Hallo Zusammen!
Habe am Samstag bei besten Wetter die Höfatsüberschreitung gemacht.
Los gings von Oberstdorf am Parkplatz an der Nebelhornbahn (unverschämte 6 Euro Parkgebühr für einen Tag - man nimmts eben von den Lebenden). Von dort mit dem Fahrrad in Richtung Spielmannsau mit bereits von Anfang an herrlichem Blick auf den Talschluss mit der Trettachspitze. Dann links weg über einen sehr steilen, immerhin asphaltierten Fahrweg nach Gerstruben am Eingang des Dietersbachtals. Die gesamte Zeit über schon herrliche Blumenwiesen am Wegesrand. Nun wieder flacher ins Tal hinein an der alten, urigen Gerstruber Alpe vorbei, bis man von links den Höfatstobel herunterkommen sieht. Hier Raddepot und zunächst weglos über eine steile Wiese, anschließend einen sehr schmalen Pfad den unteren Tobel links über Steilgrasflanken umgehend bis auf eine Geländekanzel. Von hier quert man wieder in den Tobel hinein und steigt gerade hoch bis zur alten Bergwachthütte (ehemals zum Schutz vor illegalen Edelweispflückern errichtet).
Hier linksweg über einen Steilgras- Felsmix mit Stellen II, ausgesetzt, linkshaltend auf den Höfats-Westgipfel (2257m), der auch im Hochsommer nicht gerade überlaufen ist.
Nun folgt das Sahnestück der Tour: die Überschreitung. Ständig am extrem schmalen, ausgesetzten Grat haltend geht es geradeweg (Stellen III) über die beiden mittleren Höfatsgipfel hinweg auf den Ostgipfel (2259m). Der letzte Aufschwung unterm Ostgipfel kann auch linksseitig durch einen fast senkrechten Gras-Schrofensteig in der Nordwand umgangen werden. Eine wirklich eindrückliche Überschreitung, wirklich irre ausgesetzt nach beiden Seiten mit einem tollen Blick in alle Himmelsrichtungen
Auf dem Ostgipfel hat man das Schwierigste hinter sich, die im Abstieg zum Älpelesattel (1779m) zu überwindende ausgesetzte IIer Felsplatte direkt unter dem Gipfel erscheint einem nach der Überschreitung als purer Genuss
Auch der Abstieg bis zum Älpele ist jedoch stets ausgesetzt und steil über Gras und Felsen (Stellen I), auch hier sollte man tunlichst nicht ausrutschen.
Vom Älpele über einen Steig hinab zur Dietersbach-Alpe (1330m- bereits geöffnet), uriger Talschluss unter Rauh- und Kreuzeck (bis hierhin könnte man auch mit dem Rad fahren). Zu Fuss etwa 15 Minuten talauswärts, bis man wieder zum deponierten Rad kommt. Rasante Abfahrt zurück nach Oberstdorf.
Fazit: Eindrückliche, anspruchsvolle Überschreitung eines Allgäuer Steilgrasberges, der absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und Kletterfertigkeit im Dritten Grad fordert. Unbedingt nur bei absolut trockenen Verhältnissen durchführen, bei nassem Gras extrem gefährlich. Für mich eine der tollsten Überschreitungen, die ich bisher machen durfte.
Habe am Samstag bei besten Wetter die Höfatsüberschreitung gemacht.
Los gings von Oberstdorf am Parkplatz an der Nebelhornbahn (unverschämte 6 Euro Parkgebühr für einen Tag - man nimmts eben von den Lebenden). Von dort mit dem Fahrrad in Richtung Spielmannsau mit bereits von Anfang an herrlichem Blick auf den Talschluss mit der Trettachspitze. Dann links weg über einen sehr steilen, immerhin asphaltierten Fahrweg nach Gerstruben am Eingang des Dietersbachtals. Die gesamte Zeit über schon herrliche Blumenwiesen am Wegesrand. Nun wieder flacher ins Tal hinein an der alten, urigen Gerstruber Alpe vorbei, bis man von links den Höfatstobel herunterkommen sieht. Hier Raddepot und zunächst weglos über eine steile Wiese, anschließend einen sehr schmalen Pfad den unteren Tobel links über Steilgrasflanken umgehend bis auf eine Geländekanzel. Von hier quert man wieder in den Tobel hinein und steigt gerade hoch bis zur alten Bergwachthütte (ehemals zum Schutz vor illegalen Edelweispflückern errichtet).
Hier linksweg über einen Steilgras- Felsmix mit Stellen II, ausgesetzt, linkshaltend auf den Höfats-Westgipfel (2257m), der auch im Hochsommer nicht gerade überlaufen ist.
Nun folgt das Sahnestück der Tour: die Überschreitung. Ständig am extrem schmalen, ausgesetzten Grat haltend geht es geradeweg (Stellen III) über die beiden mittleren Höfatsgipfel hinweg auf den Ostgipfel (2259m). Der letzte Aufschwung unterm Ostgipfel kann auch linksseitig durch einen fast senkrechten Gras-Schrofensteig in der Nordwand umgangen werden. Eine wirklich eindrückliche Überschreitung, wirklich irre ausgesetzt nach beiden Seiten mit einem tollen Blick in alle Himmelsrichtungen
Auf dem Ostgipfel hat man das Schwierigste hinter sich, die im Abstieg zum Älpelesattel (1779m) zu überwindende ausgesetzte IIer Felsplatte direkt unter dem Gipfel erscheint einem nach der Überschreitung als purer Genuss
Auch der Abstieg bis zum Älpele ist jedoch stets ausgesetzt und steil über Gras und Felsen (Stellen I), auch hier sollte man tunlichst nicht ausrutschen.
Vom Älpele über einen Steig hinab zur Dietersbach-Alpe (1330m- bereits geöffnet), uriger Talschluss unter Rauh- und Kreuzeck (bis hierhin könnte man auch mit dem Rad fahren). Zu Fuss etwa 15 Minuten talauswärts, bis man wieder zum deponierten Rad kommt. Rasante Abfahrt zurück nach Oberstdorf.
Fazit: Eindrückliche, anspruchsvolle Überschreitung eines Allgäuer Steilgrasberges, der absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und Kletterfertigkeit im Dritten Grad fordert. Unbedingt nur bei absolut trockenen Verhältnissen durchführen, bei nassem Gras extrem gefährlich. Für mich eine der tollsten Überschreitungen, die ich bisher machen durfte.
Kommentar