Einer mittlerweile lieben Tradition folgend, hatten wir auch heuer im Spätsommer wieder ein "Internationales Moderatorentreffen" geplant. Die Tage bieten stets die Gelegenheit zu Touren, die für die meisten neu sind, und vor allem sind sie eine willkommene Gelegenheit für ein persönliches Treffen zwischen Freunden, die sonst meist nur virtuell in Kontakt sind.
Standort sollte heuer Osttirol sein, und wir fanden in Kartitsch ein passendes Quartier. Sechs Moderator/inn/en - und snowkid Uli als auch bereits traditionelle Verstärkung - hatten schließlich zwischen 3. und 7. September 2014 Zeit und ließen sich auch von der Wetterprognose nicht abschrecken. Denn für alle Tage zeichnete sich ab, was den Sommer 2014 in den Ostalpen ja generell charakterisiert hat: höchst wechselhafte Bedingungen, bei denen wir möglicherweise erst kurzfristig entscheiden können, welche Tour sinnvoll ist. Da ist natürlich besonders hilfreich, mit Felix das meteorologische know-how dabei zu haben und mit den snowkids die gute Kenntnis der Region.
Das Ergebnis dieser Erwägungen war, dass am Donnerstag, 4. September 2014 bei einer fortdauernden feucht-labilen Südostlage in Südtirol die besten Chancen wenigstens auf kurze Auflockerungen bestünden. So schlug Andreas eine Route durch die nordöstlichen "Vorgipfel" der Pragser Dolomiten gleich ab Toblach vor, die weder in zu exponiertes Gelände noch in Höhen führen würde, in denen wir ohnehin vor allem mit Nebel und sogar eventuellen Schneeresten zu rechnen hätten.
So brechen wir bei offensichtlich viel Feuchtigkeit und teilweisem Nieselregen nach Südtirol auf und starten knapp südlich von Neutoblach. Die erste halbe Stunde bringt einen leichten Regenschauer und ansonsten keine Änderung der Bedingungen, wie dieser (Teil-)Blick zu den Sextener Dolomiten - Haunold und Birkenkofel - beweist.
01-HaunoldBirkenkofel.jpg
Immerhin, das Kreuz auf unserem ersten Gipfelziel, dem 2378m hohen Sarlkofel, ist sogar zu sehen.
Der markierte Anstieg führt über die uns noch abgewandte sanftere Südwestseite hinauf.
02-Sarlkofel.jpg
Die Nebelstimmung über dem scharf eingeschnittenen Höhlensteintal, das die Sextener und die Pragser Dolomiten trennt, ist dabei keineswegs ohne Reiz.
03-Höhlensteintal-Nasswand.jpg
Hier in den südlichen Kalkalpen verläuft unser Anstieg bis in etwa 2000m Höhe noch größtenteils im Wald. Wir registrieren, dass das Nieseln aufhört und es ein wenig heller wird. Bei unserer ersten Rast auf dem Suisriedel haben wir bereits 2013m Höhe erreicht. Einige von uns machen einen kurzen Abstecher zum Suiskopf (2051m) ein paar Minuten weiter nördlich, einem unauffälligen "Wiesenbuckel".
Das Bild zeigt deutlich, dass der weitere Anstieg zum Sarlsattel nun in die felsige Westflanke des Sarlkofels führen wird. Der Weg ist dabei allerdings wesentlich weniger exponiert als es aus einiger Distanz aussehen könnte.
09-Suisriedel-AnstiegSarlsattel.jpg
Ja, es wird nun etwas freundlicher und vor allem trocken. Dieser Blick geht über den Alberstein, einen der nördlichen Ausläufer der Pragser Dolomiten, ins Pustertal Richtung Welsberg.
13-Alberstein-Pustertal.jpg
Uli und Marc an einer durchaus typischen Stelle dieses Wegabschnitts.
14-UliMarc.jpg
Wir erreichen den 2229m hohen Sarlsattel, wo sich erstmals ein umfassenderer Blick Richtung Westen öffnet: Hinter den Pragser Tälern sind Großer und Kleiner Rosskopf, Herrstein und Kaserkopf nun gut zu erkennen.
17-BlickPragserTäler-RossköpfeKaserkopf.jpg
Und im Süden erfreut uns der fast wolkenfreie Anblick des Dürrensteins - mit 2839m der dominierende Gipfel der nordöstlichen Pragser Dolomiten. Noch wussten wir nicht, dass wir ihn am Sonntag über seine sanfte Südflanke besteigen würden. Wie viele Dolomitengipfel weist er zwei sehr unterschiedliche Seiten auf und bricht nach Norden mit Zacken und steilen Felswänden ab.
18-Sarlsattel-BlickDürrenstein.jpg
Der Lungkofel, nicht weit westsüdwestlich des Sarlsattels.
20-Lungkofel.jpg
Wir allerdings streben zunächst den etwas höheren Sarlkofel an. Gleich östlich des Sattels quert der Weg einige Felsrippen; eine kurze Passage ist seilgesichert. Wieder scheint die Route in dieser Ansicht stärker ausgesetzt als sie tatsächlich ist.
22-ausgesetzteQuerung.jpg
Danach erreicht der Weg die bis oben grüne Südflanke des Sarlkofels und führt dort in einigen langen Kehren weiter hinauf.
25-Sarlkofel-Gipfelhang.jpg
Eine Scharte bietet nochmals einen Tiefblick ins Pustertal mit Welsberg, wo nun sogar ein wenig die Sonne herauszukommen scheint.
26-BlickPustertalWelsberg.jpg
Und schon stehen wir auf dem Gipfel mit seinem großen Kreuz: bei nicht uneingeschränkter, aber keineswegs schlechter Sicht!
Rechts im Tal Toblach, darüber - an der Grenze von Ost- und Südtirol - das Toblacher Pfannhorn im Defereggengebirge. Ein Gipfel, der nicht zuletzt für seinen Prachtblick zu den Dolomiten bekannt ist!
28-Sarlkofel-Gipfelkreuz.jpg
Standort sollte heuer Osttirol sein, und wir fanden in Kartitsch ein passendes Quartier. Sechs Moderator/inn/en - und snowkid Uli als auch bereits traditionelle Verstärkung - hatten schließlich zwischen 3. und 7. September 2014 Zeit und ließen sich auch von der Wetterprognose nicht abschrecken. Denn für alle Tage zeichnete sich ab, was den Sommer 2014 in den Ostalpen ja generell charakterisiert hat: höchst wechselhafte Bedingungen, bei denen wir möglicherweise erst kurzfristig entscheiden können, welche Tour sinnvoll ist. Da ist natürlich besonders hilfreich, mit Felix das meteorologische know-how dabei zu haben und mit den snowkids die gute Kenntnis der Region.
Das Ergebnis dieser Erwägungen war, dass am Donnerstag, 4. September 2014 bei einer fortdauernden feucht-labilen Südostlage in Südtirol die besten Chancen wenigstens auf kurze Auflockerungen bestünden. So schlug Andreas eine Route durch die nordöstlichen "Vorgipfel" der Pragser Dolomiten gleich ab Toblach vor, die weder in zu exponiertes Gelände noch in Höhen führen würde, in denen wir ohnehin vor allem mit Nebel und sogar eventuellen Schneeresten zu rechnen hätten.
So brechen wir bei offensichtlich viel Feuchtigkeit und teilweisem Nieselregen nach Südtirol auf und starten knapp südlich von Neutoblach. Die erste halbe Stunde bringt einen leichten Regenschauer und ansonsten keine Änderung der Bedingungen, wie dieser (Teil-)Blick zu den Sextener Dolomiten - Haunold und Birkenkofel - beweist.
01-HaunoldBirkenkofel.jpg
Immerhin, das Kreuz auf unserem ersten Gipfelziel, dem 2378m hohen Sarlkofel, ist sogar zu sehen.
Der markierte Anstieg führt über die uns noch abgewandte sanftere Südwestseite hinauf.
02-Sarlkofel.jpg
Die Nebelstimmung über dem scharf eingeschnittenen Höhlensteintal, das die Sextener und die Pragser Dolomiten trennt, ist dabei keineswegs ohne Reiz.
03-Höhlensteintal-Nasswand.jpg
Hier in den südlichen Kalkalpen verläuft unser Anstieg bis in etwa 2000m Höhe noch größtenteils im Wald. Wir registrieren, dass das Nieseln aufhört und es ein wenig heller wird. Bei unserer ersten Rast auf dem Suisriedel haben wir bereits 2013m Höhe erreicht. Einige von uns machen einen kurzen Abstecher zum Suiskopf (2051m) ein paar Minuten weiter nördlich, einem unauffälligen "Wiesenbuckel".
Das Bild zeigt deutlich, dass der weitere Anstieg zum Sarlsattel nun in die felsige Westflanke des Sarlkofels führen wird. Der Weg ist dabei allerdings wesentlich weniger exponiert als es aus einiger Distanz aussehen könnte.
09-Suisriedel-AnstiegSarlsattel.jpg
Ja, es wird nun etwas freundlicher und vor allem trocken. Dieser Blick geht über den Alberstein, einen der nördlichen Ausläufer der Pragser Dolomiten, ins Pustertal Richtung Welsberg.
13-Alberstein-Pustertal.jpg
Uli und Marc an einer durchaus typischen Stelle dieses Wegabschnitts.
14-UliMarc.jpg
Wir erreichen den 2229m hohen Sarlsattel, wo sich erstmals ein umfassenderer Blick Richtung Westen öffnet: Hinter den Pragser Tälern sind Großer und Kleiner Rosskopf, Herrstein und Kaserkopf nun gut zu erkennen.
17-BlickPragserTäler-RossköpfeKaserkopf.jpg
Und im Süden erfreut uns der fast wolkenfreie Anblick des Dürrensteins - mit 2839m der dominierende Gipfel der nordöstlichen Pragser Dolomiten. Noch wussten wir nicht, dass wir ihn am Sonntag über seine sanfte Südflanke besteigen würden. Wie viele Dolomitengipfel weist er zwei sehr unterschiedliche Seiten auf und bricht nach Norden mit Zacken und steilen Felswänden ab.
18-Sarlsattel-BlickDürrenstein.jpg
Der Lungkofel, nicht weit westsüdwestlich des Sarlsattels.
20-Lungkofel.jpg
Wir allerdings streben zunächst den etwas höheren Sarlkofel an. Gleich östlich des Sattels quert der Weg einige Felsrippen; eine kurze Passage ist seilgesichert. Wieder scheint die Route in dieser Ansicht stärker ausgesetzt als sie tatsächlich ist.
22-ausgesetzteQuerung.jpg
Danach erreicht der Weg die bis oben grüne Südflanke des Sarlkofels und führt dort in einigen langen Kehren weiter hinauf.
25-Sarlkofel-Gipfelhang.jpg
Eine Scharte bietet nochmals einen Tiefblick ins Pustertal mit Welsberg, wo nun sogar ein wenig die Sonne herauszukommen scheint.
26-BlickPustertalWelsberg.jpg
Und schon stehen wir auf dem Gipfel mit seinem großen Kreuz: bei nicht uneingeschränkter, aber keineswegs schlechter Sicht!
Rechts im Tal Toblach, darüber - an der Grenze von Ost- und Südtirol - das Toblacher Pfannhorn im Defereggengebirge. Ein Gipfel, der nicht zuletzt für seinen Prachtblick zu den Dolomiten bekannt ist!
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