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Lago Vivo, Apenninen/Abruzzen, 11.06.2024

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  • Lago Vivo, Apenninen/Abruzzen, 11.06.2024

    Das Wetter wirkt diesmal nicht ganz überzeugend, eine Wanderung wollen wir aber natürlich dennoch unternehmen. Wir entscheiden uns für eine eher kurze Runde, die aber landschaftlich bemerkenswert sein soll: Lago Vivo von Barrèa aus.

    Wir fahren noch eine Straßenkehre über Barrèa hinaus, in Richtung Alfedena, wo sich ein kleiner Parkplatz mit Aussicht anbietet.
    Ganz links oberhalb vom Lago di Barrea "unser" Civitella Alfedena, rechts darunter Villetta Barrea, in der linken Bildhälfte die Gruppe des Monte Marsicano, in der rechten jene vom Monte Godi.
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    Kurz nur geht's auf der Asphaltstraße zurück, bis wir bei Sorgente Sambuco (1152m), bei einem gemauerten Wasserspeicher ohne Parkmöglichkeit, auf einen etwas "ruppigen" Wirtschaftsweg abzweigen.
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    Nach diesem fast ebenen Abschnitt geht's ab Sorgente delle Donne deutlich steiler im Valle Resione aufwärts.
    Der durchwanderte Buchenwald ist zwar einigermaßen naturbelassen, aber licht, mit Felsblöcken bis Einfamilienhaus-Größe garniert.
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    Ehrwürdige alte Bäume überall.
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    Gut gangbar. Aber das Wissen, in einem Rückzugsort von Wolf und Bär unterwegs zu sein, macht das Ganze doch ein wenig unheimlich ...
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    Wir erreichen eine große Lichtung mit Aussicht, die leider durch tiefhängende Wolken beeinträchtigt ist.
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    Der Lago Vivo (1590m), derzeit nicht sehr vital
    darüber der Monte Jamiccio (ca. 2100m), der von hier wahrscheinlich leicht erreichbar wäre.
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    Nach der Lichtung des wasserlosen Sees kommen wir wieder in den "Zauberwald".
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    Reichlich garniert mit Boulderfelsen.
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    .
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  • #2
    Fortsetzung des Weges durch den "Zauberwald".
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    Kurz gehen wir wieder bergauf zu einem Sattel (ca. 1700m).
    Prächtige Karstformen, diesmal pultartig.
    Die Landschaft wirkt ein wenig wie eine Kreuzung von Totem Gebirge Zentralplateau und Wienerwald ...
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    Dieser Waldbereich heißt angeblich Selva Bella - das ist schon etwas dran
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    Hier etwa sollte ein Steig auf den kleinen Gipfel Il Serrone abzweigen, für den es andernorts auch einen Wegweiser gegeben hat.
    Aber auch dem Benesch-geübten Pfad-Finder zeigt sich nichts dergleichen, und wir wollen ohnedies Bären und Wölfe nicht über Gebühr beunruhigen

    Ein steiler abfallender, etwas felsgarnierter Wegbereich über dem Rio Torto.
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    Waldvögelein sind hier wieder zahlreich.
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    Wir erreichen wieder den offenen Almbereich, mit weniger Schatten, aber mehr Aussicht: Lago Montagna Spaccata.
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    Blick über Barrèa hinweg zum Monte Greco, mit 2285m der Höchste im Nationalpark d'Abruzzo, Lazio e Molise.
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    Wieder beim Parkplatz angelangt, bietet sich uns ein prächtiger Blick nach Nordwesten mit Civitella Alfedena und rechts darüber dem Höhenzug des Monte Godi.
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    Wir haben noch etwas Zeit und besichtigen das Städtchen Barrèa.
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    Der Runde Turm.
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    Centro Storico mit engen Gassen.
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    Aufstieg zur Burg: Castello Monumentale.
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    Die attraktiven alten Treppen entsprechen wohl nicht immer unseren Bauvorschriften ...
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    Fazit:
    Sehr empfehlenswerte Rundwanderung, die auch ausgeweitet werden könnte.
    Am Lago Vivo gibt es auch eine - im Gegensatz zu diesem - wasserführende gute Quelle.
    Bären, Wölfen oder anderen Beutegreifern sind wir glücklicherweise nicht begegnet, diese sollen ja auch eher scheu sein.

    Liebe Grüße
    Norbert
    Zuletzt geändert von csf125; 06.08.2024, 21:03.
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    Kommentar


    • #3
      Schöne Runde, der naturbelassene Wald mit den wilden alten Bäumen und den Karst-Blöcken hat schon was, da passt deine Beschreibung mit der Kreuzung schon ganz gut Aber ja, kann ich mir gut vorstellen, dass da die Sinne etwas geschärft sind, wenn man weiß, dass man im Revier von Bären und Wölfen herumspaziert, da ist man auf kleine Geräusche wahrscheinlich besonders sensibel

      Ich würde sagen da habt ihr das Wetter optimal genutzt, ist ja auch nett, wenn einem das Wetter quasi zu solchen Runden "zwingt", die man sonst eventuell nicht machen würde.

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      • #4
        Durch ältere Berichte lesen macht Spaß, besonders wenn sie so schön bebildert sind.

        Nette kleine Runde, der Ausdruck "Zauberwald" passt sehr gut.

        LG, Günter
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        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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