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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Vier Tage in den Friauler Dolomiten (1.9.-4.9.2024)

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  • Vier Tage in den Friauler Dolomiten (1.9.-4.9.2024)

    Die Friauler Dolomiten (italienisch Dolomiti Friulane) sind eine Untergruppe der Südlichen Karnischen Alpen in Italien östlich des Piavetals bei Pieve di Cadore. Sie werden auch als Oltrepiave-Dolomiten bezeichnet. Der westlichste Teil liegt schon im Veneto, die Grenze zu Friaul-Julisch-Venetien verläuft über die Cima dei Preti, die Monfalconi und den Mauriapass.
    Großteils handelt es sich um ein touristisch wenig erschlossenes Berggebiet. Schutzhütten gibt es kaum, lediglich zwischen Cridola, Monfalconigruppe und Monte Pramaggiore sowie südlich des Monte Duranno (mit den Talorten
    Pieve di Cadore, Forni di Sopra und Cimolais) stehen mehrere Hütten in einigermaßen kurzen Entfernungen voneinander. Außerdem gibt es Almen, Selbstversorgerhütten und Biwakschachteln.
    Der Großteil des Gebietes gehört zum gleichnamigen 37.000 Hektar großen, 1996 offiziell gegründeten Naturpark Friauler Dolomiten.
    Die höchsten Gipfel sind
    Cima dei Preti (2706 m), Monte Duranno (2668 m), Monte Cridola (2581 m), Monte Pramaggiore (2479 m) und Cima Monfalcon di Montanaia (2548 m).
    Der frei im Felskessel des obersten Val Montanaia aufragende Felsturm
    Campanile di Val Montanaia (2173 m) ist das Wahrzeichen des Gebietes und wurde 1902 von den Österreichern Saar und von Glanvell (nach Vorarbeit von Napoleone Cozzi und Alberto Zanutti) erstmals bestiegen.


    Übersicht:


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    Vor einem Jahr begann ich mich für das Gebiet zu interessieren, nachdem ich vom Karnischen Hauptkamm öfters in diese Richtung geblickt und dabei attraktiv aussehende, mir völlig unbekannte Berggipfel entdeckt hatte. Ich recherchierte ein wenig, und bald reifte ein konkreter Plan. (Erstaunlicherweise gibt es im Forum nur einige wenige Berichte aus der Gegend, und die letzten sind schon über 10 Jahre alt.) Als Begleiterin bot sich meine Schwester an, ein passender Termin wurde vereinbart und wir mussten nur mehr auf schönes Wetter hoffen. Geplant war eine Rundtour, ausgehend vom Rifugio Giaf über Rif. Pordenone und Rif. Padova in der Monfalconi-/Cridola-Gruppe. Die Vorhersage für die ersten Septembertage war gut, und so fuhren wir am 1.9. über Tolmezzo nach Forni di Sopra im obersten Tagliamento-Tal.


    Übersicht auf der Tabacco-Karte:

    Rot eingerahmt die Hütten, blau ganz rechts oben der Parkplatz Giaf.
    Gelb strichliert unsere Route


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  • #2
    Tag 1: Anreise und Aufstieg zum Rifugio Giaf
    (So, 1.9.2024; 2km Wegstrecke, 360m Aufstieg)


    Forni di Sopra: Ein erster Blick durch die Windschutzscheibe auf „unsere“ Berge.


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    Kurz nach dem Ortsende führt ein Strässchen links in das Tal Richtung Giaf hinein („Giaf“ dürfte ein Flurname sein). Beim Parkplatz auf 1040m ist für uns Schluss, weiter darf nur mehr der Hüttenwirt fahren. Es ist Sonntag Nachmittag, viele Wanderer kommen herunter. Fertig zum Aufstieg - so wie wir - machen sich die wenigsten.

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    Zuerst geht es noch ein Stück auf der Straße hinauf, dann zweigt in einer Kehre der Fußweg zur Hütte ab.

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    Durch schönen Mischwald führt er entlang des Torrente Giaf bergauf.

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    Das ist noch nicht das Rifugio, aber weit ist es nicht mehr.

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    Nach einer guten Stunde haben wir es erreicht. Im Haus unterhalb wohnt ein Teil des Personals.

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    Neben der Kapelle steht ein Gedenkstein für Bergsteiger, die in dem Gebiet tätig waren.

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    Darüber ragen schon die ersten Zackengrate auf.

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    Mittig die Forcella dei Pecoli (über die kein markierter Weg führt), flankiert von der Cima Urtisiel Ovest (2264m) und der Cima dei Pecoli (2344m).

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    Tagesziel erreicht.

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    Rifugio Giaf (1400m). Wir werden sehr freundlich empfangen, um 18:30 gibt’s Abendessen. Die Hütte ist gut besucht, fast alle Zimmer sind belegt. Wir schlafen in einem 10-Bett-Zimmer. Es sind Italiener, Deutsche, Slowenen und sogar eine Sechsergruppe ältere Engländer da. Wir sind die einzigen Österreicher.

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    Die Hütte gegen Cima Urtisiel Est und Ovest, dazwischen die Forcella Urtisiel.

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    Die Nacht verläuft angenehm ruhig, niemand schnarcht (sogar ich selbst nicht, wie mir meine Schwester in der Früh versichert).

    Kommentar


    • #3
      Tag 2: Rif. Giaf - Forcella Cason - Bivacco Marchi-Granzotto - Forcella del Leone - Val Monfalcon di Cimoliana - Rif. Pordenone
      (Mo, 2.9.2024; 7,3km Wegstrecke, 940m Aufstieg, 1100m Abstieg)


      Um 7h wird gefrühstückt, um 8:30h brechen wir auf. Es verspricht ein schöner Tag zu werden. Zunächst schlagen wir den Weg Richtung Forcella Urtisiel ein.


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      Dann zweigen wir rechts ab zur Forcella Cason.

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      Ein Stück geht es in einer Rinne durch Latschen hinauf, dann wird der Blick zur Scharte frei.

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      Nun wird es schottrig, der Weg ist aber großteils gut trassiert. Rechts oben sieht man den Torrione (2355m) und davor den Torre Gilberti (2227m).

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      Blick talauswärts. Forni di Sopra liegt rechts hinten, von hier aus noch nicht zu sehen. Niemand ist uns gefolgt, wir scheinen die einzigen Hüttengäste zu sein, die diesen Weg eingeschlagen haben.

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      Das Gelände wird steiler.

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      Im Norden taucht unverkennbar die Spitze der Terza Grande (2586m) auf, mittig sieht man den Monte Piova (2315m) und den Monte Tiarfin (2413m).

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      Langsam kommen wir der Scharte näher. Der Weg führt nun etwas angenehmer über den Grashang weiter.

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      Schließlich quert der Weg in die Rinne.

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      Im Hintergrund steht nördlich des Tagliamento der Clapsavon (2462m). Nun sieht man auch Forni di Sopra.

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      Es wird felsig.

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      Die Markierungen leiten links der steilen Schuttrinne über Schrofen hinauf. Ab und zu sind kurze Einser-Kletterstellen zu überwinden.

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      Dazwischen gibt es immer wieder kleine Schuttstufen.

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      Zuletzt geändert von maxrax; 12.09.2024, 13:37.

      Kommentar


      • #4
        Dann taucht über der Scharte majestätisch der Monfalcon di Forni (2453m) auf, der erste der drei Monfalconi.

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        Forcella Cason (2228m).

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        Von hier zieht das Val Monfalcon di Forni nach Südosten, westlich begrenzt von der Cresta del Leone mit der Cima Principale (2402m) als höchstem Punkt. In der Mitte steht das Bivacco Marchi-Granzotto.

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        Linksseitig des Hochtals stehen Cima Barbe (2297m), Porton di Monfalcon (2335m) und Cima dei Pecoli (2344m).

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        Wir müssen nun ein kurzes Stück absteigen und kommen an der Abzweigung zur Forcella da las Busas / Forcella Monfalcon di Forni vorbei. Über sie könnte man zum Rifugio Padova gehen. Wir wollen aber über die Forcella del Leone; im Hintergrund sieht man schon den Anstieg zur Scharte. Darüber ragt der Monfalcon di Cimoliana (2451m) auf, der zweite im Bunde.

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        Der Gegenanstieg beträgt zum Glück nur rund 120hm. Links Cresta del Leone Cima Nord (2394m), rechts Monfalcon di Cimoliana.

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        Blick talauswärts; rechts ganz hinten der Monte Pramaggiore (2478m), der höchste ohne Kletterei erreichbare Gipfel der Friauler Dolomiten.

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        Noch einmal der Monfalcon di Forni. Rechts der Weg zurForcella da las Busas.

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        Aufstieg zur Forcella del Leone; links Monfalcon di Cimoliana, rechts Monfalcon di Forni, dazwischen schaut noch der Crodon di Giaf (2523m) hervor.

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        Rückblick aus der Scharte Forcella del Leone (2271m)

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        Über der Scharte thront der Monfalcon di Cimoliana

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        Wir schauen nun in das Val di Monfalcon di Cimoliana, durch das wir zum Rifugio Pordenone absteigen müssen. Mittig im Hintergrund der Col Nudo (2471m).

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        Westseitig wird das Hochtal kulissenartig von einigen Graten begrenzt; der spitze Gipfel vorne rechts ist die Punta Koegel (2439m), mittig die Cima d’Arade (2501m); dahinter schaut der dritte Monfalcon drüber, der Monfalcon di Montanaia (2548m).

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        Ostseitig ein paar Türme der Cresta del Leone

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        Kommentar


        • #5
          Jetzt beginnt der lange Abstieg.

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          Eine von zahllosen Scharten: die Forcella della Bambola zwischen Punta Koegel und Cima Veronica

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          Auf ca. 2060m ist mitten im Kar eine grüne Stufe eingelagert. Erholung für Auge und Füße.

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          Von hier präsentiert sich der Monfalcon di Cimoliana (mit der Cima Veronica links) als prächtiger Talschluss.

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          Hinter der Croda Cimoliana (2406m) südlich der Forcella Cimoliana liegt schon das Val Montanaia, durch das wir am nächsten Tag aufsteigen werden.

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          Hinter uns ragen die Gipfel der Cresta del Leone (links) und die Croda Ultima del Leone (2399m) (rechts) auf.

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          Die Freude über das Grün währt nicht lange, schon wird es wieder schottrig. Links die Cima Stalla (2099m).

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          Beim Überqueren eines Rinnsals hüpft auf einmal ein winziger Frosch vor meine Füße. Viele Tiere haben wir bis jetzt nicht gesehen.

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          Noch sind wir lange nicht unten. Das Rifugio Pordenone liegt nur 80m über dem Talboden des Val Meluzzo. Die auffälligen Bergspitzen sind die Torri Postegae (2346m), rechts steht der Monte Ferrara (2258m).

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          Geröll, wohin man schaut

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          Das ist noch immer nicht der Talboden, sondern eine Schuttstufe ca. 250hm oberhalb.

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          Blick ins Tal des Rio Postegae (das Val Meluzzo geht links hinein). Im Hintergrund der Monte Pramaggiore, die Cima Cadin und die Torri Postegae.

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          Endlich biegt der Weg nach rechts in den Wald und es ist nur mehr ein Kilometer bis zur Hütte.

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          Rifugio Pordenone (1249m). Auch hier werden wir sehr freundlich empfangen, nach einem Bier und einer Dusche fühlen wir uns gleich besser. Einige Leute kommen und gehen, über Nacht bleiben aber deutlich weniger als am Vortag im Rif. Giaf.

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          Wir bekommen ein Zweibettzimmer, das Abendessen ist ausgezeichnet. Vor dem Schlafengehen gehe ich noch einmal auf die Terrasse hinaus und schaue übers Val Meluzzo zum Monte Ferrara hinüber. Es ist fernes Donnergrollen zu vernehmen, das aber nicht näher kommt.

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          • #6
            Tag 3: Rif. Pordenone - Val Montanaia - Bivacco Perugini - Forcella Montanaia - Val d‘Arade - Rif. Padova
            (Di, 3.9.2024; 6,8km Wegstrecke, 1090m Aufstieg, 1050m Abstieg)



            Heute gehen wir schon um 8h weg. Wir hoffen auf einen nicht allzu anstrengenden Anstieg und sind schon gespannt auf den Campanile di Val Montanaia. Bezüglich der Forcella Montanaia haben wir uns noch beim Hüttenwirt erkundigt, er hat uns ein Foto vom nordseitigen Abstieg gezeigt und gemeint, das sei leichter als die Forcella Cason.


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            Ein Paar, das gestern vom Rifugio Flaiban-Pacherini gekommen ist (die vierte Schutzhütte im Umkreis, allerdings etwas abseits), hat heute denselben Weg vor wie wir. Sie ist Deutsche, er Italiener, wohnen tun sie in Zürich. Sie sind deutlich jünger als wir und überholen uns im Aufstieg.

            c_3-02.jpg


            Meist über Blockwerk und Schutt geht es aufwärts. Da taucht ER plötzlich auf:

            c_3-03.jpg

            (Handyfoto)


            Es ist noch eine felsige Steilstufe zu überwinden, dann führt der Weg wieder sanfter durch Bäume und Latschen. Den Campanile haben wir dabei immer im Blick.


            c_3-04.jpg


            Rechts wächst die eindrucksvolle Westwand der Croda Cimoliana (2406m) in die Höhe.

            c_3-05.jpg


            Wir erreichen den grünen Rücken hinter dem Campanile mit dem Bivacco Perugini (2060m). Direkt dahinter, fast 300hm höher, die Forcella Montanaia, flankiert von der Cima Both (2434m) und – welch Überraschung – der Cima di Forcella Montanaia (2516m).


            c_3-06.jpg


            Von der Biwakschachtel hat man den Paradeblick auf den Campanile di Val Montanaia (2174m). Bergseitig ist er rund 100m hoch, talseitig 200m. Die Geschichte seiner Erstbesteigung füge ich am Ende des Berichts noch an.

            c_3-07.jpg


            Auf seinem Gipfel erspähe ich zwei Kletterer. Sogar die Glocke ist zu erkennen.

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            Es fängt leicht zu tröpfeln an, hört aber bald wieder auf. Einige andere Wanderer sind auch da, manche gehen nur bis hierher und steigen dann wieder zum Rif. Pordenone ab. Andere ersteigen noch die Forcella Montanaia und drehen dort um.

            c_3-09.jpg


            Nach kurzer Pause wandern wir weiter. Ein Weg zweigt links zur Forcella Segnata und weiter zum Rifugio Padova ab, der ist aber etwas schwieriger. Angeblich hat er Kletterstellen bis SG II.

            c_3-10.jpg


            Da führt er hinüber und dann rechts hinauf in die Scharte. Die Gipfel dieses gesamten Bergzuges westlich der Forcella Montanaia werden auch Spalti di Toro genannt.

            c_3-11.jpg


            Wir aber nähern uns unserer Scharte.

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            Immer wieder schaue ich zurück. Er steht schon einzigartig da, der Campanile.

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            Östlich ist der Kessel begrenzt von der Croda Cimoliana und vielen anderen Wänden und Zacken.

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            Westlich die Spalti di Toro, mit der Cima Emilia (2368m) im Vordergrund.

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            Kommentar


            • #7
              Jetzt ist es nicht mehr weit.

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              Unsere zwei Mitwanderer sind schon fast oben.

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              Schwesterchen müht sich hinterher.

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              Blick aus der Scharte auf den Aufstiegsweg. Mittig wieder die Croda Cimoliana.

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              Forcella Montanaia (2334m), der höchste Punkt unserer Runde. Dank der Kollegen kommen wir auch einmal gemeinsam auf’s Foto.

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              Nach Norden schaut’s so aus:

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              Tatsächlich nur Geröll, allerdings ziemlich steil.

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              Das deutsch-italienische Paar pausiert noch länger, wir wagen uns an den Abstieg.

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              Nach den obersten Metern kann ich bereits über den Schutt abfahren.

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              Meine Schwester (sie ist 69 und hat seit 10 Jahren zwei künstliche Kniegelenke) traut sich das nicht, sie geht lieber am Rand, wo der Aufstiegsweg verläuft. Das ist aber auch nicht so einfach, weil es steil und rutschig ist und sie sich mit ihren kurzen Beinen beim Runtersteigen schwer tut.

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              Ich warte immer wieder, um im Fall des Falles schnell bei ihr zu sein. So dauert der Abstieg ziemlich lange.

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              • #8
                Jetzt wird der Blick auf die Cridola (2581m) frei. Darauf hab ich mich schon gefreut. Links die Croda Longa (2473m).

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                Ein Blick nach oben zeigt: unsere zwei compagni sind auch schon unterwegs. Sie scheinen aber Schwierigkeiten zu haben, denn sie rühren sich lange nicht vom Fleck.

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                Schließlich kann ich meine Schwester überreden, doch auch ein Stück abzufahren. Sie tut es, fühlt sich aber nicht sehr wohl dabei.

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                Nach ca. 400hm wird es etwas flacher. Schwesterchen freut sich. Uns begegnen zwei Leute, die wir schon vorgestern am Rif. Giaf gesehen haben. Ich beneide sie nicht um den Aufstieg.

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                Nun sehen wir nach Osten ins Cadin d’Arade mit der Forcella Monfalcon di Forni ganz oben rechts, von wo der eine Weg herunterkommt. Links der Scharte der Monfalcon di Forni, gleich daneben der Crodon di Giaf. Links hinten die Cridola. Dazwischen liegt der Übergang Forcella Scodavacca, über den wir morgen zurück zum Rif. Giaf gehen werden.

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                Zoom auf den Monfalcon di Forni

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                Bald sind wir wieder in der Latschenzone. In Bildmitte der Abstieg von der Forcella Montanaia.

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                Wegkreuzung. Von hier sind es immer noch 500hm bis zum Rifugio Padova.

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                Rückblick zu diversen Gipfeln, die wir gestern von der anderen Seite gesehen haben: Monfalcon di Cimoliana, Punta Koegel, Cima d’Arade

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                Zoom auf den Monfalcon di Cimoliana

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                Auf ca. 1550m mündet der Weg von der Forcella Scodavacca ein. Hier werden wir morgen links abzweigen.

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                Die letzten eineinhalb Kilometer bzw. 275hm ziehen sich noch ordentlich, weil meiner Schwester die Füße fürchterlich weh tun und sie das eine Knie kaum noch abbiegen kann. Aber sie schafft es zum Glück bis zur Hütte. Hier sind wir schon bei der Almwiese Pra di Toro, an deren unterem Rand das Rifugio steht.

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                Zum Glück hat es geöffnet

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                Zuletzt geändert von maxrax; 12.09.2024, 13:01.

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                • #9
                  Wir werden von der Wirtin schon erwartet. Gerade fängt es wieder zu nieseln an, da ist es gut, dass man im überdachten Bereich vor der Hütte sitzen kann. Einige Zeit später treffen auch unsere zwei neuen Bekannten, die wir seit der Schuttrinne nicht mehr gesehen haben, wohlbehalten ein.

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                  Fensterln kann man hier auch.

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                  Es ist jedesmal eine Wohltat, aus den Bergschuhen heraus- und in die Crocs hineinzusteigen.

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                  Auf der Speisekarte sind die Spalti di Toro abgebildet und die zugehörige Sage abgedruckt.

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                  Jetzt weiß ich endlich, was es damit auf sich hat.

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                  Übersetzung:

                  Die Spalti di Toro und der Gott Thor

                  Die Spalti di Toro sind eine Gruppe zerklüfteter und exzentrischer Dolomitenwunder, die östlich des Sees im Zentrum von Cadore liegen.
                  Ihr Name leitet sich von Thor ab, dem mythischen skandinavischen Gott des Blitzes und Donners.
                  Es wird gesagt, dass Thor nach dem Land der Sonne suchte;
                  Als er zwischen diesen Türmen und Zinnen ankam, war er von ihrer Schönheit so verzaubert, dass er beschloss, dort mit seinem Volk zu leben.



                  Das Bier schmeckt so richtig, wenn man einen ordentlichen Bergdurst hat. Es bleibt nicht bei dem einen


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                  Noch vor dem Abendessen klart es auf und die Spalti di Toro erstrahlen in der Abendsonne.

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                  Das ist die Forcella Cadin, wie ich jetzt dank der Speisekarte weiß. In der Tabacco-Karte ist dort auch ein Steig eingezeichnet, allerdings nicht markiert.

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                  Unser Zimmer ist diesmal richtig luxuriös, es hat 6 gemütliche Holzbetten und ist eigentlich für die Bergrettung reserviert. Wir haben es für uns allein. In der Nacht wird es ziemlich kalt, da sind die dicken Decken recht angenehm. Außer uns nächtigen nur 6 Personen in der Hütte.

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                  • #10
                    Tag 4: Rif. Padova - Forcella Scodavacca - Rif. Giaf
                    (Mi, 4.9.2024; 6,2km Wegstrecke, 766m Aufstieg, 637m Abstieg)


                    Aufbruch um 8:30h. Schwesterchen hat sich wieder halbwegs regeneriert.


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                    Der Himmel ist wolkenlos, nur im Westen hängen ein paar Wolken über den Dolomiten wie hier beim Antelao.

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                    Anfangs steigen wir am selben Weg, den wir gestern heruntergekommen sind, auf. Bald haben wir die Wegteilung erreicht und biegen links ab Richtung Scodavacca.

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                    Im Süden sehen wir die Forcella Montanaia, unseren gestrigen Abstieg.

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                    Hier im Zoom. Schaut in der Draufsicht noch viel steiler aus als es wirklich ist.

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                    Der Anstieg ist heute sehr bequem, kein Schotterruachler mehr.

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                    Langsam kommen wir der Südwand der Cridola näher.

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                    Zwischendurch kann man sich an Blumen erfreuen.

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                    500m vor dem Sattel wird es flacher.

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                    Rechts ragen die Felsklötze der Cima Maddalena (2422m) auf.

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                    Links die Cridola Südwand.

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                    Forcella Scodavacca (2042m)

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                    Das ist der Gegenblick (Westen)

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                    • #11
                      Will man die Cridola besteigen, zweigt man hier nach Norden zur Tacca del Cridola (Cridolascharte, 2302m) ab. Von ihr führt der Gipfelanstieg mit Kletterstellen meist im SG I bis max. II auf die Cima Est (2581m).

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                      Da geht’s hinauf.

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                      Wir verzichten aber darauf und schauen uns lieber in der Umgebung des Passes um.

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                      Besonders sticht natürlich der Torre Berti (2153m) ins Auge.

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                      Dann verlassen wir die Forcella Scodavacca Richtung Giaf.

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                      Namenlose Türme zur Linken

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                      Rechterhand aber bereits bekannte Felsgestalten: Torre di Forni, Torre Gilberti, Il Torrione, die wir vor zwei Tagen beim Aufstieg zur Forcella Cason von der anderen Seite gesehen haben.

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                      Und hinter uns tauchen jetzt die ganz Großen auf: Monfalcon di Forni und Crodon di Giaf.

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                      Besonders der Crodon gefällt mir von dieser Seite.

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                      Für diesen Felsturm habe ich nirgends einen Namen gefunden. Eigentlich seltsam…

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                      Schließlich tauchen wir wieder in den Wald ein. Hinter uns kommen immer neue östliche Vorgipfel der Cridola zum Vorschein.

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                      Eine Miniatur-Madonna am Wegesrand

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                      Um 14h sind wir wieder beim Rifugio Giaf. Natürlich könnten wir noch bis zum Parkplatz absteigen, aber wir wollen’s gemütlich angehen und noch einmal eine Nacht hier verbringen. Diesmal sind nur mehr wenige Leute da; die Zimmer im 1. Stock werden nicht mehr vergeben, sondern nur mehr die unterm Dach. Wir bekommen ein winziges Kammerl für uns allein.

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                      Am nächsten Morgen ist es bewölkt, nur im Osten ist der Himmel bei Sonnenaufgang noch hell.

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                      Wir steigen ab und fahren über Ampezzo und den Passo Rest nach Tramonti di Sotto, wo wir einen Freund treffen. Es ist merklich kühler geworden und am Nachmittag beginnt es zu regnen. Wir bleiben noch eine Nacht in Tramonti und fahren am Freitag über San Daniele del Friuli nach Hause.
                      Zuletzt geändert von maxrax; 12.09.2024, 13:12.

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                      • #12
                        Die Geschichte der Erstbesteigung des Campanile di Val Montanaia:

                        Der Glockenturm des Val Montanaia, ein Dolomitenturm von außergewöhnlicher Schönheit, erhebt sich in absoluter Autonomie über 200 Meter, ein einzigartiger Fall im gesamten Alpenbogen. Eine beispiellose Felsstruktur und ein beispielloses Profil machen ihn zu einem Gewinner im Vergleich zu jeder anderen Bergform. In dem kleinen Tal, das von den Spalti di Toro und Monfalconi als reines Juwel geschützt wird, ist es das anerkannte Symbol der Oltrepiave-Dolomiten. Diese geologische Kuriosität fasziniert Bergsteiger, die aus der ganzen Welt anreisen, um sie zu bewundern. Wer dazu in der Lage ist, erreicht den Gipfel fast immer über die zentrale Route der Südwand.

                        Zum Klassiker der Dolomiten geworden, wurde er am 17. September 1902 von den Österreichern Victor Wolf von Glanvell und Karl Günter Freiherr von Saar erstmals komplett erklettert. Um die Wahrheit zu sagen, die moralische Vaterschaft dieser Route liegt bei Napoleone Cozzi und Alberto Zanutti, erfahrenen Bergsteigern aus Triest. Am 7. September 1902 näherten sie sich mit zwei Versuchen dem Balkon der letzten Spitze, mussten sich jedoch ergeben, da sie keinen entscheidenden Durchgang fanden. Nachdem sie an der erreichten Stelle einen Steinhaufen errichtet und das Datum ihres Mutes in den Felsen eingeprägt hatten, machten sie sich auf den Rückweg. Einige Tage später sahen von Glanvell und von Saar, als sie zwischen den Felsen umherwanderten, dieses Signal und planten ein Kletterprojekt. Als sie nach Cimolais zurückkehrten, trafen sie die Italiener im Gasthaus „Alla Rosa“. Vielleicht dank der Euphorie, der Kameradschaft und des friaulischen Weins verrieten Cozzi und Zanutti den Österreichern ganz naiv die Geheimnisse der Südwand und halfen ihnen beim Aufstieg auf den Berg. Später, als sie die Felsen des Steinhaufens erreichten, hatten von Glanvell und von Saar die Eingebung, durch ein schmales Gesims auf die Westseite zu gelangen. Nachdem sie einen schwierigen Kamin völlig im Nichts überwunden hatten, kletterten sie auf den Balkon und von dort problemlos nach oben.

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                        • #13
                          Anmerkungen zur Tour:


                          Öffnungszeiten der Schutzhütten:

                          Rif. Giaf und Rif. Pordenone: bis Ende September
                          Rif. Padova: bis Ende Oktober
                          Rif. Flaiban-Pacherini: bis 18.9.


                          Erreichbarkeit der Schutzhütten:

                          Rif. Giaf: Ab Parkplatz beim Ponte Giaf zu Fuß (360hm) oder ab Mauria-Pass zu Fuß (5,6km, 360hm Aufstieg, 260hm Abstieg)
                          Rif. Pordenone: Auto-Zufahrt von Cimolais über Schotterstraße bis zum Parkplatz im Val Meluzzo, von dort Aufstieg zu Fuß (80hm)
                          Rif. Padova: Auto-Zufahrt von Domegge di Cadore möglich, allerdings Einbahnregelung im Sommer: Vormittags bergwärts, nachmittags talwärts.
                          Rif. Flaiban-Pacherini: Ab Forni di Sopra zu Fuß (5,3km, 700hm)


                          Routen:

                          Unsere Runde war sehr kompakt, unsere Gehleistungen bescheiden; man kann sie natürlich noch beliebig erweitern, z.B. um das Rif.Flaiban-Pacherini. Die Gehstrecken zum Rif. Giaf bzw. Pordenone sind von dort allerdings etwas länger.

                          Unsere Gehrichtung war optimal: die Ostseite der Forcella Cason ist im Aufstieg angenehmer als im Abstieg, bei der Nordseite der Forcella Montanaia ist es umgekehrt. Außerdem hatten wir die etwas längeren bzw. schwierigeren Etappen am Anfang und die leichteste am Schluss.

                          Eine Variante wäre noch der Übergang vom Rif. Giaf bzw. Pordenone zum Rif. Padova über die Forcella Monfalcon di Forni.


                          Persönliches Fazit:

                          Es war eine Kennenlern-Tour, ein erster Einstieg in diese uns bis dato unbekannte Bergwelt. Wir wurden nicht enttäuscht, alle Erwartungen haben sich erfüllt. Und wie es so ist, man kommt von einer Tour mit Plänen für 10 neue Touren nach Hause. Ich war bestimmt nicht zum letzten Mal in dieser Gegend…

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                          • #14
                            Herzlichen Glückwunsch (auch an deine Schwester) zu dieser gelungenen Tour. Eine Gegend, in der ich noch nie gewesen bin, auch nicht durchgefahren.
                            Die meisten Gipfel sehen ziemlich wild aus.
                            Die Hütten wirken alle viel heimeliger als die bekannten Dolomitenhütten.
                            Optisch hat mir das Rifugio Padova am besten gefallen.
                            Wie ist denn auf den Hütten die Verständigung ?
                            www.kfc-online.de

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                            • #15
                              Tolle Berichte mit viel eindrucksvollen Zinken und Zapfen und 2 rüstigen Pensionisten. Fein, dass dich deine Schwester begleitet.

                              Was mich betrifft - bin momentan mehr Radfahrer seit ich mir voriges Frühjahr ein Gravelbike zugelegt habe.

                              LG Chris

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