Hallo!
Der Montag war mein einziger freier Tag und das Wetter versprach viel.
In der Früh dann ein kurzer Wettercheck und ich entschloss mich in die Tauern zu fahren. Bei der Anfahrt reifte ein Plan:
Auffahrt zum Mölltaler Gletscher- Überschreitung des Schareck und Weiterweg auf den Sonnblick.
Die angezuckerten Gipfel schreckten mich zunächst nicht weiter ab.
Am Wurtenkees in 2800m angekommen machte ich mich bei traumhaftem Wetter sogleich an den Aufstieg aufs Schareck. Entlang der Piste stapfte ich bis zum markanten Grat. Dieser präsentierte sich aber gleich einmal spannend. Rund 10-15cm Neuschnee mit viel Raureif und unten drunter eine dünne Eisschicht. Aus diesem Grund musste ich schon sehr bald auf den unmittelbaren Ostgrat ausweichen, da mir die schneeige Querung auf der Nordseite unsympathisch war.
Am Gipfel angelangt war mir aber klar, dass es mit dem Sonnblick heute nichts mehr werden würde. Der Grat hinunter zur Fraganter Scharte versprache keine wesentliche Besserung und ich hatte eigentlich keine Lust, diesen bei den vorherrschenden Verhältnissen zu gehen.
Also ging's wieder zurück zum Mölltaler Gletscher und dort hinunter Richtung Speicher. Dann schnell hinauf zur Fraganter Scharte. Alles in allem war diese Variante wahrscheinlich schneller, als wenn ich über den Grat abgestiegen wäre. Auf der Fraganter Scharte juckt es mich nochmals kurz. Geht es sich nicht doch noch aus, auf den Sonnblick zu gehen? Aber dazu habe ich am Schareck zuviel Zeit liegen gelassen, dass es die absolut richtige Entscheidung war nicht Richtung Sonnblick zu gehen, wird mir beim Aufstieg zum Alteck vor Augen geführt. Von der Niederen Scharte aus leiten Steinmännchen den Weg hinauf zu diesem selten begangenen Gipfel. Die Aufstiegsroute verläuft über die Nordflanke und diese ist eine einzige Blockhalde. Und am 23.7.2012 war sie mit ein paar Zentimeter Neuschnee bedeckt. Das heißt, man weiß nie so genau, wie tief ein Spalt wirklich ist, ob es 10 und 40cm Schnee sind, was liegt drunter.
Ich mühe mich also die nur etwa 250 Höhenmeter hinauf zum Gipfelgrat. Auf diesem geht es dann in leichter aber aufgrund des Neuschnees etwas anspruchsvolleren Kletterei (I) zum höchsten Punkt. Für die insgesamt 300 Höhenmeter von der Niederen Scharte auf das Alteck brauche ich rund 50min! Ich kann mir denken, wie lange ich über den Grat vom Schareck zur Fraganter Scharte oder auf den Sonnblick gebraucht hätte.
Vom Gipfel geht es dann in den Spuren etwas schneller talwärts und entlang des Wurtenspeichers zur Mittelstation.
Schade, dass sich die Überschreitung nicht ausgegangen ist. Aber die Berge stehen ja noch länger, wobei ich mir da beim Wurtenkees nicht ganz so sicher bin. Die Arbeiten rund um das Schigebiet haben die Natur dort oben ganz schön verändert. Aber das Schareck ist trotzdem ein herrlicher Aussichtsberg!
Anbei ein paar Fotos. Alle Bilder und Infos zur Tour gibt's unter http://feiersinger.jimdo.com/
Aufstieg entlang der Piste
Winterlicher Grat zum Schareck
Raureif am Gipfelkreuz
Der Glockner frisch verschneit
Aufstieg zur Fraganter Scharte
Blick zum Alteck
Zentimeterdicker Raureif am Gipfelgrat
Heute nicht, ein ander Mal, der Sonnblick
Schöne Farbkontratse beim Blick ins Rauriser Tal
mfg
Der Montag war mein einziger freier Tag und das Wetter versprach viel.
In der Früh dann ein kurzer Wettercheck und ich entschloss mich in die Tauern zu fahren. Bei der Anfahrt reifte ein Plan:
Auffahrt zum Mölltaler Gletscher- Überschreitung des Schareck und Weiterweg auf den Sonnblick.
Die angezuckerten Gipfel schreckten mich zunächst nicht weiter ab.
Am Wurtenkees in 2800m angekommen machte ich mich bei traumhaftem Wetter sogleich an den Aufstieg aufs Schareck. Entlang der Piste stapfte ich bis zum markanten Grat. Dieser präsentierte sich aber gleich einmal spannend. Rund 10-15cm Neuschnee mit viel Raureif und unten drunter eine dünne Eisschicht. Aus diesem Grund musste ich schon sehr bald auf den unmittelbaren Ostgrat ausweichen, da mir die schneeige Querung auf der Nordseite unsympathisch war.
Am Gipfel angelangt war mir aber klar, dass es mit dem Sonnblick heute nichts mehr werden würde. Der Grat hinunter zur Fraganter Scharte versprache keine wesentliche Besserung und ich hatte eigentlich keine Lust, diesen bei den vorherrschenden Verhältnissen zu gehen.
Also ging's wieder zurück zum Mölltaler Gletscher und dort hinunter Richtung Speicher. Dann schnell hinauf zur Fraganter Scharte. Alles in allem war diese Variante wahrscheinlich schneller, als wenn ich über den Grat abgestiegen wäre. Auf der Fraganter Scharte juckt es mich nochmals kurz. Geht es sich nicht doch noch aus, auf den Sonnblick zu gehen? Aber dazu habe ich am Schareck zuviel Zeit liegen gelassen, dass es die absolut richtige Entscheidung war nicht Richtung Sonnblick zu gehen, wird mir beim Aufstieg zum Alteck vor Augen geführt. Von der Niederen Scharte aus leiten Steinmännchen den Weg hinauf zu diesem selten begangenen Gipfel. Die Aufstiegsroute verläuft über die Nordflanke und diese ist eine einzige Blockhalde. Und am 23.7.2012 war sie mit ein paar Zentimeter Neuschnee bedeckt. Das heißt, man weiß nie so genau, wie tief ein Spalt wirklich ist, ob es 10 und 40cm Schnee sind, was liegt drunter.
Ich mühe mich also die nur etwa 250 Höhenmeter hinauf zum Gipfelgrat. Auf diesem geht es dann in leichter aber aufgrund des Neuschnees etwas anspruchsvolleren Kletterei (I) zum höchsten Punkt. Für die insgesamt 300 Höhenmeter von der Niederen Scharte auf das Alteck brauche ich rund 50min! Ich kann mir denken, wie lange ich über den Grat vom Schareck zur Fraganter Scharte oder auf den Sonnblick gebraucht hätte.
Vom Gipfel geht es dann in den Spuren etwas schneller talwärts und entlang des Wurtenspeichers zur Mittelstation.
Schade, dass sich die Überschreitung nicht ausgegangen ist. Aber die Berge stehen ja noch länger, wobei ich mir da beim Wurtenkees nicht ganz so sicher bin. Die Arbeiten rund um das Schigebiet haben die Natur dort oben ganz schön verändert. Aber das Schareck ist trotzdem ein herrlicher Aussichtsberg!
Anbei ein paar Fotos. Alle Bilder und Infos zur Tour gibt's unter http://feiersinger.jimdo.com/
Aufstieg entlang der Piste
Winterlicher Grat zum Schareck
Raureif am Gipfelkreuz
Der Glockner frisch verschneit
Aufstieg zur Fraganter Scharte
Blick zum Alteck
Zentimeterdicker Raureif am Gipfelgrat
Heute nicht, ein ander Mal, der Sonnblick
Schöne Farbkontratse beim Blick ins Rauriser Tal
mfg
Kommentar