- Wegführung: Techendorf (9.00) - Kleine Steinwand - Ortsee - Ghf Dolomitenblick (13.15) - mit Schiff zurück nach Techendorf
- Länge: 10,7 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 70 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 3,5 Std.
Am Anreisetag stellte sich die Wetterlage allmählich um. Von Nordwesten her wurde die Strömung allmählich zyklonaler, die Alpensüdseite sollte aber nach allen Modellen noch trocken bleiben. Die ersten sechs Bilder sind vom Anreisetag.
Bild 1: Blick in den fjordähnlichen Ostteil des Sees, mit dem Laka (1852m) rechts.
Das gesamte Gebiet rund um den Weißensee ist berüchtigt für seine Wildtiere, darunter auch Luchse, Wölfe und Bären. Von 1984 bis 2007 zeichnete eine private Interessensgruppe Bärensichtungen in Kärnten auf, darunter finden sich mehrere Bärenspuren auch am Laka (1987, 1991, 1994, 1999, 2007).
Bild 2: Anlegestelle zur Schifffahrt, rechts Ortsteil Schattseite.
Reichlich Altocumulusbewölkung deutet den Durchzug eines schwachen Höhentroges an.
Bild 3: Gatschacher Becken.
Westlich der Straßenbrücke zwischen Techendorf und Schattseite ist der See deutlich flacher, maximal fünf Meter tief und entsprechend warm. Richtung Süden deuten föhnige Wolken (Altocumulus lenticularis) auf die straffe Nordwestströmung in der Höhe hin. Richtung Norden türmen hingegen erste Quellwolken, der Durchgang der Trogachse naht.
Bild 4: Seepromenade am späten Nachmittag.
Bild 5: Jungkatze beim Nachbarn.
Dort hab ich mindestens vier Katzen beobachtet und zwei Hunde in relativ friedlicher Koexistenz.
Bild 6: Cumulus congestus knapp nördlich vom See.
Die Quellwolke wurde immer größer und sorgte rund 30min später für den einzigen Regenschauer an der gesamten Alpensüdseite, genau über dem Westen des Weißensees. Das überraschte auch die Wirtin "Laut App war nichts angesagt!" Das GFS-Modell hatte ein leichtes Schauerrisiko für den Zeitraum gezeigt. Die stark gegliederte Alpensüdseite wird im Modell allerdings stark geglättet (es gibt keine Täler und Gebirgszüge) und fällt in den Wetter-Apps oft komplett durch den Rost. Kurz vor dem Schauer meldete die Gatschacher Wetterstation Südwind.
Im Entstehungsgebiet des Schauers waren die Taupunkte relativ hoch (Dellach +18 Grad C), Richtung Alpenhauptkamm leebedingt deutlich niedriger. Eventuell entstand der Schauer an der Grenze zur trockeneren Föhnluft ("Dryline"). Schauer entstehen jedenfalls niemals zufällig irgendwo.
Am Dienstag startete ich gleich nach dem Frühstück. Ich wollte das Ostufer zu Fuß erreichen und dann mit dem Schiff zurückfahren. Die Kaltfront sollte in mehreren Staffeln näher rücken, die Strömung noch zyklonaler werden, am Nachmittag zeigten alle Modelle (mit Ausnahme COSMO) deutliche Schauer- und Gewitterniederschläge.
Bild 7: Saftiges Gras.
Bild 8: Gallische Zigaretten, auch Gauloasch genannt.
Bild 9: Im ruhigen Mittelteil des Sees.
Bild 10: Die östlichen Lienzer Dolomiten.
Grubenspitz (2671m), Wilder Sender (2738m), Schneeklammkopf (2642m), Hochstadel (2681m), weiter rechts die Keilspitzen (2739m).
Bild 11: Reißkofel (2371m) und Sattelnock (2033m)
Bild 12: Morgenidylle.
Bild 13: Ruhender See.
Bild 14: Kirche von Techendorf, Lienzer Dolomiten.
Im Hintergrund rechts Gölbner (2943m), Rappler (2812m) und ganz rechts die Arnhörner (2799m) in den Villgratner Bergen.
Bild 15: Links Hühnernock und Sattelnock, mittig Spitzkofel (2223m) und Torkofel (2276m), rechts Grafenwegerhöhe (1441m).
Der Bergstock von Spitz- und Torkofel wird Jauken genannt, von slawisch jug für Süden, er steht genau südlich von Dellach im Drautal.
Kommentar