Auf der kaum bekannten Nordseite des Gartnerkofels befinden sich einerseits die drei Gartnerkofeltürme, aber auch das Kühwegerspitzel. Im Internet findet man über diese Gipfel nicht die geringste Information. Lediglich der Führer "Karnischer Hauptkamm" von Peter Holl beschreibt die Anstiege.
Aus Neugierde auf diese unbekannte Bergkette machte ich mich auf den Weg um das Kühwegerspitzel über die Westrampe zu besteigen. Die Wegbeschreibung laut Buch kurz und knackig: "Unter den Gartnerkofeltürmen bis in die Scharte vor dem Kühwegerspitzel queren, unschwierig über die Rampe aufsteigen, dann I zum Südgipfel und II zum Nordgipfel klettern". Klingt doch mal nicht so schlimm....
Von der Watschiger Alm gings also los in die Scharte zwischen Gartnerkofel Haupt- und Südgipfel. Ab hier auf Steigspuren kurz absteigen. Anschließend wird der Steig verlassen unter den Wänden waagerecht gequert (Wegverlauf in Foto eingezeichnet). Vor einem markanten Felsblock geht es nach links steil auf den Grat hinauf und weiter zum Beginn der Rampe. Die beschriebene "unschwierige" Rampe stellt sich bei näherer Betrachtung als Grat heraus auf dessen linker Seite eine steile Rinne mit Geröll ist. Am Grat zu klettern ist nicht möglich, daher muss man in die Rinne hinein. Ein Abrutschen im steilen Geröll wäre fatal. Man folgt der Rinne rechts haltend und klettert dann wenige Meter in einem sehr engen Schlurf nach oben. Nur sehr selten findet man einen Griff der hält und nicht in der Hand wegbröselt. Hat man den Schlurf hinter sich gebracht (welch Überraschung...) wieder alles loses Geröll (allerdings hier etwas flacher als im unteren Teil der Rinne). Nach einigen Metern hat man die Scharte zwischen Nord und Südgipfel erreicht. Der Nordgipfel besteht auf den ersten Blick nur aus übereinandergestapelten Felsbrocken. Diesen Bruchhaufen zu erklettern würde ich mich nicht trauen....
Der Weg zum Südgipfel beginnt etwas unterhalb der Scharte zwischen den Gipfeln. Dieser Weg hingegen schaut relativ passabel aus und die Bewertung mit I könnte eventuell auch stimmen. Trotzdem kehrte ich an dieser Stelle um, da ich vom brüchigen Kühwegerspitzel schon genug hatte und ich eine Ersteigung des Südgipfels als nicht lohnend erachtete. Ich habe allerdings ein Foto vom Anstieg auf den Südgipfel gemacht, auf dem man bereits die markante Latsche am Gipfel erkennt.
Der Abstieg durch die bröselige Rinne ist extremst ungut und ich war froh dann wieder auf festem Boden zu stehen
Fazit: Auf diesem Berg war scheinbar seit dem Erstbesteiger niemand mehr. Unterwegs findet man nicht das geringste menschliche Zeichen. Eine Ersteigung sehe ich wegen dem bröseligen Fels als überhaupt nicht lohnend und eher gefährlich.
Aus Neugierde auf diese unbekannte Bergkette machte ich mich auf den Weg um das Kühwegerspitzel über die Westrampe zu besteigen. Die Wegbeschreibung laut Buch kurz und knackig: "Unter den Gartnerkofeltürmen bis in die Scharte vor dem Kühwegerspitzel queren, unschwierig über die Rampe aufsteigen, dann I zum Südgipfel und II zum Nordgipfel klettern". Klingt doch mal nicht so schlimm....
Von der Watschiger Alm gings also los in die Scharte zwischen Gartnerkofel Haupt- und Südgipfel. Ab hier auf Steigspuren kurz absteigen. Anschließend wird der Steig verlassen unter den Wänden waagerecht gequert (Wegverlauf in Foto eingezeichnet). Vor einem markanten Felsblock geht es nach links steil auf den Grat hinauf und weiter zum Beginn der Rampe. Die beschriebene "unschwierige" Rampe stellt sich bei näherer Betrachtung als Grat heraus auf dessen linker Seite eine steile Rinne mit Geröll ist. Am Grat zu klettern ist nicht möglich, daher muss man in die Rinne hinein. Ein Abrutschen im steilen Geröll wäre fatal. Man folgt der Rinne rechts haltend und klettert dann wenige Meter in einem sehr engen Schlurf nach oben. Nur sehr selten findet man einen Griff der hält und nicht in der Hand wegbröselt. Hat man den Schlurf hinter sich gebracht (welch Überraschung...) wieder alles loses Geröll (allerdings hier etwas flacher als im unteren Teil der Rinne). Nach einigen Metern hat man die Scharte zwischen Nord und Südgipfel erreicht. Der Nordgipfel besteht auf den ersten Blick nur aus übereinandergestapelten Felsbrocken. Diesen Bruchhaufen zu erklettern würde ich mich nicht trauen....
Der Weg zum Südgipfel beginnt etwas unterhalb der Scharte zwischen den Gipfeln. Dieser Weg hingegen schaut relativ passabel aus und die Bewertung mit I könnte eventuell auch stimmen. Trotzdem kehrte ich an dieser Stelle um, da ich vom brüchigen Kühwegerspitzel schon genug hatte und ich eine Ersteigung des Südgipfels als nicht lohnend erachtete. Ich habe allerdings ein Foto vom Anstieg auf den Südgipfel gemacht, auf dem man bereits die markante Latsche am Gipfel erkennt.
Der Abstieg durch die bröselige Rinne ist extremst ungut und ich war froh dann wieder auf festem Boden zu stehen
Fazit: Auf diesem Berg war scheinbar seit dem Erstbesteiger niemand mehr. Unterwegs findet man nicht das geringste menschliche Zeichen. Eine Ersteigung sehe ich wegen dem bröseligen Fels als überhaupt nicht lohnend und eher gefährlich.
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