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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

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  • Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

    Vom 7. bis 9. November 2015 konnte ich drei wunderschöne Bergtage in den westlichen Juliern verbringen.

    Tag 1: Anreise mit dem Nachtzug Wien-Venedig bis nach Tarvis Boscoverde (da gehen sich immerhin 6 Stunden Schlaf aus, denn dieser Zug fährt über Salzburg und hat in mehreren Stationen längere Aufenthalte). Zu Fuß auf dem Alpe Adria-Rad-(und Fuß-)weg von Boscoverde zum Hauptplatz von Tarvis und weiter per Bus via Chiusaforte (Empfehlung: kleine Dorfbäckerei direkt neben der Haltestelle) auf die Sella Nevea, Ankunft um 7:40 Uhr.

    Genaue Tourenpläne für die nächsten drei Tage habe ich nicht. Nur so viel: Den Montasch möchte ich versuchen. Denn für seine Besteigung ist mir Ende September, als ich schon einmal in dieser Gegend unterwegs war, nicht genug Zeit geblieben.

    Und warum eigentlich nicht gleich mit dem Montasch beginnen? Also gehe ich auf dem Wanderweg oberhalb der Stichstraße Richtung Altipiano Montasio bergwärts. Unter mir höre ich ein Auto vorbeifahren, dann noch eines und wenig später noch eines. Da werden wohl einige Montasch-Aspiranten unterwegs sein... Kein Wunder, an diesem prachtvollen Samstag.

    Ich hab aber lieber meine Ruhe. Und disponiere daher auf ein etwas weiter östlich liegendes Bergziel um, das sich tatsächlich als sehr einsam erweist, denn für den Rest des Tages treffe ich keine Menschenseele mehr. Bei der Casera Barboz zweige ich nach rechts ab und wandere über die Casere Cregdenul di sopra zum Scalini-Pass hinauf und weiter Richtung Corsi-Hütte. Unterwegs schaue ich zur Nordostwand der Punta Plagnis hinauf und sehe, dass dort, obwohl schattseitig, viel weniger Schnee liegt als erwartet. Da könnte man doch, auch wenn es schon November ist, den gesamten Sentiero Ceria Merlone von der Bärenlahnscharte aus angehen (und nicht nur den südseitigen Abschnitt ab dem Monte Cregdenul)… Aber nicht heute. Denn jetzt geht es zuerst einmal zur Corsi-Hütte. Ich deponiere meinen Schlafsack und das Essen für die nächsten Tage im Winterraum der Hütte. Die Gegend hier kenne ich von meinem Besuch Ende September recht gut.

    Mit leichtem Rucksack steige ich zur Mosesscharte auf. Hier entscheide ich mich, nach links zur Kastreinspitze weiterzugehen. Denn Ende September war ich dort im dichten Nebel unterwegs und habe außer ein paar alten Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg nichts gesehen. Wie sich nun herausstellt, war ich damals nur auf dem Vorgipfel, den ich aber für den Hauptgipfel gehalten habe, ging es doch auf der anderen Seite wieder deutlich hinunter. Jetzt aber sehe ich: Nach dem Vorgipfel steigt man etwa 30 HM in eine Scharte ab, erst dann folgt der Aufstieg zum Hauptgipfel. Und dieser Aufstieg hat es durchaus in sich. Denn die in den Fels gehauenen Stufen auf der Ostseite (etwa in Bildmitte), über die man aufsteigt, sind großteils schneebedeckt.
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    Ansonsten sind nur ein paar kurze Stellen UIAA I und (bereits unmittelbar nach der Scharte) eine kurze versicherte B-Stelle zu bewältigen.

    Der Hauptgipfel ist untertunnelt (Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg)
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    Vom höchsten Punkt eröffnet sich ein tolles Panorama, besonders beeindruckt der Blick zum benachbarten Wischberg.
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    Noch einmal der Wischberg aus der Scharte zwischen Haupt- und Vorgipfel gesehen
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    Blick zurück auf die in den Fels gehauenen Stufen
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    Im Osten die gesamte slowenische Julier-Prominenz
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    Stacheldraht aus dem Ersten Weltkrieg
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    Auf dem Anstiegsweg steige ich zur Corsi-Hütte ab und übernachte in ihrem Winterraum, den ich in dieser Nacht ganz für mich allein habe.

    Letzte Sonnenstrahlen auf den Felstürmen oberhalb der Corsi-Hütte
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    Zuletzt geändert von P.B.; 11.11.2015, 22:05.

  • #2
    AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

    Tag 2: Morgenstimmungen
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    Wieder steige ich zur Mosesscharte auf, wende mich hier aber nach rechts Richtung Wischberg.

    Mosesscharte im ersten Sonnenlicht
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    Nun geht es versichert (B, ganz kurz B/C) im Zickzack über eine Steilstufe aufwärts, ...
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    ... dann folgt Gehgelände ...
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    bis zum Gipfel des Wischbergs.
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    Das Panorama hier oben ist noch etwas umfassender als von der Kastreinspitze gestern. Besonders gefällt mir der Blick bis zum Mittelmeer (Golf von Triest). Beim Abstieg zur Hütte auf dem Normalweg (Stellen UIAA I, versicherte Passagen B) ...
    DSC09814_k.jpg

    ... begegnen mir eine Handvoll Bergsteiger, die einzigen Menschen, die ich am heutigen Sonntag treffe.

    Winterraum der Corsi-Hütte, einfach aber sehr zweckmäßig
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    DSC09836_k.jpg

    Kommentar


    • #3
      AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

      Von der Corsi-Hütte wandere ich nun wieder mit meinem ganzen "Gepäck" (dessen Gewicht sich aber dank einiger UL-Teile in Grenzen hält) weiter in die Bärenlahnscharte. Hier beginnt der versicherte Sentiero Ceria Merlone. Er zieht zuerst durch die schattige Nordostseite bis in den Bereich des Monte Cregnedul hinauf, ...
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      ... wo er in die sonnige Süd(west)seite wechselt.
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      Man ist überwiegend auf Bändern unterwegs, teils ausgesetzt, einige Kletterpassagen. (Ich bin die gesamte Tour ohne KS-Set gegangen, möchte das aber bitte keinesfalls als Empfehlung verstanden wissen, das KS-Set daheim zu lassen.) Am anspruchsvollsten erscheinen mir zwei kurze, aber ausgesetzte Bandunterbrechungen (auf Reibung zu klettern); diese Stellen würde ich mit C/D bewerten, ansonsten gehen die Schwierigkeiten nicht über C hinaus, in weiten Teilen des Steiges liegen sie deutlich darunter (auch viel Gehgelände).
      Zuletzt geändert von P.B.; 11.11.2015, 22:07.

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      • #4
        AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

        Besonders genussvoll erlebe ich den Abschnitt direkt am Kamm zwischen der Punta Plagnis und der Cima de la Puartate.
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        DSC09892_k.jpg

        Halo
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        Blick zurück
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        Der Steig zieht schließlich in die Forca de la Val hinunter und quert dann durch die Südseite des Modeon del Buinz. Hier kommt gegen 15 Uhr erstmals mein Nachtquartier in Sicht, das auf dem Gipfel des Foronon del Buinz liegende Bivacco Fisso.
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        40 Minuten später
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        • #5
          AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

          Herrliche Abendstimmungen, wieder mit Blick bis zur Adria und zum Lichtermeer der oberitalienischen Tiefebene.

          Blick ins Saisera-Tal
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          Wischberg
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          Bivacco Fisso
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          Montasch
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          Tiefblick in die Nordwand
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          Noch einmal das Bivacco
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          Und ein letztes Mal, kurz vor Sonnenuntergang
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          Sonnenuntergang
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          Zoom nach Westen, bekannte Bergsilhouetten
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          • #6
            AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

            Tag3: Und ebenso herrliche Morgenstimmungen.
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            Mein heutiges Ziel: der Montasch. Wenn dort wenig los ist, dann an einem Montag im November, so hoffe ich. Zuerst aber wandere ich den Nordwestrücken des Foronon del Buinz entlang und steige sodann über einige Kletterstellen hinunter in die Forca de lis Sieris. Es folgt Gehgelände, zuerst weiter absteigend, dann mehr oder weniger eben durch die Südwestflanke der Cime Gambon, schließlich zwei Kehren hinauf Richtung Cima di Terrarossa bis zum Beginn des Sentiero Leva. Nun wird das Gelände schlagartig wieder deutlich ausgesetzter. Technisch ziemlich anspruchsvoll (C, eine Stelle im Abstieg C/D) geht es in die Forca del Palone hinunter.

            Leiter unterhalb der C/D-Stelle
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            Blick auf die Abstiegssequenz von der gegenüberliegenden Seite der Scharte (rechts im Bild)
            DSC00056_kk.jpg

            Und fast ebenso schwierig wieder auf der anderen Seite hinauf, ...
            DSC00055_k.jpg

            ... bis schließlich in der Südflanke des Modeon del Montasio wieder gemütlicheres, aber weiterhin spektakuläres Terrain erreicht wird.
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            Der Steig wendet sich in weiterer Folge in die Westflanke des Modeon del Montasio. Aus dem Schatten komme ich nun in die Sonne, und der restliche Aufstieg wird beinah zu einer Hitzeschlacht. Wie heiß muss es hier erst im Sommer sein?!
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            Nach einer langen Querung auf Bändern mündet der Sentiero Leva in den Normalanstieg auf den Montasch. Hier deponiere ich Schlafsack, Matte und Steigeisen. Die Schlüsselstelle des weiteren Aufstiegs ist die knapp 60 Meter hohe Scala Pipan (und auch eine kurze senkrechte Passage unmittelbar unter ihr), weiter oben sind dann noch einige I-er Stellen zu meistern.
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            Den gesamten Aufstieg bin ich alleine unterwegs (was vor allem auf der Scala Pipan seine unbestreitbaren Vorteile hat – weder Gegenverkehr noch Steinschlaggefahr, wenn man von ein paar Steinbockkitzen absieht die oberhalb der Leiter herumtollen). Einige Minuten nach mir erreicht ein freundlicher junger Slowene (Foto unten) den Gipfel, und wir plaudern ein wenig über die Schönheit der Berge – ein naheliegendes Thema an einem Traumtag wie diesem. Später kommen noch zwei junge Tschechen in kurzen Hosen und Ruderleiberln herauf. Und angesichts der milden Temperaturen und des Sonnenscheins kann man nicht einmal sagen, sie wären underdressed.
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            • #7
              AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

              Während der junge Slowene und die beiden Tschechen noch am Gipfel verweilen, steige ich – wieder alleine – über die 135 Stufen der Scala Pipan (ja, ich hab sie beim Runtergehen spaßhalber gezählt) und weiter hinunter zu meinem Materialdepot.

              Rückblick zum Gipfel
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              Saisera
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              Der slowenische Bergsteiger beim Abklettern über die Scala Pipan
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              Glück und Leid liegen oft nah beisammen
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              Kurz ziehen ein paar Wolken durch und sorgen für eine gewisse Abkühlung, dann dominiert wieder strahlender Sonnenschein. Mit dem nun wieder etwas volleren Rucksack geht es weiter bergab, hinunter zum Altipiano Montasio.

              Auf der Hochebene, Blick nach Westen
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              Blicke zurück
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              Hätte ich noch einen Tag, so würde ich nun zum Bivcacco del Torso weiterwandern, dort übernachten und am Folgetag den Monte Cimone besteigen und dann je nach Schneelage entweder nach Chiusaforte oder nach Dogna absteigen.

              Da ich am nächsten Tag aber einen Termin in Wien habe, hebe ich mir diesen Abschnitt für das nächste Mal auf, vielleicht in Verbindung mit einem der anderen Anstiege auf den Montasch (Via Amalia und/oder Findeneggweg). Stattdessen steige ich über einen wildromantischen alten Almsteig ins Rakolanatal nach Plani di la ab.
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              Interessante Ausblicke
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              Die Busverbindungen im Rakolanatal sind für mich ungünstig, mit der spätnachmittäglichen Verbindung käme ich kurz nach 19 Uhr in Tarvis an und müsste dann – nach einigen Stunden Aufenthalt – mit dem Nachtzug weiter nach Wien reisen.Ich möchte aber schon mit dem Abendzug heimfahren. Daher wandere ich das Rakolanatal hinaus bis nach Chiusaforte. Die Kilometersteine (sowie kleinere Steine im 100m-Abstand) erleichtern das Zeitmanagement, ich kann mein Tempo dosieren und noch die eine oder andere Pause einlegen, so z.B. in Saletto, und etliche schöne Blicke auf die umliegenden Berge, vor allem auf den Monte Cimone, genießen.
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              Und für die Grundlagenausdauer sind diese paar Bonus-Kilometer sowieso das beste. Kurz vor 17 Uhr treffe ich in Chiusaforte ein.
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              Eine Viertelstunde später sitze ich im Bus nach Tarvis, wo ich an der Haltestelle beim Hauptplatz aussteige. Ein entspannter halbstündiger Spaziergang auf dem Alpe Adria Rad-( und Fuß-)weg bringt mich zum Bahnhof Tarvis Boscoverde. Hier muss ich nicht lange warten, dann fährt der Schnellzug Venedig-Wien ein. Nach etwa 4 ½ Stunden Fahrzeit komme ich pünktlich um 23:27 Uhr in Wien Meidling an.

              Eine der schönsten Touren dieses Jahres. Vielleicht sogar die schönste?!

              LG,

              P.B.
              Zuletzt geändert von P.B.; 11.11.2015, 22:11.

              Kommentar


              • #8
                AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                Vielen Dank für den umfassenden Bericht und die schönen Bilder,
                da werden Erinnerungen wach, einige Abschnitte kenne ich dort auch.
                An den selben Tagen konnte ich von den Karawanken gut zu dir rüber schauen.
                Lg. helmut55

                Kommentar


                • #9
                  AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                  Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
                  Eine der schönsten Touren dieses Jahres. Vielleicht sogar die schönste?!
                  Diese Entscheidung überlasse ich gerne dir , zum Ansehen und Mitwandern ist dein Bericht einfach nur reinster Genuss.

                  Vielen Dank dafür.


                  LG, Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                    Eine beeindruckendes Unternehmen mit herrlichen Bildern
                    Danke fürs mitgehen lassen
                    LG Artis

                    PS: Ich hätte nicht gedacht, dass man dort auch mit Öffis hinkommt! Ganz toll!

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                    • #11
                      AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                      Zitat von P.B.
                      Eine der schönsten Touren dieses Jahres. Vielleicht sogar die schönste?!
                      Anhand deines hervorragenden Berichtes und der grandiosen Aufnahmen kann man da nur zustimmen

                      Tage wie diese sind echt ein Geschenk - Danke für's Teilen!

                      lG M.
                      Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                      • #12
                        AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                        einfach nur gewaltig schön!
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                        bürstelt wird nur flüssiges

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                        • #13
                          AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                          Servus Peter,

                          grandioser Bericht und Klasse-Aufnahmen! Da möchte ich auch Mal hin und kommt somit auf die Wunschliste.

                          LG, Günter
                          http://brothersberge.blogspot.co.at

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                          • #14
                            AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                            ja, die nächte oben auf den bergen sind schon eindrucksvoll, wir wollten im herbst auf der cima terrarossa biwakieren, mal sehen, ob sichs noch ausgeht.
                            im september hatten wir unweit, zwar schon in slowenien, am krn, eine herrliche nacht, ein paar impressionen - ich hoff, nicht zu viele :-):











                            Zuletzt geändert von pivo; 12.11.2015, 16:29.
                            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                            bürstelt wird nur flüssiges

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                            • #15
                              AW: Novembersonnentage in den westlichen Juliern; 7.-9.11.2015

                              Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
                              Eine der schönsten Touren dieses Jahres. Vielleicht sogar die schönste?!
                              Servus Peter,

                              bei der Serie an tollen Touren, die du allein in den letzten Wochen unternehmen konntest, mag die Auswahl tatsächlich schwer fallen.

                              Wie auch immer: In jedem Fall gratuliere ich dir ganz herzlich zu den Tagen in den Julischen Alpen!
                              Grandiose Landschaft, viel Einsamkeit und dazu noch solche Bedingungen im November: Was könnte man noch mehr wollen?

                              Ich weiß, dass du keinerlei unnötiges Risiko eingehst, und bewundere daher die Sicherheit, mit der du zur Zeit im Alleingang auf technisch anspruchsvollen Klettersteigen und in ausgesetztem Gelände unterwegs bist. Die Fotos zeigen uns allen, mit welchen Eindrücken im Hochgebirge man dann belohnt wird.
                              Lg, Wolfgang


                              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                              der sowohl für den Einzelnen
                              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                              (David Steindl-Rast)

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