Snowkid Joe hat mir vor einiger Zeit den Tip gegeben, dass es auf den Monte Re/Königsberg eine Variante gibt, die durch den alten Tagbau führt. Am Samstag konnte ich mir das endlich einmal anschauen, so erlebte ich mit David eine sehr interessante Tour an einem herrlichen Herbsttag bei dem auch das Montanistenherz höher schlug.
Der Bereich, von dem hier die Rede ist, befindet sich oberhalb der steilen Wand, die man als "Hinterlassenschaft" des Blei/Zink-Bergbaues vom Ort Cave del Predil/Raibl aus sieht.
Eine Wegbeschreibung folgt nach den Bildern.
An diesem Baum steht der verwitterte Hinweis auf den Steig in den Tagbau
2014-10-25 Monte Re (35).jpg
Auf der Querung in den Tagbau
2014-10-25 Monte Re (1).jpg
Die alte Bergbaustadt Cave del Predil/Raibl von oben
2014-10-25 Monte Re (5).jpg
Reste alter Abbaue aus dem untertägigen Bergbau
2014-10-25 Monte Re (8).jpg
Hier kann man sogar durch den Berg schauen
2014-10-25 Monte Re (11).jpg
Rest einer gewaltigen Abbaukammer
2014-10-25 Monte Re (50).jpg
Bei einer der Seilbahnstützen im nördlichen Bereich
2014-10-25 Monte Re (13).jpg
Nebelbank vor dem Wischberg vom Gipfel aus
2014-10-25 Monte Re (52).jpg
Und hier der gekrönte Gipfel
2014-10-25 Monte Re (30).jpg
Beschreibung
Zufahrt und "Normalweg" sind in dem Beitrag von freundderberge gut beschrieben. Unter #3 gibts dort auch einen Link zu einer Karte.
Man nimmt zuerst den "Normalweg" mit spärlicher und verblasster Markierung (rote Punkte), aber trotzdem nicht zu verfehlen. Er beginnt bei dem vom Ort aus sichtbaren Gebäude mit den verrosteten "Silos". Bis dorthin kann/darf man auf einer nicht "gewarteten" Schotterstraße mit dem Auto fahren, wenn es einem nicht leid tut
Die "Tagbauvariante":
Der schwach erkennbare Steig in den Tagbau zweigt vom markierten "Normalweg" auf ca 1.180m SH nach rechts ab. Dort gibt es an einem Baum eine verwitterte rote Schrift ("Mte Re" und "Cave"?, schlecht lesbar) und auch eine Lücke in dem Maschendrahtzaun, der den Tagbaubereich absichert. Mit etwas Aufmerksamkeit ists kein Problem die Stelle zu finden, siehe auch das Foto. Der weitere Verlauf bis in den Tagbau ist zum Teil im Gras versteckt, aber man erkennt den Verlauf an schwachen Steigspuren und an einem "Stahlseilgeländer", das zu einem Absatz führt. Von diesem geht es einige Meter leicht kletternd (altes Seil) in den alten Tagbau. Dort verläuft der Weg logisch vor allem über Schutt und ist mit etwas Orientierungssinn nicht zu verfehlen. Man hält sich nach recht aufwärts, es gibt keine Markierungen, nur den einen oder anderen Steinmann. Beeindruckend ist der Blick hinunter auf Raibl, linker Hand sieht man in große Abbauhohlräume des untertägigen Abbaues. Zur Erklärung: Hier wurde zuerst unter Tage abgebaut - dabei entstanden die Abbaukammern - in späterer Zeit hat man dort den ganzen erzhältigen Kalk durch einen Tagbau "weggeräumt". Dadurch kamen am Rand die alten Abbauhohlräume ans Tageslicht.
Den Tagbaubereich verlässt man entlang einer verwachsenen ehemaligen "Zufahrt" schräg ansteigend Richtung Nord bis zu einem Gebäude mit kaputtem Dach (ca. 1.400m SH), in die Nähe weit sichtbare Seilbahnstützen. Von dort an hält man sich an eine Betriebsstraße, die hinauf an den Rand eines weiteren alten Abbaubereichs führt. Auf der Straße in südliche Richtung weitergehend erreicht man in ein paar Minuten wieder den "Normalweg" auf ca. 1.450m SH.
Anmerkung: Es ist m.E. skandalös, dass man nach der Einstellung des Betriebes nicht einmal das Material weggeräumt hat, das ohne großen Aufwand zu entfernen gewesen wäre! (Stahlseile, Schläuche, Kabel, Maschinenteile etc.) Nicht zu reden von den größeren Sachen, wie Gebäude, Seilbahnstützen etc.
Karten: Die Karte (Tabacco Blatt 019, 1:25.000) ist wenig hilfreich, weil der Tagbau schlecht dargestellt ist und außerdem scheint mir auch der Verlauf des markierten "Normal"-Weges nicht richtig eingezeichnet zu sein
Hinweis: Nur für Leute mit Orientierungssinn - nichts für Anfänger! Eine kleine Kletterstelle.
Danke nochmals für den Tip Snowkid Joe!
LG
Peter
Der Bereich, von dem hier die Rede ist, befindet sich oberhalb der steilen Wand, die man als "Hinterlassenschaft" des Blei/Zink-Bergbaues vom Ort Cave del Predil/Raibl aus sieht.
Eine Wegbeschreibung folgt nach den Bildern.
An diesem Baum steht der verwitterte Hinweis auf den Steig in den Tagbau
2014-10-25 Monte Re (35).jpg
Auf der Querung in den Tagbau
2014-10-25 Monte Re (1).jpg
Die alte Bergbaustadt Cave del Predil/Raibl von oben
2014-10-25 Monte Re (5).jpg
Reste alter Abbaue aus dem untertägigen Bergbau
2014-10-25 Monte Re (8).jpg
Hier kann man sogar durch den Berg schauen
2014-10-25 Monte Re (11).jpg
Rest einer gewaltigen Abbaukammer
2014-10-25 Monte Re (50).jpg
Bei einer der Seilbahnstützen im nördlichen Bereich
2014-10-25 Monte Re (13).jpg
Nebelbank vor dem Wischberg vom Gipfel aus
2014-10-25 Monte Re (52).jpg
Und hier der gekrönte Gipfel
2014-10-25 Monte Re (30).jpg
Beschreibung
Zufahrt und "Normalweg" sind in dem Beitrag von freundderberge gut beschrieben. Unter #3 gibts dort auch einen Link zu einer Karte.
Man nimmt zuerst den "Normalweg" mit spärlicher und verblasster Markierung (rote Punkte), aber trotzdem nicht zu verfehlen. Er beginnt bei dem vom Ort aus sichtbaren Gebäude mit den verrosteten "Silos". Bis dorthin kann/darf man auf einer nicht "gewarteten" Schotterstraße mit dem Auto fahren, wenn es einem nicht leid tut
Die "Tagbauvariante":
Der schwach erkennbare Steig in den Tagbau zweigt vom markierten "Normalweg" auf ca 1.180m SH nach rechts ab. Dort gibt es an einem Baum eine verwitterte rote Schrift ("Mte Re" und "Cave"?, schlecht lesbar) und auch eine Lücke in dem Maschendrahtzaun, der den Tagbaubereich absichert. Mit etwas Aufmerksamkeit ists kein Problem die Stelle zu finden, siehe auch das Foto. Der weitere Verlauf bis in den Tagbau ist zum Teil im Gras versteckt, aber man erkennt den Verlauf an schwachen Steigspuren und an einem "Stahlseilgeländer", das zu einem Absatz führt. Von diesem geht es einige Meter leicht kletternd (altes Seil) in den alten Tagbau. Dort verläuft der Weg logisch vor allem über Schutt und ist mit etwas Orientierungssinn nicht zu verfehlen. Man hält sich nach recht aufwärts, es gibt keine Markierungen, nur den einen oder anderen Steinmann. Beeindruckend ist der Blick hinunter auf Raibl, linker Hand sieht man in große Abbauhohlräume des untertägigen Abbaues. Zur Erklärung: Hier wurde zuerst unter Tage abgebaut - dabei entstanden die Abbaukammern - in späterer Zeit hat man dort den ganzen erzhältigen Kalk durch einen Tagbau "weggeräumt". Dadurch kamen am Rand die alten Abbauhohlräume ans Tageslicht.
Den Tagbaubereich verlässt man entlang einer verwachsenen ehemaligen "Zufahrt" schräg ansteigend Richtung Nord bis zu einem Gebäude mit kaputtem Dach (ca. 1.400m SH), in die Nähe weit sichtbare Seilbahnstützen. Von dort an hält man sich an eine Betriebsstraße, die hinauf an den Rand eines weiteren alten Abbaubereichs führt. Auf der Straße in südliche Richtung weitergehend erreicht man in ein paar Minuten wieder den "Normalweg" auf ca. 1.450m SH.
Anmerkung: Es ist m.E. skandalös, dass man nach der Einstellung des Betriebes nicht einmal das Material weggeräumt hat, das ohne großen Aufwand zu entfernen gewesen wäre! (Stahlseile, Schläuche, Kabel, Maschinenteile etc.) Nicht zu reden von den größeren Sachen, wie Gebäude, Seilbahnstützen etc.
Karten: Die Karte (Tabacco Blatt 019, 1:25.000) ist wenig hilfreich, weil der Tagbau schlecht dargestellt ist und außerdem scheint mir auch der Verlauf des markierten "Normal"-Weges nicht richtig eingezeichnet zu sein
Hinweis: Nur für Leute mit Orientierungssinn - nichts für Anfänger! Eine kleine Kletterstelle.
Danke nochmals für den Tip Snowkid Joe!
LG
Peter