Der erste Satz im Rother Wanderführer "Klettersteige Julische Alpen" heißt:
"Kriegssteig mit grandiosen Nahblicken"
und trefflicher könnte eine Einleitung für diese herrliche Tour wohl nicht beschrieben sein.
Zusätzlich aufgewertet kann diese Tour eigentlich nur noch durch bestes Bergwetter in Gesellschaft netter Kameraden werden - so geschehen gestern, Sonntag, 21. August 2011.
Lange habe ich hin und her überlegt, ob die Wegbeschreibung unter die Rubrik "Klettersteige" fallen soll (wie auch im Klettersteigführer), aber nachdem nur auf den letzten wenigen Metern zum Gipfel ein Drahtseil gespannt ist, das den Aufstieg erleichtert, die Mitnahme eines Klettersteigsets aber (meiner Ansicht nach) nicht zwingend erfordert, möchte ich den Beitrag hier einstellen.
Ausgangsort: Tarvis - Valbruna - dort links abbiegen ins Saiseratal, in Richtung Pellarini-Hütte / Rif. Luigi Pellarini, bis zum großen Parkplatz.
Die Tourenauswahl erfolgte aufgrund der zu erwartenden Tagestemperatur (auch) unter dem Kriterium "möglichst schattiger Weg", und zumindest bis zur Pellarinihütte (etwa 600hm) lag der Weg tatsächlich beim Aufstieg im Schatten.
Schon bald steht man inmitten der überwältigenden Kulisse der ital. Julier!
Der schmale Weg führt unmittelbar an den Nordwänden des Wischbergs vorbei, der vom Nabois nur durch die enge Nabois-Scharte getrennt ist, auf die wir nach Verlassen der Pellarini-Hütte zugehen.
Etwa 60hm vor Erreichen der Scharte weist eine Markierung auf einem Felsbrocken darauf hin, dass der Weg auf den Nabois nach "rechts" weiter geht.
Ständig stößt man auf Relikte des 1. Weltkrieges - ob es nun ein Unterstand ist oder die in Fels gehauenen Trittstufen.
Mit jedem Meter, den man höher steigt, werden die Ausblicke in die umliegenden Julier atemberaubender. Mangart, Montasch, und später am Gipfel Miezegnot... in jeder Richtung ein gewaltiger Bergriese, aber auch die Kirche am Monte Santo di Lussari ist zu erkennen, und dahinter in Kärnten der Dobratsch,...
Ein Drahtseil hilft schlussendlich, die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel zu überwinden, ein paar Eisenstifte und ganz wenige Schritte noch, und man steht vor dem schönen, geschmiedeten Gipfelkreuz und weiß gar nicht, in welche Himmelsrichtung man zuerst oder länger schauen soll vor lauter schöner Aussicht!
Die schneebedeckte Hochalmspitze wird auch hier gewahr, ebenso vermuten einige von uns, ganz im Westen den Großglockner zu erkennen.
Beim Abstieg sind auch die wenigen Schattenfleckchen im Kar veschwunden, kein Lüftchen regt sich, und so werden "notgedrungen" die Wassespeicher bei der Pellarini-Hütte wieder ordentlich (nicht nur mit Wasser ) aufgefüllt, bevor wir den Abstieg zum Parkplatz antreten.
Das GPS sagt 22km Gehdistanz, von der Berguhr lese ich knapp 1.400hm im Aufstieg ab, das alles bei Gluthitze - aber eben in fantastischer Kulisse der Julischen Alpen!
Hier noch ein paar bildhafte Eindrücke:
Links im Bild die Pellarini-Hütte
DSCN5328.jpg
DSCN5331.jpg
Ein paar Schritte hinter der Hütte ist bereits die Nabois-Scharte zu erkennen.
DSCN5334.jpg
Nun liegt der Aufstiegsweg in der Sonne...
DSCN5338.jpg
... bis auf ein paar wenige Schattenfleckchen im Kar.
DSCN5342.jpg
Im Osten dominiert der Mangart die Bergkulisse...
DSCN5354.jpg
... in Richtung Westen blickt man in die schroffen Wände des Montasch
DSCN5359.jpg
DSCN5364.jpg
Die Kletterstelle zum Gipfel
DSCN5361.jpg
Dieser Rundumblick lädt zu einer längeren Rast ein!
DSCN5367.jpg
Dass ich beim Abstieg zur Hütte an eine Schibesteigung in dieser Gegend im Hochwinter denke werden diejenigen verstehen, die dieses Gebiet bereits als Schitourengebiet kennen ...
lg
a.ha
"Kriegssteig mit grandiosen Nahblicken"
und trefflicher könnte eine Einleitung für diese herrliche Tour wohl nicht beschrieben sein.
Zusätzlich aufgewertet kann diese Tour eigentlich nur noch durch bestes Bergwetter in Gesellschaft netter Kameraden werden - so geschehen gestern, Sonntag, 21. August 2011.
Lange habe ich hin und her überlegt, ob die Wegbeschreibung unter die Rubrik "Klettersteige" fallen soll (wie auch im Klettersteigführer), aber nachdem nur auf den letzten wenigen Metern zum Gipfel ein Drahtseil gespannt ist, das den Aufstieg erleichtert, die Mitnahme eines Klettersteigsets aber (meiner Ansicht nach) nicht zwingend erfordert, möchte ich den Beitrag hier einstellen.
Ausgangsort: Tarvis - Valbruna - dort links abbiegen ins Saiseratal, in Richtung Pellarini-Hütte / Rif. Luigi Pellarini, bis zum großen Parkplatz.
Die Tourenauswahl erfolgte aufgrund der zu erwartenden Tagestemperatur (auch) unter dem Kriterium "möglichst schattiger Weg", und zumindest bis zur Pellarinihütte (etwa 600hm) lag der Weg tatsächlich beim Aufstieg im Schatten.
Schon bald steht man inmitten der überwältigenden Kulisse der ital. Julier!
Der schmale Weg führt unmittelbar an den Nordwänden des Wischbergs vorbei, der vom Nabois nur durch die enge Nabois-Scharte getrennt ist, auf die wir nach Verlassen der Pellarini-Hütte zugehen.
Etwa 60hm vor Erreichen der Scharte weist eine Markierung auf einem Felsbrocken darauf hin, dass der Weg auf den Nabois nach "rechts" weiter geht.
Ständig stößt man auf Relikte des 1. Weltkrieges - ob es nun ein Unterstand ist oder die in Fels gehauenen Trittstufen.
Mit jedem Meter, den man höher steigt, werden die Ausblicke in die umliegenden Julier atemberaubender. Mangart, Montasch, und später am Gipfel Miezegnot... in jeder Richtung ein gewaltiger Bergriese, aber auch die Kirche am Monte Santo di Lussari ist zu erkennen, und dahinter in Kärnten der Dobratsch,...
Ein Drahtseil hilft schlussendlich, die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel zu überwinden, ein paar Eisenstifte und ganz wenige Schritte noch, und man steht vor dem schönen, geschmiedeten Gipfelkreuz und weiß gar nicht, in welche Himmelsrichtung man zuerst oder länger schauen soll vor lauter schöner Aussicht!
Die schneebedeckte Hochalmspitze wird auch hier gewahr, ebenso vermuten einige von uns, ganz im Westen den Großglockner zu erkennen.
Beim Abstieg sind auch die wenigen Schattenfleckchen im Kar veschwunden, kein Lüftchen regt sich, und so werden "notgedrungen" die Wassespeicher bei der Pellarini-Hütte wieder ordentlich (nicht nur mit Wasser ) aufgefüllt, bevor wir den Abstieg zum Parkplatz antreten.
Das GPS sagt 22km Gehdistanz, von der Berguhr lese ich knapp 1.400hm im Aufstieg ab, das alles bei Gluthitze - aber eben in fantastischer Kulisse der Julischen Alpen!
Hier noch ein paar bildhafte Eindrücke:
Links im Bild die Pellarini-Hütte
DSCN5328.jpg
DSCN5331.jpg
Ein paar Schritte hinter der Hütte ist bereits die Nabois-Scharte zu erkennen.
DSCN5334.jpg
Nun liegt der Aufstiegsweg in der Sonne...
DSCN5338.jpg
... bis auf ein paar wenige Schattenfleckchen im Kar.
DSCN5342.jpg
Im Osten dominiert der Mangart die Bergkulisse...
DSCN5354.jpg
... in Richtung Westen blickt man in die schroffen Wände des Montasch
DSCN5359.jpg
DSCN5364.jpg
Die Kletterstelle zum Gipfel
DSCN5361.jpg
Dieser Rundumblick lädt zu einer längeren Rast ein!
DSCN5367.jpg
Dass ich beim Abstieg zur Hütte an eine Schibesteigung in dieser Gegend im Hochwinter denke werden diejenigen verstehen, die dieses Gebiet bereits als Schitourengebiet kennen ...
lg
a.ha
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