Donnerstag, 8. September 2011:
Am dritten Tag des diesjährigen Moderatorentreffens in Südtirol war der (Große) Peitlerkofel / Sas de Pütia, 2875m, in der Puez-Geisler-Gruppe der Dolomiten unser Tourenziel.
Für mich ein Wunschgipfel, seit ich diesen Bericht dreier oberösterreichischer Forumsmitglieder vom Oktober 2009 - mit großartigen Fotos! - gesehen hatte. Noch dazu erwähnten die drei, dass sie den Tipp zu ihrer Tour von einem Kärntner Forumsmoderator erhalten hatten...
Zwei praktische Gründe spielten bei unserer Entscheidung für den Peitlerkofel dann eine wesentliche Rolle:
+ das Wetter. Für den Donnerstag war nördlich des Alpenhauptkamms der Durchzug einer Schlechtwetterzone angekündigt. Je weiter südlich, desto günstiger - daher bot sich wieder eine Tour in den Dolomiten an.
+ der Ausgangspunkt. An diesem Tag wollten Mark (placeboi) und Franzi (murmeli) von Innsbruck zur Gruppe dazu stoßen. Und das Würzjoch ist auch von der Brenner-Autobahn (durch das Villnösstal) gut zu erreichen.
Um halb zehn treffen wir uns, aus unterschiedlichen Richtungen kommend, auf dem Würzjoch. Nach zahlreichen Kontakten via Forum, Telefon oder skype freuen sich alle Beteiligten auf das persönliche Kennenlernen. Zu sechst brechen wir zur Tour auf: Franzi und Mark, Bergfex Martin, mountainrabbit Günter, snowkid Joe und ich.
Zunächst noch auf bequemen, breiten Wegen im Almgelände gehen wir gleich direkt auf den Großen Peitlerkofel (links) und seinen kleinen Bruder (rechts) zu. Angesichts der wilden Nordwände, durch die zahlreiche Kletterrouten führen, kann man sich gar nicht leicht vorstellen, dass der Gipfel von Süden auch für "Normalverbraucher" gut zu erreichen ist.
03-StartamWürzjoch.jpg
Knapp vor der Alm "Munt de Fornela" wendet sich die Route nach rechts, um den Stock des Peitlerkofels zunächst im Westen zu umrunden. Geschlossene, aber hohe Bewölkung, zum Alpenhauptkamm hin dichter und zum Teil Regen: Die weitere Wetterentwicklung am Tag ist nicht ganz abschätzbar; wir hoffen aber auf zumindest brauchbare Bedingungen für unsere Tour.
07-Rundweg.jpg
Über die Rodelwiesen geht dieser Blick bis zu den Sarntaler Alpen westlich des Eisacks. Ein kleines Sonnenfenster dort lässt hoffen und schafft gleich interessante "Lichtspiele".
09-Rodelwiesen-SarntalerAlpen.jpg
Der Weg wendet sich dann wieder Richtung Osten und beginnt zur Peitlerscharte nun stärker anzusteigen. Schuttfelder und Felsrippen schaffen immer mehr die für die Kalkalpen vertraute Szenerie.
12-BlickGabler.jpg
Auf der Peitlerscharte (2357m) haben wir fast die Hälfte der Höhenmeter bewältigt und treffen auf mehrere andere Routen. Der Blick nach Norden zeigt, dass die grasige Südflanke hoch auf den Peitlerkofel hinauf reicht und auch dank eines gut angelegten Wegs einen gänzlich unschwierigen Anstieg ermöglicht.
17-Anstieg.jpg
Auch ohne Sonnenschein lohnt es natürlich, sich wiederholt umzudrehen. Im Südwesten dominieren die wild gezackten Geislerspitzen das Bild; links dahinter der Langkofel, rechts dahinter das Gipfelplateau des Schlerns.
22-LangkofelGeislerspitzen.jpg
Ein umfassenderer Blick in dieselbe Richtung zeigt große Teile der Puez-Geisler-Gruppe; links hinten schaut die (im Augenblick nicht mehr ganz wolkenfreie) Marmolata drüber.
23-PuezGeislergruppe.jpg
Wir nähern uns dem Gipfelaufbau des Großen Peitlerkofels; erst dort ist die Route im felsigen Steilgelände versichert. Ein Sonnenfenster zum richtigen Zeitpunkt zeigt uns den benachbarten Kleinen Peitlerkofel, 2813m, in schönem Licht. Kaum zu glauben, wie problemlos er von Süden zu erreichen ist!
27-KleinerPeitlerkofel.jpg
Am Schlussanstieg scheint uns, dass das Wetter sich zwischen Sonne und leichtem Sprühregen nicht recht entscheiden kann. Als wir das Gipfelkreuz erreichen, zeigt sich, dass im Augenblick tatsächlich beides zugleich gegeben ist: Über die sanfte Lüsener Alm gleich nördlich des Peitlerkofels spannt sich ein prachtvoller Regenbogen! Gäbe es noch viel schönere Möglichkeiten, auf einem Gipfel empfangen zu werden?
32-Regenborgen.jpg
Das Gipfelkreuz auf dem Großen Peitlerkofel gegen Ostnordosten (etwas später, bei stärker auflockernder Bewölkung aufgenommen).
34-GroßerPeitlerkofel-Kreuz.jpg
Am dritten Tag des diesjährigen Moderatorentreffens in Südtirol war der (Große) Peitlerkofel / Sas de Pütia, 2875m, in der Puez-Geisler-Gruppe der Dolomiten unser Tourenziel.
Für mich ein Wunschgipfel, seit ich diesen Bericht dreier oberösterreichischer Forumsmitglieder vom Oktober 2009 - mit großartigen Fotos! - gesehen hatte. Noch dazu erwähnten die drei, dass sie den Tipp zu ihrer Tour von einem Kärntner Forumsmoderator erhalten hatten...
Zwei praktische Gründe spielten bei unserer Entscheidung für den Peitlerkofel dann eine wesentliche Rolle:
+ das Wetter. Für den Donnerstag war nördlich des Alpenhauptkamms der Durchzug einer Schlechtwetterzone angekündigt. Je weiter südlich, desto günstiger - daher bot sich wieder eine Tour in den Dolomiten an.
+ der Ausgangspunkt. An diesem Tag wollten Mark (placeboi) und Franzi (murmeli) von Innsbruck zur Gruppe dazu stoßen. Und das Würzjoch ist auch von der Brenner-Autobahn (durch das Villnösstal) gut zu erreichen.
Um halb zehn treffen wir uns, aus unterschiedlichen Richtungen kommend, auf dem Würzjoch. Nach zahlreichen Kontakten via Forum, Telefon oder skype freuen sich alle Beteiligten auf das persönliche Kennenlernen. Zu sechst brechen wir zur Tour auf: Franzi und Mark, Bergfex Martin, mountainrabbit Günter, snowkid Joe und ich.
Zunächst noch auf bequemen, breiten Wegen im Almgelände gehen wir gleich direkt auf den Großen Peitlerkofel (links) und seinen kleinen Bruder (rechts) zu. Angesichts der wilden Nordwände, durch die zahlreiche Kletterrouten führen, kann man sich gar nicht leicht vorstellen, dass der Gipfel von Süden auch für "Normalverbraucher" gut zu erreichen ist.
03-StartamWürzjoch.jpg
Knapp vor der Alm "Munt de Fornela" wendet sich die Route nach rechts, um den Stock des Peitlerkofels zunächst im Westen zu umrunden. Geschlossene, aber hohe Bewölkung, zum Alpenhauptkamm hin dichter und zum Teil Regen: Die weitere Wetterentwicklung am Tag ist nicht ganz abschätzbar; wir hoffen aber auf zumindest brauchbare Bedingungen für unsere Tour.
07-Rundweg.jpg
Über die Rodelwiesen geht dieser Blick bis zu den Sarntaler Alpen westlich des Eisacks. Ein kleines Sonnenfenster dort lässt hoffen und schafft gleich interessante "Lichtspiele".
09-Rodelwiesen-SarntalerAlpen.jpg
Der Weg wendet sich dann wieder Richtung Osten und beginnt zur Peitlerscharte nun stärker anzusteigen. Schuttfelder und Felsrippen schaffen immer mehr die für die Kalkalpen vertraute Szenerie.
12-BlickGabler.jpg
Auf der Peitlerscharte (2357m) haben wir fast die Hälfte der Höhenmeter bewältigt und treffen auf mehrere andere Routen. Der Blick nach Norden zeigt, dass die grasige Südflanke hoch auf den Peitlerkofel hinauf reicht und auch dank eines gut angelegten Wegs einen gänzlich unschwierigen Anstieg ermöglicht.
17-Anstieg.jpg
Auch ohne Sonnenschein lohnt es natürlich, sich wiederholt umzudrehen. Im Südwesten dominieren die wild gezackten Geislerspitzen das Bild; links dahinter der Langkofel, rechts dahinter das Gipfelplateau des Schlerns.
22-LangkofelGeislerspitzen.jpg
Ein umfassenderer Blick in dieselbe Richtung zeigt große Teile der Puez-Geisler-Gruppe; links hinten schaut die (im Augenblick nicht mehr ganz wolkenfreie) Marmolata drüber.
23-PuezGeislergruppe.jpg
Wir nähern uns dem Gipfelaufbau des Großen Peitlerkofels; erst dort ist die Route im felsigen Steilgelände versichert. Ein Sonnenfenster zum richtigen Zeitpunkt zeigt uns den benachbarten Kleinen Peitlerkofel, 2813m, in schönem Licht. Kaum zu glauben, wie problemlos er von Süden zu erreichen ist!
27-KleinerPeitlerkofel.jpg
Am Schlussanstieg scheint uns, dass das Wetter sich zwischen Sonne und leichtem Sprühregen nicht recht entscheiden kann. Als wir das Gipfelkreuz erreichen, zeigt sich, dass im Augenblick tatsächlich beides zugleich gegeben ist: Über die sanfte Lüsener Alm gleich nördlich des Peitlerkofels spannt sich ein prachtvoller Regenbogen! Gäbe es noch viel schönere Möglichkeiten, auf einem Gipfel empfangen zu werden?
32-Regenborgen.jpg
Das Gipfelkreuz auf dem Großen Peitlerkofel gegen Ostnordosten (etwas später, bei stärker auflockernder Bewölkung aufgenommen).
34-GroßerPeitlerkofel-Kreuz.jpg
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