Der Mte. Scinauz, nördlich von San Leopoldo (vor Pontebba) ist ein Berg mit herrlicher Aussicht und ist (noch) sehr selten begangen. Er war bis 2003 militärisches Sperrgebiet, und zwar, weil auf seinem Gipfel eine streng geheime Radaranlage der NATO in Betrieb war. So geheim, dass sie selbstverständlich nicht in den Karten eingezeichnet war – allerdings konnte man in Google Earth die ganze Anlage „in aller Pracht“ sehen. Für den Bau und die Versorgung diente eine Seilbahn aus dem Fellatal (bei San Leopoldo/Leopldskirchen), die Bergstation sieht man noch sehr gut von der Autobahn aus. Mittlerweile ist die Seilbahn außer Betrieb und die Reste der Anlage verunstalten wahrscheinlich noch für Jahrhunderte den Gipfelbereich. Aber immerhin kann man jetzt hinauf, ohne Angst zu haben, als Spion festgenommen zu werden…. Er stand schon lange auf meiner Liste, am Sonntag gelang es mir endlich – nach etlichen Erkundungen von (fast) allen Seiten – ihm auf das Dach zu steigen.
Ausgangspunkt war der Möderndorfer Sattel (1496m) bei der Egger Alm. Dorthin gelangt man, wenn man gleich nach dem ersten (eingezäunten) Parkplatz auf der Alm nach rechts abbiegt und immer der Forststraße folgt. (Wenn man mit dem Auto rauf fährt spart man ca. ¾ Stunde Forststraßenhatsch, ob das erlaubt ist weiss ich nicht.)
Ausschnitt aus der ÖK50, gleich nach dem Parkplatz beginnt rechts die Forststraße zum Möderndorfer Sattel (1496m)
Ausschnitt aus der Tabacco-Karte 018 mit dem Track ab dem Möderndorfer Sattel
Ab dem Sattel geht man auf der linken Seite des Bacherls hinunter zum Rio Bianco (Markierungen) und gleich hinüber in den Wald, dort rechts leicht ansteigend Richtung Westen (alter Traktorweg) bis zu einem steilen Bachbett. Neben diesem steigt man zuerst auf der östlichen Seite nach oben (teilw. Steigspuren). Auf Höhe 1500 ca. sollte man auf die westliche Seite des Baches wechseln, weil man auf dieser am leichtesten einen Felsriegel, der sich weiter oben in den Weg stellt, überwinden kann. Danach kommt man in weniger steiles, wiesiges Gehgelände (Steigspuren) und bald ist man am Sattel, der in der Karte mit 1674m angegeben ist. Dort trifft man auf den markierten Weg 504 und eine Bank lädt ein, zu rasten. Dem Weg folgt man Richtung SSO bis zu einem Sattel Punkt (herrliche Aussicht), links haltend erreicht man nach ca. 100m Höhenverlust die Malga Biffil.
Oben der Felsriegel, der rechts leicht zu überwinden ist.
Aussicht vom Sattel über der Malga Biffil.
Marc vor der Malga Biffil, der Tisch hat die starken Schneefälle nicht so gut überstanden….
Da der weitere Verlauf von Martin Fürnkranz (siehe Link unten) sehr gut beschrieben wurde möchte ich mich nur auf die orientierungsmäßigen „Schlüsselstellen“ beschränken:
Man geht weiter auf der langgestreckten Almwiese auf dem Rücken Richtung SO (Wegspuren) und hält am Waldrand rechts Ausschau nach roten Markierungen an zwei Bäumen (ca. 1690m), die den Beginn des mit roten Punkten markierten Steiges anzeigen. ACHTUNG! Etwas weiter die Wiese hinauf gibt’s noch einen Steig ohne Markierung, der führt in die Rue du Kack! bzw. auf den N-Gipfel des Scinauz.
Hier beginnt der Steig Richtung Gipfel
Weiter auf dem Steig, ohne großen Höhenverlust zur „großen Schlucht“, diese wird gequert und nach einem kurzen Abstieg wieder ansteigend geht es in das große Kar zwischen Haupt- und Westgipfel. Dort nach rechts ausholend in einem großen Bogen auf den Kamm zwischen Haupt- und Westgipfel. Beim Hinaufschauen kann man sich gar nicht vorstellen, dass man da ohne Klettern durchkommt…. ACHTUNG: Im Bereich des großen Schuttfeldes, wo die Markierungen fehlen, unbedingt an den Steinmännern orientieren, anfangs westlich – in Gehrichtung rechts!! Im weiteren Verlauf gibt es wieder Markierungen an den Felsen. (Die in der Tabacco-Karte eingezeichneten Steige gibt es nicht (mehr)!
Das große Kar zwischen Haupt-(links) und Westgipfel
Hat man den Kamm erreicht ist man auch schon fast am Gipfel und sieht die „Hinterlassenschaften“ des Militärs.
Blick zum Montasch (Zoom)
Panorama
Abstieg: Wie Aufstieg. ACHTUNG: An der Stelle, wo man aus dem Bereich der großen Schlucht wieder in den Wald kommt könnte man sich leicht vergehen! Denn dort führt auch ein Steig Richtung Vogelbachtal hinunter! Also Augen auf und eher eben rechts halten – nicht absteigen. Halt so, wie man gekommen ist…
Oder, wie von M. Fürnkranz beschrieben von der Malga Biffil aus gleich hinunter zum Rio Bianco (Weg 504) und dann den Bach entlang bis sich der Kreis schließt. Siehe unten.
Karte: Tabacco 018 (die neueste Version ist aus 2015)
Wasser gab‘s bei der Malga Biffil und in der Schlucht.
Links zum Thema Scinauz:
Vom Vögelbachtal aus
Von der Egger Alm und den Rio Bianco entlang, beschrieben von M. Fürnkranz
Vom Naßfeld aus von Ramon beschrieben
Ausführlicher Beitrag eines slowenischen Berggehers, verschiedene Anstiege
Ganz ehrlich gesagt war die Tour für uns nicht so eine "g'mahte Wiesn" wie hier beschrieben! Wir haben uns zwei mal ganz schön verkoffert und mussten am Ende mit Stirnlampen zurück zum Auto. Schuld war nachlässiges Lesen der Tourenbeschreibungen.
Ausgangspunkt war der Möderndorfer Sattel (1496m) bei der Egger Alm. Dorthin gelangt man, wenn man gleich nach dem ersten (eingezäunten) Parkplatz auf der Alm nach rechts abbiegt und immer der Forststraße folgt. (Wenn man mit dem Auto rauf fährt spart man ca. ¾ Stunde Forststraßenhatsch, ob das erlaubt ist weiss ich nicht.)
Ausschnitt aus der ÖK50, gleich nach dem Parkplatz beginnt rechts die Forststraße zum Möderndorfer Sattel (1496m)
Ausschnitt aus der Tabacco-Karte 018 mit dem Track ab dem Möderndorfer Sattel
Ab dem Sattel geht man auf der linken Seite des Bacherls hinunter zum Rio Bianco (Markierungen) und gleich hinüber in den Wald, dort rechts leicht ansteigend Richtung Westen (alter Traktorweg) bis zu einem steilen Bachbett. Neben diesem steigt man zuerst auf der östlichen Seite nach oben (teilw. Steigspuren). Auf Höhe 1500 ca. sollte man auf die westliche Seite des Baches wechseln, weil man auf dieser am leichtesten einen Felsriegel, der sich weiter oben in den Weg stellt, überwinden kann. Danach kommt man in weniger steiles, wiesiges Gehgelände (Steigspuren) und bald ist man am Sattel, der in der Karte mit 1674m angegeben ist. Dort trifft man auf den markierten Weg 504 und eine Bank lädt ein, zu rasten. Dem Weg folgt man Richtung SSO bis zu einem Sattel Punkt (herrliche Aussicht), links haltend erreicht man nach ca. 100m Höhenverlust die Malga Biffil.
Oben der Felsriegel, der rechts leicht zu überwinden ist.
Aussicht vom Sattel über der Malga Biffil.
Marc vor der Malga Biffil, der Tisch hat die starken Schneefälle nicht so gut überstanden….
Da der weitere Verlauf von Martin Fürnkranz (siehe Link unten) sehr gut beschrieben wurde möchte ich mich nur auf die orientierungsmäßigen „Schlüsselstellen“ beschränken:
Man geht weiter auf der langgestreckten Almwiese auf dem Rücken Richtung SO (Wegspuren) und hält am Waldrand rechts Ausschau nach roten Markierungen an zwei Bäumen (ca. 1690m), die den Beginn des mit roten Punkten markierten Steiges anzeigen. ACHTUNG! Etwas weiter die Wiese hinauf gibt’s noch einen Steig ohne Markierung, der führt in die Rue du Kack! bzw. auf den N-Gipfel des Scinauz.
Hier beginnt der Steig Richtung Gipfel
Weiter auf dem Steig, ohne großen Höhenverlust zur „großen Schlucht“, diese wird gequert und nach einem kurzen Abstieg wieder ansteigend geht es in das große Kar zwischen Haupt- und Westgipfel. Dort nach rechts ausholend in einem großen Bogen auf den Kamm zwischen Haupt- und Westgipfel. Beim Hinaufschauen kann man sich gar nicht vorstellen, dass man da ohne Klettern durchkommt…. ACHTUNG: Im Bereich des großen Schuttfeldes, wo die Markierungen fehlen, unbedingt an den Steinmännern orientieren, anfangs westlich – in Gehrichtung rechts!! Im weiteren Verlauf gibt es wieder Markierungen an den Felsen. (Die in der Tabacco-Karte eingezeichneten Steige gibt es nicht (mehr)!
Das große Kar zwischen Haupt-(links) und Westgipfel
Hat man den Kamm erreicht ist man auch schon fast am Gipfel und sieht die „Hinterlassenschaften“ des Militärs.
Blick zum Montasch (Zoom)
Panorama
Abstieg: Wie Aufstieg. ACHTUNG: An der Stelle, wo man aus dem Bereich der großen Schlucht wieder in den Wald kommt könnte man sich leicht vergehen! Denn dort führt auch ein Steig Richtung Vogelbachtal hinunter! Also Augen auf und eher eben rechts halten – nicht absteigen. Halt so, wie man gekommen ist…
Oder, wie von M. Fürnkranz beschrieben von der Malga Biffil aus gleich hinunter zum Rio Bianco (Weg 504) und dann den Bach entlang bis sich der Kreis schließt. Siehe unten.
Karte: Tabacco 018 (die neueste Version ist aus 2015)
Wasser gab‘s bei der Malga Biffil und in der Schlucht.
Links zum Thema Scinauz:
Vom Vögelbachtal aus
Von der Egger Alm und den Rio Bianco entlang, beschrieben von M. Fürnkranz
Vom Naßfeld aus von Ramon beschrieben
Ausführlicher Beitrag eines slowenischen Berggehers, verschiedene Anstiege
Ganz ehrlich gesagt war die Tour für uns nicht so eine "g'mahte Wiesn" wie hier beschrieben! Wir haben uns zwei mal ganz schön verkoffert und mussten am Ende mit Stirnlampen zurück zum Auto. Schuld war nachlässiges Lesen der Tourenbeschreibungen.
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