Endlich passendes Wetter für ein Bike & Hike Wochenende in Berchtesgaden. Die Rossfeldstraße hatte ich schon länger im Visier, am Sonntag dann den Hohen Göll, oder doch vielleicht den Watzmann?
Parke mich auf einem schönen schattigen Gratisparkplatz an der Ramsauer-Ache ein. Von dort dann mit dem Rad nach Berchtesgaden und dann noch weiter Richtung Hallein und über Unterau zum Nordportal der Rossfeldstraße. Netterweise wenig Autoverkehr und eine angenehme Steigung. Leider ist die Sicht durch Bewölkung etwas eingeschränk. Bei der Südabfahrt schaue ich mir gleich an, wo der Parkplatz für die Göll-Runde ist.
Da mein Auto genau an der Abzeigung zum Parkplatz Hammerstiel steht, das Wetter für Sonntag optimal für eine wirklich lange Unternehmung ist und ich mich letztes Jahr doch nicht vom Hocheck zur Mittelspitze getraut habe, fahre ich nach einer Dusche im Fluss hinauf nach Hammerstiel und erwische dort noch einen Stellplatz kurz vor dem gebührenpflichtigen Parkplatz.
Eigentlich wollte ich morgen die Rodelbahn bis zur Schapbachdiensthütte hochfahren und von dort zum Watzmannhaus gehen. Jetzt um 8 Uhr noch losradelnde Ostwandaspiranten lassen mich nach der Frage, wo sie jetzt noch hinfahren, umplanen. Wenn ich bis Kühroint radle, spare ich mir 600 Bergabhöhenmeter. Das klingt sehr verlockend.
Lege mich schon um 9 ins Auto und schlafe hier viiiiiel besser als auf einer Hütte. Los geht es um 5h45. Mit vielen Schiebepassagen(die Oberschenkel sind von gestern noch ein bisserl beleidigt) brauche ich 1 ½ h bis Kühroint, wo ich das Rad parke.
Dieses Foto macht wohl jeder, der die Rodelstrecke hochgeht
P1000752.JPG
Nach lange Querung im Wald und einem netten zum Teil versicherten Steilstück erreiche ich schönes Almgelände, wo ein Bankerl zur Pause einlädt.
P1000753.JPG
Untersberg
P1000754.JPG
Jetzt wird es schon sehr warm . Was ich an Wetterschutzkleidung heute einsparen konnte habe ich gewichtsmäßig mit einem zusätzlichen Liter Wasser wieder wettgemacht.
Für die 500Hm vom Raddepot bis zum Watzmannhaus brauche ich wegen der langen Flachpassage nochmals 1 ½ h. Na Zeitersparnis war das nicht gerade, da war ich letztes Jahr von der Wimbachbrücke schneller oben. Ein Zettel weist darauf hin, dass die Wimbachgrieshütte bis einschließlich 21.8. keine freien Schlafplätze mehr hat, aber da will ich eh nicht hin.
Nach anfänglichen Motivationsproblemen (wieder runter und Baden gehen ist schon sehr verlockend) gewinnt doch der Gedanke, das man selten so stabiles Wetter hat.
Kurz vor 10 gehe ich weiter, Gottseidank weht hier ein zumindest etwas erfrischendes Lüftchen.
Nächstes Etappenziel in Sicht
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Gipfelausblick vom Hocheck Richtung Hochkönig/Steinernes Meer
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Es ist 12 Uhr. Spätestens um ½ 7 sollte ich vom Watzmannhaus wieder aufbrechen. Geht sich locker aus. Bevor ich es mir anders überlege (ziemlicher Bammel vor den unversicherten Stellen), lege ich die Klettersteigausrüstung an.
Los geht’s. Mit dem Wissen, dass ich umdrehe, wenn ich an Stelle komme, an der ich mich nicht weitertraue oder diese in umgekehrter Richtung nicht Gehen/Klettern möchte.
P1000761.JPG
Das erste Problem ergibt sich gleich nach der Plattform. Fast senkrecht, ein einsamer verbogener Stift, das Seil seitlich am Felsen.
Nach etwas Zögern bin ich doch unten. Frage mich zwar, wie ich da wieder raufkommen soll, aber dieses Problem verschiebe ich auf später. Am folgenden Gratstück heißt es nach gerade mal jeweils einen Meter die Karabiner umhängen. Würde ja problemlos und viel schneller auch nur mit Anhalten gehen, nur kommt das bei meiner Gratphobie nicht in Frage. Der Weiterweg ist viel angenehmer als befürchtet, auch wenn ich in den unversicherten Passagen nur stur auf den Weg vor mir schaue und ja nicht hinunter.
Das tue ich nur an den versicherten Stellen oder wenn ich auf einer schöner Plattform mit Respektabstand vorm Abgrund stehe.
Bei diesen Gelegenheiten ist der Ausblick allerdings phänomenal
P1000762.JPG
Ist gar nicht so adrenalinfördernd wie befürchtet
P1000763.JPG
Die glatte versicherte Platte hantle ich mich vergnügt hoch, dann wieder ein Stück konzentriertes Gehen, wieder Seil und ich habe es geschafft.
ziemlich klein das Kreuz für soooo einen berühmten Berg
P1000765.JPG
Bin kurz sogar alleine dort
Blick zur Südspitze, ohne Wehmut oder Sehnsucht. Selbst wenn ich den Grat dorthin irgendwie schaffe würde, den Abstieg ins Wimbachgries würde ich nie und nimmer machen. Mir wurde vor 30ig jahren der äußere Meniskus eines Knies komplett entfernt, da ich bergab immer mit Stöcken gehe(n muss), fehlt es mir an Trittsicherheit.
P1000766.JPG
Parke mich auf einem schönen schattigen Gratisparkplatz an der Ramsauer-Ache ein. Von dort dann mit dem Rad nach Berchtesgaden und dann noch weiter Richtung Hallein und über Unterau zum Nordportal der Rossfeldstraße. Netterweise wenig Autoverkehr und eine angenehme Steigung. Leider ist die Sicht durch Bewölkung etwas eingeschränk. Bei der Südabfahrt schaue ich mir gleich an, wo der Parkplatz für die Göll-Runde ist.
Da mein Auto genau an der Abzeigung zum Parkplatz Hammerstiel steht, das Wetter für Sonntag optimal für eine wirklich lange Unternehmung ist und ich mich letztes Jahr doch nicht vom Hocheck zur Mittelspitze getraut habe, fahre ich nach einer Dusche im Fluss hinauf nach Hammerstiel und erwische dort noch einen Stellplatz kurz vor dem gebührenpflichtigen Parkplatz.
Eigentlich wollte ich morgen die Rodelbahn bis zur Schapbachdiensthütte hochfahren und von dort zum Watzmannhaus gehen. Jetzt um 8 Uhr noch losradelnde Ostwandaspiranten lassen mich nach der Frage, wo sie jetzt noch hinfahren, umplanen. Wenn ich bis Kühroint radle, spare ich mir 600 Bergabhöhenmeter. Das klingt sehr verlockend.
Lege mich schon um 9 ins Auto und schlafe hier viiiiiel besser als auf einer Hütte. Los geht es um 5h45. Mit vielen Schiebepassagen(die Oberschenkel sind von gestern noch ein bisserl beleidigt) brauche ich 1 ½ h bis Kühroint, wo ich das Rad parke.
Dieses Foto macht wohl jeder, der die Rodelstrecke hochgeht
P1000752.JPG
Nach lange Querung im Wald und einem netten zum Teil versicherten Steilstück erreiche ich schönes Almgelände, wo ein Bankerl zur Pause einlädt.
P1000753.JPG
Untersberg
P1000754.JPG
Jetzt wird es schon sehr warm . Was ich an Wetterschutzkleidung heute einsparen konnte habe ich gewichtsmäßig mit einem zusätzlichen Liter Wasser wieder wettgemacht.
Für die 500Hm vom Raddepot bis zum Watzmannhaus brauche ich wegen der langen Flachpassage nochmals 1 ½ h. Na Zeitersparnis war das nicht gerade, da war ich letztes Jahr von der Wimbachbrücke schneller oben. Ein Zettel weist darauf hin, dass die Wimbachgrieshütte bis einschließlich 21.8. keine freien Schlafplätze mehr hat, aber da will ich eh nicht hin.
Nach anfänglichen Motivationsproblemen (wieder runter und Baden gehen ist schon sehr verlockend) gewinnt doch der Gedanke, das man selten so stabiles Wetter hat.
Kurz vor 10 gehe ich weiter, Gottseidank weht hier ein zumindest etwas erfrischendes Lüftchen.
Nächstes Etappenziel in Sicht
P1000757.JPG
Gipfelausblick vom Hocheck Richtung Hochkönig/Steinernes Meer
P1000759.JPG
Es ist 12 Uhr. Spätestens um ½ 7 sollte ich vom Watzmannhaus wieder aufbrechen. Geht sich locker aus. Bevor ich es mir anders überlege (ziemlicher Bammel vor den unversicherten Stellen), lege ich die Klettersteigausrüstung an.
Los geht’s. Mit dem Wissen, dass ich umdrehe, wenn ich an Stelle komme, an der ich mich nicht weitertraue oder diese in umgekehrter Richtung nicht Gehen/Klettern möchte.
P1000761.JPG
Das erste Problem ergibt sich gleich nach der Plattform. Fast senkrecht, ein einsamer verbogener Stift, das Seil seitlich am Felsen.
Nach etwas Zögern bin ich doch unten. Frage mich zwar, wie ich da wieder raufkommen soll, aber dieses Problem verschiebe ich auf später. Am folgenden Gratstück heißt es nach gerade mal jeweils einen Meter die Karabiner umhängen. Würde ja problemlos und viel schneller auch nur mit Anhalten gehen, nur kommt das bei meiner Gratphobie nicht in Frage. Der Weiterweg ist viel angenehmer als befürchtet, auch wenn ich in den unversicherten Passagen nur stur auf den Weg vor mir schaue und ja nicht hinunter.
Das tue ich nur an den versicherten Stellen oder wenn ich auf einer schöner Plattform mit Respektabstand vorm Abgrund stehe.
Bei diesen Gelegenheiten ist der Ausblick allerdings phänomenal
P1000762.JPG
Ist gar nicht so adrenalinfördernd wie befürchtet
P1000763.JPG
Die glatte versicherte Platte hantle ich mich vergnügt hoch, dann wieder ein Stück konzentriertes Gehen, wieder Seil und ich habe es geschafft.
ziemlich klein das Kreuz für soooo einen berühmten Berg
P1000765.JPG
Bin kurz sogar alleine dort
Blick zur Südspitze, ohne Wehmut oder Sehnsucht. Selbst wenn ich den Grat dorthin irgendwie schaffe würde, den Abstieg ins Wimbachgries würde ich nie und nimmer machen. Mir wurde vor 30ig jahren der äußere Meniskus eines Knies komplett entfernt, da ich bergab immer mit Stöcken gehe(n muss), fehlt es mir an Trittsicherheit.
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