Die fünf Schwalbenspitzen (italienisch: Cime delle Rondini, slowenisch: Lastovice) sind in der Alpinliteratur (sowohl Print als auch Internet) nur eine Fußnote, und ich konnte trotz gründlicher Suche keine einzige Routenbeschreibung finden. Trotzdem habe ich mich herangewagt - und war auf Anhieb erfolgreich (jedoch leider wieder ohne Photoapparat, weshalb ich keine Bilder anbieten kann).
Bei der Anfahrt mit dem MTB von Kaltwasser (Riofreddo) durch das Kaltwassertal (Valle di Riofreddo) konnte ich mit geschultem Blick sofort den vermutlich einzig möglichen Normal-Durchstieg durch die langgezogene Ostwand der Spitzen erkennen: jene Rinne, die in die Scharte zwischen der Dritten (Terza) und Vierten (Quarta) Spitze hochführt!
Um zum Fuß der Rinne zu gelangen verläßt man die Straße genau in ihrer obersten Kehre (P. 1463 m lt. Tabacco-Karte), wo auch gleichzeitig der Verbindungsweg vom Bivacco Carnizza einmündet (alte aufgelassene Markierung). Von dort sind es ca. 110 Höhenmeter Direttissima weglos über steiles Geröll zum Rinnenfuß, ca. 1575 m. Dort habe ich einen Steinmann gesetzt.
Die Orientierung ist denkbar einfach: Man folgt der Rinne durchgehend bis zur Scharte. Die Schlüsselstelle findet sich gleich ganz unten beim Einstieg: steile Schrofenkletterei knapp rechts parallel zum Rinnengrund (II+, ca. 5 min). Danach ist die Rinne mit I-II zu bewerten, wobei I überwiegt. In größeren Abständen habe ich Steinmänner gesetzt. Nach ca. 300 Höhenmetern steiler (und bisweilen brüchiger) Monotonie, deren Bewältigung einen gewissen Hang zur Selbstgeißelung voraussetzt, hat man schließlich den Gratbereich zwischen der 3. und 4. Spitze erreicht (Steinmann beim Einmündungspunkt).
Nun nach links (Süden) direkt am Grat weiter. Eine zweite Schlüsselstelle (ausgesetzte Gratkletterei II+) kann unschwierig umgangen werden wenn man kurz davor auf einer deutlichen Steigspur eben nach links ausquert (Steinmann des Autors), dann noch wenige Meter weiter durch Latschen eben quert, und danach durch eine steile Rinne (max. I) zurück zum Grat aufsteigt. Über eine größere Grasfläche knapp links (östlich) der Gratschneide spaziert man nun gemütlich zum NW-Gipfel der Dritten Schwalbenspitze (Steinmann). Der Gratübergang zum minimal höheren SO-Gipfel (I) ist in wenigen Minuten erledigt. Auf diesem befindet sich (nebst einem weiteren Steinmann) ein kleines Holzkreuz und eine kunstvoll geschnitzte Holztafel mit der Aufschrift „LASTOVICA 1919 m“.
Aus zeitlichen Gründen konnte ich mich leider nicht mehr mit der Vierten Schwalbenspitze (Quarta Cima delle Rondini, Četrti Lastovica), 1905 m, beschäftigen. Von der Ferne war ein riesiger Steinmann am Gipfel zu erkennen. Und der Grat von der erwähnten Scharte aus scheint leicht gangbar zu sein.
Falls es jemanden gibt, der ein Bild von der Kaltwasser-Seite der Schwalbenspitzen bereitstellen kann, so könnte ich dort den Routenverlauf einzeichnen.
Bei der Anfahrt mit dem MTB von Kaltwasser (Riofreddo) durch das Kaltwassertal (Valle di Riofreddo) konnte ich mit geschultem Blick sofort den vermutlich einzig möglichen Normal-Durchstieg durch die langgezogene Ostwand der Spitzen erkennen: jene Rinne, die in die Scharte zwischen der Dritten (Terza) und Vierten (Quarta) Spitze hochführt!
Um zum Fuß der Rinne zu gelangen verläßt man die Straße genau in ihrer obersten Kehre (P. 1463 m lt. Tabacco-Karte), wo auch gleichzeitig der Verbindungsweg vom Bivacco Carnizza einmündet (alte aufgelassene Markierung). Von dort sind es ca. 110 Höhenmeter Direttissima weglos über steiles Geröll zum Rinnenfuß, ca. 1575 m. Dort habe ich einen Steinmann gesetzt.
Die Orientierung ist denkbar einfach: Man folgt der Rinne durchgehend bis zur Scharte. Die Schlüsselstelle findet sich gleich ganz unten beim Einstieg: steile Schrofenkletterei knapp rechts parallel zum Rinnengrund (II+, ca. 5 min). Danach ist die Rinne mit I-II zu bewerten, wobei I überwiegt. In größeren Abständen habe ich Steinmänner gesetzt. Nach ca. 300 Höhenmetern steiler (und bisweilen brüchiger) Monotonie, deren Bewältigung einen gewissen Hang zur Selbstgeißelung voraussetzt, hat man schließlich den Gratbereich zwischen der 3. und 4. Spitze erreicht (Steinmann beim Einmündungspunkt).
Nun nach links (Süden) direkt am Grat weiter. Eine zweite Schlüsselstelle (ausgesetzte Gratkletterei II+) kann unschwierig umgangen werden wenn man kurz davor auf einer deutlichen Steigspur eben nach links ausquert (Steinmann des Autors), dann noch wenige Meter weiter durch Latschen eben quert, und danach durch eine steile Rinne (max. I) zurück zum Grat aufsteigt. Über eine größere Grasfläche knapp links (östlich) der Gratschneide spaziert man nun gemütlich zum NW-Gipfel der Dritten Schwalbenspitze (Steinmann). Der Gratübergang zum minimal höheren SO-Gipfel (I) ist in wenigen Minuten erledigt. Auf diesem befindet sich (nebst einem weiteren Steinmann) ein kleines Holzkreuz und eine kunstvoll geschnitzte Holztafel mit der Aufschrift „LASTOVICA 1919 m“.
Aus zeitlichen Gründen konnte ich mich leider nicht mehr mit der Vierten Schwalbenspitze (Quarta Cima delle Rondini, Četrti Lastovica), 1905 m, beschäftigen. Von der Ferne war ein riesiger Steinmann am Gipfel zu erkennen. Und der Grat von der erwähnten Scharte aus scheint leicht gangbar zu sein.
Falls es jemanden gibt, der ein Bild von der Kaltwasser-Seite der Schwalbenspitzen bereitstellen kann, so könnte ich dort den Routenverlauf einzeichnen.
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