Der Große Hornkopf ist die dritthöchste Erhebung der Schobergruppe und stellt ein äußerst interessantes, einsames und wegloses Gipfelziel dar. Ich habe Ende August seinen Südwestgrat begangen. Dieser Grat setzt in der Klammerscharte an, führt über den Kleinen Hornkopf (3194 m) und ist mit Stellen III bewertet. In die Klammerscharte gelangt man entweder von der Elberfelder Hütte oder besser von der Adolf-Noßberger-Hütte auf ihrer Südseite.
Ende August hatten in diesem Jahr erst vier Gruppen vor mir den höchsten Punkt erreicht. Dadurch ist erklärbar, dass es kaum Steigspuren gibt. Kennt man die beste (= leichteste) Route nicht und bleibt immer in Gratnähe, ist der Anstieg zeitweise ziemlich luftig und hält einige Kletterpassagen bereit. Dann stellt die erste Seillänge von der Klammerscharte über den steilen Grataufschwung den beinahe leichtesten Teil der Gipfelbesteigung dar. Hier sind sogar zwei Bohrhaken angebracht. Hält man sich jedoch deutlich rechts - also südlich - der Gratschneide, kann man die meisten schwierigeren Kletterstellen in der Steilflanke umgehen, wie ich es beim Abstieg praktiziert habe.
Der Ausgangspunkt zu diesem Tourenvorschlag liegt auf ca. 1660 Meter Seehöhe unterhalb der Gradenalm im Gradental, das bei Putschall kurz unterhalb von Heiligenblut nach Westen vom Mölltal abzweigt. Das Gradental bietet mit dem Gradenmoos ein herrliches Hochmoor und einen äußerst beeindruckenden Hinaufblick zu Friedrichs- und Georgskopf. Beim Abstieg hat man andauernd den Hohen Sonnblick vor Augen.
Wer nicht genug von den Schobergruppen-Dreitausendern bekommen kann, sollte kurz vor der Rückkehr von der Klammerscharte zur Adolf-Noßberger-Hütte auf jeden Fall die Option auf Tourenverlängerung nutzen und noch den vollkommen unschwierigen Keeskopf (3081 m) mitbesteigen. So billig (nur + 600 hm) bekommt man einen Dreitausender selten. Diese Tourenbeschreibung führt uns somit auf drei Dreitausender.
Routenverlauf: Parkplatz Gradenalm (1660 m) im Gradental - Gradenmoos - Adolf-Noßberger-Hütte (2488 m) - Klammerscharte - Kleiner Hornkopf (3194 m) - Großer Hornkopf (3251 m) - Klammerscharte - Wegverzweigung am Gradensee - Keeskopf (3081 m) - Adolf-Noßberger-Hütte - Seenplattenweg zurück zum Ausgangspunkt
Höhendifferenz: 2200 Meter
Streckenlänge: knapp 20 Kilometer
Zur Sicherheit bringe ich vor dem Start noch zwei Ansichten des Großen Hornkopfs, um ihn näher vorzustellen und keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Der Große Hornkopf von Nordosten, gesehen beim Anstieg zum Sonnblick. Links daneben der Keeskopf.
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Ansicht von Südosten aus der Georgsscharte anlässlich unserer Überschreitung des Georgskopfes. Links die Klammerscharte, nach rechts führt der Grat über den Kleinen zum Großen Hornkopf. Weiter rechts, deutlich abgesetzt, der Kreuzkopf (3102 m). Ganz rechts der Großglockner.
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Ende August hatten in diesem Jahr erst vier Gruppen vor mir den höchsten Punkt erreicht. Dadurch ist erklärbar, dass es kaum Steigspuren gibt. Kennt man die beste (= leichteste) Route nicht und bleibt immer in Gratnähe, ist der Anstieg zeitweise ziemlich luftig und hält einige Kletterpassagen bereit. Dann stellt die erste Seillänge von der Klammerscharte über den steilen Grataufschwung den beinahe leichtesten Teil der Gipfelbesteigung dar. Hier sind sogar zwei Bohrhaken angebracht. Hält man sich jedoch deutlich rechts - also südlich - der Gratschneide, kann man die meisten schwierigeren Kletterstellen in der Steilflanke umgehen, wie ich es beim Abstieg praktiziert habe.
Der Ausgangspunkt zu diesem Tourenvorschlag liegt auf ca. 1660 Meter Seehöhe unterhalb der Gradenalm im Gradental, das bei Putschall kurz unterhalb von Heiligenblut nach Westen vom Mölltal abzweigt. Das Gradental bietet mit dem Gradenmoos ein herrliches Hochmoor und einen äußerst beeindruckenden Hinaufblick zu Friedrichs- und Georgskopf. Beim Abstieg hat man andauernd den Hohen Sonnblick vor Augen.
Wer nicht genug von den Schobergruppen-Dreitausendern bekommen kann, sollte kurz vor der Rückkehr von der Klammerscharte zur Adolf-Noßberger-Hütte auf jeden Fall die Option auf Tourenverlängerung nutzen und noch den vollkommen unschwierigen Keeskopf (3081 m) mitbesteigen. So billig (nur + 600 hm) bekommt man einen Dreitausender selten. Diese Tourenbeschreibung führt uns somit auf drei Dreitausender.
Routenverlauf: Parkplatz Gradenalm (1660 m) im Gradental - Gradenmoos - Adolf-Noßberger-Hütte (2488 m) - Klammerscharte - Kleiner Hornkopf (3194 m) - Großer Hornkopf (3251 m) - Klammerscharte - Wegverzweigung am Gradensee - Keeskopf (3081 m) - Adolf-Noßberger-Hütte - Seenplattenweg zurück zum Ausgangspunkt
Höhendifferenz: 2200 Meter
Streckenlänge: knapp 20 Kilometer
Zur Sicherheit bringe ich vor dem Start noch zwei Ansichten des Großen Hornkopfs, um ihn näher vorzustellen und keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Der Große Hornkopf von Nordosten, gesehen beim Anstieg zum Sonnblick. Links daneben der Keeskopf.
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Ansicht von Südosten aus der Georgsscharte anlässlich unserer Überschreitung des Georgskopfes. Links die Klammerscharte, nach rechts führt der Grat über den Kleinen zum Großen Hornkopf. Weiter rechts, deutlich abgesetzt, der Kreuzkopf (3102 m). Ganz rechts der Großglockner.
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Dieses Bild stammt von Snowkid Joe.
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