Wegführung: Hammer bei Siegsdorf (8.50) - Großer Kachelstein (1234m, 10.30) - Schneid (1333m, 10.50) - Teisenbergkopf (1264m, 11.40) - Adlgaß (12.30) - Frillensee (922m, 13.15) - Steineralm (1098m, 14.30-15.05) - Moaralm (15.30) - Mauthausen - Piding Bf. (16.25)
Länge: 30,5 km [längste Wanderung, die ich je gemacht habe]
Höhenmeter (Aufstieg): 1240 hm
Gesamtgehzeit: 7 Std. 35 min, davon reine Gehzeit ca. 6 Std. 30min
Höhenprofil
Ein mäßig warmer Tag mit nahezu ausgeschlossenen Gewittern, ideal für die schon lange geplante Überschreitung des gesamten Teisenberg-Höhenzugs in den Chiemgauer Alpen. Beim Teisenberg handelt es sich um den nördlichsten Alpentausender Deutschlands. Flora und Fauna sind durch den Forststraßenreichtum großteils unspektakulär. Das Drüsige Springkraut, ein aggressiver Neophyt, hat sich bis in Höhen um 1000m ausgebreitet und bevölkert die Forstwege in Massen. Ebenso ist der Teisenberg an einem Sonntag nicht gerade ein einsamer Berg. Ich fand dennoch ruhige Wegabschnitte, bevorzugt da, wo laut Karte ein markierter Weg vorhanden sein sollte, aber außer überwucherten Steigspuren nichts mehr zu sehen war.
Ich starte mit Anreise mit dem EC nach Traunstein und dem Bus 9526 nach Bad Reichenhall (als einziger Fahrgast) in Hammer bei Siegsdorf, wo gleich einmal die Wegsuche beginnt. Der mit 46 markierte Wanderweg existiert nicht mehr, die 46 findet sich auch auf keinen Wegweisern mehr. Also wandere ich etwa einen Kilometer nach Südosten, wo sich der offizielle Parkplatz befindet und Wege tatsächlich existieren.
Bild 1: Dorfbewohner von Hammer.
Bild 2: Sonnenblumen am Wegesrand (Helianthus spec.)
Irgendwann wird mir das "Weg führt nicht weiter" auf den Wegweisern zu dumm und ich biege in die vermeintliche, aber gut gepflegte Sackgasse ein, die an zwei kleineren Seen vorbeiführen soll. Es handelt sich um die einzigen stehenden Gewässer im Teisenberg-Höhenzug neben dem Frillensee am Fuß vom Zwiesel. Über deren Entstehung habe ich nichts gefunden. Der Abfluss ist jedenfalls künstlich geregelt.
Bild 3: Der erste See.
Bild 4: Der zweite See.
Dahinter beginnt ein laut Karte markierter Anstieg auf den Westrücken des Großen Kachelsteins. Markierungen sind aber weit und breit keine zu sehen. Wenigstens existiert der, durch die häufigen Regenfälle in den vergangenen Wochen ziemlich aufgeweichte Forstweg.
Bild 5: Weiter oben wurde freundlicherweise ein Steinmann angelegt, aber die Richtung ist auch so klar.
Bild 6: Hier oder etwas weiter vorne unter Dornengebüsch begraben befindet sich der höchste Punkt des Großen Kachelsteins, 1234m.
Ein steinerer Vermessungspunkt soll hier auch vorhanden sein, gefunden habe ich ihn allerdings nicht.
Bild 7: Gleich dahinter folgt ein schöner Waldpfad an der steilen Ostflanke hinab zum markierten Weg.
Bild 8: Nach zuletzt steilem Anstieg bin ich auch schon auf der Schneid, 1333m angelangt.
Böllerschützen, die die Kühe interessanterweise anziehen und nicht verschrecken. Interessanter Brauch, mein Fall ist es nicht. Kein Wunder, dass man sonst keine Viecher trifft auf diesem Berg.
Bild 9: Die gut bevölkerte Stoisser Alm (1272m), im Hintergrund Untersberg, Hochstaufen und Hinterstaufen.
Bild 10: Chiemsee.
Der Weg setzt sich nach Süden, anfangs gut markiert fort, weicht dann aber in die Flanke aus. Laut meiner Kompasskarte soll ein markierter Weg aber über den Rücken führen. Ich bleibe oben, bis der Weg ein Eck nach links macht. Schwachen Forstwegspuren folge ich in einen Wiesenhang nach rechts, dann verlieren sie sich in einem moosig-wässrigen-Heidelbeerstrauch-Hang, den ich hinaufwate, ...
Bild 11: ... um auf diesen schönen Forstweg zu kommen.
Bild 12: Die Fortsetzung ist völlig überwuchert, der Teisenbergkopf erweist sich als zache Gschicht.
Bild 13: Am Teisenbergkopf, 1264m.
Der markierte Weg 27 existiert weder auf den "Gipfel" noch von ihm herab.
Länge: 30,5 km [längste Wanderung, die ich je gemacht habe]
Höhenmeter (Aufstieg): 1240 hm
Gesamtgehzeit: 7 Std. 35 min, davon reine Gehzeit ca. 6 Std. 30min
Höhenprofil
Ein mäßig warmer Tag mit nahezu ausgeschlossenen Gewittern, ideal für die schon lange geplante Überschreitung des gesamten Teisenberg-Höhenzugs in den Chiemgauer Alpen. Beim Teisenberg handelt es sich um den nördlichsten Alpentausender Deutschlands. Flora und Fauna sind durch den Forststraßenreichtum großteils unspektakulär. Das Drüsige Springkraut, ein aggressiver Neophyt, hat sich bis in Höhen um 1000m ausgebreitet und bevölkert die Forstwege in Massen. Ebenso ist der Teisenberg an einem Sonntag nicht gerade ein einsamer Berg. Ich fand dennoch ruhige Wegabschnitte, bevorzugt da, wo laut Karte ein markierter Weg vorhanden sein sollte, aber außer überwucherten Steigspuren nichts mehr zu sehen war.
Ich starte mit Anreise mit dem EC nach Traunstein und dem Bus 9526 nach Bad Reichenhall (als einziger Fahrgast) in Hammer bei Siegsdorf, wo gleich einmal die Wegsuche beginnt. Der mit 46 markierte Wanderweg existiert nicht mehr, die 46 findet sich auch auf keinen Wegweisern mehr. Also wandere ich etwa einen Kilometer nach Südosten, wo sich der offizielle Parkplatz befindet und Wege tatsächlich existieren.
Bild 1: Dorfbewohner von Hammer.
Bild 2: Sonnenblumen am Wegesrand (Helianthus spec.)
Irgendwann wird mir das "Weg führt nicht weiter" auf den Wegweisern zu dumm und ich biege in die vermeintliche, aber gut gepflegte Sackgasse ein, die an zwei kleineren Seen vorbeiführen soll. Es handelt sich um die einzigen stehenden Gewässer im Teisenberg-Höhenzug neben dem Frillensee am Fuß vom Zwiesel. Über deren Entstehung habe ich nichts gefunden. Der Abfluss ist jedenfalls künstlich geregelt.
Bild 3: Der erste See.
Bild 4: Der zweite See.
Dahinter beginnt ein laut Karte markierter Anstieg auf den Westrücken des Großen Kachelsteins. Markierungen sind aber weit und breit keine zu sehen. Wenigstens existiert der, durch die häufigen Regenfälle in den vergangenen Wochen ziemlich aufgeweichte Forstweg.
Bild 5: Weiter oben wurde freundlicherweise ein Steinmann angelegt, aber die Richtung ist auch so klar.
Bild 6: Hier oder etwas weiter vorne unter Dornengebüsch begraben befindet sich der höchste Punkt des Großen Kachelsteins, 1234m.
Ein steinerer Vermessungspunkt soll hier auch vorhanden sein, gefunden habe ich ihn allerdings nicht.
Bild 7: Gleich dahinter folgt ein schöner Waldpfad an der steilen Ostflanke hinab zum markierten Weg.
Bild 8: Nach zuletzt steilem Anstieg bin ich auch schon auf der Schneid, 1333m angelangt.
Böllerschützen, die die Kühe interessanterweise anziehen und nicht verschrecken. Interessanter Brauch, mein Fall ist es nicht. Kein Wunder, dass man sonst keine Viecher trifft auf diesem Berg.
Bild 9: Die gut bevölkerte Stoisser Alm (1272m), im Hintergrund Untersberg, Hochstaufen und Hinterstaufen.
Bild 10: Chiemsee.
Der Weg setzt sich nach Süden, anfangs gut markiert fort, weicht dann aber in die Flanke aus. Laut meiner Kompasskarte soll ein markierter Weg aber über den Rücken führen. Ich bleibe oben, bis der Weg ein Eck nach links macht. Schwachen Forstwegspuren folge ich in einen Wiesenhang nach rechts, dann verlieren sie sich in einem moosig-wässrigen-Heidelbeerstrauch-Hang, den ich hinaufwate, ...
Bild 11: ... um auf diesen schönen Forstweg zu kommen.
Bild 12: Die Fortsetzung ist völlig überwuchert, der Teisenbergkopf erweist sich als zache Gschicht.
Bild 13: Am Teisenbergkopf, 1264m.
Der markierte Weg 27 existiert weder auf den "Gipfel" noch von ihm herab.
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