01.09.2013: Lago dei Careser, Westgrat Cima Cavaion (bis 3043 m)
Am zweiten Tag meines Urlaubs im Val di Sole fuhr ich ins Val di Pejo, das vom Val di Sole nach Norden in die südliche Ortlergruppe führt. In der Ortschaft Cogolo bog ich von der Straße nach Pejo ab und fuhr weiter nach Norden ins Val de la Mare bis zu einem Parkplatz auf etwa 2000 Meter am Ende der Straße kurz vor der Malga Mare. Das letzte Stück kostete eine geringe Maut von 2 Euro. Die Anfahrzeit von Marilleva 900 betrug eine halbe Stunde. Vom Parkplatz aus ging ich auf der östlichen Talflanke steil hoch zum Lago dei Careser (2603m). Ein Stück ging ich am Weg etwas oberhalb des Sees weiter, um dann dieser Weg zu verlassen und über Grashänge und später Geröllfelder zunehmend mühsam im weglosen Gelände Richtung Cima Cavaion (3120 m) zu gelangen. Den Gipfel habe ich jedoch nicht erreicht. Höchster Punkt meiner Tour war ein Vorgipfel im Westgrat des Berges (P.3043 auf der Kompass-Karte, siehe unten 2. Bild). Der Weiterweg zum Gipfel wäre eine für mich zu anspruchsvolle Gratkletterei gewesen.
Vom Gipfel hat man eine schöne Sicht auf den Cevedale (3769 m) und seine südlichen Nachbarn Palon de la Mare (3704 m) und Monte Vioz (3645 m). Im Norden erkennt man den Kamm mit den Veneziaspitzen (bis 3385 m), auf dem die Grenze zwischen dem Trentino und Südtirol verläuft. Nördlich des Kamms ist das Martelltal, das vom Vinschgau in die zentrale Ortlergruppe führt.
Die reine Gehzeit beim Aufstieg betruf 3 1/2 Stunden. Insgesamt war ich mit Pausen 8 Stunden unterwegs.
Entlang der eingezeichneten Skiroute ist es wahrscheinlich möglich, mühsam, aber unschwierig über meist nicht allzu steile Geröllhänge zur Cima Caivon zu gelangen.
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Blick vom Aufstiegsweg auf die steile gegenüberliegende Talseite
Nach etwa einer dreiviertel Stunde befindet man sich oberhalb der Baumgrenze und der Blick auf den Talschluss mit dem Cevedale wird frei
Über Serpentinen führt der Aufstiegsweg auf einem steilen Hang zum Lago dei Careser
Staumauer des Lago dei Careser
Lago dei Careser
Blick über den Lago dei Careser zu den namenlosen Gipfeln nördlich des Sees
Geröllgelände im oberen Teil des Aufstieges. Der Gipfel im Bild ist die Cima Ponte Vecchio (3182 m)
Blick nach Norden zu den Veneziaspitzen (max 3385 m) und weiter rechts Hintere Schranspitze (3357 m) und Hintere Rotspitze (3347 m). Auf den Wanderkarten füllt der Vedretta di Careser den gesammten Kessel unterhalb dieses Bergkamms aus. Von diesem Gletscher, der noch vor 30 bis 40 Jahren) zu den 6 größten Gletschern der Ortlergruppe gehörte (nach einer Liste im Buch "Ortler: Gipfel, Täler, Menschen), ist inzwischen nur noch ein größeres zusammenhängender Teil im östlichen Bereich des ursprünglichen Gletschers vorhanden sowie mehrere kleinere verstreute Eisfelder. Seine Lage (überwiegend südexponiert und flach) hat dazu geführt, dass er noch wesentlich schneller als andere Gletscher zerfallen ist. Ähnlich dürfte die Entwicklung am Vernagtferner in den Ötztaler Alpen in den kommenden Jahrzehnten verlaufen, der ja ebenfalls südexponiert und eher flach ist, jedoch noch höher hinaufführt.
Zoom auf das größte Reststück des Verdretta di Careser unterhalb von Hinterer Schranspitze und Hinterer Rotspitze. Der Restgletscher ist allerdings schon noch größer als hier im Bild zu erkennen, da ein Teil des Gletschers verdeckt ist.
Kaum noch vergletschert ist die Südseite der Veneziaspitzen. Möglicherweise sind diese Gipfel, die man normalerweise als Gletschertour vom Martelltal aus besteigen kann, inwzischen für Berwanderer ohne Eisbegehung von Süden aus besteigbar.
Am zweiten Tag meines Urlaubs im Val di Sole fuhr ich ins Val di Pejo, das vom Val di Sole nach Norden in die südliche Ortlergruppe führt. In der Ortschaft Cogolo bog ich von der Straße nach Pejo ab und fuhr weiter nach Norden ins Val de la Mare bis zu einem Parkplatz auf etwa 2000 Meter am Ende der Straße kurz vor der Malga Mare. Das letzte Stück kostete eine geringe Maut von 2 Euro. Die Anfahrzeit von Marilleva 900 betrug eine halbe Stunde. Vom Parkplatz aus ging ich auf der östlichen Talflanke steil hoch zum Lago dei Careser (2603m). Ein Stück ging ich am Weg etwas oberhalb des Sees weiter, um dann dieser Weg zu verlassen und über Grashänge und später Geröllfelder zunehmend mühsam im weglosen Gelände Richtung Cima Cavaion (3120 m) zu gelangen. Den Gipfel habe ich jedoch nicht erreicht. Höchster Punkt meiner Tour war ein Vorgipfel im Westgrat des Berges (P.3043 auf der Kompass-Karte, siehe unten 2. Bild). Der Weiterweg zum Gipfel wäre eine für mich zu anspruchsvolle Gratkletterei gewesen.
Vom Gipfel hat man eine schöne Sicht auf den Cevedale (3769 m) und seine südlichen Nachbarn Palon de la Mare (3704 m) und Monte Vioz (3645 m). Im Norden erkennt man den Kamm mit den Veneziaspitzen (bis 3385 m), auf dem die Grenze zwischen dem Trentino und Südtirol verläuft. Nördlich des Kamms ist das Martelltal, das vom Vinschgau in die zentrale Ortlergruppe führt.
Die reine Gehzeit beim Aufstieg betruf 3 1/2 Stunden. Insgesamt war ich mit Pausen 8 Stunden unterwegs.
Entlang der eingezeichneten Skiroute ist es wahrscheinlich möglich, mühsam, aber unschwierig über meist nicht allzu steile Geröllhänge zur Cima Caivon zu gelangen.
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Blick vom Aufstiegsweg auf die steile gegenüberliegende Talseite
Nach etwa einer dreiviertel Stunde befindet man sich oberhalb der Baumgrenze und der Blick auf den Talschluss mit dem Cevedale wird frei
Über Serpentinen führt der Aufstiegsweg auf einem steilen Hang zum Lago dei Careser
Staumauer des Lago dei Careser
Lago dei Careser
Blick über den Lago dei Careser zu den namenlosen Gipfeln nördlich des Sees
Geröllgelände im oberen Teil des Aufstieges. Der Gipfel im Bild ist die Cima Ponte Vecchio (3182 m)
Blick nach Norden zu den Veneziaspitzen (max 3385 m) und weiter rechts Hintere Schranspitze (3357 m) und Hintere Rotspitze (3347 m). Auf den Wanderkarten füllt der Vedretta di Careser den gesammten Kessel unterhalb dieses Bergkamms aus. Von diesem Gletscher, der noch vor 30 bis 40 Jahren) zu den 6 größten Gletschern der Ortlergruppe gehörte (nach einer Liste im Buch "Ortler: Gipfel, Täler, Menschen), ist inzwischen nur noch ein größeres zusammenhängender Teil im östlichen Bereich des ursprünglichen Gletschers vorhanden sowie mehrere kleinere verstreute Eisfelder. Seine Lage (überwiegend südexponiert und flach) hat dazu geführt, dass er noch wesentlich schneller als andere Gletscher zerfallen ist. Ähnlich dürfte die Entwicklung am Vernagtferner in den Ötztaler Alpen in den kommenden Jahrzehnten verlaufen, der ja ebenfalls südexponiert und eher flach ist, jedoch noch höher hinaufführt.
Zoom auf das größte Reststück des Verdretta di Careser unterhalb von Hinterer Schranspitze und Hinterer Rotspitze. Der Restgletscher ist allerdings schon noch größer als hier im Bild zu erkennen, da ein Teil des Gletschers verdeckt ist.
Kaum noch vergletschert ist die Südseite der Veneziaspitzen. Möglicherweise sind diese Gipfel, die man normalerweise als Gletschertour vom Martelltal aus besteigen kann, inwzischen für Berwanderer ohne Eisbegehung von Süden aus besteigbar.
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