Im Rahmen unseres Arcobesuches [bei Interesse -->hier<-- nachzulesen] zum 'Frühlingsklettern' unternahmen wir folgende, recht schöne Bergtour:
Sozusagen als –Ruhetag- […] besuchten wir die oberhalb von Biacesa im Val die Ledro gelegene 'Rocchetta'. Das Wetter war durchwachsen, nämlich bewölkt, mit gelegentlichen Niederschlägen während der ersten Tageshälfte, dazu phasenweise Windböen. Atmosphärisch gab die Wetterlage jedoch einiges her und im Wesentlichen störten die Verhältnisse nicht weiter, da wir wetterfest angezogen waren.
Der Aufstieg erfolgte in nordöstlicher Richtung, wir umgingen die 'Capella Santa Barbara' und erreichten den Gipfelkamm über den 'Bocca die Concoli', nachdem wir die Gipfelrast etwas vorgezogen und in einer geschützten Höhle verbracht hatten. Dass es weiter oben windig sein würde, war anzunehmen und es war zunächst nicht auszuschließen, dass es evtl. noch regnen mochte. Interessant waren die vielen Befestigungen, Kavernen, Mauern und Gräben aus dem ersten Weltkrieg. Für uns war es das erste Mal, im alpinen Gelände auf solche Kriegsüberbleibsel zu stoßen. So erreichten wir den Gipfel der 'Rocchetta' nach gut 1100Hm. Schnee waren wir bis dorthin keinem begegnet, Aussicht gab es jedoch aufgrund der Wetterlage praktisch keine.
Unserer Führerliteratur ['Gardaseeberge' aus dem Rother-Verlag] folgend, marschierten wir weiter in Richtung 'Bocca di Giumella'. Der Weg dorthin verläuft des Öfteren auf der Nordseite des Kammes, wo wir gelegentlich auf kleinere Schneeflecken stießen, die allerdings mit Vorsicht zu genießen waren, da meist hart und vereist. Doch wir erreichten unser nächstes Etappenziel bald und zweigten dort vom Höhenweg ab, der in Richtung Westen verläuft, während wir uns in südlicher Richtung an den Abstieg machten. Vorerst noch unproblematisch, begannen wir bald an unserem Buch zu zweifeln, das uns von nahe liegenden Wegen wegzulotsen schien. Da uns jedoch nichts übrig blieb und die vorliegende Beschreibung unser einziger Anhaltspunkt war, folgten wir dem empfohlenen Weg weiter. Nämlich zwischen Hochspannungsmasten hindurch, den Steilwald hinab und grasige Hänge hinunter. Nachdem der Weg uns (ungeachtet der roten Punkte, die ja tatsächlich vorhanden waren…) ständig unsinniger erschien und dieser zuletzt auch wieder deutlich bergauf führte, begannen wir zu improvisieren und uns nach Gefühl zu orientieren. So erreichten wir bald flaches Gelände und zuletzt auch unsere Ausgangshöhe, wenn auch eine Ortschaft weiter. So mussten wir zwar ein Stück entlang der Straße nach Biacesa zurückgehen, wo wir nach gut 1300Hm im Aufstieg, und 13Km Wegstrecke ankamen. Wir bedauerten jedoch nicht ein Mal, von dem beschriebenen Weg abgebogen zu sein.
Vorausgesetzt, man verfügt nicht über vertrauenswürdige Informationen, die notwendige Ortskenntnis, oder aber eindeutiges Kartenmaterial, so empfehlen wir, bei einer Tour auf die 'Rocchetta' den selben Weg zurückzugehen, wie wir ihn im Aufstieg genommen haben. Prinzipiell sind uns Rundwege zwar sympathischer, wenn sie aber auf diese Weise und durch Ungelände erzwungen werden, ergibt die Angelegenheit keinen Sinn. Wir haben allerdings den Verdacht, dass es wesentlich bessere Abstiegsmöglichkeiten gibt, die nicht weit unserer Abstiegsroute liegen und um die man sich wohl bemühen sollte.
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Sozusagen als –Ruhetag- […] besuchten wir die oberhalb von Biacesa im Val die Ledro gelegene 'Rocchetta'. Das Wetter war durchwachsen, nämlich bewölkt, mit gelegentlichen Niederschlägen während der ersten Tageshälfte, dazu phasenweise Windböen. Atmosphärisch gab die Wetterlage jedoch einiges her und im Wesentlichen störten die Verhältnisse nicht weiter, da wir wetterfest angezogen waren.
Der Aufstieg erfolgte in nordöstlicher Richtung, wir umgingen die 'Capella Santa Barbara' und erreichten den Gipfelkamm über den 'Bocca die Concoli', nachdem wir die Gipfelrast etwas vorgezogen und in einer geschützten Höhle verbracht hatten. Dass es weiter oben windig sein würde, war anzunehmen und es war zunächst nicht auszuschließen, dass es evtl. noch regnen mochte. Interessant waren die vielen Befestigungen, Kavernen, Mauern und Gräben aus dem ersten Weltkrieg. Für uns war es das erste Mal, im alpinen Gelände auf solche Kriegsüberbleibsel zu stoßen. So erreichten wir den Gipfel der 'Rocchetta' nach gut 1100Hm. Schnee waren wir bis dorthin keinem begegnet, Aussicht gab es jedoch aufgrund der Wetterlage praktisch keine.
Unserer Führerliteratur ['Gardaseeberge' aus dem Rother-Verlag] folgend, marschierten wir weiter in Richtung 'Bocca di Giumella'. Der Weg dorthin verläuft des Öfteren auf der Nordseite des Kammes, wo wir gelegentlich auf kleinere Schneeflecken stießen, die allerdings mit Vorsicht zu genießen waren, da meist hart und vereist. Doch wir erreichten unser nächstes Etappenziel bald und zweigten dort vom Höhenweg ab, der in Richtung Westen verläuft, während wir uns in südlicher Richtung an den Abstieg machten. Vorerst noch unproblematisch, begannen wir bald an unserem Buch zu zweifeln, das uns von nahe liegenden Wegen wegzulotsen schien. Da uns jedoch nichts übrig blieb und die vorliegende Beschreibung unser einziger Anhaltspunkt war, folgten wir dem empfohlenen Weg weiter. Nämlich zwischen Hochspannungsmasten hindurch, den Steilwald hinab und grasige Hänge hinunter. Nachdem der Weg uns (ungeachtet der roten Punkte, die ja tatsächlich vorhanden waren…) ständig unsinniger erschien und dieser zuletzt auch wieder deutlich bergauf führte, begannen wir zu improvisieren und uns nach Gefühl zu orientieren. So erreichten wir bald flaches Gelände und zuletzt auch unsere Ausgangshöhe, wenn auch eine Ortschaft weiter. So mussten wir zwar ein Stück entlang der Straße nach Biacesa zurückgehen, wo wir nach gut 1300Hm im Aufstieg, und 13Km Wegstrecke ankamen. Wir bedauerten jedoch nicht ein Mal, von dem beschriebenen Weg abgebogen zu sein.
Vorausgesetzt, man verfügt nicht über vertrauenswürdige Informationen, die notwendige Ortskenntnis, oder aber eindeutiges Kartenmaterial, so empfehlen wir, bei einer Tour auf die 'Rocchetta' den selben Weg zurückzugehen, wie wir ihn im Aufstieg genommen haben. Prinzipiell sind uns Rundwege zwar sympathischer, wenn sie aber auf diese Weise und durch Ungelände erzwungen werden, ergibt die Angelegenheit keinen Sinn. Wir haben allerdings den Verdacht, dass es wesentlich bessere Abstiegsmöglichkeiten gibt, die nicht weit unserer Abstiegsroute liegen und um die man sich wohl bemühen sollte.
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