abwärts und dann wieder sehr steil durch lichten Wald und Grashänge würde es zum Hanauerlabl hinaufgehen. Man hält sich jedoch rechts und quert den gesamten Hang nach rechts hinüber zur Wand des Hochsäuls. Das hohe Gras und Latschen erschweren die Wegfindung. Ganz rechts auf den schottrigen und grasbewachsenen Hängen unterhalb des Hochsäuls trifft man auf eine kleine Quelle (zumindest zum damaligen Zeitpunkt). Ab hier wird die Sache heikel. Der Weg führt mitten hinein in die extrem steilen und von hohen Gras bewachsenen Hänge unterhalb des Hochsäuls, die zum Landtal abstürzen. Das Gras hat den Pfad fast komplett überwachsen und war sehr rutschig. Angeblich gibt es am Luchspfad noch ein paar alte Sicherungen, aber davon war zumindest von oben nichts zu sehen. Man konnte den Pfad allerdings auch nicht wirklich gut einsehen.

      Jedenfalls war mir das an dieser Stelle zu heikel. Deswegen hab ich mich entschieden umzudrehen und bin über die Hochfläche zurück in den Bärensunk gequert, um dort den besser gesicherten Eisenpfad ins Landtal zu nehmen.

      Bei einer anderen Tour hab ich mal, aus reiner Neugierde den Zustieg vom Landtal aus zum Luchspfad gesucht. Links (östlich) oberhalb der verfallenen Landtalalmen müsste der Zustieg liegen. Entlang der Wände kann man zumindest Pfadspuren entdecken, die dann zu den steilen Grashängen ansteigen. Aber so wie ich das sehe, sollte man schon mit steilen, Gras überwachsenen Hängen zurechtkommen. Ich empfehle jedenfalls, sich an jemanden zu halten, der den Pfad kennt und ihn schon mal gegangen ist. Im AV-Führer wird auch ausdrücklich vor der Benutzung des Luchspfades gewarnt!

      Ich hoffe ich konnte helfen. Fotos von der Tour habe ich nur wenige und leider weiß ich auch noch nicht, wie man die hier ins Forum stellt (bin neu hier).

      Andi

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      • #4
        AW: Hagengebirge - Laubseelein

        Danke für die ausführliche Beschreibung - vor allem im oberen Bereich (ich weiß jetzt auch, dass es den Weg im Richtung Hanauerläbl wirklich gibt) . Ich habe Fotos, die ich vom Halköpfl in diesem Richtung gemacht habe, dort konnte ich aber leider auch beim zoomen keine Wegspuren finden. Trotzdem will ich es von unten ausprobieren - ich hoffe es wird einfacher, einen solchen Pfad in der Richtung von unten nach oben zu gehen. Ich schreibe dann (im Sommer), wie es war.
        Nochmal vielen Dank

        Gruß

        Stanekr

        Kommentar


        • #5
          AW: Hagengebirge - Laubseelein

          Hallo stanekr,

          ich war schon 3mal dort oben, zuletzt vor ein paar Wochen. Es ist dort, meines Erachtens besonders am Haunauer Labl, wunderschön, außerdem gibt es sehr viele Edelweiß. Dafür ist die Orientierung sehr anspruchsvoll. Ich würde dort auf alle Fälle mindestens zu zweit gehen. Man braucht viel mehr Zeit als normal und unbedingt reichlich Wasser mitnehmen. Der Eisenpfad ist zur Zeit sehr gut gesichert; lediglich im Abstieg kann man 20 hm vorm Landtal versehentlich falsch gehen, dann ist es heikel, gegegenenfalls also umdrehen und den richtigen Weg suchen. In der 1:25000 AV - Karte sind die "Wege" zum Teil verzeichnet. Du musst aber damit rechnen so einen Pfad immer wieder zu verlieren und wenn du trotzdem richtig gehst findest du ihn meist auch irgendwann wieder. Wenn Dir der Umgang mit der Karte Spaß macht ist es aber sehr interessant. Den Luxpfad bin ich vor 15 Jahren im Aufstieg gegangen. Deutlich anspruchsvoller als der Eisenpfad. Im Abstieg würde ich ihn nicht nehmen, wenn ich ihn nicht kurz vorher im Aufstieg gesehen habe. Empfehlenswert (wenn man ihn findet, nicht einfach!) ist der Zustieg von der Wasseralm zum Hanauer Labl. Der Einstieg ist ein paar Minuten von der verfallenen Göring-Seilbahnstation (ein paar Eisenräder liegen noch rum) in Richtung Wasseralm. (In der AV-Karte bezeichnet) Speziell im Einstiegsbereich ist der Pfad fast gar nicht mehr zum finden. Wenn man ihn jedoch weiter oben findet, geht es recht gut durch die Abbrüche hinüber in die Schreck. Wenn Du noch mehr wissen willst einfach noch mal schreiben. Ich schaue in etwa einer Woch noch mal rein.

          Ich wünsche eine schöne Bergtour

          "kletterenzian"

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