Servus allerseits,
nach der Wintertour im Thüringer Wald ist es endlich wieder an der Zeit, nicht nur eigene Touren zu gehen oder von anderen zu lesen, sondern selbst hier im Forum etwas beizutragen. Also dann mal los:
Für den Sommer war wieder einmal eine längere Tour mit meiner Freundin geplant, die zwar selbst die Berge liebt, aber mit meinen jüngsten Hochtouren nicht viel anfangen konnte. Also planten wir etwas in geringerer Höhe, mit weniger technischer Ausrüstung und dafür mehr Zeit zum Verweilen und Genießen der Landschaft. Der Ursprungsplan einer Pyrenäendurchquerung fiel aufgrund von Zeitmangel aus und so waren die Alpen schnell als Ziel gefunden.
Ganz konkret wählten wir die "Tour du Mont Blanc", einen 170km langen Fernwanderweg mit ca. 10.000 Höhenmetern, der ein Mal um den Mont Blanc und sein Massiv führt und dabei die Schweiz, Italien sowie Frankreich berührt. Wir hatten uns für unseren Trip ein klares Ziel gesetzt: Mit so wenig Komfort/Luxus wie möglich zurecht zu kommen und nach Möglichkeit, bis auf Supermärkte keine kommerziellen Einrichtungen (Refugen,Lifte,Gaststätten) während der Wanderung zu benutzen. Die Intention dieses Anspruchs möchte ich kurz erklären, um falschen Bewertungen dieses Planes zuvorzukommen. Es ging uns weniger darum, zu zeigen, wie toll wir doch sind und um uns von der breiten Masse der Tour du Mont Blanc-Geher abzugrenzen, als an unsere eigenen Komfortgrenzen heranzugehen und möglichst unverfälscht in der Natur und mit der Natur zu leben. Gleichzeitig war dies natürlich auch ein Abenteuer und diente der Herausforderung, nicht nur den einfachsten Weg einzuschlagen, sondern sich auch mal durchzukämpfen, wenn z.B. die Temperaturen in die Minusbereiche gehen oder sich sinnflutartiger Regen über einem ergießt, um so vielleicht auch die kleinen Dinge des Alltags nachher mehr schätzen zu können. Der finanzielle Aspekt, sich in 14Tagen die 40-50Euro pro Nacht (inklusive Halbpension) auf den Hütten zu sparen, spielte für uns Studenten (um ehrlich zu sein) auch eine Rolle
Ganz unorganisiert geht so ein Vorhaben natürlich nicht. Neben dem nötigen Equipment (u.a. Kocher, Winterschlafsack, stabiles & leichtes Zelt, Karte) haben wir die Tour so ausgerichtet, dass wir alle 3-5 Tage einen Ort mit Lebensmittel erreichten, um die Essensvorräte aufzufüllen. Ferner hatte sich ein Freund bereit erklärt, mir fast täglich die aktuellsten Wetterprogosen für die jeweilige Region mitzuteilen, um die Streckenabschnitte vorausschauend planen zu können und nicht blindlings in ein Unwetter zu rennen.
Hier ist die Tour du Mont Blanc graphisch dargestellt. Die grünen Zahlen zeigen grob das Ende unserer jeweiligen Tagesetappen. Da wir uns nicht immer 100% an den offiziellen Weg gehalten haben, Varianten gegangen sind oder gänzlich andere Touren eingebaut haben, sind die Zahlen teils abseits der Strecke…
Am späten Nachmittag des 11.Septembers ging es dann endlich los. Mit 22kg bzw. 16kg Rucksäcken, hauptsächlich gefüllt mit einer größeren Auswahl an diversen Essensvorräten, ließen wir uns an die Autobahnraststätte von Göttingen bringen, um von dort die gut 800km nach Trient (Schweiz) zu trampen. Mehr oder weniger erfolgreich, kamen wir dort gut 40h später am Sonntagmittag an.
Die erste Nacht- nur unweit der Raststätte Bruchsal gibts richtig schöne Ecken
Die zweite Nacht- durch starken Regen mussten wir uns eine kleine Scheune suchen! Der Besitzer sei beruhigt: Wir haben alles so hinterlassen, wie wir es vorgefunden haben...
Nach unserer Ankunft am Zielort Trient stiegen wir noch ca. 500hm zum auf und fanden dort auf ca. 2000m die Alm Bovine, die sich schon in den Winter verabschiedet hatte, jedoch den großen Stall als Notunterkunft offen gelassen hatte. Diese indirekte Einladung nahmen wir dankend an, da für die Nacht große Regenmassen angekündigt waren.
Die Hütten "Bovine" in der Bildmitte und dahinter die Stadt Martigny
Unser Ausblick am frühen Morgen vom Schlafsack aus- die letzten Wolken verziehen sich
Der nächsten Tag verlief relativ unspektakulär. Bei tiefhängenden Wolken und Nieselregen passierten wir die Stadt "Champex" (Schweiz) und das Val Ferret.
Um das Zelt möglichst lang trocken zu halten, nutzen wir dieses kleine Steingebäude für die kommende Nacht
Unser Tag 3 führte uns hinauf zum Grand Col Ferret (2537m), der gleichzeitig die Grenze zwischen der Schweiz und Italien darstellt.
Von oben bekamen wir noch einen letzten Eindruck vom gegenüber liegenden Mont Dolent (3820m), der aber nach und nach von Wolken verhüllt wurde.
Dann ging es blitzschnell. Der Himmel zog sich im Nu zu und dicke, schnell wirbelnde Wolken hüllten uns in eine dunkle Suppe. Wir zögerten, was wir nun machen sollten. Wir befanden uns oben auf einem Pass, kaum Schutz vor dem stärker werdenden Wind findend, sahen andererseits aber nicht einmal ein paar Meter weit, um sicher weiterzugehen. Also: Vor? Zurück? Oder doch hier bleiben? Die nächsten Gebäude standen erst 500-600hm tiefer und in mind. 3km Entfernung. Also suchten wir umher und fanden hinter einem kleinen Hügel ein gerades Plätzchen, wo wir das Zelt aufstellen konnten, um bei dem einsetzenden Regen nicht gänzlich nass und unterkühlt zu werden. Keine halbe Stunde später lagen wir warm eingepackt im Schlafsack, doch der Wind setzte dermaßen zu, dass wir uns Sorgen um unser Zelt machten. Meine SMS an meinen Kumpel nach der aktuellen Vorhersage blieb unbeantwortet. Sie sollte zwei Wochen später bei mir eintreffen. Keine Ahnung was da falsch lief, jedenfalls hätte uns folgende Antwort erreichen sollen: „also heute sehr stürmischer föhn (orkanstärke!!!). morgen dann dichte Wolken mit schauern und eine kaltfront[…]“. Hätten wir das zur rechten Zeit erfahren, wären wir noch irgendwie abgestiegen. So saßen wir hingegen auf 2500m gefangen in unserem sich nach links und rechts drückenden Zelt und hoffen auf eine Beruhigung der Verhältnisse. Glücklicherweise hielt das Zelt dem Wetter stand und sogar ein bisschen Schlaf war uns in der Nacht vergönnt. Die leise Wunsch, dass es in der Nacht aufklaren könnte und wir vlt sogar etwas Sonne abbekämen, erfüllte sich natürlich nicht und so bauten wir unser Zelt morgens bei eiskaltem Nieselregen und noch stärkerem Wind mühsam ab. Als wir 1,5h später an der Refuge Elisabeth ankamen, deren Winterraum geöffnet war, waren wir pitschnass und machten Gesellschaft mit zahlreichen anderen Wanderern, die von dem „Schönwetter“ betroffen waren.
Der Nachmittag blieb weitestgehend trocken, doch von Sonne war weit und breit nichts zu sehen.
Dummerweise hatten wir jetzt auch noch nen klitschnasses Zelt und mehr oder minder feuchte Schlafsäcke- dass was wir mehrere Tage so gut vermieden hatten. Indem wir nicht auf die Wetterzeichen hörten, hatten wir nun unseren ersten richtigen Fehler begangen. Die Konsequenz lag nahe: Heute müssen wir in einer Refuge schlafen- Unser Vorhaben samt Ego hin oder her! Mit nasser Ausrüstung und einem angekündigten Wintereinbruch (die nächste SMS kam komischerweise wieder an) oberhalb der 2300m sahen wir keine wirklich Alternative. Und dann tauchten sie im Nebel auf: Die Malatra-Alm auf gut 2000m. Zwar sahen die zerfallenen Hütten nicht besonders einladend aus, doch fand sich nach genauerer Betrachtung ein zur Hälfte überdachter Stall, welcher trocken und noch nicht durch ständige Kuhbesuche unwohnlich gemacht worden war…
Schnell war im Inneren das Zelt aufgebaut, das so ein wenig trocknen konnte.
Währenddessen hatte sogar der Regen aufgehört und wir konnten uns zum Abendbrot raus setzen und die graue, aber doch schöne Landschaft genießen. Wie schnell sich das Gemüt bei kleinsten Zufällen bzw. Veränderungen doch aufhellen kann
Der kommende Morgen war erneut von Regen und nochmals Regen geprägt. Irgendwie sollte es nicht sein mit der Tour du Mont Blanc und uns. Besonders ärgerlich war es, dass wir nun eigentlich einen der schönsten Teilabschnitte der Wanderung sehen sollten. Bis zum frühen Nachmittag verharrten wir in unserem kleinen Stall bei Kartenspiel und literweise Tee, um auf die angekündigte Wetterbesserung zu warten. Und siehe da: Als wir uns um 15Uhr mit gepackten Sachen losmachten, da selbst heißer Tee auf Dauer ein Auskühlen nicht verhinderte und wir bereits mehr als leicht genervt waren, ging wenig später der Himmel auf. Stück für Stück verschwanden die Wolken und das sehnsüchtig erwartete Blau breitete sich aus. Und siehe da, was kamen da nicht für riesige Berge zum Vorschein. Ein kurzer Moment des Zögerns und wir waren uns sicher: Die Grande Jorasses…
nach der Wintertour im Thüringer Wald ist es endlich wieder an der Zeit, nicht nur eigene Touren zu gehen oder von anderen zu lesen, sondern selbst hier im Forum etwas beizutragen. Also dann mal los:
Für den Sommer war wieder einmal eine längere Tour mit meiner Freundin geplant, die zwar selbst die Berge liebt, aber mit meinen jüngsten Hochtouren nicht viel anfangen konnte. Also planten wir etwas in geringerer Höhe, mit weniger technischer Ausrüstung und dafür mehr Zeit zum Verweilen und Genießen der Landschaft. Der Ursprungsplan einer Pyrenäendurchquerung fiel aufgrund von Zeitmangel aus und so waren die Alpen schnell als Ziel gefunden.
Ganz konkret wählten wir die "Tour du Mont Blanc", einen 170km langen Fernwanderweg mit ca. 10.000 Höhenmetern, der ein Mal um den Mont Blanc und sein Massiv führt und dabei die Schweiz, Italien sowie Frankreich berührt. Wir hatten uns für unseren Trip ein klares Ziel gesetzt: Mit so wenig Komfort/Luxus wie möglich zurecht zu kommen und nach Möglichkeit, bis auf Supermärkte keine kommerziellen Einrichtungen (Refugen,Lifte,Gaststätten) während der Wanderung zu benutzen. Die Intention dieses Anspruchs möchte ich kurz erklären, um falschen Bewertungen dieses Planes zuvorzukommen. Es ging uns weniger darum, zu zeigen, wie toll wir doch sind und um uns von der breiten Masse der Tour du Mont Blanc-Geher abzugrenzen, als an unsere eigenen Komfortgrenzen heranzugehen und möglichst unverfälscht in der Natur und mit der Natur zu leben. Gleichzeitig war dies natürlich auch ein Abenteuer und diente der Herausforderung, nicht nur den einfachsten Weg einzuschlagen, sondern sich auch mal durchzukämpfen, wenn z.B. die Temperaturen in die Minusbereiche gehen oder sich sinnflutartiger Regen über einem ergießt, um so vielleicht auch die kleinen Dinge des Alltags nachher mehr schätzen zu können. Der finanzielle Aspekt, sich in 14Tagen die 40-50Euro pro Nacht (inklusive Halbpension) auf den Hütten zu sparen, spielte für uns Studenten (um ehrlich zu sein) auch eine Rolle
Ganz unorganisiert geht so ein Vorhaben natürlich nicht. Neben dem nötigen Equipment (u.a. Kocher, Winterschlafsack, stabiles & leichtes Zelt, Karte) haben wir die Tour so ausgerichtet, dass wir alle 3-5 Tage einen Ort mit Lebensmittel erreichten, um die Essensvorräte aufzufüllen. Ferner hatte sich ein Freund bereit erklärt, mir fast täglich die aktuellsten Wetterprogosen für die jeweilige Region mitzuteilen, um die Streckenabschnitte vorausschauend planen zu können und nicht blindlings in ein Unwetter zu rennen.
Hier ist die Tour du Mont Blanc graphisch dargestellt. Die grünen Zahlen zeigen grob das Ende unserer jeweiligen Tagesetappen. Da wir uns nicht immer 100% an den offiziellen Weg gehalten haben, Varianten gegangen sind oder gänzlich andere Touren eingebaut haben, sind die Zahlen teils abseits der Strecke…
Am späten Nachmittag des 11.Septembers ging es dann endlich los. Mit 22kg bzw. 16kg Rucksäcken, hauptsächlich gefüllt mit einer größeren Auswahl an diversen Essensvorräten, ließen wir uns an die Autobahnraststätte von Göttingen bringen, um von dort die gut 800km nach Trient (Schweiz) zu trampen. Mehr oder weniger erfolgreich, kamen wir dort gut 40h später am Sonntagmittag an.
Die erste Nacht- nur unweit der Raststätte Bruchsal gibts richtig schöne Ecken
Die zweite Nacht- durch starken Regen mussten wir uns eine kleine Scheune suchen! Der Besitzer sei beruhigt: Wir haben alles so hinterlassen, wie wir es vorgefunden haben...
Nach unserer Ankunft am Zielort Trient stiegen wir noch ca. 500hm zum auf und fanden dort auf ca. 2000m die Alm Bovine, die sich schon in den Winter verabschiedet hatte, jedoch den großen Stall als Notunterkunft offen gelassen hatte. Diese indirekte Einladung nahmen wir dankend an, da für die Nacht große Regenmassen angekündigt waren.
Die Hütten "Bovine" in der Bildmitte und dahinter die Stadt Martigny
Unser Ausblick am frühen Morgen vom Schlafsack aus- die letzten Wolken verziehen sich
Der nächsten Tag verlief relativ unspektakulär. Bei tiefhängenden Wolken und Nieselregen passierten wir die Stadt "Champex" (Schweiz) und das Val Ferret.
Um das Zelt möglichst lang trocken zu halten, nutzen wir dieses kleine Steingebäude für die kommende Nacht
Unser Tag 3 führte uns hinauf zum Grand Col Ferret (2537m), der gleichzeitig die Grenze zwischen der Schweiz und Italien darstellt.
Von oben bekamen wir noch einen letzten Eindruck vom gegenüber liegenden Mont Dolent (3820m), der aber nach und nach von Wolken verhüllt wurde.
Dann ging es blitzschnell. Der Himmel zog sich im Nu zu und dicke, schnell wirbelnde Wolken hüllten uns in eine dunkle Suppe. Wir zögerten, was wir nun machen sollten. Wir befanden uns oben auf einem Pass, kaum Schutz vor dem stärker werdenden Wind findend, sahen andererseits aber nicht einmal ein paar Meter weit, um sicher weiterzugehen. Also: Vor? Zurück? Oder doch hier bleiben? Die nächsten Gebäude standen erst 500-600hm tiefer und in mind. 3km Entfernung. Also suchten wir umher und fanden hinter einem kleinen Hügel ein gerades Plätzchen, wo wir das Zelt aufstellen konnten, um bei dem einsetzenden Regen nicht gänzlich nass und unterkühlt zu werden. Keine halbe Stunde später lagen wir warm eingepackt im Schlafsack, doch der Wind setzte dermaßen zu, dass wir uns Sorgen um unser Zelt machten. Meine SMS an meinen Kumpel nach der aktuellen Vorhersage blieb unbeantwortet. Sie sollte zwei Wochen später bei mir eintreffen. Keine Ahnung was da falsch lief, jedenfalls hätte uns folgende Antwort erreichen sollen: „also heute sehr stürmischer föhn (orkanstärke!!!). morgen dann dichte Wolken mit schauern und eine kaltfront[…]“. Hätten wir das zur rechten Zeit erfahren, wären wir noch irgendwie abgestiegen. So saßen wir hingegen auf 2500m gefangen in unserem sich nach links und rechts drückenden Zelt und hoffen auf eine Beruhigung der Verhältnisse. Glücklicherweise hielt das Zelt dem Wetter stand und sogar ein bisschen Schlaf war uns in der Nacht vergönnt. Die leise Wunsch, dass es in der Nacht aufklaren könnte und wir vlt sogar etwas Sonne abbekämen, erfüllte sich natürlich nicht und so bauten wir unser Zelt morgens bei eiskaltem Nieselregen und noch stärkerem Wind mühsam ab. Als wir 1,5h später an der Refuge Elisabeth ankamen, deren Winterraum geöffnet war, waren wir pitschnass und machten Gesellschaft mit zahlreichen anderen Wanderern, die von dem „Schönwetter“ betroffen waren.
Der Nachmittag blieb weitestgehend trocken, doch von Sonne war weit und breit nichts zu sehen.
Dummerweise hatten wir jetzt auch noch nen klitschnasses Zelt und mehr oder minder feuchte Schlafsäcke- dass was wir mehrere Tage so gut vermieden hatten. Indem wir nicht auf die Wetterzeichen hörten, hatten wir nun unseren ersten richtigen Fehler begangen. Die Konsequenz lag nahe: Heute müssen wir in einer Refuge schlafen- Unser Vorhaben samt Ego hin oder her! Mit nasser Ausrüstung und einem angekündigten Wintereinbruch (die nächste SMS kam komischerweise wieder an) oberhalb der 2300m sahen wir keine wirklich Alternative. Und dann tauchten sie im Nebel auf: Die Malatra-Alm auf gut 2000m. Zwar sahen die zerfallenen Hütten nicht besonders einladend aus, doch fand sich nach genauerer Betrachtung ein zur Hälfte überdachter Stall, welcher trocken und noch nicht durch ständige Kuhbesuche unwohnlich gemacht worden war…
Schnell war im Inneren das Zelt aufgebaut, das so ein wenig trocknen konnte.
Währenddessen hatte sogar der Regen aufgehört und wir konnten uns zum Abendbrot raus setzen und die graue, aber doch schöne Landschaft genießen. Wie schnell sich das Gemüt bei kleinsten Zufällen bzw. Veränderungen doch aufhellen kann
Der kommende Morgen war erneut von Regen und nochmals Regen geprägt. Irgendwie sollte es nicht sein mit der Tour du Mont Blanc und uns. Besonders ärgerlich war es, dass wir nun eigentlich einen der schönsten Teilabschnitte der Wanderung sehen sollten. Bis zum frühen Nachmittag verharrten wir in unserem kleinen Stall bei Kartenspiel und literweise Tee, um auf die angekündigte Wetterbesserung zu warten. Und siehe da: Als wir uns um 15Uhr mit gepackten Sachen losmachten, da selbst heißer Tee auf Dauer ein Auskühlen nicht verhinderte und wir bereits mehr als leicht genervt waren, ging wenig später der Himmel auf. Stück für Stück verschwanden die Wolken und das sehnsüchtig erwartete Blau breitete sich aus. Und siehe da, was kamen da nicht für riesige Berge zum Vorschein. Ein kurzer Moment des Zögerns und wir waren uns sicher: Die Grande Jorasses…
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