Vom 7. bis 9. November 2015 konnte ich drei wunderschöne Bergtage in den westlichen Juliern verbringen.
Tag 1: Anreise mit dem Nachtzug Wien-Venedig bis nach Tarvis Boscoverde (da gehen sich immerhin 6 Stunden Schlaf aus, denn dieser Zug fährt über Salzburg und hat in mehreren Stationen längere Aufenthalte). Zu Fuß auf dem Alpe Adria-Rad-(und Fuß-)weg von Boscoverde zum Hauptplatz von Tarvis und weiter per Bus via Chiusaforte (Empfehlung: kleine Dorfbäckerei direkt neben der Haltestelle) auf die Sella Nevea, Ankunft um 7:40 Uhr.
Genaue Tourenpläne für die nächsten drei Tage habe ich nicht. Nur so viel: Den Montasch möchte ich versuchen. Denn für seine Besteigung ist mir Ende September, als ich schon einmal in dieser Gegend unterwegs war, nicht genug Zeit geblieben.
Und warum eigentlich nicht gleich mit dem Montasch beginnen? Also gehe ich auf dem Wanderweg oberhalb der Stichstraße Richtung Altipiano Montasio bergwärts. Unter mir höre ich ein Auto vorbeifahren, dann noch eines und wenig später noch eines. Da werden wohl einige Montasch-Aspiranten unterwegs sein... Kein Wunder, an diesem prachtvollen Samstag.
Ich hab aber lieber meine Ruhe. Und disponiere daher auf ein etwas weiter östlich liegendes Bergziel um, das sich tatsächlich als sehr einsam erweist, denn für den Rest des Tages treffe ich keine Menschenseele mehr. Bei der Casera Barboz zweige ich nach rechts ab und wandere über die Casere Cregdenul di sopra zum Scalini-Pass hinauf und weiter Richtung Corsi-Hütte. Unterwegs schaue ich zur Nordostwand der Punta Plagnis hinauf und sehe, dass dort, obwohl schattseitig, viel weniger Schnee liegt als erwartet. Da könnte man doch, auch wenn es schon November ist, den gesamten Sentiero Ceria Merlone von der Bärenlahnscharte aus angehen (und nicht nur den südseitigen Abschnitt ab dem Monte Cregdenul)… Aber nicht heute. Denn jetzt geht es zuerst einmal zur Corsi-Hütte. Ich deponiere meinen Schlafsack und das Essen für die nächsten Tage im Winterraum der Hütte. Die Gegend hier kenne ich von meinem Besuch Ende September recht gut.
Mit leichtem Rucksack steige ich zur Mosesscharte auf. Hier entscheide ich mich, nach links zur Kastreinspitze weiterzugehen. Denn Ende September war ich dort im dichten Nebel unterwegs und habe außer ein paar alten Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg nichts gesehen. Wie sich nun herausstellt, war ich damals nur auf dem Vorgipfel, den ich aber für den Hauptgipfel gehalten habe, ging es doch auf der anderen Seite wieder deutlich hinunter. Jetzt aber sehe ich: Nach dem Vorgipfel steigt man etwa 30 HM in eine Scharte ab, erst dann folgt der Aufstieg zum Hauptgipfel. Und dieser Aufstieg hat es durchaus in sich. Denn die in den Fels gehauenen Stufen auf der Ostseite (etwa in Bildmitte), über die man aufsteigt, sind großteils schneebedeckt.
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Ansonsten sind nur ein paar kurze Stellen UIAA I und (bereits unmittelbar nach der Scharte) eine kurze versicherte B-Stelle zu bewältigen.
Der Hauptgipfel ist untertunnelt (Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg)
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Vom höchsten Punkt eröffnet sich ein tolles Panorama, besonders beeindruckt der Blick zum benachbarten Wischberg.
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Noch einmal der Wischberg aus der Scharte zwischen Haupt- und Vorgipfel gesehen
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Blick zurück auf die in den Fels gehauenen Stufen
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Im Osten die gesamte slowenische Julier-Prominenz
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Stacheldraht aus dem Ersten Weltkrieg
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Auf dem Anstiegsweg steige ich zur Corsi-Hütte ab und übernachte in ihrem Winterraum, den ich in dieser Nacht ganz für mich allein habe.
Letzte Sonnenstrahlen auf den Felstürmen oberhalb der Corsi-Hütte
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Tag 1: Anreise mit dem Nachtzug Wien-Venedig bis nach Tarvis Boscoverde (da gehen sich immerhin 6 Stunden Schlaf aus, denn dieser Zug fährt über Salzburg und hat in mehreren Stationen längere Aufenthalte). Zu Fuß auf dem Alpe Adria-Rad-(und Fuß-)weg von Boscoverde zum Hauptplatz von Tarvis und weiter per Bus via Chiusaforte (Empfehlung: kleine Dorfbäckerei direkt neben der Haltestelle) auf die Sella Nevea, Ankunft um 7:40 Uhr.
Genaue Tourenpläne für die nächsten drei Tage habe ich nicht. Nur so viel: Den Montasch möchte ich versuchen. Denn für seine Besteigung ist mir Ende September, als ich schon einmal in dieser Gegend unterwegs war, nicht genug Zeit geblieben.
Und warum eigentlich nicht gleich mit dem Montasch beginnen? Also gehe ich auf dem Wanderweg oberhalb der Stichstraße Richtung Altipiano Montasio bergwärts. Unter mir höre ich ein Auto vorbeifahren, dann noch eines und wenig später noch eines. Da werden wohl einige Montasch-Aspiranten unterwegs sein... Kein Wunder, an diesem prachtvollen Samstag.
Ich hab aber lieber meine Ruhe. Und disponiere daher auf ein etwas weiter östlich liegendes Bergziel um, das sich tatsächlich als sehr einsam erweist, denn für den Rest des Tages treffe ich keine Menschenseele mehr. Bei der Casera Barboz zweige ich nach rechts ab und wandere über die Casere Cregdenul di sopra zum Scalini-Pass hinauf und weiter Richtung Corsi-Hütte. Unterwegs schaue ich zur Nordostwand der Punta Plagnis hinauf und sehe, dass dort, obwohl schattseitig, viel weniger Schnee liegt als erwartet. Da könnte man doch, auch wenn es schon November ist, den gesamten Sentiero Ceria Merlone von der Bärenlahnscharte aus angehen (und nicht nur den südseitigen Abschnitt ab dem Monte Cregdenul)… Aber nicht heute. Denn jetzt geht es zuerst einmal zur Corsi-Hütte. Ich deponiere meinen Schlafsack und das Essen für die nächsten Tage im Winterraum der Hütte. Die Gegend hier kenne ich von meinem Besuch Ende September recht gut.
Mit leichtem Rucksack steige ich zur Mosesscharte auf. Hier entscheide ich mich, nach links zur Kastreinspitze weiterzugehen. Denn Ende September war ich dort im dichten Nebel unterwegs und habe außer ein paar alten Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg nichts gesehen. Wie sich nun herausstellt, war ich damals nur auf dem Vorgipfel, den ich aber für den Hauptgipfel gehalten habe, ging es doch auf der anderen Seite wieder deutlich hinunter. Jetzt aber sehe ich: Nach dem Vorgipfel steigt man etwa 30 HM in eine Scharte ab, erst dann folgt der Aufstieg zum Hauptgipfel. Und dieser Aufstieg hat es durchaus in sich. Denn die in den Fels gehauenen Stufen auf der Ostseite (etwa in Bildmitte), über die man aufsteigt, sind großteils schneebedeckt.
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Ansonsten sind nur ein paar kurze Stellen UIAA I und (bereits unmittelbar nach der Scharte) eine kurze versicherte B-Stelle zu bewältigen.
Der Hauptgipfel ist untertunnelt (Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg)
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Vom höchsten Punkt eröffnet sich ein tolles Panorama, besonders beeindruckt der Blick zum benachbarten Wischberg.
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Noch einmal der Wischberg aus der Scharte zwischen Haupt- und Vorgipfel gesehen
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Blick zurück auf die in den Fels gehauenen Stufen
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Im Osten die gesamte slowenische Julier-Prominenz
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Stacheldraht aus dem Ersten Weltkrieg
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Auf dem Anstiegsweg steige ich zur Corsi-Hütte ab und übernachte in ihrem Winterraum, den ich in dieser Nacht ganz für mich allein habe.
Letzte Sonnenstrahlen auf den Felstürmen oberhalb der Corsi-Hütte
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