Der Anstieg auf den Montasch über die spektakuläre Nordseite - das war unser heutiges Ziel.
Um vier klingelt der Wecker, um sechs starten Franz und ich in der Saisera (1.004m)
Gut mit Pickel, Steigeisen, Seil usw. ausgerüstet.
Wollten wir uns doch endlich den anspruchsvollen Kugy Weg aus der Nähe ansehen . . .
Noch ist es stockdunkel, doch unsere Stirnlampen funktionieren.
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Wir gehen zügig los - und verrennen uns prompt im immer steilen werdenden Wald.
Unserer Meinung nach war da "ganz bestimmt" eine Markierung, war aber nix.
Also wieder zurück und weiter zum trockenen Flussbett.
Hier nur ein steiler Abbruch, keine Markierung, keine Spuren, nix.
Mittlerweile ist fast eine Stunde vergangen, dunkel ist es auch nicht mehr, doch wir finden noch immer keinen Weg.
Ärger kommt auf, Wut, Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit
Dann die Entscheidung: Wir brechen die Tour ab, wird nix mit dem Kugy Weg heute. Es ist einfach schon zu spät.
Eine Alternative ist freilich schnell gefunden:
Wir bleiben in der Saisera und wollen nun über die Via Amalia (auch Weg der italienischen Jäger genannt) auf den Montasch.
Ebenfalls über die Nordseite, immerhin.
Pickel, Steigeisen und Seil dürfen zumindest wieder ins Auto zurück.
Nachdem wir den direkten Weg zum Stuparich Biwak nicht gefunden haben, machen wir nun halt einen längeren Umweg über die . . .
. . . Grego Hütte (1.389m)
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Der Ärger verfliegt langsam, zu schön ist der Weg durch den Wald.
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Blick auf die Nordseite des Montasch:
Der Kugy Weg zieht in der Bildmitte hoch, die Via Amalia durch die breite Rinne am rechten Bildrand.
a4.jpg
Nach rund zwei Stunden erreichen wir endlich das sehr schön gelegene und gut ausgestattete Stuparich Biwak (1.578m)
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Franz fühlt sich nicht besonders wohl, sein Magen . . .
Er will allerdings noch weiter gehen, "umdrehen kann ich ja noch immer."
Mühsam über Schotter, warm ist es mittlerweile auch geworden.
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Wir steigen in den Klettersteig der Via Amalia ein, Franz klagt über ein stärker werdendes Schwindelgefühl.
Und über gröbere Magenprobleme.
Die Entscheidung steht: "Es hat keinen Sinn. Ich drehe um, du gehst weiter.
Du kannst dafür zur Pecol Alm absteigen, ich hole dich dort zwischen vier und fünf Uhr ab."
Ein ungewohnter Anblick: Franz steigt ab . . .
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. . . ich mache mich auf den Weg zum nicht allzu schwierigen Klettersteig.
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Blick zurück zum Stuparich Biwak.
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Lawinen sind aufgrund des heurigen Winters natürlich ein großes Thema.
Vor allem in so ausgesetzten Wänden wie der Nordseite des Montasch.
Was erzählen uns somit diese drei verschiedenen Seile?
a10.jpg
Des Rätsels Lösung . . .
a11.jpg
Dieses im Herbst 2006 angebrachte Seil wurde bis heute nicht von Lawinen erfasst.
Das Seil sei sicher, die Verantwortung liege freilich bei den Benutzern.
Wer diese Stelle somit nicht frei klettert . . .
. . . vertraut dem neuen Seil . . .
a12.jpg
. . . oder doch dem alten Seil.
a13.jpg
Nach dieser "Schlüsselseilstelle" gibt es viel Gehgelände und I-IIer Kletterei.
Der Steig führt wunderschön die Nordhänge des Montasch entlang.
a14.jpg
Das Suringar Biwak (2.430m), auf der sonnigen Südseite gelegen.
a15.jpg
Der Weiterweg zum Gipfel führt nun in I-II Gelände durch die nicht versicherte Findenigg-Schlucht
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Ein strahlend schöner Tag am Gipfel, leider ohne Franz.
a17.jpg
Internationales Gipfel-Treffen der ganz besonderen Art.
a18.jpg
Nachdem Franz mit dem Auto von der Nordseite zur Südseite des Montasch gefahren ist,
also von der Saisera Alm zur Pecol Alm,
ist der Abstieg relativ rasch geschafft.
Das rasante Abfahren im Geröll bereitet allseits großes Vergnügen.
a19.jpg
Nach guten zehn Stunden Montasch-Nord-Süd-Überschreitung, knapp 2.000 Hm und einem doch noch sehr schönen Tag . . .
. . . freue ich mich aufrichtig Franz wiederzusehen. Gute Besserung!
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Um vier klingelt der Wecker, um sechs starten Franz und ich in der Saisera (1.004m)
Gut mit Pickel, Steigeisen, Seil usw. ausgerüstet.
Wollten wir uns doch endlich den anspruchsvollen Kugy Weg aus der Nähe ansehen . . .
Noch ist es stockdunkel, doch unsere Stirnlampen funktionieren.
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Wir gehen zügig los - und verrennen uns prompt im immer steilen werdenden Wald.
Unserer Meinung nach war da "ganz bestimmt" eine Markierung, war aber nix.
Also wieder zurück und weiter zum trockenen Flussbett.
Hier nur ein steiler Abbruch, keine Markierung, keine Spuren, nix.
Mittlerweile ist fast eine Stunde vergangen, dunkel ist es auch nicht mehr, doch wir finden noch immer keinen Weg.
Ärger kommt auf, Wut, Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit
Dann die Entscheidung: Wir brechen die Tour ab, wird nix mit dem Kugy Weg heute. Es ist einfach schon zu spät.
Eine Alternative ist freilich schnell gefunden:
Wir bleiben in der Saisera und wollen nun über die Via Amalia (auch Weg der italienischen Jäger genannt) auf den Montasch.
Ebenfalls über die Nordseite, immerhin.
Pickel, Steigeisen und Seil dürfen zumindest wieder ins Auto zurück.
Nachdem wir den direkten Weg zum Stuparich Biwak nicht gefunden haben, machen wir nun halt einen längeren Umweg über die . . .
. . . Grego Hütte (1.389m)
a2.jpg
Der Ärger verfliegt langsam, zu schön ist der Weg durch den Wald.
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Blick auf die Nordseite des Montasch:
Der Kugy Weg zieht in der Bildmitte hoch, die Via Amalia durch die breite Rinne am rechten Bildrand.
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Nach rund zwei Stunden erreichen wir endlich das sehr schön gelegene und gut ausgestattete Stuparich Biwak (1.578m)
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Franz fühlt sich nicht besonders wohl, sein Magen . . .
Er will allerdings noch weiter gehen, "umdrehen kann ich ja noch immer."
Mühsam über Schotter, warm ist es mittlerweile auch geworden.
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Wir steigen in den Klettersteig der Via Amalia ein, Franz klagt über ein stärker werdendes Schwindelgefühl.
Und über gröbere Magenprobleme.
Die Entscheidung steht: "Es hat keinen Sinn. Ich drehe um, du gehst weiter.
Du kannst dafür zur Pecol Alm absteigen, ich hole dich dort zwischen vier und fünf Uhr ab."
Ein ungewohnter Anblick: Franz steigt ab . . .
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. . . ich mache mich auf den Weg zum nicht allzu schwierigen Klettersteig.
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Blick zurück zum Stuparich Biwak.
a9.jpg
Lawinen sind aufgrund des heurigen Winters natürlich ein großes Thema.
Vor allem in so ausgesetzten Wänden wie der Nordseite des Montasch.
Was erzählen uns somit diese drei verschiedenen Seile?
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Des Rätsels Lösung . . .
a11.jpg
Dieses im Herbst 2006 angebrachte Seil wurde bis heute nicht von Lawinen erfasst.
Das Seil sei sicher, die Verantwortung liege freilich bei den Benutzern.
Wer diese Stelle somit nicht frei klettert . . .
. . . vertraut dem neuen Seil . . .
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. . . oder doch dem alten Seil.
a13.jpg
Nach dieser "Schlüsselseilstelle" gibt es viel Gehgelände und I-IIer Kletterei.
Der Steig führt wunderschön die Nordhänge des Montasch entlang.
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Das Suringar Biwak (2.430m), auf der sonnigen Südseite gelegen.
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Der Weiterweg zum Gipfel führt nun in I-II Gelände durch die nicht versicherte Findenigg-Schlucht
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Ein strahlend schöner Tag am Gipfel, leider ohne Franz.
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Internationales Gipfel-Treffen der ganz besonderen Art.
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Nachdem Franz mit dem Auto von der Nordseite zur Südseite des Montasch gefahren ist,
also von der Saisera Alm zur Pecol Alm,
ist der Abstieg relativ rasch geschafft.
Das rasante Abfahren im Geröll bereitet allseits großes Vergnügen.
a19.jpg
Nach guten zehn Stunden Montasch-Nord-Süd-Überschreitung, knapp 2.000 Hm und einem doch noch sehr schönen Tag . . .
. . . freue ich mich aufrichtig Franz wiederzusehen. Gute Besserung!
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