Nachdem ich schon zweimal mit Klettergepäck an der Kampenwand war, habe ich mich diesmal mit leichtem Gepäck auf den Weg gemacht. Los ging es um 5:00 Uhr auf dem Wanderparkplatz bei Hintergschwendt.
Nach diversen Abkürzern an der Forststraße (davon die letzte unmarkiert, und jetzt weiß ich auch wieso - sehr schlammig), komme ich an der ersten "Schlüsselstelle" an: Abzweig des Pfades zum Zwölferturm. Durch eine neu in den Wald geschlagene Schneise (in desolatem Zustand) bin ich etwas irritiert. Rechts daneben verläuft aber noch ein Pfad mit orangenen Punkten und hin und wieder dem Buchstaben Z am Baum. Optimistisch hoffe ich, dass mich die Zs zum Zwölferturm leiten sollen.
Zunächst klappt das prima, aber schließlich lassen mich die Zs im Stich. Ein paar mal steige ich an der Stelle auf und ab, um doch noch einen weiterführenden Pfad zu finden. Ich finde aber keinen. Mit viel Optimismus definiere ich etwas als Trittspuren und gehe weiter. Die Trittspuren hören aber leider bald auf. Mit leicht unwohligem Gefühl quere ich weiter weglos, teilweise recht steile Waldhänge. Schließlich kommen große Felsblöcke in den Blick. Die kommen mir bekannt vor. Und schließlich große Erleichterung - links von mir finde ich den Pfad wieder! Und alsbald guckt auch der Zwölferturm durch den Wald.
2014-07-16_05.57.42_Zwölferturm.jpg
Ich gehe an der nächsten Verzweigung nach rechts und finde auch bald Farbmarkierungen, denen ich folge. Schließlich der Ausstieg zum Zwölferturm. Schnell ein Foto geschossen,
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Helm aufgesetzt und weiter zum Kamin.
2014-07-16_06.17.15_Kamin.jpg
Direkt nach dem Kamin geht ein Weg links weg, vermutlich ein Abkürzer zur Gedererwand. Ich habe aber genug von unmarkierten Wegen und gehe weiter zum offiziellen Abzweiger, der auch leicht zu finden ist. Über Stock und Stein, gewürzt mit Gegenanstiegen, geht es auf gut markiertem Weg zur Gedererwand. Zwischendurch spitzt auch der Zwölferkopf durch die Bäume.
2014-07-16_06.33.15_Zwölferturm.jpg
Von dieser Seite sind die Wände aber sehr waldig und unspektakulär. Am Gipfelkreuz kurze Rast mit herrlichem Blick zur Kampenwand.
2014-07-16_06.38.07_Kampenwand_mit_Mond.jpg
Am Rückweg gelingt es mir tatsächlich, den gut markierten Weg zu verlieren und auf einem Nebenpfad zu landen, aber zum Umdrehen habe ich keine Lust, da die Grobrichtung stimmt und wirklich komme ich kurz vor Ende wieder auf den markierten Weg.
Auf dem Normalweg zur Steinlingalm schließe ich schnell auf einen älteren Herren auf, der während des Überholens seine Schritte beschleunigt und anfängt zu reden. Mir steht der Sinn jedoch nach Ruhe - warum gehe ich sonst um 5 Uhr los? Als der Steilanstieg nach der Steinlingalm anfängt, behalte ich deshalb mein Tempo aus dem Flachstück bei und das mit der Konversation hat sich recht schnell erledigt. Völlig alleine steige ich bis zur Abzweigung zu den Kaisersälen hoch, wo ich rechts auch schon die Schlucht Richtung Schlechinger Scharte erspähe.
2014-07-16_08.28.44_Schlucht.jpg
Ich gehe aber erst einmal links durch die beeindruckenden Kaisersäle und schließlich über übelsten Speck hoch zum Ostgipfel. Der betonierte Boden am Gipfelkreuz ist besonders greislich, aber dafür bin ich ganz alleine am Ostgipfel der Kampenwand.
Schnell bin ich wieder bei der Schlucht, die zu meiner Überraschung völlig schneefrei ist. Problemlos geht es hindurch
2014-07-16_08.30.46_Schlucht.jpg
und weiter zur Schlechinger Scharte.
2014-07-16_08.33.04_Schlechinger_Scharte.jpg
Ein kurzer Blick auf die Südseite, aber dann geht es erst einmal hoch Richtung Hauptgipfel. Schnell bin ich auf dem Vorgipfel mit Blick auf das berühmte Hanglwandl. Einige (hungrige?) Vögel kommen angeflogen. Es juckt ganz schön, weiterzugehen und auch den höchsten Punkt der Kampenwand zu erklimmen. Aber die Platte sieht durchaus heikel aus. Schließlich ziehe ich den Hut und beschließe, mich mit dem Vorgipfel zu begnügen.
2014-07-16_08.47.49_Hauptgipfel_mit_Hangelplatte_mit_vier_Vögeln.jpg
Nun wieder herunter und durch die Schlechinger Scharte auf die Südseite zum Südwandsteig. Erst eine kurze sportliche Stelle und dann eine noch sportlichere (sehr steil, aber kurz und mit Latsche im Rücken), zum Abklettern.
2014-07-16_09.11.07_Schlüsselstelle_Südwandsteig.jpg
Danach folgt ein mehr oder weniger gemütlicher Pfad.
2014-07-16_09.16.08_Südwandsteig.jpg
Höchst imposante Blicke auf die Südwände!
Hauptgipfel:
2014-07-16_09.16.00_Südwand_Hauptgipfel..jpg
Gmelchturm, Teufelsturm, Hauptgipfel (Ausläufer):
2014-07-16_09.19.21_Gmelchturm_Teufelsturm_Hauptgipfel.jpg
Westgipfel:
2014-07-16_09.21.16_Südwand_Westgipfel.jpg
Problemlos geht es auf dem Pfad weiter, bis unterhalb des Westgipfels eine luftig-rutschige Stelle (natürlich im Abstieg) wartet. Vorsichtig darüber hinweg und eine erdige Rinne nach oben (bei Nässe sicher ungut), wo man schon einen Stacheldrahtzaun als Vorboten der Zivilisation sehen kann.
2014-07-16_09.32.28_Ausstiegsrinne.jpg
Unter dem Stacheldraht hindurch und auf einem Pfad zur Kampenwandhütte. Sehr lohnender Abstecher, der Südwandsteig!
An einem Brotzeitfelsen am Wegrand tausche ich dann rasch den Helm gegen den Sonnenhut und mische mich unter die nun zahlreich anwesenden Seilbahnfahrer und Wanderer. Nach kurzer Stärkung geht es auf dem bekannten Weg hinab und wieder zum nun überfüllten Parkplatz.
Nach diversen Abkürzern an der Forststraße (davon die letzte unmarkiert, und jetzt weiß ich auch wieso - sehr schlammig), komme ich an der ersten "Schlüsselstelle" an: Abzweig des Pfades zum Zwölferturm. Durch eine neu in den Wald geschlagene Schneise (in desolatem Zustand) bin ich etwas irritiert. Rechts daneben verläuft aber noch ein Pfad mit orangenen Punkten und hin und wieder dem Buchstaben Z am Baum. Optimistisch hoffe ich, dass mich die Zs zum Zwölferturm leiten sollen.
Zunächst klappt das prima, aber schließlich lassen mich die Zs im Stich. Ein paar mal steige ich an der Stelle auf und ab, um doch noch einen weiterführenden Pfad zu finden. Ich finde aber keinen. Mit viel Optimismus definiere ich etwas als Trittspuren und gehe weiter. Die Trittspuren hören aber leider bald auf. Mit leicht unwohligem Gefühl quere ich weiter weglos, teilweise recht steile Waldhänge. Schließlich kommen große Felsblöcke in den Blick. Die kommen mir bekannt vor. Und schließlich große Erleichterung - links von mir finde ich den Pfad wieder! Und alsbald guckt auch der Zwölferturm durch den Wald.
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Ich gehe an der nächsten Verzweigung nach rechts und finde auch bald Farbmarkierungen, denen ich folge. Schließlich der Ausstieg zum Zwölferturm. Schnell ein Foto geschossen,
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Helm aufgesetzt und weiter zum Kamin.
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Direkt nach dem Kamin geht ein Weg links weg, vermutlich ein Abkürzer zur Gedererwand. Ich habe aber genug von unmarkierten Wegen und gehe weiter zum offiziellen Abzweiger, der auch leicht zu finden ist. Über Stock und Stein, gewürzt mit Gegenanstiegen, geht es auf gut markiertem Weg zur Gedererwand. Zwischendurch spitzt auch der Zwölferkopf durch die Bäume.
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Von dieser Seite sind die Wände aber sehr waldig und unspektakulär. Am Gipfelkreuz kurze Rast mit herrlichem Blick zur Kampenwand.
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Am Rückweg gelingt es mir tatsächlich, den gut markierten Weg zu verlieren und auf einem Nebenpfad zu landen, aber zum Umdrehen habe ich keine Lust, da die Grobrichtung stimmt und wirklich komme ich kurz vor Ende wieder auf den markierten Weg.
Auf dem Normalweg zur Steinlingalm schließe ich schnell auf einen älteren Herren auf, der während des Überholens seine Schritte beschleunigt und anfängt zu reden. Mir steht der Sinn jedoch nach Ruhe - warum gehe ich sonst um 5 Uhr los? Als der Steilanstieg nach der Steinlingalm anfängt, behalte ich deshalb mein Tempo aus dem Flachstück bei und das mit der Konversation hat sich recht schnell erledigt. Völlig alleine steige ich bis zur Abzweigung zu den Kaisersälen hoch, wo ich rechts auch schon die Schlucht Richtung Schlechinger Scharte erspähe.
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Ich gehe aber erst einmal links durch die beeindruckenden Kaisersäle und schließlich über übelsten Speck hoch zum Ostgipfel. Der betonierte Boden am Gipfelkreuz ist besonders greislich, aber dafür bin ich ganz alleine am Ostgipfel der Kampenwand.
Schnell bin ich wieder bei der Schlucht, die zu meiner Überraschung völlig schneefrei ist. Problemlos geht es hindurch
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und weiter zur Schlechinger Scharte.
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Ein kurzer Blick auf die Südseite, aber dann geht es erst einmal hoch Richtung Hauptgipfel. Schnell bin ich auf dem Vorgipfel mit Blick auf das berühmte Hanglwandl. Einige (hungrige?) Vögel kommen angeflogen. Es juckt ganz schön, weiterzugehen und auch den höchsten Punkt der Kampenwand zu erklimmen. Aber die Platte sieht durchaus heikel aus. Schließlich ziehe ich den Hut und beschließe, mich mit dem Vorgipfel zu begnügen.
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Nun wieder herunter und durch die Schlechinger Scharte auf die Südseite zum Südwandsteig. Erst eine kurze sportliche Stelle und dann eine noch sportlichere (sehr steil, aber kurz und mit Latsche im Rücken), zum Abklettern.
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Danach folgt ein mehr oder weniger gemütlicher Pfad.
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Höchst imposante Blicke auf die Südwände!
Hauptgipfel:
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Gmelchturm, Teufelsturm, Hauptgipfel (Ausläufer):
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Westgipfel:
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Problemlos geht es auf dem Pfad weiter, bis unterhalb des Westgipfels eine luftig-rutschige Stelle (natürlich im Abstieg) wartet. Vorsichtig darüber hinweg und eine erdige Rinne nach oben (bei Nässe sicher ungut), wo man schon einen Stacheldrahtzaun als Vorboten der Zivilisation sehen kann.
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Unter dem Stacheldraht hindurch und auf einem Pfad zur Kampenwandhütte. Sehr lohnender Abstecher, der Südwandsteig!
An einem Brotzeitfelsen am Wegrand tausche ich dann rasch den Helm gegen den Sonnenhut und mische mich unter die nun zahlreich anwesenden Seilbahnfahrer und Wanderer. Nach kurzer Stärkung geht es auf dem bekannten Weg hinab und wieder zum nun überfüllten Parkplatz.
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