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Überschreitung gesamte Koschuta (Karawanken) ?

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  • Überschreitung gesamte Koschuta (Karawanken) ?

    Hallo an alle Karawankenspezialisten!

    Von ca. Loibl-Pass bzw. Loibler Baba bis so Koschutnikturm - kennt diese Unternehmung jemand? oder vielleicht Abschnitte daraus?
    Sind da Kletterstellen schwieriger als 2 dabei??

    danke schon mal für jegliche Infos/Bilder...
    lampi
    ________________________________________
    Jetzt auch bei mir - Lampis Berge

  • #2
    AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

    Also von Kletterstellen schwieriger als 2 weiß ich nichts. (Jetzt könnte man drüber diskutieren, ob das eine wertvolle Information ist :-).

    Nein im Ernst: Du kommst recht locker auf die Baba, da sind unten weiter ein paar versicherte Stellen, oben ists dann eh eine nette Wanderung. Lediglich bei der Überschreitung auf den Hainschturm ist mehr zu tun, den Abschnitt kenn ich selber nicht, aber lt. Bergsteigen.at könnte man das als A/B-Klettersteig bezeichnen, sicher nicht vergleichbar mit den modernen, schweren Klettersteigen, sondern (wie gesagt, ich vermute) mehr so einzelne versicherte Passagen.

    Von da an gehts eh in ständigem Auf- und Ab, aber wander-mäßig. Ein paar rostige Drahtseile hängen da und dort drin, aber nichts was einen trittsicheren Wanderer vor ernste Probleme stellen würde.

    Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe, glaube ich bist du mit dieser Information zufrieden: "Ja, man kommt ohne Seilgebrauch über die ganze Koschuta".

    Blöd ist halt, daß es kaum Notausstiege gibt! Du bist auch auf der slowenischen Seite nicht grad in der Zivilisation, ich glaub "Jelendol" heißt die letzte Ortschaft, und wenn ich mich recht erinnere ist das Wort Ortschaft schon eine krasse Übertreibung. Wasser gibts wie überall in den Karawanken keines.

    Du kannst Klettergurt und Klettersteigset mitnehmen, dann kannst wenigstens über den ÖTK-Steig absteigen und mußt nicht noch rund um die Tolsta Koschuta wenns zu lang wird. Den Lärchturmklettersteig im Abstieg würd ich mir selber nicht zumuten.

    Ja, ich sags ganz offen: Das ist eine Tour die bei mir auf der Wunschliste steht! An einem wetterstabilen Herbsttag sollte das auch ohne viel Material gehen, bis auf 2l Flüssigkeit und ein Jackerl. Kann sein daß am Hainschturm ein Helm nicht so blöd wär.

    Als einzige Vorbereitung würd ich mir noch ganz genau anhand von Distanz und Höhe anschauen, wo der Tourmittelpunkt ist - also bis zu welchem Punkt es kürzer ist umzudrehen, und ab wann es besser ist einfach schneller zum Ziel zu gehen.

    Kilometer: Ja, das werden wohl 25 oder gar 30km sein! Höhenmeter sicher auch über 2000. Da hat eh einer in Bergsteigen.at darüber geschrieben seh ich grad: http://www.bergsteigen.at/forum/Thema.aspx?ID=62854

    So. Ich hoffe das hat dir mal geholfen.

    LG
    Tourenbuch: Outdoor Weblog | ÖBRD Kärnten Infos

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    • #3
      AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

      Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
      Also von Kletterstellen schwieriger als 2 weiß ich nichts. (Jetzt könnte man drüber diskutieren, ob das eine wertvolle Information ist :-).

      Nein im Ernst: Du kommst recht locker auf die Baba, da sind unten weiter ein paar versicherte Stellen, oben ists dann eh eine nette Wanderung. Lediglich bei der Überschreitung auf den Hainschturm ist mehr zu tun, den Abschnitt kenn ich selber nicht, aber lt. Bergsteigen.at könnte man das als A/B-Klettersteig bezeichnen, sicher nicht vergleichbar mit den modernen, schweren Klettersteigen, sondern (wie gesagt, ich vermute) mehr so einzelne versicherte Passagen.

      Von da an gehts eh in ständigem Auf- und Ab, aber wander-mäßig. Ein paar rostige Drahtseile hängen da und dort drin, aber nichts was einen trittsicheren Wanderer vor ernste Probleme stellen würde.

      Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe, glaube ich bist du mit dieser Information zufrieden: "Ja, man kommt ohne Seilgebrauch über die ganze Koschuta".

      Blöd ist halt, daß es kaum Notausstiege gibt! Du bist auch auf der slowenischen Seite nicht grad in der Zivilisation, ich glaub "Jelendol" heißt die letzte Ortschaft, und wenn ich mich recht erinnere ist das Wort Ortschaft schon eine krasse Übertreibung. Wasser gibts wie überall in den Karawanken keines.

      Du kannst Klettergurt und Klettersteigset mitnehmen, dann kannst wenigstens über den ÖTK-Steig absteigen und mußt nicht noch rund um die Tolsta Koschuta wenns zu lang wird. Den Lärchturmklettersteig im Abstieg würd ich mir selber nicht zumuten.

      Ja, ich sags ganz offen: Das ist eine Tour die bei mir auf der Wunschliste steht! An einem wetterstabilen Herbsttag sollte das auch ohne viel Material gehen, bis auf 2l Flüssigkeit und ein Jackerl. Kann sein daß am Hainschturm ein Helm nicht so blöd wär.

      Als einzige Vorbereitung würd ich mir noch ganz genau anhand von Distanz und Höhe anschauen, wo der Tourmittelpunkt ist - also bis zu welchem Punkt es kürzer ist umzudrehen, und ab wann es besser ist einfach schneller zum Ziel zu gehen.

      Kilometer: Ja, das werden wohl 25 oder gar 30km sein! Höhenmeter sicher auch über 2000. Da hat eh einer in Bergsteigen.at darüber geschrieben seh ich grad: http://www.bergsteigen.at/forum/Thema.aspx?ID=62854

      So. Ich hoffe das hat dir mal geholfen.

      LG
      Ja, danke das sind sehr gute Infos!

      Strecke hätte ich vom Loibl-Pass bis zu meinem geplantem Ziel am Schaidasattel so um die 25km gemessen (aus der Amap).
      Koschutnikturm kenne ich, sowohl KS als auch Abstieg über die Ost-Schlucht...

      Werd das diese Saison noch angehen, wenns passt nächsten Samstag...

      Danke nochmals für deine Infos und den Link!!
      lampi
      ________________________________________
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      • #4
        AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

        also die strecke ueber den hainschtumr bin ich schon gegangen und ich habe eigentlich keine erinnerung daran, dass da ein klettersteiggurt erfordelich war. sind dies sicher alles ungesichert gegangen.

        ist halt ein end- end-endloser hatsch!

        wenn ich daran denke:
        Laerchenturm - Koschutnikturm - tagestour!
        Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

        asti, asti bandar ko bakaro!
        Langsam, langsam fang den Affen!
        Indisches Sprichwort

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        • #5
          AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

          Zitat von lampi9 Beitrag anzeigen
          Von ca. Loibl-Pass bzw. Loibler Baba bis so Koschutnikturm - kennt diese Unternehmung jemand? oder vielleicht Abschnitte daraus?
          Sind da Kletterstellen schwieriger als 2 dabei??
          Selbst kenne ich nur den Grat zwischen Koschutnikturm und Breitwand.
          Da waren ein paar wenige Kraxelstellen, minimal versichert und kein besonderes Problem.

          Hab dir aus dem Rother-Alpenvereinsführer "Karawanken" von Hans M. Tuschar hier die wichtigsten Informationen über die Koschuta-Gesamtüberschreitung herausgesucht:
          Karawanken_Tuschar-S-273.jpg

          Karawanken_Tuschar-S-380.jpg

          Zitat von alpendohle Beitrag anzeigen
          Also von Kletterstellen schwieriger als 2 weiß ich nichts.
          ... oben ists dann eh eine nette Wanderung. Lediglich bei der Überschreitung auf den Hainschturm ist mehr zu tun ...
          Kann sein daß am Hainschturm ein Helm nicht so blöd wär.
          Zitat von daxy Beitrag anzeigen
          also die strecke ueber den hainschturm bin ich schon gegangen und ich habe eigentlich keine erinnerung daran, dass da ein klettersteiggurt erfordelich war.
          Diese Anmerkung zum Hainschturm kommt mir auch komisch vor, da hier im Führer von Gehgelände die Rede ist.

          Oder war mit der Helmempfehlung vielleicht der versicherte Weg durch die Nordflanke des Veliki vrh (Hochtum) gemeint ?
          snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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          • #6
            AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

            Sorry, ich habe Hainschturm und Hochturm verwechselt. Meine Anmerkung mit A/B-Klettersteig passt zum Hochturm, nicht zum Hainschturm. Umso besser, da daxy den Abschnitt kennt.

            Das was Prof. Tuschar als "Variante" bezeichnet, hätte ich eher als "normal" gesehen. Wenn man vom Westen kommt, viel Gehgelände in sich hat, wer wird von der Ostschluchtscharte nochmal raufsteigen in ein Kraxelgelände? Da bleibt man ja eher im Gehgelände und folgt div. Steiglein. Viel falsch machen kann man da mE nicht. Nur nicht ganz zur Dolga Nijva Alm absteigen, da verlierst doch ca. 300hm (auch kein Malheur, aber nervig).


            Ad Potoksattel - Adlersattel. Erstens ist das nicht einfach nur "brüchiges Gelände", sondern das ist total interessantes Erosionsgebiet und hinreichend als "Mela" dokumentiert, auch hier im Forum. So schaut das dort aus, da bin ich mit vierbeinigem Gefährten:
            2006-09-20-DickeKoschuta 024.jpg
            Prof. Tuschar nennt das "Rudolf-Drechsler-Steig" und spricht von schlechten Versicherungen. Allerdings stammt der Führer aus der Zeit wo es noch verboten war, sich auf jugoslawischem Territorium aufzuhalten.

            Bei mir, 15 Jahre und drei Monate nach der Gründung der Republik Slowenien, war das unproblematisch (Trittsicherheit setze ich voraus, gell - jemand der nach einer Koschuta-Längsüberquerung fragt, geht sicher nicht zum ersten Mal auf den Berg, davon gehe ich mal aus; aber ich bin auch der Erste der zum Meckern anfängt wenn er ungesichert in gefährlichem Terrain geht - so schlimm kanns also zumindest hier nicht gewesen sein, sonst hätt ich nicht mitsamt Hund posiert :-) - ich weiß aber daß ich noch versucht habe, den Hund in den Rucksack zu stecken, vor lauter Angst das Viecherl könnte nicht zurechtkommen. Naja von wegen - der hat MIR gezeigt wos langgeht :-)), die Sicherungen die da waren, waren ok. Ferner: Ich weiß nicht, die ob die nicht inzwischen diesen Geotrail Mela gebaut haben, also alles neue Versicherungen. Na lampi9 wird uns ja berichten können. :-)

            Alles Gute, viel Spaß auf dieser außergewöhnlichen Unternehmung!
            Zuletzt geändert von alpendohle; 25.08.2008, 23:45.
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            • #7
              AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

              Danke für Eure ergänzenden Infos,

              Auch dir, Andreas danke für die Ausschnitte aus dem AV-Führer, ja das mit dem AV-Führer ist so eine Sache. Jedesmal wenn ich eine Tour in den Karawanken Plane liegt mein Führer schön brav neben meinem Bett in Kärnten und ich bin in Linz

              aber am Freitag gehts wieder ins sonnige Kärnten zu meinem Schatzi und meinem AV-Führer , wenn am Samstag dann noch das Wetter mitspielt gibts sicher kurz danach einen schönen (Bild-)Bericht von mir
              lampi
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              • #8
                AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

                Hallo Lampi,

                ich bin erst vor kurzem einen Großteil des Kamms der Koschuta gegangen: Aufstieg über den ÖTK-Klettersteig, zum Koschutnikturm, den Kamm nach Westen bis zum Sattel Skarbina, dann Abstieg nach Slowenien und Übernachtung im Dom na Kofcah; am nächsten Tag Aufstieg zum Hochturm (Veliki vrh) und Abstieg zum Hainschsattel.

                Ich kann daher bestätigen (und noch ein wenig ergänzen), was bereits gepostet wurde:
                Der Klettersteig vom Hainschsattel zum Hochturm wird meist mit A-B bewertet (er wurde meines Wissens in den 80er-Jahren von Slowenen errichtet). Die Versicherungen beschränken sich auf die untersten knapp 100 Höhenmeter: zwei steile Rinnen mit Drahtseil und gut angebrachten Trittstiften, dazwischen kurz eine luftige Querung. Helm empfehlenswert, da wie überall viel loses Gestein herum liegt. Der restliche Aufstieg ist unversichert mit ein paar ganz kurzen Stellen, wo man die Hand zur Hilfe braucht (im Abstieg für mich wegen des Gerölls subjektiv lästiger als der versicherte Abschnitt).
                Den Abschnitt Hainschturm - Skarbina kenne ich aus eigener Erfahrung nicht, habe aber von einfachen versicherten Stellen gelesen.
                Von der Skarbina bis zur Breitwand führt der Steig abwechselnd direkt am oder knapp südlich vom Kamm. Ein stetes Auf und Ab, ein paarmal kurz Geröllfelder, aber auch Wiesenabschnitte, keine Versicherungen. Und grandiose Ausblicke!!
                Dann wird der Kamm schmäler und felsiger, daher folgen wieder einige leichte versicherte Stellen. Ein kurzer versicherter Abschnitt ist dann noch im Abstieg vom Kainradlturm zur Westscharte zu bewältigen (vielleicht 15hm - nach meiner Einschätzung wiederum A-B).

                Ich habe die Route Koschutahaus - ÖTK-Steig - Koschutnikturm - Kamm bis zur Skarbina - Planina Pungrat - Dom na Kofcah als sehr ausgefüllte Tagesetappe erlebt, die Ausblicke vom Kammweg aber zugleich als durchwegs großartig!
                Das Dom na Kofcah, wo wir - unangemeldet - übernachtet haben, war übrigens nur wenig belegt. Es scheint, da man bis etwa eine halbe Stunde unterhalb mit dem Auto zufahren kann, vorwiegend Raststation bei Tagestouren auf den Hochturm etc. von Süden zu sein.

                Viel Freude bei deiner Tour - sie ist landschaftlich grandios!

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                • #9
                  AW: Überschreitung gesamte Koschuta?

                  Danke auch dir Wolfgang für deine Infos!

                  Die Tourenlänge ist mir bewusst, ich werde einfach meine Siebenmeilenstiefel anziehen - gepaart mit entsprechender Schrittfrequenz dann wirds schon werden - auch ein früher Start so zwischen 4 und 5 Uhr ist geplant...
                  lampi
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