Der Kleine Nabois wird zu Unrecht zumeist nur als unwichtiger Vorgipfel des Großen abgehandelt. Als wuchtiger grüner Kontrast zu den grauen Wänden im Hintergrund wirkt er aber schon aus der Seisera sehr einladend! Auf seinen Gipfel, der im 1. Weltkrieg von den Österreichern mit einer Stellung besetzt war, führt ein gut erhaltener Kriegssteig, der aber auf älteren Tabacco-Karten zu direkt eingezeichnet ist. Auf der neuesten Ausgabe fehlt er komplett. Da er schon stark verwachsen war, habe ich zumindest das gröbste mit meiner Handsäge wieder freigeschnitten.
Man folgt dem CAI-Weg 660 „Marco Martinolli“ (Zustieg zur Via Nord auf den Großen Nabois) bis auf ca. 1400 m Seehöhe. In einer Serpentine steht ein Steinmann des Autors. Von diesem ca. 5 min in der Direttissima durch Hochwald empor zu einem weithin sichtbaren großen Wurzelstock mit umgefallenem Baum. Erst hier beginnt der Steig!
Er quert eben nach rechts zum Felsfuß. Auf einem laaaaangen, breiten, begrünten Band durchquert man die Südostwand von Süd nach Nord bis zum Nordost-Grat. Dabei gewinnt man nur wenig an Höhe, und das Band beinhaltet sogar einen kleinen Höhenverlust. Dann zunächst sehr steil - Schlüsselstelle ca. 20 m I+, exponiert - später zunehmend flacher, immer dem Grat bzw. Latschenrücken folgend, zum Gipfelplateau. Einem Schützengraben entlang zum höchsten Punkt mit Steinmann.
Die nachfolgende, von mir nachbearbeitete Speziallandkarte zeigt den Routenverlauf. Legende: blaues W: letztes Wasser (Bach, direkt neben Weg), oranger Strich: wegloser Zustieg, schwarzes X: Wurzelstock, roter Punkt mit rotem S: Schlüsselstelle.
Kl. Nabois, Landkarte (Antonio Armellini)#.jpg
Da ich meinen Photoapparat leider wieder einmal im Automobil vergessen hatte, müßt ihr euch diesmal mit meinem Text und Fremdphotos begnügen. Die einzige mir bekannte Literaturquelle, von der ich erst nachträglich erfahren habe, und die als exzellent zu bewerten ist, ist das Buch „Black track. Sentieri per perdersi“ von Antonio Armellini (La Chiusa, 2021). Daraus sind die folgenden Bilder, in hoher Auflösung übermittelt von einem Mittelsmann des Autors:
Kl. Nabois, Band (Antonio Armellini)#.jpg auf dem langen Band
Kl. Nabois, Schlüsselstelle (I+) NO-Grat (Antonio Armellini).jpg
die Schlüsselstelle (I+), das Seil existiert nicht mehr
Kl. Nabois, oberer NO-Rücken mit Gipfel (Antonio Armellini).jpg der latschenbewachsene obere NO-Rücken
Kl. Nabois, Gipfel; l. h. Nabois-Schulter (Antonio Armellini).jpg Gipfelsteinmann: im Hintergrund links ist die Nabois-Schulter (Spalla) erkennbar, wo sich eine weitere österr. Stellung befand
PS 1: Die neue Mautstelle bei der Einfahrt in die Seisera ist ab 6:00 Uhr besetzt. Davor kann man gratis einfahren! (Danach muß man 5 Euros zahlen.) Bei der Ausfahrt wird nicht kontrolliert.
PS 2: Man kann wahlweise den rechten (Pfad) oder linken (Straße) Zustieg zum Rif. Pellarini benützen, wobei der rechte etwas direkter verläuft und man dadurch die ersten ca. 10 min des Weges 660 (Rechtsquerung) ausläßt. Achtung: Schleifende Kreuzung des rechten Zustieges mit Weg 660, auf die rot-weiße Markierung achten!
Man folgt dem CAI-Weg 660 „Marco Martinolli“ (Zustieg zur Via Nord auf den Großen Nabois) bis auf ca. 1400 m Seehöhe. In einer Serpentine steht ein Steinmann des Autors. Von diesem ca. 5 min in der Direttissima durch Hochwald empor zu einem weithin sichtbaren großen Wurzelstock mit umgefallenem Baum. Erst hier beginnt der Steig!
Er quert eben nach rechts zum Felsfuß. Auf einem laaaaangen, breiten, begrünten Band durchquert man die Südostwand von Süd nach Nord bis zum Nordost-Grat. Dabei gewinnt man nur wenig an Höhe, und das Band beinhaltet sogar einen kleinen Höhenverlust. Dann zunächst sehr steil - Schlüsselstelle ca. 20 m I+, exponiert - später zunehmend flacher, immer dem Grat bzw. Latschenrücken folgend, zum Gipfelplateau. Einem Schützengraben entlang zum höchsten Punkt mit Steinmann.
Die nachfolgende, von mir nachbearbeitete Speziallandkarte zeigt den Routenverlauf. Legende: blaues W: letztes Wasser (Bach, direkt neben Weg), oranger Strich: wegloser Zustieg, schwarzes X: Wurzelstock, roter Punkt mit rotem S: Schlüsselstelle.
Kl. Nabois, Landkarte (Antonio Armellini)#.jpg
Da ich meinen Photoapparat leider wieder einmal im Automobil vergessen hatte, müßt ihr euch diesmal mit meinem Text und Fremdphotos begnügen. Die einzige mir bekannte Literaturquelle, von der ich erst nachträglich erfahren habe, und die als exzellent zu bewerten ist, ist das Buch „Black track. Sentieri per perdersi“ von Antonio Armellini (La Chiusa, 2021). Daraus sind die folgenden Bilder, in hoher Auflösung übermittelt von einem Mittelsmann des Autors:
Kl. Nabois, Band (Antonio Armellini)#.jpg auf dem langen Band
Kl. Nabois, Schlüsselstelle (I+) NO-Grat (Antonio Armellini).jpg
die Schlüsselstelle (I+), das Seil existiert nicht mehr
Kl. Nabois, oberer NO-Rücken mit Gipfel (Antonio Armellini).jpg der latschenbewachsene obere NO-Rücken
Kl. Nabois, Gipfel; l. h. Nabois-Schulter (Antonio Armellini).jpg Gipfelsteinmann: im Hintergrund links ist die Nabois-Schulter (Spalla) erkennbar, wo sich eine weitere österr. Stellung befand
PS 1: Die neue Mautstelle bei der Einfahrt in die Seisera ist ab 6:00 Uhr besetzt. Davor kann man gratis einfahren! (Danach muß man 5 Euros zahlen.) Bei der Ausfahrt wird nicht kontrolliert.
PS 2: Man kann wahlweise den rechten (Pfad) oder linken (Straße) Zustieg zum Rif. Pellarini benützen, wobei der rechte etwas direkter verläuft und man dadurch die ersten ca. 10 min des Weges 660 (Rechtsquerung) ausläßt. Achtung: Schleifende Kreuzung des rechten Zustieges mit Weg 660, auf die rot-weiße Markierung achten!
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