Wegführung: Schneizlreuth (516m, 9.30) - Ristfeuchthorn (1559m, 12.00) - Weißbach an der Alpenstraße (14.10) - Ende Weißbachschlucht (15.15) - Thumsee (16.00)
Länge: 18 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1300 hm
Gesamtgehzeit: 6 Std. 30 min, reine Gehzeit ca. 6 Std.
Ich wollte ursprünglich auf den Hochkönig (jaja, wollte ich schon öfter), aber nach dem Spätdienst am Vortag waren mir 1700 Aufstiegshöhenmeter zu viel. Die Tappenkarseehütte war leider auch schon voll, weil Wochenende und wahrscheinlich letztes Hochsommerwochenende in diesem Jahr. Dann entwickelten sich die Wettermodelle aber wieder negativer als noch 1-2 Tage davor und zeigten schon am Nachmittag ein deutlich steigendes Gewitterrisiko. Zeitgleich war ein Bekannter mit Freundin am Weg von der Mitterfeldalm zum Matrashaus, den ich nach Sichtung der neuesten Modelläufe noch über die steigende Gewittergefahr ab 16.00 MESZ informiert hatte.
Unerwartet für mich zogen bereits in der Früh in der Chiemseeregion bis Salzburg-Stadt erste Regenschauer und Gewitter durch. Damit wurde die, wenn überhaupt vorhandene, flache Bodeninversion frühzeitig ausgeräumt und es war schon am Vormittag drückend warm.
Bild 1: Ich starte nach unkomplizierter Fahrt mit dem 260er von Schneizlreuth
In allen Wanderberichten wird der Aufstieg von Schneizlreuth als sehr steil, schmal und teilweise abschüssig beschrieben. Daher wollte ich ihn nicht als Abstieg benutzen. In gewisser Hinsicht war diese Tour die Generalprobe für Gipfel mit ähnlich schmalen Pfaden wie Müllnerberg und Vorderstaufen ab Piding. Tja, bestanden. Hinter dem Gasthaus nach rechts und dann einem von Beginn an schmalen, kaum mehr als fußbreiten Pfad extrem steil hinauf. Für die Alpenostrandwanderer: Vergleichbar mit dem Aufstieg von Hirschwang zum Mittagstein (auf meiner Seite unter 2012 zu finden), aber deutlich ausgesetzter.
Bild 2: Stellvertretend für viele Wegpassagen:
Im Wald wurde der Steig breiter, bei Wiesenabschnitten dagegen schmal, überwachsen, man musste aufpassen, nicht danebenzutreten. Das Gelände fällt zuerst steil, dann senkrecht über Felswände ab.
Bild 3: Nach einer längeren Querung kommt die einzige Steilstufe, wo man ab und an die Hände braucht (I-), hier verborgen im Gras.
Bild 4: Die sonnenausgesetzte Schinderei wird bald belohnt mit sehenswerten Blicken zum Thumsee und Hochstaufen.
Nach der Steilstufe auf der Ostseite wird der Steig vorübergehend im Wald ein wenig flacher, um erneut anständig steil anzusteigen.
Bild 5: Die Südostflanke des Ristfeuchthorns, der Steig bleibt links der Rinne.
Bild 6: Hinterstaufen mit Gamsknogel (1750m), Zwiesel (1782m) und Zennokopf (1756m), mittig Mittelstaufen (1618m), rechts Hochstaufen (1771m) und Vorderstaufen (1350m).
Trailrunner gehen die Staufen-Überschreitung an einem Tag.
Bild 7: Evtl. Igel-Stäubling (Lycoperdon echinatum)
Bild 8: Nach 1 Stunde und 35 Minuten Gehzeit war die idyllisch gelegene Jagdhütte auf ca. 1260m erreicht.
Bild 9: Ausblick nach Südwesten: Leoganger Steinberge, Hohe Tauern und Loferer Steinberge (Großes Ochsenhorn, 2511m).
Rechts der Leoganger Steinberge Schrotkopf (2776m,57km) im Felbertal, rechts Kuhfeldhörndl (1942m) und Spielberghorn (2044m) in den Kitzbüheler Alpen.
Bild 10: Gegenüber die Reiteralm mit Alphorn (1711m) links.
Der restliche Aufstieg bleibt zeitweise schmal, aber gemütlicher. Bis zur Jagdhütte sind die gröbsten Schwierigkeiten, was das Gelände betrifft, überstanden. Begegnet bin ich bis dahin niemandem.
Bild 11: Müllnerberg mit vorgelagertem Gebersberg (links), an dessen Westflanke ein Klettersteig (A/B) durch die Reibwände führt
Bildern zufolge handelt es sich um eine lange Querung auf abschüssigen, schmalen Wegen, teilweise ist der ganze Hang abgerutscht. Absturzgefahr!
Im Hintergrund Osterhorngruppe mit Gaisberg links, rechts Untersberg und Lattengebirge.
Bild 12: Loferer Steinberge, im Vordergrund Achberg (1315m) und Unkenberg (Prechlerberg 1030m und Liedersberg 1025m), die den Kniepass flankieren.
Rechts die Loferer Alm, leider öffentlich schlecht angebunden, sodass sich höchstens eine knappe oder schnelle Tagestour ausgeht.
Bild 13: Hohe Tauern-Blick: im Dunst sah man auch schwach den Hochgasser.
Auffallend die zunehmende Quellbewölkung (11.50 MESZ).
Bild 14: Rauher Kranzenzian im Gipfelbereich des Ristfeuchthorns.
Bild 15: Doppelgipfel, am niedrigeren Punkt (1566m) steht das Gipfelkreuz.
Gleich vier Wanderer kamen mir beim Aufstieg ab der Abzweigung zum Gipfel entgegen, dann hatte ich wieder Ruhe bis kurz vor der Sellaralm.
Länge: 18 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1300 hm
Gesamtgehzeit: 6 Std. 30 min, reine Gehzeit ca. 6 Std.
Ich wollte ursprünglich auf den Hochkönig (jaja, wollte ich schon öfter), aber nach dem Spätdienst am Vortag waren mir 1700 Aufstiegshöhenmeter zu viel. Die Tappenkarseehütte war leider auch schon voll, weil Wochenende und wahrscheinlich letztes Hochsommerwochenende in diesem Jahr. Dann entwickelten sich die Wettermodelle aber wieder negativer als noch 1-2 Tage davor und zeigten schon am Nachmittag ein deutlich steigendes Gewitterrisiko. Zeitgleich war ein Bekannter mit Freundin am Weg von der Mitterfeldalm zum Matrashaus, den ich nach Sichtung der neuesten Modelläufe noch über die steigende Gewittergefahr ab 16.00 MESZ informiert hatte.
Unerwartet für mich zogen bereits in der Früh in der Chiemseeregion bis Salzburg-Stadt erste Regenschauer und Gewitter durch. Damit wurde die, wenn überhaupt vorhandene, flache Bodeninversion frühzeitig ausgeräumt und es war schon am Vormittag drückend warm.
Bild 1: Ich starte nach unkomplizierter Fahrt mit dem 260er von Schneizlreuth
In allen Wanderberichten wird der Aufstieg von Schneizlreuth als sehr steil, schmal und teilweise abschüssig beschrieben. Daher wollte ich ihn nicht als Abstieg benutzen. In gewisser Hinsicht war diese Tour die Generalprobe für Gipfel mit ähnlich schmalen Pfaden wie Müllnerberg und Vorderstaufen ab Piding. Tja, bestanden. Hinter dem Gasthaus nach rechts und dann einem von Beginn an schmalen, kaum mehr als fußbreiten Pfad extrem steil hinauf. Für die Alpenostrandwanderer: Vergleichbar mit dem Aufstieg von Hirschwang zum Mittagstein (auf meiner Seite unter 2012 zu finden), aber deutlich ausgesetzter.
Bild 2: Stellvertretend für viele Wegpassagen:
Im Wald wurde der Steig breiter, bei Wiesenabschnitten dagegen schmal, überwachsen, man musste aufpassen, nicht danebenzutreten. Das Gelände fällt zuerst steil, dann senkrecht über Felswände ab.
Bild 3: Nach einer längeren Querung kommt die einzige Steilstufe, wo man ab und an die Hände braucht (I-), hier verborgen im Gras.
Bild 4: Die sonnenausgesetzte Schinderei wird bald belohnt mit sehenswerten Blicken zum Thumsee und Hochstaufen.
Nach der Steilstufe auf der Ostseite wird der Steig vorübergehend im Wald ein wenig flacher, um erneut anständig steil anzusteigen.
Bild 5: Die Südostflanke des Ristfeuchthorns, der Steig bleibt links der Rinne.
Bild 6: Hinterstaufen mit Gamsknogel (1750m), Zwiesel (1782m) und Zennokopf (1756m), mittig Mittelstaufen (1618m), rechts Hochstaufen (1771m) und Vorderstaufen (1350m).
Trailrunner gehen die Staufen-Überschreitung an einem Tag.
Bild 7: Evtl. Igel-Stäubling (Lycoperdon echinatum)
Bild 8: Nach 1 Stunde und 35 Minuten Gehzeit war die idyllisch gelegene Jagdhütte auf ca. 1260m erreicht.
Bild 9: Ausblick nach Südwesten: Leoganger Steinberge, Hohe Tauern und Loferer Steinberge (Großes Ochsenhorn, 2511m).
Rechts der Leoganger Steinberge Schrotkopf (2776m,57km) im Felbertal, rechts Kuhfeldhörndl (1942m) und Spielberghorn (2044m) in den Kitzbüheler Alpen.
Bild 10: Gegenüber die Reiteralm mit Alphorn (1711m) links.
Der restliche Aufstieg bleibt zeitweise schmal, aber gemütlicher. Bis zur Jagdhütte sind die gröbsten Schwierigkeiten, was das Gelände betrifft, überstanden. Begegnet bin ich bis dahin niemandem.
Bild 11: Müllnerberg mit vorgelagertem Gebersberg (links), an dessen Westflanke ein Klettersteig (A/B) durch die Reibwände führt
Bildern zufolge handelt es sich um eine lange Querung auf abschüssigen, schmalen Wegen, teilweise ist der ganze Hang abgerutscht. Absturzgefahr!
Im Hintergrund Osterhorngruppe mit Gaisberg links, rechts Untersberg und Lattengebirge.
Bild 12: Loferer Steinberge, im Vordergrund Achberg (1315m) und Unkenberg (Prechlerberg 1030m und Liedersberg 1025m), die den Kniepass flankieren.
Rechts die Loferer Alm, leider öffentlich schlecht angebunden, sodass sich höchstens eine knappe oder schnelle Tagestour ausgeht.
Bild 13: Hohe Tauern-Blick: im Dunst sah man auch schwach den Hochgasser.
Auffallend die zunehmende Quellbewölkung (11.50 MESZ).
Bild 14: Rauher Kranzenzian im Gipfelbereich des Ristfeuchthorns.
Bild 15: Doppelgipfel, am niedrigeren Punkt (1566m) steht das Gipfelkreuz.
Gleich vier Wanderer kamen mir beim Aufstieg ab der Abzweigung zum Gipfel entgegen, dann hatte ich wieder Ruhe bis kurz vor der Sellaralm.
Kommentar