Den Steig durch die Südwand hatten wir schon seit längerer Zeit in Planung (wie übrigens viele andere Gipfel auch), aber in den vergangenen Jahren hat es nie geklappt:
zu heiß im Sommer wegen des niedrigen Ausgangspunktes ;
Auch im Winter hätte es uns schon das eine oder andere Mal gereizt (im Dezember war die Südwand die letzten Jahre meist schneefrei), aber da sind die Tage zu kurz für diese lange Tour.
Letzten Samstag, 3. Mai 2008 hat es endlich geklappt.
Anreise: Nachdem wir bei der Autobahnraststätte Südrast vor dem Zaun und geschlossenen Tor gestanden sind und ich auch die Diskussion in diesem Forum zur Überquerung der Gail über die Eisenbahnbrücke im Kopf hatte, fassten wir den Entschluss, nach Nötsch in den Ortsteil Saak zu fahren, wo wir bei einem der letzten Häuser geparkt haben (ca. 550m).
Von dort ging es zunächst entlang dem Radweg Richtung Osten (ca. 3 km) bis zur Abzweigung der ersten Forststraße nach links. Die Markierung ist zunächst spärlich, aber man folgt immer der Forststraße.
Von der Forststraße zweigt dann deutlich markiert (Pfeile) ein kleiner Steig ab. Die Markierungen sind ab jetzt deutlich. Der Weg führt nun steil durch den Wald nach oben bis zu einem kleinen Aussichtspunkt mit Bankerl.
Die Aussicht zu den noch tief verschneiten Julischen Alpen wird immer beeindruckender und begleitet uns während der gesamten weiteren Tour.
Obwohl wir schon einiges an Höhenmetern hinter uns haben, liegt noch einiges vor uns. Der Sonnenhut war im Mai schon nötig, ich möcht gar nicht wissen, wie das im Juli/August so ist.
Der Weg führt weiter durch ein Geröllfeld und im mittleren Teil gibt es eine lange Querung nach links. So werden alle Felsabbrüche umgangen.
Im oberen Teil folgt man einem Grat durch ein Latschenfeld. Der Sender am Gipfel wird sichtbar.
Knapp vor dem Ausstieg auf das Plateau galt es noch ein kurzes Schneefeld zu überqueren. Am Plateau selbst ist auch noch ca. die hälfte von Schnee (z.T. mit unangenehmen Hohlräumen darunter) bedeckt. Gamaschen waren doch nötig.
Die deutsche Kirche ist bereits sichtbar:
Noch ein paar Mulden und Gupfe überquerend
sind wir bald am Gipfel, wo die Sonne eine ausgiebige Rast zulässt.
Für den Abstieg haben wir zunächst kurz mit dem Gedanken gespielt, durch den Alplgraben nach Nötsch abzusteigen, aber auf der Westseite war ca. oberhalb der Baumgrenze doch noch recht viel Schnee.
Wir entschlossen uns also, den Aufstiegsweg auch wieder zurückzugehen. - Aber es sollte noch anders kommen:
Im unübersichtlichen teils schneebedeckten Latschengelände fanden wir den richtigen Einstieg in den Südwandsteig nicht mehr. Nach einigen Fehlversuchen entschlossen wir un zu folgender Alternative:
Weiter entlang dem Jägersteig vorbei am Klettergarten
in Richtung Parkplatz Rosstratte (Ende der Villacher Alpenstraße) - Auffüllen der Flüssigkeitsvorräte im Körper und im Rucksack im Gasthaus. Wir hatten nur 1 Liter pro Person mit, was doch recht wenig war.
Weiter über den Wanderweg bis zum Alpengarten. Nach dem Alpengarten zweigt von der Straße ein Wanderweg nach Süden ab, der im wesentlichen die Südwand schräg nach unten (Südwesten) quert. Der Schütter Wald ist besonders romantisch, und das nicht nur für uns:
Bei der Almwirtschaft Schütt trifft man wieder auf den Gailradweg. - Auch hier wird nochmals auf die erfolgreiche Tour angestoßen bevor wir den etwas langen (ca. 6km) Hatsch am Radweg zurück zum Auto antreten.
Gesamthöhenmeter: ca. 1800
Gesamtzeit: ca. 10 Stunden
Insgesamt eine super Tour, das Konditionstraining im Winter hat sich jedenfalls gelohnt.
Zur Nachahmung empfohlen!
zu heiß im Sommer wegen des niedrigen Ausgangspunktes ;
Auch im Winter hätte es uns schon das eine oder andere Mal gereizt (im Dezember war die Südwand die letzten Jahre meist schneefrei), aber da sind die Tage zu kurz für diese lange Tour.
Letzten Samstag, 3. Mai 2008 hat es endlich geklappt.
Anreise: Nachdem wir bei der Autobahnraststätte Südrast vor dem Zaun und geschlossenen Tor gestanden sind und ich auch die Diskussion in diesem Forum zur Überquerung der Gail über die Eisenbahnbrücke im Kopf hatte, fassten wir den Entschluss, nach Nötsch in den Ortsteil Saak zu fahren, wo wir bei einem der letzten Häuser geparkt haben (ca. 550m).
Von dort ging es zunächst entlang dem Radweg Richtung Osten (ca. 3 km) bis zur Abzweigung der ersten Forststraße nach links. Die Markierung ist zunächst spärlich, aber man folgt immer der Forststraße.
Von der Forststraße zweigt dann deutlich markiert (Pfeile) ein kleiner Steig ab. Die Markierungen sind ab jetzt deutlich. Der Weg führt nun steil durch den Wald nach oben bis zu einem kleinen Aussichtspunkt mit Bankerl.
Die Aussicht zu den noch tief verschneiten Julischen Alpen wird immer beeindruckender und begleitet uns während der gesamten weiteren Tour.
Obwohl wir schon einiges an Höhenmetern hinter uns haben, liegt noch einiges vor uns. Der Sonnenhut war im Mai schon nötig, ich möcht gar nicht wissen, wie das im Juli/August so ist.
Der Weg führt weiter durch ein Geröllfeld und im mittleren Teil gibt es eine lange Querung nach links. So werden alle Felsabbrüche umgangen.
Im oberen Teil folgt man einem Grat durch ein Latschenfeld. Der Sender am Gipfel wird sichtbar.
Knapp vor dem Ausstieg auf das Plateau galt es noch ein kurzes Schneefeld zu überqueren. Am Plateau selbst ist auch noch ca. die hälfte von Schnee (z.T. mit unangenehmen Hohlräumen darunter) bedeckt. Gamaschen waren doch nötig.
Die deutsche Kirche ist bereits sichtbar:
Noch ein paar Mulden und Gupfe überquerend
sind wir bald am Gipfel, wo die Sonne eine ausgiebige Rast zulässt.
Für den Abstieg haben wir zunächst kurz mit dem Gedanken gespielt, durch den Alplgraben nach Nötsch abzusteigen, aber auf der Westseite war ca. oberhalb der Baumgrenze doch noch recht viel Schnee.
Wir entschlossen uns also, den Aufstiegsweg auch wieder zurückzugehen. - Aber es sollte noch anders kommen:
Im unübersichtlichen teils schneebedeckten Latschengelände fanden wir den richtigen Einstieg in den Südwandsteig nicht mehr. Nach einigen Fehlversuchen entschlossen wir un zu folgender Alternative:
Weiter entlang dem Jägersteig vorbei am Klettergarten
in Richtung Parkplatz Rosstratte (Ende der Villacher Alpenstraße) - Auffüllen der Flüssigkeitsvorräte im Körper und im Rucksack im Gasthaus. Wir hatten nur 1 Liter pro Person mit, was doch recht wenig war.
Weiter über den Wanderweg bis zum Alpengarten. Nach dem Alpengarten zweigt von der Straße ein Wanderweg nach Süden ab, der im wesentlichen die Südwand schräg nach unten (Südwesten) quert. Der Schütter Wald ist besonders romantisch, und das nicht nur für uns:
Bei der Almwirtschaft Schütt trifft man wieder auf den Gailradweg. - Auch hier wird nochmals auf die erfolgreiche Tour angestoßen bevor wir den etwas langen (ca. 6km) Hatsch am Radweg zurück zum Auto antreten.
Gesamthöhenmeter: ca. 1800
Gesamtzeit: ca. 10 Stunden
Insgesamt eine super Tour, das Konditionstraining im Winter hat sich jedenfalls gelohnt.
Zur Nachahmung empfohlen!
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