So, nachdem ich nun lange Zeit die Tourenberichte anderer Forumsuser genießen durfte, ist es endlich mal an der Zeit auch einen eigenen Bericht hier hineinzustellen.
Dafür hab ich mir eine Tour aus der heimatlichen Bergwelt ausgewählt, nämlich die Überschreitung der Teufelshörner in den Berchtesgadener Alpen.
Ausgangspunkt für diese Ein-Tages-Gewalttour war Königssee. Mit dem ersten Schiff (leider erst um 8:00 Uhr) ging es von Königssee durch dichten Nebel in knapp einer Stunde zur Anlegestelle Salet. Kurz vor neun brachen wir dann von dort zur Fuß Richtung Röthsteig auf und ließen das touristische Treiben schnell hinter uns. Der Nebel hatte sich bereits am Obersee dann auch schnell verzogen, so dass wir einen guten Blick auf unseren Weiterweg hatten.
Hier ein Bild vom Obersee (noch von einer anderen Tour, ganz so gutes Wetter hatten wir diesmal nicht):
Funtenseetauern 001_klein.jpg
Da unser Zeitplan aufgrund der Schifffahrtszeiten eng gesteckt war, mussten wir ein gehöriges Tempo auf dem steilen Röthsteig hinlegen. Der Röthsteig leitet ausgesetzt, aber gut versichert (vor Steinschlag wird gewarnt) durch die Röthwand.
Hier ein Blick auf die Röthwand mit dem Röthbachfall (einen der höchsten Wasserfälle Deutschlands):
Funtenseetauern 002_klein.jpg
Der Röthsteig leitet links davon durch die Wand und erreicht oberhalb des Wasserfalls das Waldgebiet der Röth. Durch diese recht ursprüngliche Wildnis geht es dann zur idyllischen Wasseralm:
Funtenseetauern 011_klein.jpg
Im Hintergrund kann man bereits die beiden Teufelshörner ausmachen. Auf diesem Foto (aufgenommen bei einer anderen Tour) noch einmal eindrucksvoller zu betrachten:
Funtenseetauern 013_klein.jpg
Bei der Wasseralm ging es dann nach kurzer Beratschlagung mit dem Wirt, ob besser vom kleinen zum großen oder andersrum die Überschreitung angegangen werden sollte, gleich weiter. Durch feuchten Wald und über von Murmeltieren bevölkerte Lichtungen ging es in gut einer halben Stunde zum ehemaligen Standort der Jagdhütte Görings (nur noch Fundament). Hier teilen sich die Wege zum großen und kleinen Teufelshorn.
Blick zum markanten Blühnbachtörl:
Teufelshörner 001_klein.jpg
Links der Rücken des kleinen Teufelshorns, rechts der Schlosskopf. Über die Hänge unter dem Tor verläuft der Aufstieg zum kleinen Teufelshorn. Wir haben uns jedoch entschieden zunächst auf das große Teufelshorn zu steigen, um die IIer Stellen bei der Überschreitung zum kleinen Teufelshorn dann im Aufstieg zu haben.
Zunächst ging es über steindurchsetzte Almwiesen weiter:
Teufelshörner 004_klein.jpg
Danach folgte steiles Karrengelände:
Teufelshörner 003_klein.jpg
unterbrochen von einigen Schotterpassagen. Zum Teil war das Geröll sehr lose auf dem Weg gelegen. Die "Schlüsselstelle" auf dem Normalweg zum Teufelshorn, wenn man davon überhaupt sprechen möchte, ist eine ca. 10 Meter hohe geneigte Rampe in mit Karren durchsetzen Fels (I, leider kein Foto). Danach erreicht man das begrünte Dach des Großen Teufelshorn, das sich bis zum Gipfelkreuz dann doch noch ganz schön hinzieht.
4 Stunden nach unserem Aufbruch in Salet stehen wir auf dem Gipfel. Entsprechend gezeichnet fällt das Gipfelfoto aus:
Teufelshörner 016_klein.jpg
Vom Großen Teufelshorn hat man schöne Einblicke in die weiten Flächen des Hagengebirges:
Teufelshörner 006_klein.jpg.
Auf diesem Foto lässt sich auch die Abfahrt in den Eisgraben ausmachen, die man bei der Großen Reib'n, der großen 2-Tages-Skitour durch die Berchtesgadener Alpen, bewältigen muss.
Außerdem blickt man schön in das Tauchertal hinein, durch das eine herrliche, wenig bekannte Skitour zum Martelkopf bzw., auf halber höhe rechts in das Kohlhaufental abzweigend, zum Brandhorn geht:
Teufelshörner 018_klein.jpg
Unser Blick geht aber hinüber zum Kleinen Teufelshorn:
Teufelshörner 013_klein.jpg
Der Abstieg vom Großen Teufelshorn in das Teufelsnieder, also die Scharte zwischen den beiden Hörnern, gestaltet sich als überraschend einfach. Der Steig ist gut auszumachen. Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, noch ein paar Steindauben zur besseren Orientierun zu errichten. Kurz vor Erreichen des Teufelsnieder gibt es noch zwei kurze Kletterpassagen, die etwas Aufmerksamkeit erfordern. Ein gutes Aufwärmtraining für die eigentliche Kletterei am Kleinen Teufelshorn.
Blick vom Teufelsnieder auf den Obersee:
Teufelshörner 020_klein.jpg
Hier nun der Blick vom Teufelsnieder aus auf den Nordostgrat des Kleinen Teufelshorns:
Teufelshörner 017_klein.jpg
Der Anstieg verläuft zunächst über das Schrofengelände unten links im Bild, wechselt dann aber bald nach rechts in ein Art Kamin (auf dem Foto im unteren Teil von einem Felsturm verdeckt). Diesen folgt man in Absätzen weiter nach oben (3 Stellen II).
Hier ein Bild auf den untersten Teil:
Teufelshörner 021_klein.jpg
Das gleiche von oben fotografiert:
Teufelshörner 022_klein.jpg
Nach den Kletterstellen folgt eine ausgesetzte, aber gut gangbare Querung durch die Nordflanke:
Teufelshörner 024_klein.jpg.
Über begrüntes Schrofengelände geht es zurück zum Grat und dann zum Gipfelblock:
Teufelshörner 025_klein.jpg
Teufelshörner 026_klein.jpg
Dieser wird links durch einen kleinen Durchschlupf umgangen:
Teufelshörner 027_klein.jpg
Dafür hab ich mir eine Tour aus der heimatlichen Bergwelt ausgewählt, nämlich die Überschreitung der Teufelshörner in den Berchtesgadener Alpen.
Ausgangspunkt für diese Ein-Tages-Gewalttour war Königssee. Mit dem ersten Schiff (leider erst um 8:00 Uhr) ging es von Königssee durch dichten Nebel in knapp einer Stunde zur Anlegestelle Salet. Kurz vor neun brachen wir dann von dort zur Fuß Richtung Röthsteig auf und ließen das touristische Treiben schnell hinter uns. Der Nebel hatte sich bereits am Obersee dann auch schnell verzogen, so dass wir einen guten Blick auf unseren Weiterweg hatten.
Hier ein Bild vom Obersee (noch von einer anderen Tour, ganz so gutes Wetter hatten wir diesmal nicht):
Funtenseetauern 001_klein.jpg
Da unser Zeitplan aufgrund der Schifffahrtszeiten eng gesteckt war, mussten wir ein gehöriges Tempo auf dem steilen Röthsteig hinlegen. Der Röthsteig leitet ausgesetzt, aber gut versichert (vor Steinschlag wird gewarnt) durch die Röthwand.
Hier ein Blick auf die Röthwand mit dem Röthbachfall (einen der höchsten Wasserfälle Deutschlands):
Funtenseetauern 002_klein.jpg
Der Röthsteig leitet links davon durch die Wand und erreicht oberhalb des Wasserfalls das Waldgebiet der Röth. Durch diese recht ursprüngliche Wildnis geht es dann zur idyllischen Wasseralm:
Funtenseetauern 011_klein.jpg
Im Hintergrund kann man bereits die beiden Teufelshörner ausmachen. Auf diesem Foto (aufgenommen bei einer anderen Tour) noch einmal eindrucksvoller zu betrachten:
Funtenseetauern 013_klein.jpg
Bei der Wasseralm ging es dann nach kurzer Beratschlagung mit dem Wirt, ob besser vom kleinen zum großen oder andersrum die Überschreitung angegangen werden sollte, gleich weiter. Durch feuchten Wald und über von Murmeltieren bevölkerte Lichtungen ging es in gut einer halben Stunde zum ehemaligen Standort der Jagdhütte Görings (nur noch Fundament). Hier teilen sich die Wege zum großen und kleinen Teufelshorn.
Blick zum markanten Blühnbachtörl:
Teufelshörner 001_klein.jpg
Links der Rücken des kleinen Teufelshorns, rechts der Schlosskopf. Über die Hänge unter dem Tor verläuft der Aufstieg zum kleinen Teufelshorn. Wir haben uns jedoch entschieden zunächst auf das große Teufelshorn zu steigen, um die IIer Stellen bei der Überschreitung zum kleinen Teufelshorn dann im Aufstieg zu haben.
Zunächst ging es über steindurchsetzte Almwiesen weiter:
Teufelshörner 004_klein.jpg
Danach folgte steiles Karrengelände:
Teufelshörner 003_klein.jpg
unterbrochen von einigen Schotterpassagen. Zum Teil war das Geröll sehr lose auf dem Weg gelegen. Die "Schlüsselstelle" auf dem Normalweg zum Teufelshorn, wenn man davon überhaupt sprechen möchte, ist eine ca. 10 Meter hohe geneigte Rampe in mit Karren durchsetzen Fels (I, leider kein Foto). Danach erreicht man das begrünte Dach des Großen Teufelshorn, das sich bis zum Gipfelkreuz dann doch noch ganz schön hinzieht.
4 Stunden nach unserem Aufbruch in Salet stehen wir auf dem Gipfel. Entsprechend gezeichnet fällt das Gipfelfoto aus:
Teufelshörner 016_klein.jpg
Vom Großen Teufelshorn hat man schöne Einblicke in die weiten Flächen des Hagengebirges:
Teufelshörner 006_klein.jpg.
Auf diesem Foto lässt sich auch die Abfahrt in den Eisgraben ausmachen, die man bei der Großen Reib'n, der großen 2-Tages-Skitour durch die Berchtesgadener Alpen, bewältigen muss.
Außerdem blickt man schön in das Tauchertal hinein, durch das eine herrliche, wenig bekannte Skitour zum Martelkopf bzw., auf halber höhe rechts in das Kohlhaufental abzweigend, zum Brandhorn geht:
Teufelshörner 018_klein.jpg
Unser Blick geht aber hinüber zum Kleinen Teufelshorn:
Teufelshörner 013_klein.jpg
Der Abstieg vom Großen Teufelshorn in das Teufelsnieder, also die Scharte zwischen den beiden Hörnern, gestaltet sich als überraschend einfach. Der Steig ist gut auszumachen. Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, noch ein paar Steindauben zur besseren Orientierun zu errichten. Kurz vor Erreichen des Teufelsnieder gibt es noch zwei kurze Kletterpassagen, die etwas Aufmerksamkeit erfordern. Ein gutes Aufwärmtraining für die eigentliche Kletterei am Kleinen Teufelshorn.
Blick vom Teufelsnieder auf den Obersee:
Teufelshörner 020_klein.jpg
Hier nun der Blick vom Teufelsnieder aus auf den Nordostgrat des Kleinen Teufelshorns:
Teufelshörner 017_klein.jpg
Der Anstieg verläuft zunächst über das Schrofengelände unten links im Bild, wechselt dann aber bald nach rechts in ein Art Kamin (auf dem Foto im unteren Teil von einem Felsturm verdeckt). Diesen folgt man in Absätzen weiter nach oben (3 Stellen II).
Hier ein Bild auf den untersten Teil:
Teufelshörner 021_klein.jpg
Das gleiche von oben fotografiert:
Teufelshörner 022_klein.jpg
Nach den Kletterstellen folgt eine ausgesetzte, aber gut gangbare Querung durch die Nordflanke:
Teufelshörner 024_klein.jpg.
Über begrüntes Schrofengelände geht es zurück zum Grat und dann zum Gipfelblock:
Teufelshörner 025_klein.jpg
Teufelshörner 026_klein.jpg
Dieser wird links durch einen kleinen Durchschlupf umgangen:
Teufelshörner 027_klein.jpg
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