Ausgangslage: 1) Das Wetter versprach, im Süden besser zu sein als im Norden. 2) Allerdings eher nur am Freitag, also eintägige Tour. 3) Mein Kumpel wollte sich wieder einmal die Gegend südlich des Splügenpasses anschauen. 4) Bei dieser Gelegenheit könnte man auch noch ein Auge auf das Rifugio Bertacchi und auf den Piz Timun werfen. 5) Die Gegend liegt von Zürich und von St. Gallen her eintägig drin, auch wenn man nur Zug und Bus benützt. 6) Wir haben beide ein Generalabonnement, da müssen wir bloss ein paar wenige Franken und Euros ausgeben, um über den Splügenpass zu reisen.
Die Wahl fiel auf den uns vorher völlig unbekannten Piz Spadolazzo. Er liegt ziemlich genau zwischen Surettahorn und Piz Timun auf der Grenze Schweiz/Italien und findet sich auf der Schweizer Karte 1:25'000 Splügenpass. Südlich des Passes fährt der Bus ins Dörfchen Monte Spluga hinunter und dann dem gleichnamigen See entlang. In Suretta (nicht Alpi di Suretta) gibt es eine Haltestelle, und dort hüpften wir aus dem blauen Bus. Schöne Wanderung zum Rifugio Bertacchi am stillen Lago di Emet, das (wie im Internet vermerkt) geschlossen war. Der Winterraum ist wirklich nur fürs Überleben zu empfehlen: Er besteht aus einem winzigen Raum mit drei Matratzen in drei übereinander liegenden Schlafstellen. Sonst gar rein nichts, auch keine Decken, kein Tisch, sowieso keine Kochstelle. Aber der Ort des Rifugio ist schön und wir fanden, das könnte man sich mal für den Sommer merken.
Der Pass da Niemet würde in die Schweiz führen (nach Innerferrera), aber wir wandten uns nordwärts zum Piz Spadolazzo. Die Route ist immer markiert, und zwar mit gelben Punkten wie auch mit rot-weissen Streifen. Das Gelände ist oft sehr malerisch und abwechslungsreich, gegen den Gipfel zu merklich steiler und anstrengend. Immerhin sind von der Haltestelle nur wenig mehr als 800 Höhenmeter zu überwinden. Schöner Blick zum Piz Timun (jetzt ein dunkelgrauer Schutthaufen), zur Surettahorn-Gruppe, zum Pizzo Tambo und im Westen zu den markanten Gipfel Piz di Pian und Pizzo Ferrè. Im Süden erkannten wir das Dorf Madesimo, dahinter türmen sich viele Wolken. Also war es mit dem Blick nach Bella Italia nicht weit her. Man folgt dann weiterhin den Markierungen, kommt zum Pass di Lai Ner, steil hinunter zum Lago Nero (beide Bezeichnungen bedeuten Schwarzsee, auf romanisch und italienisch) und wieder zur Strasse am Lago di Monte Spluga hinunter.
Wir genossen eine ganz einsame Tour, nur beim Lago di Emet sahen wir ein paar wenige Personen, die über den Pass da Niemet kamen.
Die Wahl fiel auf den uns vorher völlig unbekannten Piz Spadolazzo. Er liegt ziemlich genau zwischen Surettahorn und Piz Timun auf der Grenze Schweiz/Italien und findet sich auf der Schweizer Karte 1:25'000 Splügenpass. Südlich des Passes fährt der Bus ins Dörfchen Monte Spluga hinunter und dann dem gleichnamigen See entlang. In Suretta (nicht Alpi di Suretta) gibt es eine Haltestelle, und dort hüpften wir aus dem blauen Bus. Schöne Wanderung zum Rifugio Bertacchi am stillen Lago di Emet, das (wie im Internet vermerkt) geschlossen war. Der Winterraum ist wirklich nur fürs Überleben zu empfehlen: Er besteht aus einem winzigen Raum mit drei Matratzen in drei übereinander liegenden Schlafstellen. Sonst gar rein nichts, auch keine Decken, kein Tisch, sowieso keine Kochstelle. Aber der Ort des Rifugio ist schön und wir fanden, das könnte man sich mal für den Sommer merken.
Der Pass da Niemet würde in die Schweiz führen (nach Innerferrera), aber wir wandten uns nordwärts zum Piz Spadolazzo. Die Route ist immer markiert, und zwar mit gelben Punkten wie auch mit rot-weissen Streifen. Das Gelände ist oft sehr malerisch und abwechslungsreich, gegen den Gipfel zu merklich steiler und anstrengend. Immerhin sind von der Haltestelle nur wenig mehr als 800 Höhenmeter zu überwinden. Schöner Blick zum Piz Timun (jetzt ein dunkelgrauer Schutthaufen), zur Surettahorn-Gruppe, zum Pizzo Tambo und im Westen zu den markanten Gipfel Piz di Pian und Pizzo Ferrè. Im Süden erkannten wir das Dorf Madesimo, dahinter türmen sich viele Wolken. Also war es mit dem Blick nach Bella Italia nicht weit her. Man folgt dann weiterhin den Markierungen, kommt zum Pass di Lai Ner, steil hinunter zum Lago Nero (beide Bezeichnungen bedeuten Schwarzsee, auf romanisch und italienisch) und wieder zur Strasse am Lago di Monte Spluga hinunter.
Wir genossen eine ganz einsame Tour, nur beim Lago di Emet sahen wir ein paar wenige Personen, die über den Pass da Niemet kamen.
Das grosse Gipfelkreuz auf dem Piz Spadolazzo, das 1963 zur Erinnerung an 100 Jahre Club Alpino Italiano errichtet wurde. Im Hintergrund links das Surettahorn.
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