Nachdem wir bei unserer Samstags-Tour auf den Monte Amariana in Friaul durch äußerst dichten Nebel
um einige Höhenmeter zu kurz kamen , wollten wir diese Scharte am Sonntag ausbügeln.
Unser Ziel: der Stagor (2289m) - südöstlicher Eckpfeiler
der Kreuzeckgruppe im Oberen Drautal.
Der seltsam anmutende Name dieses Berges kommt übrigens aus dem Slowenischen: "stara Gora" bedeutet "alter Berg".
Wir (Marcus "derjulius" & ich) starten in Gerlamoos, gleich östlich von Steinfeld im Drautal,
auf 583m Seehöhe - bis zum Gipfel sind es also genau 1706 Höhenmeter.
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Hier eine Kartenübersicht mit der Aufstiegsroute (hellrote Linie) über den Gerlamooser Berg:
(Kartenausschnitt aus KOMPASS DVD K4295 "Kärnten", Lizenznr. 18-0408-ILVB)
Die Ortschaft Gerlamoos sollte zumindest den Anhängern des Schirennsportes
ein Bergriff sein - hier ist ein Abfahrts-Olympiasieger zuhause:
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Doch wir haben vorerst das Gegenteil einer Abfahrt vor - wir wollen steil bergauf...
Quer durch die Ortschaft folgen wir den deutlichen Wegmarkierungen
Richtung "Freskenkirche" und "Wasserfall":
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Nach dem letzten Gehöft geht's links hinauf zur Freskenkirche (658m):
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... die bekannt ist für diese wunderschönen Fresken des Thomas von Villach:
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Links hinter der Kirche folgen wir einem nicht markierten Steiglein in den Wald.
Nach einigen Metern geht's aber nicht links zum kleinen Wasserfall (des Gerlamooser Baches), sondern
rechts etwas steiler hinauf, bis man nach gut 50 Hm wieder auf dem markierten Waldweg zum
Wasserfall (des Klammbaches) "landet", dem wir nun folgen:
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Nach der Überquerung einer Forststraße und ein paar Serpentinen sind wir
beim Wasserfall (des Klammbaches) angelangt, auf knapp 1000m Seehöhe:
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Ab hier ist nun teilweise der Pfadfinder gefragt.
Wenige Schritte nach dem Wasserfall geht es hier nicht gemütlich nach links weiter,
sondern nach rechts steil hinauf - siehe die Markierung rechts am Baum:
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An einer Felswand erfahren wir erstmals "offiziell", dass es hier auf den Stagor geht:
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Der steile, erdige Hohlweg zwischen den Felsen ist gut "versichert":
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Gleich oberhalb wieder eine Weggabelung, wo wir dem steileren Steig den Vorzug geben müssen:
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In dieser Steilheit geht es nun stetig bergauf - und das geht bis 150 Hm unterm Gipfel so weiter...
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Eine zwar versicherte, aber dennoch ziemlich "mutige" Variante,
die ich zum Glück noch nicht ausprobieren musste:
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... denn die Markierung auf dem Baum in der Mitte sagt, dass es nach links hinauf weiter geht:
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Gleich oberhalb ein sehr exponiertes Eck - ausrutschen absolut verboten !!!
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Die alten Telefonkabel tun gute Dienste - ebenso an der nächsten Felsstufe:
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..., denn neben dem Steig pfeift es ordentlich hinunter:
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An einigen weniger steilen Stellen bedarf es dafür einigem Spürsinn, um den richtigen Weg zu erkennen:
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Am Gerlamooser Berg auf 1452m zwei verfallen(d)e Heuhütten:
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... und bald darauf, auf 1526m, die erste Jagdhütte, mit Rastbank, schöner Aussicht
und kleinem Brunnen (das Wasser rinnt aber auch eher "klein"):
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