Ein Lebenszeichen von uns:
Wieder mal wollen wir ein unbekanntes Steigerl auf dem Hausberg erkunden.
Den Hirschangerkopf kennen wir zwar schon, da wir unterhalb mal eine schöne Biwaknacht erleben konnten, den Anstieg über die Fadererschneid, ebenfalls bekannt als Grenzweg oder Grenzsteig, allerdings nicht.
Es handelt sich aber unseren Wissens nach um keine anspruchsvolle Tour, einzig der Weg will gefunden werden. Wie das halt so ist mit den alten Wegerl. Wenn man sie mal gefunden hat, ist die halbe Miete eh erledigt.
Wir starten in Hallthurm und folgen zuerst der Forststraße, dann orientieren wir uns auf dem eingezeichneten Steigerl auf der OpenMap. Zuerst irren wir noch etwas orientierungslos durch den Wald, geleitet vom GPS. Doch in der Tat, bald finden wir auch einen Steig, der ab und an mit Steinmandln markiert ist. Hat man ihn mal gefunden, so ist er ganz leicht zu verfolgen.
Es gibt mehrere "Zustiege", wie sich auf unserem Weg nach oben herausstellt, denn nach einigen Metern gesellt sich noch ein zweites Steigerl zu unsrem Weg.
Kurz unterhalb der Diensthütte, die auch in der Kompass Karte verzeichnet ist, trifft dann ein weiteres Steigerl zu unserem, hier sollte man dann nicht rechts abzweigen. Wohin oder woher der Steig, der von rechts kommend in unseren Steig mündet, führen soll, glauben wir zu wissen. Wir vermuten, dass es sich um den Schmugglerpfad handelt, der quer hinüber zur Rinne unter dem Hirschangerkopf führt. Details gibts dann dazu, sobald der Schnee wieder weg ist. Wir haben auch schon vernommen, dass die Hirschangerkopfrinne (vulgo "Brunzlgraben") eine Kletterei für Liebhaber sein soll (UIAA IV, keine Versicherungen). Es gibt immer etwas zu erkunden am Hausberg.
Ab der Diensthütte (Boarische Hüttn) ist der Weg nun auch mit roten Punkten markiert und bringt uns zum markierten Wanderweg unterhalb des Hirschangerkopfs. Ab dort folgen wir wieder dem markierten Weg.
Weise Worte am Hirschangerkopf:
Nun wollen wirs aber wissen, der Tag ist schön, der Schnee stört auch nicht sehr, also wir wollen den Achenkopf erkunden. Blauer Himmel, tolle Sicht, seien wir ehrlich: bessere Bedingungen seinen Hausberg zu entdecken gibts eh nicht.
Wir folgen also dem Jägersteig (der natürlich in der Kompass eh verzeichnet ist, markiert ist er ebenso) bis zum Achenkopf. Es gibt schon Spuren, das macht die Wegsuche im Schnee natürlich leichter.
Der Achenkopf ist ein bewaldeter Gupf, absolut nicht lohnenswert, wer mag, kann die Gurrnwand besuchen, da gibt es ebenso ein Kreuz mit Gipfelbuch.
Bald finden wir diesen urigen Wegweiser und dann das Ting-Platzerl vom Od-Chi. Wer sich mit Schamanismus anfreunden kann, der wird dieses Platzerl lieben. Die Perchtenpfähle sind selbst geschnitzt.
Weiter gehts nun mit rustikalen Versicherungen bis hinüber zum Zehnkaser. Der Weg ist zwar markiert, sollte aber dennoch von unerfahrenen Wanderern mit Vorsicht genossen werden. Er ist nicht schwer, allerdings manchmal versichert und das auch nur sehr gewöhnungsbedürftig.
Im Falle eines Sturzes hilft hier Gottvertrauen wohl mehr, als diese Versicherung. Im Hintergrund zeigt sich die Gurrnwand.
Manchmal mags den Anschein haben, als würde ich ein bisserl zu viel in der Zeit nach hinten blicken, aber ich mag Geschichte halt. Und auch am Hausberg lebt Geschichte. Langsam aber sicher holt sich die Natur alles zurück. Immer, wenn ich solche historischen Details erblicke frage ich mich sofort "Wann wurden sie gebaut, warum verfallen sie? Wann wurden sie aufgegeben". Ähnliche Relikte findet man auch neben dem Reitsteig, wo die alten Masten der Telegraphen-Leitung entlang des Weges stehen.
Über den gemeinen Feuerbichl (1562m), 100m westlich unterhalb dessen Gipfel sich ein Kreuz mit schöner Aussicht befindet, steigen wir Richtung Reisenkaser ab. Dann gehts am Scheibelkopf vorbei hinab ins Tal. Doch den Nierntalkopf (1135m) wollen wir noch mitnehmen. Zuerst folgen wir dem kleinen Steig, der uns zur Hütte unterhalb des Gipfels bringt, dann geht es weglos weiter.
Die läppischen 50hm sind nicht schwer, doch Aussicht wird auf dem Nierntalkopf keine geboten. Dafür darf ich noch auf dem schrofigen Steilgras ausrutschen, dass ich einen Purzelbaum mache. Nix passiert, aber so schnell kanns gehen. Also immer schön aufpassen!
Ein gutes Neues allen Gipfeltreffern!
Wieder mal wollen wir ein unbekanntes Steigerl auf dem Hausberg erkunden.
Den Hirschangerkopf kennen wir zwar schon, da wir unterhalb mal eine schöne Biwaknacht erleben konnten, den Anstieg über die Fadererschneid, ebenfalls bekannt als Grenzweg oder Grenzsteig, allerdings nicht.
Es handelt sich aber unseren Wissens nach um keine anspruchsvolle Tour, einzig der Weg will gefunden werden. Wie das halt so ist mit den alten Wegerl. Wenn man sie mal gefunden hat, ist die halbe Miete eh erledigt.
Wir starten in Hallthurm und folgen zuerst der Forststraße, dann orientieren wir uns auf dem eingezeichneten Steigerl auf der OpenMap. Zuerst irren wir noch etwas orientierungslos durch den Wald, geleitet vom GPS. Doch in der Tat, bald finden wir auch einen Steig, der ab und an mit Steinmandln markiert ist. Hat man ihn mal gefunden, so ist er ganz leicht zu verfolgen.
Es gibt mehrere "Zustiege", wie sich auf unserem Weg nach oben herausstellt, denn nach einigen Metern gesellt sich noch ein zweites Steigerl zu unsrem Weg.
Kurz unterhalb der Diensthütte, die auch in der Kompass Karte verzeichnet ist, trifft dann ein weiteres Steigerl zu unserem, hier sollte man dann nicht rechts abzweigen. Wohin oder woher der Steig, der von rechts kommend in unseren Steig mündet, führen soll, glauben wir zu wissen. Wir vermuten, dass es sich um den Schmugglerpfad handelt, der quer hinüber zur Rinne unter dem Hirschangerkopf führt. Details gibts dann dazu, sobald der Schnee wieder weg ist. Wir haben auch schon vernommen, dass die Hirschangerkopfrinne (vulgo "Brunzlgraben") eine Kletterei für Liebhaber sein soll (UIAA IV, keine Versicherungen). Es gibt immer etwas zu erkunden am Hausberg.
Ab der Diensthütte (Boarische Hüttn) ist der Weg nun auch mit roten Punkten markiert und bringt uns zum markierten Wanderweg unterhalb des Hirschangerkopfs. Ab dort folgen wir wieder dem markierten Weg.
Weise Worte am Hirschangerkopf:
Nun wollen wirs aber wissen, der Tag ist schön, der Schnee stört auch nicht sehr, also wir wollen den Achenkopf erkunden. Blauer Himmel, tolle Sicht, seien wir ehrlich: bessere Bedingungen seinen Hausberg zu entdecken gibts eh nicht.
Wir folgen also dem Jägersteig (der natürlich in der Kompass eh verzeichnet ist, markiert ist er ebenso) bis zum Achenkopf. Es gibt schon Spuren, das macht die Wegsuche im Schnee natürlich leichter.
Der Achenkopf ist ein bewaldeter Gupf, absolut nicht lohnenswert, wer mag, kann die Gurrnwand besuchen, da gibt es ebenso ein Kreuz mit Gipfelbuch.
Bald finden wir diesen urigen Wegweiser und dann das Ting-Platzerl vom Od-Chi. Wer sich mit Schamanismus anfreunden kann, der wird dieses Platzerl lieben. Die Perchtenpfähle sind selbst geschnitzt.
Weiter gehts nun mit rustikalen Versicherungen bis hinüber zum Zehnkaser. Der Weg ist zwar markiert, sollte aber dennoch von unerfahrenen Wanderern mit Vorsicht genossen werden. Er ist nicht schwer, allerdings manchmal versichert und das auch nur sehr gewöhnungsbedürftig.
Im Falle eines Sturzes hilft hier Gottvertrauen wohl mehr, als diese Versicherung. Im Hintergrund zeigt sich die Gurrnwand.
Manchmal mags den Anschein haben, als würde ich ein bisserl zu viel in der Zeit nach hinten blicken, aber ich mag Geschichte halt. Und auch am Hausberg lebt Geschichte. Langsam aber sicher holt sich die Natur alles zurück. Immer, wenn ich solche historischen Details erblicke frage ich mich sofort "Wann wurden sie gebaut, warum verfallen sie? Wann wurden sie aufgegeben". Ähnliche Relikte findet man auch neben dem Reitsteig, wo die alten Masten der Telegraphen-Leitung entlang des Weges stehen.
Über den gemeinen Feuerbichl (1562m), 100m westlich unterhalb dessen Gipfel sich ein Kreuz mit schöner Aussicht befindet, steigen wir Richtung Reisenkaser ab. Dann gehts am Scheibelkopf vorbei hinab ins Tal. Doch den Nierntalkopf (1135m) wollen wir noch mitnehmen. Zuerst folgen wir dem kleinen Steig, der uns zur Hütte unterhalb des Gipfels bringt, dann geht es weglos weiter.
Die läppischen 50hm sind nicht schwer, doch Aussicht wird auf dem Nierntalkopf keine geboten. Dafür darf ich noch auf dem schrofigen Steilgras ausrutschen, dass ich einen Purzelbaum mache. Nix passiert, aber so schnell kanns gehen. Also immer schön aufpassen!
Ein gutes Neues allen Gipfeltreffern!
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