Diesmal möchte ich einen „geheimen“ Berg der Karawanken zwischen dem Kärntner Storschitz (Pristovški Storžič) und Bad Eisenkappel (Železna Kapla) kurz vorstellen. Der wuchtige Bergkörper des Zimpaserkogels (Cimpesar, 1547 m) hebt sich 320 Meter vom Kristansattel (Kristanovo sedlo, 1227 m) ab, der ihn vom Storschitz trennt. Er ist nach dem Bauern Zimpaser (Cimpesar) benannt. Auf den selten betretenen Gipfel führt keine Markierung, und die hier beschriebene Route über den NO-Rücken existiert in der Literatur (und auch im Internet) bislang nicht (auch nicht im AV-Führer).
Zimpaserkogel, Lesnik (v.)(von der Offnerquelle)2.jpg
die steile Süd(ost)seite des Zimpaserkogels, links der Westgipfel (Hauptgipfel), rechts der Ostgipfel, aufgenommen aus der Vellacher Kotschna (von der Offnerquelle)
Um die nachfolgenden Ausführungen besser zu verstehen, empfehle ich die gleichzeitige Benützung einer ÖK, z. B. auf www.austrianmap.at.
Beim letzten Haus von Vellach (Bela), knapp südlich von Bad Eisenkappel, zweigt bei einem lokalen hölzernen Wanderwegweiser rechts eine Schotterstraße von der B 82 ab. Auf dieser kann man legal bis zum Bauern Schejina (Šejina, ca. 830 m) fahren. Ab hier strengstes Fahrverbot!
Man folgt der Straße nun zu Fuß (oder mit dem MTB), und gelangt zu einer Hütte am NO-Rücken (ca. 970 m, Brunnen). In drei weit ausholenden Kehren führt die Straße weiter aufwärts zum ORF-Sender „Eisenkappel 2“, wobei man ihr nur bis zur dritten Kehre (ca. 1130 m) folgt (Anm.: kurz davor eingefaßte Quelle). Dort zweigt eine neue, auf der ÖK noch nicht verzeichnete(!) Forststraße ab, die in die Nordhänge des Zimpaserkogels quert. Man geht nur ca. 5 min auf ihr und verläßt sie dort linkerhand, wo sie sich vom NO-Rücken abwendet. In wenigen Schritten hat man (weglos durch Hochwald) den Rücken hinter einer kleinen Kuppe erreicht (ca. 1170 m). Dort beginnt ein Steig.
Dieser folgt relativ steil mehr oder weniger exakt dem Kammverlauf - lediglich einige Steilaufschwünge und Felsbildungen werden seitlich umgangen. Auf ca. 1430 m Seehöhe sieht man rechts - knapp abseits des Weges - einen interessanten Felsturm (fehlt auf ÖK!). Der erste Vorgipfel (ca. 1520 m) wird rechts mittels einer ansteigenden Querung (drei Steinmänner des Autors, da schwer erkennbar) umgangen. Der nun folgende Gipfelgrat erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bald erreicht man den Ostgipfel (ca. 1530 m), auf dem ein Vermessungszeichen des BEV (Stein und Pflock) angebracht ist (etwas versteckt bzw. nur in der Gegenrichtung leicht erkennbar - fehlt auch auf ÖK!).
Nach dem Abstieg in die Scharte zwischen Ost- und Westgipfel erfolgt noch der Aufstieg auf den etwas höheren Westgipfel (1547 m), bei dem noch eine steile Gratkuppe (etwas verwachsen) überstiegen wird (aus ÖK nicht ersichtlich). Der Übergang zwischen den beiden Gipfeln erfordert ebenfalls stellenweise Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, zudem kann man hier nur noch von einer Steigspur sprechen.
Von beiden Gipfeln hat man eine beeindruckende Aussicht, v. a. in die Steiner Alpen. Zudem ist Einsamkeit pur praktisch garantiert. Da ich zum Auto zurück mußte, erfolgte der Abstieg auf der Aufstiegsroute. Eine Überschreitung zum Kristansattel ist aber sicher auch möglich.
Zimpaserkogel, Westgipfel (Hauptgipfel)(r.), Turm südlich darunter (l.), Krainer Storschitz.jpg
rechts: der Westgipfel (Hauptgipfel), 1547 m
links: markanter formenschöner Felsturm etwas südlich darunter (abseits des Weges)
ganz rechts: Krainer Storschitz
aufgenommen vom Ostgipfel
Zimpaserkogel, Westgipfel (Hauptgipfel)2.jpg
morsches hölzernes Gipfelzeichen auf dem Westgipfel (Hauptgipfel), 1547 m
Zimpaserkogel, Ostgipfel (von nahe des Westgipfels)2.jpg
der Ostgipfel, ca. 1530 m, aufgenommen von knapp unterhalb des Westgipfels
Zimpaserkogel - Turm südlich unter dem Westgipfel (Hauptgipfel)(vom Westgipfel)2.jpg
markanter formenschöner Felsturm etwas südlich unterhalb des Westgipfels (abseits des Weges), aufgenommen vom Westgipfel
Zimpaserkogel, Lesnik (v.)(von der Offnerquelle)2.jpg
die steile Süd(ost)seite des Zimpaserkogels, links der Westgipfel (Hauptgipfel), rechts der Ostgipfel, aufgenommen aus der Vellacher Kotschna (von der Offnerquelle)
Um die nachfolgenden Ausführungen besser zu verstehen, empfehle ich die gleichzeitige Benützung einer ÖK, z. B. auf www.austrianmap.at.
Beim letzten Haus von Vellach (Bela), knapp südlich von Bad Eisenkappel, zweigt bei einem lokalen hölzernen Wanderwegweiser rechts eine Schotterstraße von der B 82 ab. Auf dieser kann man legal bis zum Bauern Schejina (Šejina, ca. 830 m) fahren. Ab hier strengstes Fahrverbot!
Man folgt der Straße nun zu Fuß (oder mit dem MTB), und gelangt zu einer Hütte am NO-Rücken (ca. 970 m, Brunnen). In drei weit ausholenden Kehren führt die Straße weiter aufwärts zum ORF-Sender „Eisenkappel 2“, wobei man ihr nur bis zur dritten Kehre (ca. 1130 m) folgt (Anm.: kurz davor eingefaßte Quelle). Dort zweigt eine neue, auf der ÖK noch nicht verzeichnete(!) Forststraße ab, die in die Nordhänge des Zimpaserkogels quert. Man geht nur ca. 5 min auf ihr und verläßt sie dort linkerhand, wo sie sich vom NO-Rücken abwendet. In wenigen Schritten hat man (weglos durch Hochwald) den Rücken hinter einer kleinen Kuppe erreicht (ca. 1170 m). Dort beginnt ein Steig.
Dieser folgt relativ steil mehr oder weniger exakt dem Kammverlauf - lediglich einige Steilaufschwünge und Felsbildungen werden seitlich umgangen. Auf ca. 1430 m Seehöhe sieht man rechts - knapp abseits des Weges - einen interessanten Felsturm (fehlt auf ÖK!). Der erste Vorgipfel (ca. 1520 m) wird rechts mittels einer ansteigenden Querung (drei Steinmänner des Autors, da schwer erkennbar) umgangen. Der nun folgende Gipfelgrat erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bald erreicht man den Ostgipfel (ca. 1530 m), auf dem ein Vermessungszeichen des BEV (Stein und Pflock) angebracht ist (etwas versteckt bzw. nur in der Gegenrichtung leicht erkennbar - fehlt auch auf ÖK!).
Nach dem Abstieg in die Scharte zwischen Ost- und Westgipfel erfolgt noch der Aufstieg auf den etwas höheren Westgipfel (1547 m), bei dem noch eine steile Gratkuppe (etwas verwachsen) überstiegen wird (aus ÖK nicht ersichtlich). Der Übergang zwischen den beiden Gipfeln erfordert ebenfalls stellenweise Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, zudem kann man hier nur noch von einer Steigspur sprechen.
Von beiden Gipfeln hat man eine beeindruckende Aussicht, v. a. in die Steiner Alpen. Zudem ist Einsamkeit pur praktisch garantiert. Da ich zum Auto zurück mußte, erfolgte der Abstieg auf der Aufstiegsroute. Eine Überschreitung zum Kristansattel ist aber sicher auch möglich.
Zimpaserkogel, Westgipfel (Hauptgipfel)(r.), Turm südlich darunter (l.), Krainer Storschitz.jpg
rechts: der Westgipfel (Hauptgipfel), 1547 m
links: markanter formenschöner Felsturm etwas südlich darunter (abseits des Weges)
ganz rechts: Krainer Storschitz
aufgenommen vom Ostgipfel
Zimpaserkogel, Westgipfel (Hauptgipfel)2.jpg
morsches hölzernes Gipfelzeichen auf dem Westgipfel (Hauptgipfel), 1547 m
Zimpaserkogel, Ostgipfel (von nahe des Westgipfels)2.jpg
der Ostgipfel, ca. 1530 m, aufgenommen von knapp unterhalb des Westgipfels
Zimpaserkogel - Turm südlich unter dem Westgipfel (Hauptgipfel)(vom Westgipfel)2.jpg
markanter formenschöner Felsturm etwas südlich unterhalb des Westgipfels (abseits des Weges), aufgenommen vom Westgipfel
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