1) Einleitung: Trotz gründlicher Suche habe ich im Internet weder eine deutsche noch eine englische Beschreibung der Normalwege auf die Cima dei Preti gefunden. (Italienische Beschreibungen existieren.) Diese Lücke in der Literatur möchte ich nachfolgend schließen. Dieser Eintrag ist in einem eher nüchtern-sachlichen Stil verfaßt. Ein Artikel, der auch meine persönlichen Erlebnisse und Gefühle schildert, soll in Bälde in einer der renommierten Alpin-Zeitschriften erscheinen. Die Besteigung erfolgte am 16./17.7.2012.
2) Gruppen-Zuordnung: Diese ist in der Literatur widersprüchlich. Die Cima dei Preti liegt in jedem Fall in der Gruppe der Monfalconi, und diese wiederum in den Friauler Dolomiten. Selbige gelten einerseits als Untergruppe der Dolomiten, andererseits aber auch der Südlichen Karnischen Alpen, wobei mir letztere Zuordnung plausibler erscheint (aufgrund der Piave als natürliche markante Grenze zwischen Dolomiten und Karnischen Alpen). Somit befinden wir uns in den Karnischen Alpen.
3) Talort: Cimolais, 651 m (kleiner Supermarkt, Käse-Geschäft, Gasthof mit Nächtigungsmöglichkeit, Campingplatz)
4) Ausgangspunkt der Normalwege: Bivacco Paolo Gremelin (im Cadin dei Frati) der CAI-Sektion Padova (Padua), angeblich 1920 m. (Meine Analyse hat ergeben, daß diese Angabe nicht stimmen kann. Die korrekte Seehöhe schätze ich auf 1980 m. Das Biwak ist auf der Tabacco-Karte an einer falschen, zu tiefen Stelle eingezeichnet. Der hier angefügte Kartenausschnitt wurde von mir bereits korrigiert.) Starke Quelle weniger als 1 min entfernt! Ausstattung der Biwakschachtel: 9 Betten, Decken, Tisch, Bänke/Stühle, reichlich Geschirr/Besteck, Erste-Hilfe-Set, kein Ofen/Herd!
Bivacco Greselin (mit Quelle).jpg
Bivacco Paolo Greselin mit Quelle
5) Zustieg: Der Verbindungssteig 358 (glzt. Alta Via 6) von der Forcella Duranno wird auf einem Warnschild als „Sentiero dismesso“ (= aufgelassener Weg) angegeben - also auf eigenes Risiko! (Ich bin ihn nicht gegangen.) Jener Steig, der von der Forcella Compol herführt, beinhaltet - obwohl es sich ebenfalls um den Weitwanderweg Nr. 6 handelt - mehrere ungesicherte Stellen im II. Grad, wobei ein extrem exponiertes, schmales und abdrängendes Band hervorsticht. (Bei diesem entschloß ich mich zur Umkehr!)
Der einzige vernünftige Zustieg ist somit jener von der Ponte Compol, 728 m, der ebenfalls die CAI-Nummer 358 trägt. Die erste Querung des Baches im Val del Compol ist bei Hochwasser problematisch (aber i. d. R. trotzdem möglich), die zweite (vor einem Wasserfall) problemlos. Danach führt der schmale Steig kompromißlos steil und direkt empor, vermittelt aber landschaftlich großartige Eindrücke.
6) Normalwege:
a) allgemein: durchlaufende Steinmann-Markierung auf allen beschriebenen Routen und Varianten; auf der Direkt-Route zusätzlich rote bzw. blaue Farbmarkierung ab Einstieg (Fixseil), allerdings schon etwas verwittert
b) gemeinsamer Beginn: Vom Biv. Greselin den Wiesenhang Richtung Nordwesten gerade aufwärts (Steigspur, Steinmänner) zum Auslauf einer Schlucht. Durch diese leicht (nur eine harmlose 2 m-IIer-Stelle) hindurch. (Am oberen Schuchtende [einzelne rote Farbmarkierung] von links Zumündung eines ausgeprägten Quersteiges - dieser kommt von der linken Parallelschlucht, durch welche man alternativ auch gehen kann; etwa gleich schwer, aber zwei 2 m-IIer-Stellen.)
Danach nach rechts auf eine Wiese, auf dieser empor zu einem Wandfuß, und entlang diesem ansteigend nach rechts queren (ausgeprägter Steig) zu einer Scharte im Grenzkamm Friaul Julisch-Venetien / Venetien (Veneto). Dem Kamm weiter auf der friulanischen Seite folgend zu einer zweiten, höheren Grenzscharte. Exakt dort verzweigen sich die beiden Normalwege.
#1. Steilaufschwung Normalweg Cima dei Preti, Biv. Greselin (r.u.).jpg
Hauptroute (Schlucht) durch den 1. Steilaufschwung, rechts unten das Bivacco Greselin
c) Vergleich der beiden Normalwege: Der direktere linke ist stärker begangen, was aufgrund des etwas ausgeprägteren Steiges abgeleitet werden kann. M. E. nach ist er auch der leichtere. Beide Routen haben ihre jeweilige Schlüsselstelle sofort im Einstieg. Jene der rechten „Umweg-Route“ ist II und etwas exponiert, jene der Direktroute zwar II-III und ebenfalls exponiert, aber dafür mit einem langen freihängenden „Knoten-Seil“ gut gesichert. Der direkte Normalweg ist zusätzlich mit einem Haken versehen, der längere sogar mit einer ganzen Serie davon. Beide Einstiege befinden sich etwas über 2300 m Seehöhe. Knapp unter 2500 m vereinen sich die Routen zum gemeinsamen Gipfel-Finale.
d) direkter Normalweg: Man nimmt den oberen, linken der beiden Steige. Er quert kurz ansteigend über Geröll zum Einstieg (dort Gedenktafel).
Eine lange Rampe (auf der eine kleine Rinne verläuft) führt schräg rechts hinauf zu einer kleinen Scharte. Die Schlüsselstelle zu Beginn (II-III) ist mit einem freihängenden Kletterseil (ca. 20 m) gesichert, in dem in kurzen Abständen Knoten eingearbeitet sind. Die restliche Rampe ist mit I-II zu bewerten und nicht ausgesetzt. Gleich hinter der Scharte beginnt eine Schlucht, deren unterer Teil auf zwei Mikro-Varianten bewältigt werden kann: entweder direkt im Schluchtgrund (Steinmänner) oder knapp rechts davon (rote Markierung, I-II). Der obere Teil wird in jedem Fall im Schluchtgrund begangen (I). Nach einem Rechtsschwenk in felsiges Gehgelände erfolgt bald (bei einem schlanken turmförmigen Steinmann) die Vereinigung mit dem Normalweg über das Cadin alto.
#Rampe direkter Normalweg Cima dei Preti, Anfang-Ende Fixseil.jpg
Die lange Rampe des direkten Normalweges bis zur kleinen Scharte. Die beiden Punkte markieren Anfang und Ende des Fixseiles.
e) Normalweg über das Cadin alto: Man nimmt den unteren, rechten der beiden Steige. Er quert einige Zeit nahezu eben über Geröll, dann (nach Kreuzen einer kleinen Rinne) etwas ansteigend, zuletzt eben einem Band folgend zum Einstieg bei einem Rinnen-Anfang (Steinmann, 1. Haken sichtbar).
Man hält sich hier unbedingt ganz links (=Schlüsselstelle, II) und quert erst dann (problemlos) nach rechts in die Rinne (oberhalb eines senkrechten Kamins). Die weitere Rinne ist mit I-II zu bewerten (nicht ausgesetzt), wobei die IIer-Stellen nicht schwer sind, aber einiges an Überlegung erfordern, was auch für die beste Mikro-Routenwahl innerhalb der Rinne gilt. Bereits kurz vor Erreichen einer Scharte führt ein Quersteig nach links (nicht zu weit klettern!), wo man in Kürze die westliche Begrenzungsrippe des Hochkars Cadin alto erreicht hat.
Von dort links haltend weiter aufwärts über Geröll (Steigspur). Bei einer kleinen Scharte nicht der ebenen Steigspur weiter nach links folgen, sondern kurz gerade aufwärts auf der Rippe und erst dann weiter ansteigend nach links queren zur Vereinigung mit dem direkten Normalweg (bei einem schlanken turmförmigen Steinmann).
#Steilaufschwung Normalweg via Cadin alto, Cima dei Preti (Copyright Luca Brigo).jpg
Der Steilaufschwung (Rinne) des Normalweges über das Cadin alto (Copyright by Luca Brigo)
#Steilaufschwung Normalweg via Cadin alto (Zoom), Cima dei Preti (Copyright Luca Brigo).jpg
Der Steilaufschwung (Rinne) des Normalweges über das Cadin alto - in Vergrößerung (Copyright by Luca Brigo)
f) gemeinsame Fortsetzung: Der Weg hält sich leicht links, wo er den letzten Felsaufschwung an seiner „Schwachstelle“ (max. I) durchbricht. (Ende der Farbmarkierung. Ab hier nur noch Steinmänner.) Über eine ausgedehnte Geröllhalde geht es zum Schluß (tw. in Serpetinen) zum Gipfel, wo man eine kleine Madonna, eine kleine Glocke, ein Vermessungszeichen und einen großen Steinmann findet.
#Cima dei Preti, Gipfelaufbau, Cadin alto (v.r.).jpg
Der Gipfelaufbau der Cima dei Preti, vorne rechts das Hochkar Cadin alto. Der letzte Felsaufschwung wird links (Pfeil) durchstiegen. (Der Pfeil befindet sich noch am Normalweg über das Cadin alto. Knapp oberhalb des Pfeiles vereinen sich die beiden Normalwege.)
Cima dei Preti, Gipfel (Madonna, Glocke, Steinmann).jpg
Am Gipfel der Cima dei Preti - großer Steinmann, Madonna und Glocke (klein ganz hinten)
Cima dei Preti (Tabacco).jpg
Die Normalwege auf der Tabacco-Karte (von mir eingezeichnet). Auch die Situation rund um das Biwak wurde korrigiert.
7) Zeiten/Höhenmeter:
Ponte Compol - Bivacco Gremelin: 3 h 30 min / ca. 1250 Hm
Bivacco Gremelin - direkter Normalweg - Cima dei Preti: ca. 2 h 15 min / 730 Hm
Bivacco Gremelin - Normalweg über das Cadin alto - Cima dei Preti: ca. 2 h 40 min / 730 Hm
8) Tip: Aufgrund der großen Höhendifferenz von fast 2000 Hm (inclusive einiger Kletterstellen) ist eine Aufteilung der Tour auf zwei Tage dringend anzuraten, wobei man am Nachmittag des ersten Tages zum Biwak aufsteigt und dort nächtigt.
9) Rahmenbedingungen: sehr einsame und ursprüngliche Gegend; kaum besucht von Bergsteigern; seltene Fauna und Flora (z. B. von Edelweiß übersäte Wiesen, zutrauliche Steinböcke); großartige Nah- und Fernblicke (z. B. auf den benachbarten Monte Duranno)
2) Gruppen-Zuordnung: Diese ist in der Literatur widersprüchlich. Die Cima dei Preti liegt in jedem Fall in der Gruppe der Monfalconi, und diese wiederum in den Friauler Dolomiten. Selbige gelten einerseits als Untergruppe der Dolomiten, andererseits aber auch der Südlichen Karnischen Alpen, wobei mir letztere Zuordnung plausibler erscheint (aufgrund der Piave als natürliche markante Grenze zwischen Dolomiten und Karnischen Alpen). Somit befinden wir uns in den Karnischen Alpen.
3) Talort: Cimolais, 651 m (kleiner Supermarkt, Käse-Geschäft, Gasthof mit Nächtigungsmöglichkeit, Campingplatz)
4) Ausgangspunkt der Normalwege: Bivacco Paolo Gremelin (im Cadin dei Frati) der CAI-Sektion Padova (Padua), angeblich 1920 m. (Meine Analyse hat ergeben, daß diese Angabe nicht stimmen kann. Die korrekte Seehöhe schätze ich auf 1980 m. Das Biwak ist auf der Tabacco-Karte an einer falschen, zu tiefen Stelle eingezeichnet. Der hier angefügte Kartenausschnitt wurde von mir bereits korrigiert.) Starke Quelle weniger als 1 min entfernt! Ausstattung der Biwakschachtel: 9 Betten, Decken, Tisch, Bänke/Stühle, reichlich Geschirr/Besteck, Erste-Hilfe-Set, kein Ofen/Herd!
Bivacco Greselin (mit Quelle).jpg
Bivacco Paolo Greselin mit Quelle
5) Zustieg: Der Verbindungssteig 358 (glzt. Alta Via 6) von der Forcella Duranno wird auf einem Warnschild als „Sentiero dismesso“ (= aufgelassener Weg) angegeben - also auf eigenes Risiko! (Ich bin ihn nicht gegangen.) Jener Steig, der von der Forcella Compol herführt, beinhaltet - obwohl es sich ebenfalls um den Weitwanderweg Nr. 6 handelt - mehrere ungesicherte Stellen im II. Grad, wobei ein extrem exponiertes, schmales und abdrängendes Band hervorsticht. (Bei diesem entschloß ich mich zur Umkehr!)
Der einzige vernünftige Zustieg ist somit jener von der Ponte Compol, 728 m, der ebenfalls die CAI-Nummer 358 trägt. Die erste Querung des Baches im Val del Compol ist bei Hochwasser problematisch (aber i. d. R. trotzdem möglich), die zweite (vor einem Wasserfall) problemlos. Danach führt der schmale Steig kompromißlos steil und direkt empor, vermittelt aber landschaftlich großartige Eindrücke.
6) Normalwege:
a) allgemein: durchlaufende Steinmann-Markierung auf allen beschriebenen Routen und Varianten; auf der Direkt-Route zusätzlich rote bzw. blaue Farbmarkierung ab Einstieg (Fixseil), allerdings schon etwas verwittert
b) gemeinsamer Beginn: Vom Biv. Greselin den Wiesenhang Richtung Nordwesten gerade aufwärts (Steigspur, Steinmänner) zum Auslauf einer Schlucht. Durch diese leicht (nur eine harmlose 2 m-IIer-Stelle) hindurch. (Am oberen Schuchtende [einzelne rote Farbmarkierung] von links Zumündung eines ausgeprägten Quersteiges - dieser kommt von der linken Parallelschlucht, durch welche man alternativ auch gehen kann; etwa gleich schwer, aber zwei 2 m-IIer-Stellen.)
Danach nach rechts auf eine Wiese, auf dieser empor zu einem Wandfuß, und entlang diesem ansteigend nach rechts queren (ausgeprägter Steig) zu einer Scharte im Grenzkamm Friaul Julisch-Venetien / Venetien (Veneto). Dem Kamm weiter auf der friulanischen Seite folgend zu einer zweiten, höheren Grenzscharte. Exakt dort verzweigen sich die beiden Normalwege.
#1. Steilaufschwung Normalweg Cima dei Preti, Biv. Greselin (r.u.).jpg
Hauptroute (Schlucht) durch den 1. Steilaufschwung, rechts unten das Bivacco Greselin
c) Vergleich der beiden Normalwege: Der direktere linke ist stärker begangen, was aufgrund des etwas ausgeprägteren Steiges abgeleitet werden kann. M. E. nach ist er auch der leichtere. Beide Routen haben ihre jeweilige Schlüsselstelle sofort im Einstieg. Jene der rechten „Umweg-Route“ ist II und etwas exponiert, jene der Direktroute zwar II-III und ebenfalls exponiert, aber dafür mit einem langen freihängenden „Knoten-Seil“ gut gesichert. Der direkte Normalweg ist zusätzlich mit einem Haken versehen, der längere sogar mit einer ganzen Serie davon. Beide Einstiege befinden sich etwas über 2300 m Seehöhe. Knapp unter 2500 m vereinen sich die Routen zum gemeinsamen Gipfel-Finale.
d) direkter Normalweg: Man nimmt den oberen, linken der beiden Steige. Er quert kurz ansteigend über Geröll zum Einstieg (dort Gedenktafel).
Eine lange Rampe (auf der eine kleine Rinne verläuft) führt schräg rechts hinauf zu einer kleinen Scharte. Die Schlüsselstelle zu Beginn (II-III) ist mit einem freihängenden Kletterseil (ca. 20 m) gesichert, in dem in kurzen Abständen Knoten eingearbeitet sind. Die restliche Rampe ist mit I-II zu bewerten und nicht ausgesetzt. Gleich hinter der Scharte beginnt eine Schlucht, deren unterer Teil auf zwei Mikro-Varianten bewältigt werden kann: entweder direkt im Schluchtgrund (Steinmänner) oder knapp rechts davon (rote Markierung, I-II). Der obere Teil wird in jedem Fall im Schluchtgrund begangen (I). Nach einem Rechtsschwenk in felsiges Gehgelände erfolgt bald (bei einem schlanken turmförmigen Steinmann) die Vereinigung mit dem Normalweg über das Cadin alto.
#Rampe direkter Normalweg Cima dei Preti, Anfang-Ende Fixseil.jpg
Die lange Rampe des direkten Normalweges bis zur kleinen Scharte. Die beiden Punkte markieren Anfang und Ende des Fixseiles.
e) Normalweg über das Cadin alto: Man nimmt den unteren, rechten der beiden Steige. Er quert einige Zeit nahezu eben über Geröll, dann (nach Kreuzen einer kleinen Rinne) etwas ansteigend, zuletzt eben einem Band folgend zum Einstieg bei einem Rinnen-Anfang (Steinmann, 1. Haken sichtbar).
Man hält sich hier unbedingt ganz links (=Schlüsselstelle, II) und quert erst dann (problemlos) nach rechts in die Rinne (oberhalb eines senkrechten Kamins). Die weitere Rinne ist mit I-II zu bewerten (nicht ausgesetzt), wobei die IIer-Stellen nicht schwer sind, aber einiges an Überlegung erfordern, was auch für die beste Mikro-Routenwahl innerhalb der Rinne gilt. Bereits kurz vor Erreichen einer Scharte führt ein Quersteig nach links (nicht zu weit klettern!), wo man in Kürze die westliche Begrenzungsrippe des Hochkars Cadin alto erreicht hat.
Von dort links haltend weiter aufwärts über Geröll (Steigspur). Bei einer kleinen Scharte nicht der ebenen Steigspur weiter nach links folgen, sondern kurz gerade aufwärts auf der Rippe und erst dann weiter ansteigend nach links queren zur Vereinigung mit dem direkten Normalweg (bei einem schlanken turmförmigen Steinmann).
#Steilaufschwung Normalweg via Cadin alto, Cima dei Preti (Copyright Luca Brigo).jpg
Der Steilaufschwung (Rinne) des Normalweges über das Cadin alto (Copyright by Luca Brigo)
#Steilaufschwung Normalweg via Cadin alto (Zoom), Cima dei Preti (Copyright Luca Brigo).jpg
Der Steilaufschwung (Rinne) des Normalweges über das Cadin alto - in Vergrößerung (Copyright by Luca Brigo)
f) gemeinsame Fortsetzung: Der Weg hält sich leicht links, wo er den letzten Felsaufschwung an seiner „Schwachstelle“ (max. I) durchbricht. (Ende der Farbmarkierung. Ab hier nur noch Steinmänner.) Über eine ausgedehnte Geröllhalde geht es zum Schluß (tw. in Serpetinen) zum Gipfel, wo man eine kleine Madonna, eine kleine Glocke, ein Vermessungszeichen und einen großen Steinmann findet.
#Cima dei Preti, Gipfelaufbau, Cadin alto (v.r.).jpg
Der Gipfelaufbau der Cima dei Preti, vorne rechts das Hochkar Cadin alto. Der letzte Felsaufschwung wird links (Pfeil) durchstiegen. (Der Pfeil befindet sich noch am Normalweg über das Cadin alto. Knapp oberhalb des Pfeiles vereinen sich die beiden Normalwege.)
Cima dei Preti, Gipfel (Madonna, Glocke, Steinmann).jpg
Am Gipfel der Cima dei Preti - großer Steinmann, Madonna und Glocke (klein ganz hinten)
Cima dei Preti (Tabacco).jpg
Die Normalwege auf der Tabacco-Karte (von mir eingezeichnet). Auch die Situation rund um das Biwak wurde korrigiert.
7) Zeiten/Höhenmeter:
Ponte Compol - Bivacco Gremelin: 3 h 30 min / ca. 1250 Hm
Bivacco Gremelin - direkter Normalweg - Cima dei Preti: ca. 2 h 15 min / 730 Hm
Bivacco Gremelin - Normalweg über das Cadin alto - Cima dei Preti: ca. 2 h 40 min / 730 Hm
8) Tip: Aufgrund der großen Höhendifferenz von fast 2000 Hm (inclusive einiger Kletterstellen) ist eine Aufteilung der Tour auf zwei Tage dringend anzuraten, wobei man am Nachmittag des ersten Tages zum Biwak aufsteigt und dort nächtigt.
9) Rahmenbedingungen: sehr einsame und ursprüngliche Gegend; kaum besucht von Bergsteigern; seltene Fauna und Flora (z. B. von Edelweiß übersäte Wiesen, zutrauliche Steinböcke); großartige Nah- und Fernblicke (z. B. auf den benachbarten Monte Duranno)
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