Acht Tage vor meinem 26. Geburtstag machte ich mir mit der Besteigung des Sarner Weißhorns (auch Penser Weißhorn, Sarntaler Weißhorn, Corno Blanco) ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk. Von der grandiosen Aussicht abgesehen, die der exponierte Gipfel in den Sarntaler Alpen bietet, die vom Rosengarten, Ortler, Wildspitze, Bettelwurf, Hochfeiler, Großvenediger bis in die Lienzer Dolomiten reicht, überwand ich auch meinen inneren Schweinehund und die rund hundert Höhenmeter, die teilweise zu klettern waren (UIAA I), versichert am Seil (das mir wenig brachte, da meist zu niedrig angebracht) bzw. an griffigem Fels.
Die Bergtour fand in Einklang mit dem Moderatorentreffen des Gipfeltreffen-Forums fand, wo ich das Bergwetter-Unterforum moderiere. Als ich Samstag abend von dem Ziel am nächsten Tag erfuhr und durch Recherche bereits herausfand, dass eine Kletterstelle zu überwinden war (steil, ausgesetzt), war ich schon recht am Zaudern, ob ich das Wagnis eingehen sollte. In den letzten Jahren bekam ich an ausgesetzten Stellen leicht Panik, Krämpfe in den Fuß oder akute Höhenangst. Im Zweifelsfall konnte ich natürlich umdrehen und auch am Gröller Joch (2557m), das am Fuß des Weißhorns vor Beginn der Klettereien liegt, hatte man eine grandiose Aussicht.
Letztendlich gab ich mir dann doch einen Ruck, mit Hilfe von Marc74 und Wolfgang A. (Gipfeltreffenkollegen), die mir an den kritischen Stellen sagen konnten, wo ich am Besten hintreten soll. Wobei der Aufstieg leichter als gedacht ging, aber man schaut auch ständig an den Fels, wohin man treten soll, und nicht nach unten. Beim Abstieg erging es mir etwas schwieriger, weil man beim rückwärts abklettern nicht sieht, wo die nächsten Tritte sind.
Dank einer guten Portion Selbstvertrauen, einigermaßen Kondition und dem völligen Fehlen von Krämpfen o.ä., was wohl auch auf die Ernährung (Datteln, Bananen, viel Wasser) hab ich auch den Abstieg ohne größere Schwierigkeiten gemeistert. In diesem Sinn eine rundum gelungene Bergwanderung mit leichtem Klettersteig zum Gipfel.
Ausgangspunkt der Wanderung ist das Penserjoch (2211m) südlich von Sterzing, das über eine steile, kurvenreiche und enge Passstraße zu erreichen ist und in das Sarntal hinabgeleitet. Über einen Höhenweg, der mal auf-, mal absteigt, wandert man eine Zeit entlang eines flachen, hügeligen Bergrückens, ehe es die letzten Meter zum Gröller Joch steil durch groben Schutt hinaufgeht. Auf dem Rückweg nahmen wir noch einen Mugl (ca. 2400m) mit, der sich östlich des Weißhorns befindet.
Bild 1: Schon die Auffahrt zum Penser Joch ist ein Genuss, wenn man Beifahrer ist. Vom dortigen Parkplatz, wo es ab Mittag von Motorradfahrern nur so wimmelt (leider auch eine gewisse Lärmbelästigung), bietet sich eine Aussicht auf den Zillertaler Hauptkamm. Links die Amthorspitze (2749m) mit vorgelagerter Weißspitze (2719m),sowie knapp rechts der Amthorspitze die Rollspitze. An der Weißspitze versuchte ich mich zwei Tage vorher, drehte dann aufgrund der massiven Ac-cas und daraus quellenden Cu con im Vorfeld der herannahenden Kaltfront vorzeitig um, mittig Olperer (3476m), Fußstein (3380m) und Schrammacher (3411m), rechts davon der markante Doppelgipfel ist die Wilde Kreuzspitze (3134m) in den Pfunderen Bergen.
Bild 2: Nach Westen taucht erstmals das Ziel auf - das Sarner Weißhorn, das weiße Feld ist übrigens kein Gletscher, sondern weißes Gestein (Marmor?), der Gupf links (südlich) vom Weißhorn trägt offenbar keinen Namen (auch kein Gipfelkreuz).
Bild 3: Haflinger traben an uns vorbei
Bild 4: Das "Sarner Matterhorn" in seiner ganzen Pracht, der Höhenweg führt rechts entlang der Wiesenhänge, zeitweise grobe Schotterfelder querend, ehe es im Bereich des roten Gesteins unterhalb des Gipfelaufbaus steiler wird, das Gröller Joch befindet sich zwischen dem namenlosen Berg und Weißhorn.
Bild 5: Eine Nahansicht, soweit es 3fach-Zoom zulässt - der Aufstieg zum Gifel erfolgt von Süden her
Bild 6: Blick nach Norden, der Große Bettelwurf (2726m) nordöstlich von Innsbruck lugt hervor, schlappe 60 km Sichtweite, zentral die Tuxer Alpen
Bild 7: Auch die Stubaier Alpen sagen guten Tag, links der Habicht (3277m), dann der mächtige Fels des Pflerscher Tribulaun (3097m), daneben der Gschnitzer Tribulaun (2946m), dann die Schwarze Wand, dann Nördliche Roßlauf und flach-rund der Obernberger Tribulaun (2780m). Im Vordergrund das Val di Colle auf italienischer Seite.
Bild 8: Blick nach Süden, Langkofelgruppe deutlich erkennbar.
Bild 9: Etwas höher wird aber deutlich, dass sich hier die Marmolada (3343m) befindet, mit seinem mächtigen Gletscher auf der Nordseite, links davon (nördlich) der Piz Boè (3152m) in der Sellagruppe
Bild 10: Links Olperer, Schrammacher, zentral Hochfeiler (3510m), der für den Herbst noch auf meiner Liste steht, vermutlich der höchste 3000er in den Ostalpen, der ohne Gletscherbegehung erstiegen werden kann, auf der Normalroute ca. 80 Höhenmeter mit UIAA I, kann aber auch umgangen werden.
Die Bergtour fand in Einklang mit dem Moderatorentreffen des Gipfeltreffen-Forums fand, wo ich das Bergwetter-Unterforum moderiere. Als ich Samstag abend von dem Ziel am nächsten Tag erfuhr und durch Recherche bereits herausfand, dass eine Kletterstelle zu überwinden war (steil, ausgesetzt), war ich schon recht am Zaudern, ob ich das Wagnis eingehen sollte. In den letzten Jahren bekam ich an ausgesetzten Stellen leicht Panik, Krämpfe in den Fuß oder akute Höhenangst. Im Zweifelsfall konnte ich natürlich umdrehen und auch am Gröller Joch (2557m), das am Fuß des Weißhorns vor Beginn der Klettereien liegt, hatte man eine grandiose Aussicht.
Letztendlich gab ich mir dann doch einen Ruck, mit Hilfe von Marc74 und Wolfgang A. (Gipfeltreffenkollegen), die mir an den kritischen Stellen sagen konnten, wo ich am Besten hintreten soll. Wobei der Aufstieg leichter als gedacht ging, aber man schaut auch ständig an den Fels, wohin man treten soll, und nicht nach unten. Beim Abstieg erging es mir etwas schwieriger, weil man beim rückwärts abklettern nicht sieht, wo die nächsten Tritte sind.
Dank einer guten Portion Selbstvertrauen, einigermaßen Kondition und dem völligen Fehlen von Krämpfen o.ä., was wohl auch auf die Ernährung (Datteln, Bananen, viel Wasser) hab ich auch den Abstieg ohne größere Schwierigkeiten gemeistert. In diesem Sinn eine rundum gelungene Bergwanderung mit leichtem Klettersteig zum Gipfel.
Ausgangspunkt der Wanderung ist das Penserjoch (2211m) südlich von Sterzing, das über eine steile, kurvenreiche und enge Passstraße zu erreichen ist und in das Sarntal hinabgeleitet. Über einen Höhenweg, der mal auf-, mal absteigt, wandert man eine Zeit entlang eines flachen, hügeligen Bergrückens, ehe es die letzten Meter zum Gröller Joch steil durch groben Schutt hinaufgeht. Auf dem Rückweg nahmen wir noch einen Mugl (ca. 2400m) mit, der sich östlich des Weißhorns befindet.
Bild 1: Schon die Auffahrt zum Penser Joch ist ein Genuss, wenn man Beifahrer ist. Vom dortigen Parkplatz, wo es ab Mittag von Motorradfahrern nur so wimmelt (leider auch eine gewisse Lärmbelästigung), bietet sich eine Aussicht auf den Zillertaler Hauptkamm. Links die Amthorspitze (2749m) mit vorgelagerter Weißspitze (2719m),sowie knapp rechts der Amthorspitze die Rollspitze. An der Weißspitze versuchte ich mich zwei Tage vorher, drehte dann aufgrund der massiven Ac-cas und daraus quellenden Cu con im Vorfeld der herannahenden Kaltfront vorzeitig um, mittig Olperer (3476m), Fußstein (3380m) und Schrammacher (3411m), rechts davon der markante Doppelgipfel ist die Wilde Kreuzspitze (3134m) in den Pfunderen Bergen.
Bild 2: Nach Westen taucht erstmals das Ziel auf - das Sarner Weißhorn, das weiße Feld ist übrigens kein Gletscher, sondern weißes Gestein (Marmor?), der Gupf links (südlich) vom Weißhorn trägt offenbar keinen Namen (auch kein Gipfelkreuz).
Bild 3: Haflinger traben an uns vorbei
Bild 4: Das "Sarner Matterhorn" in seiner ganzen Pracht, der Höhenweg führt rechts entlang der Wiesenhänge, zeitweise grobe Schotterfelder querend, ehe es im Bereich des roten Gesteins unterhalb des Gipfelaufbaus steiler wird, das Gröller Joch befindet sich zwischen dem namenlosen Berg und Weißhorn.
Bild 5: Eine Nahansicht, soweit es 3fach-Zoom zulässt - der Aufstieg zum Gifel erfolgt von Süden her
Bild 6: Blick nach Norden, der Große Bettelwurf (2726m) nordöstlich von Innsbruck lugt hervor, schlappe 60 km Sichtweite, zentral die Tuxer Alpen
Bild 7: Auch die Stubaier Alpen sagen guten Tag, links der Habicht (3277m), dann der mächtige Fels des Pflerscher Tribulaun (3097m), daneben der Gschnitzer Tribulaun (2946m), dann die Schwarze Wand, dann Nördliche Roßlauf und flach-rund der Obernberger Tribulaun (2780m). Im Vordergrund das Val di Colle auf italienischer Seite.
Bild 8: Blick nach Süden, Langkofelgruppe deutlich erkennbar.
Bild 9: Etwas höher wird aber deutlich, dass sich hier die Marmolada (3343m) befindet, mit seinem mächtigen Gletscher auf der Nordseite, links davon (nördlich) der Piz Boè (3152m) in der Sellagruppe
Bild 10: Links Olperer, Schrammacher, zentral Hochfeiler (3510m), der für den Herbst noch auf meiner Liste steht, vermutlich der höchste 3000er in den Ostalpen, der ohne Gletscherbegehung erstiegen werden kann, auf der Normalroute ca. 80 Höhenmeter mit UIAA I, kann aber auch umgangen werden.
Kommentar