Ziemlich spontan, nämlich Mittwoch Abend, haben wir den Entschluss gefasst irgendwo in den südöstlichen Dolomiten eine viertägige Biwaktour zu machen, wobei zumindest zwei von drei Nächtigungen in gemauerten Hütten mit Ofen sein sollten. Nach kurzem Kartenstudium und Einsammeln der Hütteninfos auf www.clanalpian.com stand der Plan fest, und 17 Stunden später waren wir auch schon auf dem Weg nach Forni di Sopra. Nach einer angenehmen Nacht am dortigen Campingplatz unter einem großen Nussbaum folgte noch ein Plauscherl mit dem netten Besitzer. Dieser riet uns von der ursprünglichen Route vom Passo Mauria über den Sentiero Olivato ab, da dieser noch immer nicht renoviert wäre. Dafür führte er uns mit seinem Auto in Richtung Rif. Giaf bis zum Beginn des Wanderweges (1.100m), was die spätere Heimfahrt wesentlich erleichterte. Das Tagesziel Bivacco A. Vaccari blieb gleich.
So starteten wir unsere erste Etappe bei sommerlichen Temperaturen und schönem Wetter in Richtung Rif. Giaf.
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Dort entschieden wir uns, den Weiterweg über Forc. Scodavacca o Giaf und Tacca del Cridola zu wählen. Rechts des Aufstiegs die Abstürze des Torre Cridola.
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Zur Linken der Torre Berti.
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Blick nach Forni di Sopra, dahinter der recht sommerlich eingewölkte Monte Tinisa (2.100m).
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Herbstliche Wiesen
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Turmgewirr unter- und oberhalb des Horizonts beim mühsamen Aufstieg über Schutt und Schrofen in die Tacca del Cridola.
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Aus der Scharte ergibt sich ein erster Blick auf unser Nachtquartier.
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Imposant die Nordwand des Crodon di Giaf (2.523m)
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Da wir von der Scharte eine Markierung in Richtung Monte Cridola sehen (auf der Karte sind nicht einmal Steigspuren eingezeichnet), beginnen wir neugierig, diesen Weg zu erkunden.
Im Aufstieg nehmen wir verstärkte Quellbewölkung wahr. Dennoch bieten sich schöne Ausblicke, etwa auf das Ziel für übermorgen, den Monte Pramaggiore (2.478m, rechts hinten), Croda del Sion (m) davor Cima Brica (re) und Cima Fantula (li), unter ihr ebenfalls unser Weg von übermorgen.
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Der höchste Punkt der Gruppe, die Cima Est des Monte Cridola (2.581m) ist erreicht. Die Wegführung ist sehr interessant und verwinkelt, immer wieder um Türmchen herum tastet man sich über Rinnen aufwärts, meist Schrofen und Ier-Gelände, ein Kamin und eine Wandstelle sind II.
Allerdings täuscht der Blick ins Blaue, hinter uns ist es ziemlich schwarz (aber im Herbst wird's doch kein Gewitter geben...). Sicherheitshalber machen wir uns doch schnell an den Abstieg.
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Mittlerweile ziehen die Nebelschwaden um die Türme des Monte Cridola. Bei dem verwinkelten Abstieg nicht unbedingt günstig, aber der Weg ist gut markiert.
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Die obere Schlüsselstelle
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und die untere.
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Interessante Nebelstimmungen ergeben sich, nur gestört durch einen Donner. Zum Glück blieb es bei dem einen und etwas Nieseln.
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Torre Cridola (2.457m)
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Am Abend lichtet sich das Gewölk wieder und gibt den Blick frei auf die Sextener Dolomiten (Zwölfer).
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Nach einem "kleinen" Abendspaziergang (eigentlich wollten wir den Sentiero Olivato inspizieren, der nach den Biwakbuch-Eintragungen doch gangbar sein dürfte, haben aber die Abzweigung nicht gefunden) gibt es das verdiente Abendessen. Das Biwak ist sehr ordentlich, Matratzen, Decken und drei Espressomaschinen sind vorhanden.
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Mit 1.800 Hm (davon 200 auf den M. Cridola und 300 Abendspaziergang) und acht Stunden Gehzeit in den Beinen begeben wir uns zur Ruhe. Es soll der anstrengendste Tag gewesen sein, schließlich hatten wir volles Gepäck und Wasser für zwei Tage zu schleppen. Außerdem war der Anstieg in die Tacca del Cridola weglos und mühsam (im übrigen sind die Wege dort in einem hervorragenden Zustand).
So starteten wir unsere erste Etappe bei sommerlichen Temperaturen und schönem Wetter in Richtung Rif. Giaf.
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Dort entschieden wir uns, den Weiterweg über Forc. Scodavacca o Giaf und Tacca del Cridola zu wählen. Rechts des Aufstiegs die Abstürze des Torre Cridola.
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Zur Linken der Torre Berti.
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Blick nach Forni di Sopra, dahinter der recht sommerlich eingewölkte Monte Tinisa (2.100m).
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Herbstliche Wiesen
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Turmgewirr unter- und oberhalb des Horizonts beim mühsamen Aufstieg über Schutt und Schrofen in die Tacca del Cridola.
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Aus der Scharte ergibt sich ein erster Blick auf unser Nachtquartier.
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Imposant die Nordwand des Crodon di Giaf (2.523m)
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Da wir von der Scharte eine Markierung in Richtung Monte Cridola sehen (auf der Karte sind nicht einmal Steigspuren eingezeichnet), beginnen wir neugierig, diesen Weg zu erkunden.
Im Aufstieg nehmen wir verstärkte Quellbewölkung wahr. Dennoch bieten sich schöne Ausblicke, etwa auf das Ziel für übermorgen, den Monte Pramaggiore (2.478m, rechts hinten), Croda del Sion (m) davor Cima Brica (re) und Cima Fantula (li), unter ihr ebenfalls unser Weg von übermorgen.
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Der höchste Punkt der Gruppe, die Cima Est des Monte Cridola (2.581m) ist erreicht. Die Wegführung ist sehr interessant und verwinkelt, immer wieder um Türmchen herum tastet man sich über Rinnen aufwärts, meist Schrofen und Ier-Gelände, ein Kamin und eine Wandstelle sind II.
Allerdings täuscht der Blick ins Blaue, hinter uns ist es ziemlich schwarz (aber im Herbst wird's doch kein Gewitter geben...). Sicherheitshalber machen wir uns doch schnell an den Abstieg.
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Mittlerweile ziehen die Nebelschwaden um die Türme des Monte Cridola. Bei dem verwinkelten Abstieg nicht unbedingt günstig, aber der Weg ist gut markiert.
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Die obere Schlüsselstelle
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und die untere.
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Interessante Nebelstimmungen ergeben sich, nur gestört durch einen Donner. Zum Glück blieb es bei dem einen und etwas Nieseln.
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Torre Cridola (2.457m)
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Am Abend lichtet sich das Gewölk wieder und gibt den Blick frei auf die Sextener Dolomiten (Zwölfer).
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Nach einem "kleinen" Abendspaziergang (eigentlich wollten wir den Sentiero Olivato inspizieren, der nach den Biwakbuch-Eintragungen doch gangbar sein dürfte, haben aber die Abzweigung nicht gefunden) gibt es das verdiente Abendessen. Das Biwak ist sehr ordentlich, Matratzen, Decken und drei Espressomaschinen sind vorhanden.
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Mit 1.800 Hm (davon 200 auf den M. Cridola und 300 Abendspaziergang) und acht Stunden Gehzeit in den Beinen begeben wir uns zur Ruhe. Es soll der anstrengendste Tag gewesen sein, schließlich hatten wir volles Gepäck und Wasser für zwei Tage zu schleppen. Außerdem war der Anstieg in die Tacca del Cridola weglos und mühsam (im übrigen sind die Wege dort in einem hervorragenden Zustand).
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