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1.9.2018 , Schöneck [2001m] (Stoanerne Mandln), Sarntaler Alpen

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  • 1.9.2018 , Schöneck [2001m] (Stoanerne Mandln), Sarntaler Alpen

    Samstag fahren wir nach einem Photovormittag im Quartier und der Verabschiedung von Marc nur zu dritt verpätet zu einer kleinen Wanderung. Im Raum Lana kommt bereits die Sonne raus, zielsicher steuern wir mit dem Parkplatz Schermoos bei Mölten (oberhalb von Nals gelegen) das nächste Regengebiet an.
    • Wegführung: Schermoos Parkplatz (1453m, 12.40) - Möltener Joch (1733m) - Möltener Kaser (1763m, 14.20-15.10) - Stoanerne Mandln (2001m, 16.05-16.20) - Sattlerhütte - Schermoos (18.15)
    • Länge: 12,6 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 650 hm
    • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std.

    Wenn ich nicht wüsste, das dieser Namen richtig geschrieben ist, ich würde ihn in einen Cartoon geben.
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    Viele Wege gibt es, wir achten auf die Zeitangabe zum Möltener Kaser, unser erstes Ziel.
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    Übersicht:
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    Materialtest ist angesagt und die Regenschirme haben bei Felix und Wolfgang Ausgang.
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    Sogar die Kühe stellen sich bei den Bäumen unter, so stark ist der Regen phasenweise.
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    Wenn's nicht so nass wäre, eine wunderschöne Landschaft.
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    Sie fühlt sich wohl
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    Kurz vor dem Möltener Kaser, einer Almhütte, wird der Regen dann leichter, und wir setzen uns vorerst einmal für eine Rast in die warme Stube.
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    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 12.09.2018, 19:35.
    Meine Touren in Europa

    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • #2
    Eine tolle Stimmung empfängt uns beim erneuten Aufbruch
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    und wir wandern noch zum Hausgipfel, dem Schöneck.

    Allzu gut ist die Sicht nicht, aber einiges gibt es doch zu sehen:

    Seitblicke zum Vilandersberg (das markante Spitzerl) und der Sarner Scharte rechts daneben.
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    Talblicke mit dem Kl. und Gr. Laugen in der linken Bildhälfte.
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    Verschneite und wolkenverhangene Gipfel in der Ferne (Texelspitze und Hochhaide muss man sich vorstellen)
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    Die Rosengartenspitze in der Bildmitte, links daneben die Vajoletttürme und noch ein Stück weiter links ein 3000ender im Rosengarten, der Kesselkogel.
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    Der Latemar mit seinen Türmen, wiederum in Bildmitte.
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    Und bereits fast am Gipfel ein Seitblick zu einem der (nicht bestiegenen) Ziele unseres Treffen. Das linke Ende der "Halfpipe" bilden Kl. und Gr. Ifinger, rechts steckt der Plattinger seine Spitze in die Wolken.
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    Und dann sehen wir auch schon den eigentlichen Grund, diesen Berg zu besteigen, die stoanernen Mandln, eine große Anzahl von Steinsäulen, denen nachgesagt wird, bereits im Mittelalter ein Kultplatz für Hexenfeiern gewesen zu sein.
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    Felix mahnt bald zum Aufbruch, die nächste Front ist im Anmarsch und so geht es zurück zum Möltener Kaser und als Variante an der Sattlerhütte vorbei
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    Richtung Parkplatz.

    Die Kühe genießen die Witterung und lassen sich's gut gehen.
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    Erst um 18:20 erreichen wir wieder das Auto und sputen uns nach Hause, steht doch der Abschlusspizzaabend in Lana an.
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    Ergänzungen durch meine Kollegen folgen hoffentlich noch.

    LG, Günter
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    • #3
      In der Früh, wie könnte es anders sein, regnet es schon wieder. Ein Blick aufs Satellitenbild zeigt einen schauerartigen Cluster, der über den Sarntaler Alpen bis nach Nordtirol reicht und langsam westwärts (!) abzieht. Das Höhentief liegt also südlich von uns. Im Tagesverlauf sollte die Ostkomponente in der Höhe (ca. 3km) zunehmen und unterhalb Kammniveau auf Nord drehen. Das bringt dann die von GFS seit Tagen simulierte Nordföhnkomponente und nachfolgende Abtrocknung. In der Theorie zumindest. Nach gemütlichem Vormittag in der Pension brechen wir nach einem Tipp von Marc, der inzwischen die zwölfstündige Heimreise angetreten hat, nach Schermoos bei Mölten auf. Anfangs regnet es nur leicht, Richtung Bozen hängen aber tiefe Regenwolken und der Regen wird bei der Auffahrt nach Mölten immer stärker. Ich bin nicht mehr so hundertprozentig sicher, ob wir uns das richtige Gebiet ausgesucht haben, sage aber vorsichtshalber mal nichts. Bei der Ankunft am Parkplatz schüttet es wie aus Eimern. Zwar verlagert sich das Regengebiet nordwestwärts, aber der Kern liegt längere Zeit genau über uns. Die regenfreie Zone lässt auf sich warten.

      Zwei Handyfotos, die Canon ließ ich im Rucksack unter der Regenhülle.

      Zweckoptimismus beim Ankleiden in volle Regenmontur ...



      Naturgemäß sonst niemand unterwegs außer einem Almabtrieb in Höhe Möltener Joch. Die Kühe kämpfen teilweise mit dem Gleichgewicht auf dem nassen Boden. Eine fette Kröte sitzt im wassergefüllten Erdloch.



      Die Regenpause im Radar (Südtirolradar am Gantkofel defekt, Graubündenradar hilft aus, sieht aber nicht alles) hat sich wieder geschlossen, ich zweifle zunehmend daran, ob die Idee so gut war. Aber umgekehren kommt irgendwie auch nicht in Frage. Zudem lockt die Aussicht auf eine trockene Hütte und warme Getränke.

      Wolfgang: "Als wir (Felix, Günter und ich) am Samstag Mittag gut eineinhalb Stunden im Dauerregen zum Möltener Kaser anstiegen, habe ich mich - im Stillen - ein paarmal gefragt, ob ein wetterunabhängigeres Hobby nicht doch viel vernünftiger wäre. Das Panorama, das sich uns zwei Stunden danach von den Stoanernen Mandln auf dem Schönegg bot, hat diese Überlegungen allerdings zur Gänze wieder überdeckt."

      Bild 1: Mit Ankunft bei der Hütte hört es auf zu regnen und es lockert zunehmend auf.

      Die Regenhülle kann weg, die Kamera darf endlich aus dem Rucksack. Im Hintergrund links wird der Rosengarten sichtbar und mittig der Latemar.



      Bild 2: Der Capuccino tut gut, der Heidelbeersaft ist vorzüglich. Der Apfelstrudel zwar kalt, aber gut.



      Ein Hüttenhund zwischen den Bänken muss überstiegen werden. 4 sehr junge einheimische Frauen aus Sarnthein spielen Karten (!) und trinken ein Weizen nach dem anderen, zwischendrin Raucherpause vor der Hütte.

      Bild 3: Nach Südwesten zu ist blauer Himmel sichtbar!

      Auf der Wiese rinnen immer noch Bäche vom kräftigen Regen. Ein einsames Schaf röchelt nach der Herde, umrundet den Zaun, bis es auf die Herde trifft.



      Bild 4: Das Gipfelkreuz ist schon sichtbar.

      Jetzt greift der Nordföhn endlich durch. Mit lebhaften Böen bei einstelligen Temperaturen, recht frisch.



      Bild 5: Schafe, Kühe und Pferde - hier gibt es alles.



      Bild 6: Portrait.



      Bild 7: Rosengarten mit Vajolettürme links, davor der Schlern.



      Bild 8: Ein Meer aus Nebelbänken.



      Bild 9: Im Westen vorne Gallberg (1629m), dahinter die Laugenspitzen, rechts Ultener Hochwart (2627m).



      Bild 10: Frisch verschneite Texelgruppe.



      Bild 11: Das Nebelmeer wird immer schöner.



      Bild 12: Im Vordergrund das Möltener Joch, dahinter Gantkofel, links Monte Roen, im Nebel dahinter La Paganella



      Bild 13: Nach Osten hin ist die Bewölkung deutlich kompakter, eine Nebelbank zieht über den Grasrücken.

      Auch dort wirkte sich der Nordwind aus, so flott wie die Nebelschwaden zogen. Im Gegensatz zu den zerfasert wirkenden Nebelbänken auf den anderen Bildern ist diese hier sehr homogen und kontrastreich. Solche Wolkenphänomene sollte man immer gut im Auge behalten, da sie eine räumliche Nähe zu einem Regengebiet oder Gewitter implizieren können. So war auch hier das Regengebiet nur wenige Kilometer entfernt und zog langsam in unsere Richtung (von Osten her).

      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Bild 14: Links Madruttberg mit Felswand (1507m, Fleimstaler Alpen), rechts aus dem Nebel Becco di Filadonna (2150m, 75km, Vizentiner Alpen bei Trentino)

        Madrutt kommt von romanisch monte ruptu, gebrochener Berg (Verweis auf die Madruttwand), im Jahr 1548 urkundlich erwähnt als Matrud- oder Prochenberg. Beim Lesen gleich ein Aha-Effekt, denn in den Ybbstaler Alpen gibt es auch einen Prochenberg (1123m), vermutlich bezogen auf die steile Haselsteinwand (904m).



        Bild 15: Im Westen die Ortlergruppe.

        Ganz rechts der Naturnser Hochwart, dann mit der Spitze Schwarzer Moarkuk (2616m), mittig verschneit Rontscher Berg (2711m), dahinter stünde der Ortler.

        Links ein Teil des Hasenöhrls (3257m). Mittig mündet das Ultental ins Etschtal.



        Bild 16: Argwöhnisch werden wir beäugt.



        Bild 17: Großer Ifinger (2581m), daneben abgesetzt der Kleine Ifinger (2552m), rechts Kuhleiten (2362m)

        Der Übergang zum Hauptgipfel ist schwierig, weil es die ziemlich luftige Felswand gesichert hinaufgeht und wohl oder Übel auch wieder hinunter. Zum Vorgipfel kann man ganz leicht wandern.



        Bild 18: Stoanerne Mandln am Gipfel.

        Einige der Steinmänner sollen schon mehrere Hundert Jahre alt sein.



        Bild 19: Wetterkreuz am Gipfel (eigentlich Schönegg).



        Bild 20: Vor uns das Kreuzjoch (2086m), rechts der Große Mittager (2422m).

        Im Hintergrund links Ifinger, rechts Verdinser Plattenspitze, Plattingerspitze und Hirzer. Links schauen noch die angeschneiten Ötztaler Alpen durch.



        Bild 21: Leewellen über dem Etschtal.

        Der Beweis, dass Nordföhneinfluss im Spiel ist! Eindeutige Wolkenwalzen (tiefe Altocumulus lenticularis) über dem Etschtal, wo die Nordströmung von der Texelgruppe her erstmals absinkt.



        Bild 22: Blick nach Nordosten:

        Rechts Villandersberg (2509m) und Sarner Scharte (2468m), zentral Plankenhorn (2589m), links Leiterspitz (2375m), hinten in der Wolkendecke verdeckt die Jakobspitze (2742m).

        http://www.wetteran.de

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        • #5
          Bild 23: Zwischen Rosengarten und Latemar: Cima di Ball (2802m) und Sass Maor (2814m), Palagruppe



          Bild 24: Rosengarten und Latemar prominenter, die Nebelschwaden machen es reizvoller.



          Bild 25: Durchgucker im Osten zur Furchetta (3025m) und Sas Rigais (3025m)



          Bild 26: Hinterm Möltener Joch schlägt der Nebel einen Bogen.



          Bild 27: Im Westen werden die blauen Lücken größer.



          Bild 28: Mit der Sonneneinstrahlung beginnt die Feuchtigkeit sofort aufzusteigen, wie hier an den Nordhängen des Ultentals.



          Um 16.00 am Gipfel fragt Martin vorsichtig nach, ob sich das Abendessen um 19.30 ausgehen wird. Wir beenden unsere Gipfelfotografieorgie und steigen langsam ab, dampfende Nebelschwaden sorgen weiterhin für tolle Stimmungen. Dazu regnet es kurzzeitig leicht, als das Regengebiet von Osten her etwas ausgreift. Der Nordföhn beendet dieses Intermezzo aber rasch. Die 4 Frauen sind immer noch bei der Hütte. Zurück nehmen wir dann den Weg über die Sattlerhütte, weniger Gatsch. Im Herbst muss es wunderschön sein mit den goldenen Lärchen.

          Bild 29: Versöhnliche Abendstimmung.



          Bild 30: Nebelfetzen tänzeln.



          Bild 31: St.Jakob auf Langfenn, erstmals 1309 erwähnt, Langhaus aus dem 16. Jahrhundert. Sehenswert sind Freskenreste aus dem frühen 17. Jahrhundert.



          Bild 32: Letzte Bachüberquerung, dann ist es nicht mehr weit zum Parkplatz, wo wir um 18.00 eintreffen.



          Gruß,Felix
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
            Ergänzungen durch meine Kollegen folgen hoffentlich noch.
            Mittlerweile ist unsere Wanderung schon umfangreich dokumentiert, aber einige meiner Bilder stelle ich gern noch dazu.

            Meine innere Verfassung zumindest auf Teilen des komplett verregneten Wegs zum Möltner Kaser hat Felix bereits zitiert. Nicht im Entferntesten hätte ich da die Eindrücke für möglich gehalten, die uns nach der Einkehr auf der Alm noch geboten wurden.

            Bereits etwa 10 Minuten oberhalb der Alm kommen wir über die durchgehend bewaldete Zone hinaus. Gelände, Weg und Flora erinnern einen Ostösterreicher hier an die Wechselregion oder andere der langgestreckten Steirischen Randgebirge.
            03-FelixGünter-AnstiegStoanerneMandln.jpg

            Sobald sich ein freies Panorama bietet, kommt Begeisterung auf - und beginnt natürlich das ständige Fotografieren.
            Die klare Luft nach dem Regen bietet auch viele lohnende Motive für das Teleobjektiv.
            Der erste Zoom gilt dem Monte Roen im Süden, unserem Ziel zwei Tage davor. Ich glaube nicht, dass sich der Berg bei wolkenlosem Wetter so eindrucksvoll zeigen könnte wie nun.
            10-ZoomMonteRoen.jpg

            Der Blick zur Texelgruppe wirkt fast wie eine Schwarz-Weiß-Aufnahme. Etwa in der Bildmitte der Blasiuszeiger, 2837m; Texelspitze und Roteck ziemlich genau dahinter stecken in Wolken.
            Der Schnee ist somit in Höhen bis etwa 2700m liegen geblieben.
            12-ZoomTexelgruppeBlasiuszeiger.jpg

            Das Teleobjektiv holt die Gipfel im Rosengarten, die über eine dicke Nebelbank drüber schauen, nahe heran.
            In der linken Hälfte die unvergleichlichen Vajolet-Türme. Rechts die Rosengartenspitze, genau davor die Laurinswand, und zwischen ihnen erkennt man sogar ein Stück des namensgebenden Gartls.

            15-ZoomVajolettürmeRosengartenspitze.jpg

            Ähnlich eindrucksvoll die Spitzen des gleich südlich anschließenden Latemar-Stocks.
            16-ZoomLatemar.jpg

            Hinter dem Mendelkamm schauen weit im Südsüdwesten (in über 50km Entfernung) kleine Teile der Brenta aus dicken Nebelbänken. Was zu sehen ist, reicht da nicht für eine sichere Bestimmung; es muss sich aber um Gipfel im westlichen Teil der Brenta nahe Madonna di Campiglio handeln.
            17-ZoomMendelkammBrenta.jpg

            Zurück zum Normalobjektiv und der Gesamtansicht des Geländes mit Blickrichtung Dolomiten und Fleimstaler Alpen.
            20-BlickDolomiten-FleimstalerAlpen.jpg

            Schon sind wir den Stoanernen Mandln und dem großen Wetterkreuz auf dem Schöneck (oder Schönegg) ganz nahe gekommen.
            28-StoanerneMandln.jpg

            Einige der Stoanmandln jeder Größe sowie ein paar Felsblöcke als Vordergrund für den Blick Richtung Ifinger und Verdinser Plattenspitz.
            Über den flachen baumfreien Rücken davor - u.a. das Kreuzjoch, 2086m - würde bei stabilem Wetter eine genussvolle einfache Höhenwanderung bis zur Seilbahnstation Meran 2000 führen.
            31-StoanerneMandln-SarntalerAlpen.jpg


            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              Eine Rastbank und ein eigenwilliger Wegweiser in origineller Umgebung und perfekter Panoramalage. Bei höheren Temperaturen ließe es sich hier sicher lange gut aushalten...
              32-StoanerneMandln-RastbankWegweiser.jpg

              Blick über die große flache Gipfelkuppe des Schönecks und etliche der Stoanernen Mandln in Richtung Westsüdwesten zu den östlichen Ausläufern der Ortlergruppe.
              Natürlich kann ich mir da die Bemerkung nicht verkneifen, wie angemessen es ist, dass links über Günter der Gipfel des Hasenöhrls zu sehen ist.
              36-StoanerneMandln-ZoomHasenöhrl.jpg

              Zoom zum Zufrittkamm und dem Hasenöhrl; die Nebelfetzen schaffen da ein faszinierendes Bild.
              Das Hasenöhrl wäre der höchste Gipfel auf unserer Wunschliste gewesen. Es kam dann allerdings nicht nur wegen des unsicheren Wetters nicht in Frage. Der prinzipiell nicht wirklich schwierige Anstieg verläuft im obersten Abschnitt über einen Blockgrat: kein gutes Gelände gerade bei geringen Neuschneemengen!
              40-StoanerneMandln-ZoomHasenöhrlZufrittkamm.jpg

              Die Nebelbänke vor dem Rosengarten sind gerade besonders dick, und dennoch hat auch dieser Anblick seinen eigenen Reiz.
              37-ZoomRosengarten.jpg

              Sowohl der Blick auf den von Osten herannahenden Regenschauer als auch jener auf die Uhr mahnen uns zum Abstieg. Aber jeder einzelne Schritt im baumfreien Gelände lässt sich noch auskosten. Und wer hätte zwei Stunden davor mit so ausgeprägten Auflockerungen gerechnet!
              41-FelixGünter-BlickOrtlergruppe.jpg

              Wir sind schon wiederholt an Rindern und mehrfach an Pferden vorbei gegangen. Bei dieser Viehtränke steht nun eine Gruppe von Schafen und lässt sich von den näherkommenden Wanderern lange nicht stören, bevor sie dann doch noch den organisierten Rückzug antritt.
              43-Viehtränke.jpg

              Zurück bei Möltner Kaser: Diese kleine Lacke bietet den perfekten Vordergrund für eine weitere Wolkenstimmung und nochmals Teile des Rosengartens im Hintergrund.
              46-MöltenerKaser-Lacke-BlickRosengarten.jpg

              Im Abstieg knapp oberhalb der Sattlerhütte: Das Hochplateau mit weidenden Rindern wirkt nun direkt sonnig und gewinnt durch andeutungsweise Nebelschwaden noch zusätzlich an Reiz.
              50-weidendesRind-BlickÖtztalerAlpen.jpg

              Mit diesem Blick vom Parkplatz Schermoos zur Silhouette des Großen Laugen westlich des Etschtals geht eine meiner erstaunlichsten Bergwanderungen der letzten Jahre zu Ende.
              57-Schermoos-BlickGroßerLaugen.jpg

              Persönliches Fazit

              Auf zwei Stunden, in denen mir manche Zweifel am Sinn meines Hobbys kamen, folgte der umfassendste Rundblick während des gesamten Moderatorentreffens.
              Einmal mehr durfte ich erleben, dass gerade selbst unscheinbare Gipfel die tollsten Perspektiven auf die umgebenden Kämme und Gebirgsgruppen bieten können . Quasi ein "Wechsel- oder Stuhleck-Feeling" in Südtirol. Und manch ein Anblick könnte selbst bei Sonnenschein und wolkenfreiem Wetter nicht so schön sein wie bei klarer Luft mit fantasievollen Nebelbänken und -fetzen.

              Vielen Dank an Marc, der uns vor seiner Rückfahrt noch den Tipp für unser Ziel gegeben hat,
              sowie an Günter und Felix für die Begleitung auf dieser Bergwanderung!


              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Die Sarntaler bieten schon sehr interessante Ziele, kann ich nur bestätigen.
                Das Schöneck gehört zweifellos dazu.
                Lg. helmut55

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