Fährt man durch das Kanaltal Richtung Süden, dann fällt beim Blick in das Aupatal ein markanter, steil abfallender Felskamm auf.
Der höchste Zacken dieses Zuges, der das Val Alba vom Val Aupa trennt, ist der Monte Masereit. Laut OpenStreetMap führt ein als "Anello Masereit" bezeichneter Rundweg über den Gipfel.
In der Tabbacho Karte Nummer 18 (Auflage 2006) ist nur ein Anstieg eingezeichnet. Er beginnt an der Straße, die von Pradis zum Rifugio Vualt leitet und ist als "schwieriger, unmarkierter Steig" angegeben.
Im Internet fand ich bisher nur auf folgender Seite Infos: Kibuba
(Man muss auf der Seite weit nach unten scrollen...das Datum der Tour ist der 21.05.2011)
Der Google-Übersetzer macht aus diesem Text allerdings etwas Neues...einige Hinweise können trotzdem herausgelesen werden.
001 Monte Masereit von der Straße.jpg
Monte Masereit von der Bundesstraße aus
Bei jedem Vorbeifahren, erinnerte ich mich daran, dass ich gerne einmal auf diesen Berg wandern würde. Im November 2013 startete ich dann meinen ersten Versuch, der mich aber nicht auf den Gipfel brachte.
Am 8. Juni war es endlich soweit...
Mein Auto parkte ich in einer weiten Kehre knapp unterhalb von Pradis (ca.470m) und wanderte von dort aus auf einem kleinen Steig nach Osten bis zu einem Bildstock, der mit einer Höhe von 600m auf der Karte eingezeichnet ist.
002 Monte Masereit von Pradis aus.jpg
Blick von Pradis auf den Monte Masereit
Der Steig führt zu einer Schotterstraße, die nach kurzer Zeit auf die Straße trifft, die von Pradis zum Rifugio Vualt führt. Einige Stellen dieser Schotterstraße sind doch recht abenteuerlich...
003 Schotterstraße Brücke.jpg
Schotterstraße
Die Straße, die zum Rifugio führt und sich übrigens in einem ausgezeichneten Zustand befindet, steigt stetig an und bei ca. 980 Metern wird der Orientierungssinn befragt... Laut Karte zweigt kurz nach einer markanten Kurve mit einem trockenen Flußbett ein Steig nach links bzw. Westen ab...
Dieser war für mich bisher noch nicht auszumachen, trotzdem wandert man nun direkt in den Wald hinein. Die Stelle merke ich mir so: Die Begrenzungsmauer zum Hang hin verläuft anfangs etwa kniehoch und wird nach wenigen Metern höher - um ca. 30 cm. Dort ist ein geeigneter Platz, um in den Wald einzusteigen.
004 Monte Masereit Einstieg.jpg
Einstieg
Jetzt wird es interessant. Der "Weg" führt ziemlich gerade nach oben. Man befindet sich auf einem kleinen Rücken und kann immer wieder Steigspuren ausmachen, die jedoch sehr unauffällig sind.
Linkerhand befindet sich eine Schotterrinne der man sich immer weiter annähert, obwohl man sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht sieht (Die Wanderer auf der Kibuba Homepage sind wohl durch diese angestiegen).
Dann taucht ein kleiner Felsriegel auf und man quert darunter bis an den Rand der Rinne. Dort steigt man wieder auf - noch immer am rechten Rinnenrand. Weg ist hier keiner zu sehen, es ist auch recht steil...im November 2013 sah ich kurz vor dem Umdrehen ein an einem Ast festgebundenes Stück Absperrband, das mich wieder auf einen kleinen Steig leitete. Im Juni 2014 war dieses nicht mehr vorhanden, aber ich wusste ja schon, dass oben wieder ein Weglein zu finden ist:-)
Dieser Steig führt vorerst nach Süden, kurz darauf aber wieder westwärts dem Monte Masereit entgegen. Unter Felswänden steil durch Laub aufsteigend findet man bei einer Felsengruppe hinter einem Baum doch tatsächlich ein Steinmännchen.
005 Steinmännchen.jpg
Steinmännchen
Danach wird das Gelände wieder grasiger und nach einer kurzen Stelle, an der man sich durch wenige Latschen kämpfen muss, steht man auf einem kleinen Plateau, von dem aus man das Val Alba und die gegenüberliegenden Berge bewundern kann.
006 Pano Val Alba.jpg
Val Alba, Chiavals, Zuc dal Bor, Pisimoni
Wie das weitere Gelände aussieht, ist vielleicht am ehesten auf folgendem Bild sichtbar. Steiles Grasgelände, Felsriegel, Latschen (die guten Halt geben), kleine Bäume und selten auch etwas Schotter, wechseln einander ab.
Das Bild zeigt einen Nebengupf. Für mich ist es schwer einzuschätzen, ob die Steilheit annähernd ähnlich ist, aber es gibt schon genug Stellen, die einem recht steil und ausgesetzt vorkommen:-)
007 Monte Masereit Gelände.jpg
Gelände
Vom Plateau weg ist der Steig noch eindeutig, aber kurz darauf ist man schon auf sich alleine gestellt. Von jetzt an muss man sich den Weg des geringsten Widerstandes suchen. Hier brach ich meinen Besteigungsversuch im November 2013 ab - auch weil schon Schnee lag und die Gefahr des Ausrutschens hoch war.
Diesmal ging ich mit meinem Wanderpartner weiter. Größtenteils waren wir zwar unsicher, was die Wegführung betraf, wussten aber, dass wir die Strecke auch im Abstieg bewältigen könnten. Nur eine wirklich unangenehme Passage mit Schotter und doch recht brüchigem und wackeligem Fels ließ mich zaudern. Diese Stelle war aber, wie sich im Abstieg herausstellte, nicht der richtige Weg - wir umgingen sie am Rückweg.
008 Anstieg.jpg
Anstieg
009 Anstieg.jpg
Anstieg
Relativ schnell kommt man auf einen Rücken, der zum Gipfel leitet. Um zu dem mit Holzlatten markierten Gipfel zu kommen, muss man noch einmal in eine kleine Scharte absteigen - dann ist es geschafft!
Die Belohnung ist ein fantastischer Ausblick!
010 Gipfel.jpg
Gipfel
011 Plauris.jpg
Blick Richtung Moggio und Monte Plauris
Der höchste Zacken dieses Zuges, der das Val Alba vom Val Aupa trennt, ist der Monte Masereit. Laut OpenStreetMap führt ein als "Anello Masereit" bezeichneter Rundweg über den Gipfel.
In der Tabbacho Karte Nummer 18 (Auflage 2006) ist nur ein Anstieg eingezeichnet. Er beginnt an der Straße, die von Pradis zum Rifugio Vualt leitet und ist als "schwieriger, unmarkierter Steig" angegeben.
Im Internet fand ich bisher nur auf folgender Seite Infos: Kibuba
(Man muss auf der Seite weit nach unten scrollen...das Datum der Tour ist der 21.05.2011)
Der Google-Übersetzer macht aus diesem Text allerdings etwas Neues...einige Hinweise können trotzdem herausgelesen werden.
001 Monte Masereit von der Straße.jpg
Monte Masereit von der Bundesstraße aus
Bei jedem Vorbeifahren, erinnerte ich mich daran, dass ich gerne einmal auf diesen Berg wandern würde. Im November 2013 startete ich dann meinen ersten Versuch, der mich aber nicht auf den Gipfel brachte.
Am 8. Juni war es endlich soweit...
Mein Auto parkte ich in einer weiten Kehre knapp unterhalb von Pradis (ca.470m) und wanderte von dort aus auf einem kleinen Steig nach Osten bis zu einem Bildstock, der mit einer Höhe von 600m auf der Karte eingezeichnet ist.
002 Monte Masereit von Pradis aus.jpg
Blick von Pradis auf den Monte Masereit
Der Steig führt zu einer Schotterstraße, die nach kurzer Zeit auf die Straße trifft, die von Pradis zum Rifugio Vualt führt. Einige Stellen dieser Schotterstraße sind doch recht abenteuerlich...
003 Schotterstraße Brücke.jpg
Schotterstraße
Die Straße, die zum Rifugio führt und sich übrigens in einem ausgezeichneten Zustand befindet, steigt stetig an und bei ca. 980 Metern wird der Orientierungssinn befragt... Laut Karte zweigt kurz nach einer markanten Kurve mit einem trockenen Flußbett ein Steig nach links bzw. Westen ab...
Dieser war für mich bisher noch nicht auszumachen, trotzdem wandert man nun direkt in den Wald hinein. Die Stelle merke ich mir so: Die Begrenzungsmauer zum Hang hin verläuft anfangs etwa kniehoch und wird nach wenigen Metern höher - um ca. 30 cm. Dort ist ein geeigneter Platz, um in den Wald einzusteigen.
004 Monte Masereit Einstieg.jpg
Einstieg
Jetzt wird es interessant. Der "Weg" führt ziemlich gerade nach oben. Man befindet sich auf einem kleinen Rücken und kann immer wieder Steigspuren ausmachen, die jedoch sehr unauffällig sind.
Linkerhand befindet sich eine Schotterrinne der man sich immer weiter annähert, obwohl man sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht sieht (Die Wanderer auf der Kibuba Homepage sind wohl durch diese angestiegen).
Dann taucht ein kleiner Felsriegel auf und man quert darunter bis an den Rand der Rinne. Dort steigt man wieder auf - noch immer am rechten Rinnenrand. Weg ist hier keiner zu sehen, es ist auch recht steil...im November 2013 sah ich kurz vor dem Umdrehen ein an einem Ast festgebundenes Stück Absperrband, das mich wieder auf einen kleinen Steig leitete. Im Juni 2014 war dieses nicht mehr vorhanden, aber ich wusste ja schon, dass oben wieder ein Weglein zu finden ist:-)
Dieser Steig führt vorerst nach Süden, kurz darauf aber wieder westwärts dem Monte Masereit entgegen. Unter Felswänden steil durch Laub aufsteigend findet man bei einer Felsengruppe hinter einem Baum doch tatsächlich ein Steinmännchen.
005 Steinmännchen.jpg
Steinmännchen
Danach wird das Gelände wieder grasiger und nach einer kurzen Stelle, an der man sich durch wenige Latschen kämpfen muss, steht man auf einem kleinen Plateau, von dem aus man das Val Alba und die gegenüberliegenden Berge bewundern kann.
006 Pano Val Alba.jpg
Val Alba, Chiavals, Zuc dal Bor, Pisimoni
Wie das weitere Gelände aussieht, ist vielleicht am ehesten auf folgendem Bild sichtbar. Steiles Grasgelände, Felsriegel, Latschen (die guten Halt geben), kleine Bäume und selten auch etwas Schotter, wechseln einander ab.
Das Bild zeigt einen Nebengupf. Für mich ist es schwer einzuschätzen, ob die Steilheit annähernd ähnlich ist, aber es gibt schon genug Stellen, die einem recht steil und ausgesetzt vorkommen:-)
007 Monte Masereit Gelände.jpg
Gelände
Vom Plateau weg ist der Steig noch eindeutig, aber kurz darauf ist man schon auf sich alleine gestellt. Von jetzt an muss man sich den Weg des geringsten Widerstandes suchen. Hier brach ich meinen Besteigungsversuch im November 2013 ab - auch weil schon Schnee lag und die Gefahr des Ausrutschens hoch war.
Diesmal ging ich mit meinem Wanderpartner weiter. Größtenteils waren wir zwar unsicher, was die Wegführung betraf, wussten aber, dass wir die Strecke auch im Abstieg bewältigen könnten. Nur eine wirklich unangenehme Passage mit Schotter und doch recht brüchigem und wackeligem Fels ließ mich zaudern. Diese Stelle war aber, wie sich im Abstieg herausstellte, nicht der richtige Weg - wir umgingen sie am Rückweg.
008 Anstieg.jpg
Anstieg
009 Anstieg.jpg
Anstieg
Relativ schnell kommt man auf einen Rücken, der zum Gipfel leitet. Um zu dem mit Holzlatten markierten Gipfel zu kommen, muss man noch einmal in eine kleine Scharte absteigen - dann ist es geschafft!
Die Belohnung ist ein fantastischer Ausblick!
010 Gipfel.jpg
Gipfel
011 Plauris.jpg
Blick Richtung Moggio und Monte Plauris
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