Achtung: nur Text.
Gestern, 06.09.2009, war ich nach langer Zeit wieder einmal im hintersten Ahrntal unterwegs. Nach einer einstündigen Anfahrt mit dem PKW startete ich noch bei stockdunkler Nacht und bedecktem Himmel um 5.20 Uhr das lang geplante Unternehmen.
Entlang der Markierungen Nr. 16a und 16b erreichte ich nach einem recht schönen Sonnenaufgang das Hundskehljoch (2.607 m). Auf dem Lausitzer Weg (Nr. 13) ging ich gemütlich zur Abzweigung zum Rauhkofel-Südgrat und nach za. 3,5 Stunden war ich am Gipfel auf 3.252 m Höhe. Die Aussicht beschränkte sich auf ein paar Meter, den ganzen Tag über war der Rauhkofel in Wolken verhüllt, daher beschränkte sich die Rast auf wenige Minuten. Im Abstieg hatte ich ein kleines Orientierungsproblem, die Suche nach dem Zintstock brachte mir zusätzliche 100 Höhenmeter ein, schließlich konnte ich meinen treuen Begleiter doch noch entdecken und frohen Mutes die weitere Strecke in Angriff nehmen.
Unterwegs half ich einer Frau bei einer kurzen Steilstufe, indem ich ihre Wanderstöcke abnahm und sie sich auf die ausgesetze, aber gesichtere Passage konzentrieren konnte.
Immer wieder schwenkten meine Augen zu den prächtigen Gipfeln auf der orthographisch linken Ahr-Seite, besonders die 3Herrenspitze faszinierte mich.
Am Heilig-Geist-Jöchl (2.662 m) konnte ich einer Wienerin etwas von der näheren und weiteren Heimat erzählen, das "Kennst Du Deine Heimat" Sprichwort bzw. die Kenntnis über das eigene Land hatte sich wieder einmal bestens bewährt.
Ohne Pause marschierte ich dann bis zum Krimmler Tauern (2.634 m), nach den zwei Übergängen ins Zillertal konnte ich nun einen Blick in den Pinzgau werfen, der Eissee im Windbachtal begeisterte mich.
Nach mehr als 8 Stunden hatte ich mehr als die Hälfte der Route bewältigt, zeitmäßig war ich relativ gut unterwegs. Der Aufstieg zum Klockerkarkopf war dann doch etwas anstrengend, die Aussicht auf das östlichste Tirol bzw. das westlichste Salzburg und besonders die Nordabbrüche der 3Herrenspitze belohnte mich für die Mühen. Die Rast war sehr angenehm, das letzte Stück Verpflegung (Bauernzelte) tat dem Körper gut, die Batterien konnte ich somit noch ein wenig aufladen.
Als ich schließlich die Birnlücke (2.669 m) erreichte, konnte ich mir einen Juchizer nicht verkneifen, ich brauchte nur mehr den Abstieg nach Kasern antreten. In der Birnlückenhütte aß ich eine Suppe und nahm Flüssigkeit zu mir, ein Stück Kuchen hätte mich noch gereizt, dafür blieb aber keine Zeit.
Das vielleicht anstrengendste Wegstück wartete noch auf mich, der 3/4 stündige Marsch entlang der Ahr zehrte an der Substanz, die Eintönigkeit des Untergrundes (Schotter und Asphalt) machte mich fast verrückt und beinahe gab ich einen Schwur ab, diesen Wegabschnitt nur mehr mit dem Velo oder mit den Tourenski zu meistern.
Natürlich gelangte ich nach Kasern, die müden Füße belohnte ich mit einem Bad, ehe es dann, voller Impressionen und Touren-Zukunfts-Pläne, nach Hause ging.
Fazit: tolle Tour mit phantastischen Ausblicken auf 3Herrenspitze, Rötspitze und Co.
Verhältnisse: kalt, teilweise Nebel und Wind, sonnig, gute Nah- und Fernsicht (besonders am Nachmittag).
Daten: za. 3.300 Höhenmeter (inkl. Verhauer) und etwa 13 Stunden Bruttozeit, ohne die Gipfel sind etwas mehr als 2.000 Höhenmeter zu bewältigen. Die Wegstrecke kann ich genau benennen, dafür ist wohl ein GPS-Gerät bzw. das Ausmessen der Tabacco Karte Nr. 35 notwendig.
Tipp: die Tour ev. auf zwei Tage verteilen, ein Biwak könnte ich mir gut vorstellen.
Bilder habe ich nur mit der analogen SLR aufgenommen, deshalb die Warnung am Anfang des Beitrags.
Gestern, 06.09.2009, war ich nach langer Zeit wieder einmal im hintersten Ahrntal unterwegs. Nach einer einstündigen Anfahrt mit dem PKW startete ich noch bei stockdunkler Nacht und bedecktem Himmel um 5.20 Uhr das lang geplante Unternehmen.
Entlang der Markierungen Nr. 16a und 16b erreichte ich nach einem recht schönen Sonnenaufgang das Hundskehljoch (2.607 m). Auf dem Lausitzer Weg (Nr. 13) ging ich gemütlich zur Abzweigung zum Rauhkofel-Südgrat und nach za. 3,5 Stunden war ich am Gipfel auf 3.252 m Höhe. Die Aussicht beschränkte sich auf ein paar Meter, den ganzen Tag über war der Rauhkofel in Wolken verhüllt, daher beschränkte sich die Rast auf wenige Minuten. Im Abstieg hatte ich ein kleines Orientierungsproblem, die Suche nach dem Zintstock brachte mir zusätzliche 100 Höhenmeter ein, schließlich konnte ich meinen treuen Begleiter doch noch entdecken und frohen Mutes die weitere Strecke in Angriff nehmen.
Unterwegs half ich einer Frau bei einer kurzen Steilstufe, indem ich ihre Wanderstöcke abnahm und sie sich auf die ausgesetze, aber gesichtere Passage konzentrieren konnte.
Immer wieder schwenkten meine Augen zu den prächtigen Gipfeln auf der orthographisch linken Ahr-Seite, besonders die 3Herrenspitze faszinierte mich.
Am Heilig-Geist-Jöchl (2.662 m) konnte ich einer Wienerin etwas von der näheren und weiteren Heimat erzählen, das "Kennst Du Deine Heimat" Sprichwort bzw. die Kenntnis über das eigene Land hatte sich wieder einmal bestens bewährt.
Ohne Pause marschierte ich dann bis zum Krimmler Tauern (2.634 m), nach den zwei Übergängen ins Zillertal konnte ich nun einen Blick in den Pinzgau werfen, der Eissee im Windbachtal begeisterte mich.
Nach mehr als 8 Stunden hatte ich mehr als die Hälfte der Route bewältigt, zeitmäßig war ich relativ gut unterwegs. Der Aufstieg zum Klockerkarkopf war dann doch etwas anstrengend, die Aussicht auf das östlichste Tirol bzw. das westlichste Salzburg und besonders die Nordabbrüche der 3Herrenspitze belohnte mich für die Mühen. Die Rast war sehr angenehm, das letzte Stück Verpflegung (Bauernzelte) tat dem Körper gut, die Batterien konnte ich somit noch ein wenig aufladen.
Als ich schließlich die Birnlücke (2.669 m) erreichte, konnte ich mir einen Juchizer nicht verkneifen, ich brauchte nur mehr den Abstieg nach Kasern antreten. In der Birnlückenhütte aß ich eine Suppe und nahm Flüssigkeit zu mir, ein Stück Kuchen hätte mich noch gereizt, dafür blieb aber keine Zeit.
Das vielleicht anstrengendste Wegstück wartete noch auf mich, der 3/4 stündige Marsch entlang der Ahr zehrte an der Substanz, die Eintönigkeit des Untergrundes (Schotter und Asphalt) machte mich fast verrückt und beinahe gab ich einen Schwur ab, diesen Wegabschnitt nur mehr mit dem Velo oder mit den Tourenski zu meistern.
Natürlich gelangte ich nach Kasern, die müden Füße belohnte ich mit einem Bad, ehe es dann, voller Impressionen und Touren-Zukunfts-Pläne, nach Hause ging.
Fazit: tolle Tour mit phantastischen Ausblicken auf 3Herrenspitze, Rötspitze und Co.
Verhältnisse: kalt, teilweise Nebel und Wind, sonnig, gute Nah- und Fernsicht (besonders am Nachmittag).
Daten: za. 3.300 Höhenmeter (inkl. Verhauer) und etwa 13 Stunden Bruttozeit, ohne die Gipfel sind etwas mehr als 2.000 Höhenmeter zu bewältigen. Die Wegstrecke kann ich genau benennen, dafür ist wohl ein GPS-Gerät bzw. das Ausmessen der Tabacco Karte Nr. 35 notwendig.
Tipp: die Tour ev. auf zwei Tage verteilen, ein Biwak könnte ich mir gut vorstellen.
Bilder habe ich nur mit der analogen SLR aufgenommen, deshalb die Warnung am Anfang des Beitrags.