Die Falbenairspitze ist ein leichter Dreitausender in den südlichen Ötztaler Alpen bzw. Planeiler Berge (Südtirol). Der Aufstieg erfolgte als Bike&Hike Tour von der Talstation Maseben in Kappel (1.860m) über die Berghütte Maseben (2.267m), welche auch als "Atlantis der Berge" bezeichnet wird. Der große Rummel scheint das Langtauferer Tal zu meiden. So hat der ehemalige Sessellift nach Maseben geschlossen. Wobei mit "Atlantis der Berge" eigentlich das durch die Aufstauung des Reschensees versunkene Dorf Graun gemeint war. Wären die Markierungen etwas besser, könnte die Falbenairspitze als "3000er mit Weg" durchgehen. Die Route ist überwiegend Gehgelände mit kaum Einsatz der Hände, bei guten Bedingungen = T3.
Wie 2016 bei meiner Tour auf die Tiergartenspitze bietet sich der Fahrweg zur Bergstation als Bike&Hike Tour an (400 hm Bike, 950 hm Hike). Vom gebührenpflichtigen Parkplatz geht es ca. 20 hm hinunter zum Bach, dann links den Fahrweg benutzen um auf den "Hauptweg" zum Berghaus Maseben zu kommen. Vorbei an der Maseben Alm wird es steiler bis zur ehemaligen Bergstation.
Nun folgt man zu Fuß einige Kilometer südöstlich dem Weg Nr. 7 bis ins Rotebenkar auf ca. 2.450m. Eigentlich sollte der markierte Weg Nr. 17 weiter auf die Falbenairspitze führen, die Markierungen sind im unteren Bereich aber sehr spärlich und eine lange Wegsuche macht nicht immer Sinn. Daher ging ich tendenziell rechts die erste Grasstufe ins Rotebenkar an. Danach wechselte ich in Richtung Talmitte bzw. an eine leicht ausgeprägte Rippe rechts vom Bach. Hier finden sich dann bald auch wieder die Trittspuren und gelegentliche Steinmänner. Ab 2.600m wird das Gelände etwas steiler, zunächst bleibt man westlich des Baches/Talmitte ehe man auf ca. 2.770m auf die Ostseite wechselt. Immer Mittelsteil geht es ohne besondere Schwierigkeiten bis in die breite Scharte zwischen Rotebenkopf und Falbenairspitze. Bis weit in den Sommer muss man jedoch mit Schneefeldern rechnen. Mitte August 2019 waren diese kein Problem mehr, ansonsten wäre entsprechende Ausrüstung sinnvoll.
Die Hochebene auf der Scharte geht man bis zum Ende rechts, hier beginnen wieder Trittspuren und Markierungen auf dem Ostrücken der Falbenairspitze. Bald ist der weitläufige Gipfelbereich mit dem kleinen Gipfelkreuz erreicht. Ich war früh genug dran, damit die für Mittag angekündigte Wetterverschlechterung die Sicht noch nicht beeinträchtige. So konnte ich die Aussicht auf Ötztaler, Ortler- und Berninagruppe usw. genießen. Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg. Um die Mittagszeit war ich wieder am Parkplatz.
Morgengrauen:
P1020674.JPGMorgengrauen:
Rückblick Aufstiegsweg durchs Rotebenkar:
Der weitere Verlauf (halbrechts) in die Scharte:
Der Ostrücken der Falbenairspitze:
Kurz mal etwas steiler:
Auf dem Gipfelplateau:
Gipfelkreuz der Falbenairspitze und Rabenkopf links:
Ortlergruppe:
Nauderer Berge:
Bilder Teil 2 folgt.
Kommentar