AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09
11. Etappe: Ref. Capanelle - Monte Renoso (2.352m) - Col Verde
Die 11. und 12. Etappe haben wir etwas verändert. Da wir wieder einmal die alpine Variante wählten, erschien uns der Weg bis zum Ref. de Prati doch etwas zu weit (laut Führer gesamt 10,5 Std.), und da am Folgetag eine kürzere Etappe anstand, störte es hier nicht, 600 Hm Aufstieg voran zu stellen. Zu den weiteren Vorteilen dann weiter unten.
Jedenfalls starteten wir in einen herrlichen Sonnenaufgang hinein am Rand der Schipiste aufwärts.
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Die Wegfindung im engeren ist in der weiteren Folge schwierig, da viele Wege durch das niedrige Buschwerk den Rücken höher führen, die Routenfindung im groben ist aber durch das übersichtliche Gelände denkbar einfach. Bald erreichen wir den Lac de Bastani.
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Der einfachste Aufstieg wäre, den See links liegen zu lassen und den Rücken weiter zu verfolgen, womit einfach der Gipfelkamm erreicht wird. Man kann aber ebenso links um den See herum und durch Geröll in eine Scharte höhersteigen oder - so wie wir - vom rechten Seeufer aufsteigen mit kurzer Kletterstelle - sozusagen die alpine alpine Variante.
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Wie es sich für einen ordentlichen Gipfeltag gehörte, blies uns der Sturm wieder schöne Wolkenstimmungen vor die Aussicht.
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Dennoch haben wir Gipfelsonne.
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Lac de Vitalacca mit Punta Capannella.
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Auf dem Col de Pruno legten wir in Sonne und Windstille eine ausgedehnte Rast ein. Den Umweg über die Bergeries des Pozzi schenkten wir uns dann und stiegen gleich links des Grabens auf den Verbindungsweg zur GR 20 ab (zunächst auf deutlichem Weg, dann durchs Gemüse).
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Auf dem Plateau de Gialgone sichteten wir endlich das erste wilde Schwein.
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Der Marmano-Bach mit seinen 12°C lädt doch nicht zum Baden ein.
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Und nun die große Sensation unserer Reise: Das einzige echte Wildschwein!
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Irgendwie passten die Zeitangaben im Führer für die alpine Variante wieder nicht, und wir waren trotz Pausen schon um halb Vier am Col Verde. Kurz beratschlagten wir, ob wir nicht doch noch nach Prati aufsteigen sollen, um dort einen tollen Sonnenunter- und -aufgang zu erleben. Dagegen sprach dann aber einfach zu viel: hier kaum Wind, oben Sturm (exponierter Zeltplatz), hier warme Dusche, morgen Aufstieg im Schatten statt in der Nachmittagssonne. Allerdings war außer uns niemand bei der Hütte, also fragte ich als letzten ausschlaggebenden Punkt, ob es denn am Abend was zu essen gäbe: Als wär's ein Geheimnis, nahm der Wirt aus einem Versteck eine Tafel und zeigte uns kurz seinen abendlichen Menüvorschlag. Damit war die Entscheidung gefallen. +850/-1.200 Hm reichen.
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Nach riesigem gemischtem Salatteller gab es Schweinskotelett mit Karfiolauflauf, den obligaten Käse danach und Mousse au Chocolat zum Schluss. Leider habe ich es verabsäumt, die schön gedeckten Tische zu fotografieren - ach ja, wir blieben am Abend freilich nicht alleine, so ein Angebot spricht sich herum. Dass wir die Endverdauung im Sitzen erledigen konnten, kein eigenes Klopapier brauchten, sodann ein Waschbecken mit Seife vorfanden, rundete die luxuriösen Annehmlichkeiten ab.
11. Etappe: Ref. Capanelle - Monte Renoso (2.352m) - Col Verde
Die 11. und 12. Etappe haben wir etwas verändert. Da wir wieder einmal die alpine Variante wählten, erschien uns der Weg bis zum Ref. de Prati doch etwas zu weit (laut Führer gesamt 10,5 Std.), und da am Folgetag eine kürzere Etappe anstand, störte es hier nicht, 600 Hm Aufstieg voran zu stellen. Zu den weiteren Vorteilen dann weiter unten.
Jedenfalls starteten wir in einen herrlichen Sonnenaufgang hinein am Rand der Schipiste aufwärts.
IMG_8318 (Small).JPG
Die Wegfindung im engeren ist in der weiteren Folge schwierig, da viele Wege durch das niedrige Buschwerk den Rücken höher führen, die Routenfindung im groben ist aber durch das übersichtliche Gelände denkbar einfach. Bald erreichen wir den Lac de Bastani.
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Der einfachste Aufstieg wäre, den See links liegen zu lassen und den Rücken weiter zu verfolgen, womit einfach der Gipfelkamm erreicht wird. Man kann aber ebenso links um den See herum und durch Geröll in eine Scharte höhersteigen oder - so wie wir - vom rechten Seeufer aufsteigen mit kurzer Kletterstelle - sozusagen die alpine alpine Variante.
IMG_8327 (Small).JPG
Wie es sich für einen ordentlichen Gipfeltag gehörte, blies uns der Sturm wieder schöne Wolkenstimmungen vor die Aussicht.
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Dennoch haben wir Gipfelsonne.
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Lac de Vitalacca mit Punta Capannella.
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Auf dem Col de Pruno legten wir in Sonne und Windstille eine ausgedehnte Rast ein. Den Umweg über die Bergeries des Pozzi schenkten wir uns dann und stiegen gleich links des Grabens auf den Verbindungsweg zur GR 20 ab (zunächst auf deutlichem Weg, dann durchs Gemüse).
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Auf dem Plateau de Gialgone sichteten wir endlich das erste wilde Schwein.
IMG_8339 (Small).JPG
Der Marmano-Bach mit seinen 12°C lädt doch nicht zum Baden ein.
IMG_8344 (Small).JPG
Und nun die große Sensation unserer Reise: Das einzige echte Wildschwein!
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Irgendwie passten die Zeitangaben im Führer für die alpine Variante wieder nicht, und wir waren trotz Pausen schon um halb Vier am Col Verde. Kurz beratschlagten wir, ob wir nicht doch noch nach Prati aufsteigen sollen, um dort einen tollen Sonnenunter- und -aufgang zu erleben. Dagegen sprach dann aber einfach zu viel: hier kaum Wind, oben Sturm (exponierter Zeltplatz), hier warme Dusche, morgen Aufstieg im Schatten statt in der Nachmittagssonne. Allerdings war außer uns niemand bei der Hütte, also fragte ich als letzten ausschlaggebenden Punkt, ob es denn am Abend was zu essen gäbe: Als wär's ein Geheimnis, nahm der Wirt aus einem Versteck eine Tafel und zeigte uns kurz seinen abendlichen Menüvorschlag. Damit war die Entscheidung gefallen. +850/-1.200 Hm reichen.
IMG_8351 (Small).JPG
Nach riesigem gemischtem Salatteller gab es Schweinskotelett mit Karfiolauflauf, den obligaten Käse danach und Mousse au Chocolat zum Schluss. Leider habe ich es verabsäumt, die schön gedeckten Tische zu fotografieren - ach ja, wir blieben am Abend freilich nicht alleine, so ein Angebot spricht sich herum. Dass wir die Endverdauung im Sitzen erledigen konnten, kein eigenes Klopapier brauchten, sodann ein Waschbecken mit Seife vorfanden, rundete die luxuriösen Annehmlichkeiten ab.
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