Mein Vater hatte schon vor Jahren von einem Bekannten erfahren, daß es durch die steile Südflanke des Jauernik (Javornik) angeblich einen geheimen Jagdsteig gibt, der beim Bauern Tschevh (Čevh) beginnen soll. Der Steig ist auf keiner Karte verzeichnet, und auch im Rother-AV-Führer wird er nicht erwähnt. Das Internet schweigt ebenfalls darüber. Dieser Sache mußte ich als „Geheimagent “ in Sachen Bergsteigen unbedingt nachgehen und die Information vor Ort auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Sie stellte sich zu 100% als wahr heraus, und mit meiner „Spürnase“ für versteckte Steige habe ich diesen auch auf Anhieb gefunden...
Ich empfehle eine Rundtour mit Parkplatz an der Landesstraße von Ferlach nach Zell Pfarre, dort wo der Babučnikgraben (Babučnikov graben) bzw. die alte Straße abzweigen (Bushaltestelle, 661 m). Man folgt der Straße bis unmittelbar vor die dritte Brücke. Dort zweigt links ein überdeutlicher Steig ab, der hinauf zum Tschevh (ca. 870 m) führt. Knapp nördlich des Bauernhofes steht ein Bildstock (Abkürzer über die Wiese oder Straßenkehre ausgehen) - genau dort beginnt der geheime Weg!
Ein breiter Weg führt zunächst knapp parallel oberhalb der Straße in Kürze zu einer Hütte. Wenige Schritte vor der Hütte, bei einem rot-weiß-roten Pflock, zweigt das schwache Steiglein links ab! Es führt zunächst durch mäßig steilen Wald zum abrupten Beginn der steilen Südflanke auf ca. 980 m. Man achte nun genau auf die schwachen Trittspuren, die jedoch bald wieder in einen deutlich erkennbaren schwachen Steig übergehen, der ansteigend nach links quert. In der Direttissima geht es mühsam weiter aufwärts - bei der Kreuzung mit einem Quersteig gerade hinauf weiter (Steinmann des Autors)! Weiter oben wird der Wald zunehmend felsduchsetzt, und weitere Steinmänner erleichtern die Orientierung. An einer holzgeschnitzten Phallus(!)-Skulptur vorbei erreicht man auf ca. 1400 m schließlich den sich hier bildenden Südwestgrat. Kurz darauf mündet von links ein anderer Steig ein (von der Kehre P. 1212 m kommend, auf ÖK eingezeichnet), und man folgt nun immer dem Südwestgrat (Markierung: kleine rote Punkte) - zuletzt an einer Jagdhütte (ca. 1620 m) vorbei - bis zum ausgedehnten Almplateau des Jauernik. Dieses erreicht man an seinem südwestlichsten Punkt, nahe des Westgipfels (1651 m).
Der Steig ist nicht schwer, aber ein ziemlicher „Konditionsschinder“. Er enthält keine einzige Kletterstelle. Etwas Trittsicherheit ist aber an einigen Stellen notwendig.
Auch eine Besteigung des höheren Hauptgipfels (1657 m), den man weglos am bewaldeten Rücken erreichen kann, ist lohnend, da man von dort einen prachtvollen Blick zum Freiberg hat.
Man überschreitet den Hauptgipfel am Rücken und stößt weiter unten auf den Weitwanderweg 03, dem man bis zum Weitwanderer-Kreuz im Wrata (Vrata)-Sattel folgt, ca. 1350 m.
Hier nach rechts, zunächst weglos dem noch flachen Graben folgend. Bei einer Quelle (Badewanne als Viehtränke!) bildet sich aber eine deutlicher Steig. Der bald überdeutliche, gepflegte, breite Serpentinen-Weg führt zunächst zum Beginn eines Wasserfalls, wo man den Bach (etwas ausgesetzt) seilgesichert (gespanntes Kletterseil) nach links kreuzt. Danach geht es problemlos in vielen Serpentinen den Wald hinab, zuletzt in einer flachen Linksquerung zum Bauernhof Babučnik (Vabučnik), 931 m - wunderschön gelegen auf einer Waldlichtung.
Man kann die erste Straßenkehre am alten Steig (beginnt zwischen Wohngebäude und Stall scharf rechts) abkürzen. Danach muß man aber der Straße durch den ganzen Babučnikgraben zurück zum Ausgangspunkt folgen.
#Jauernik_OEK2.jpg
Der geheime Südflanken-Jagdsteig ist in diesem Ausschnitt aus der ÖK violett nachgetragen.
Jauernik-Suedflanke,_felsdurchsetzter_Wald2.jpg
Diese felsdurchsetzte Waldszenerie ist typisch für die Jauernik-Südflanke.
#Jauernik,_Jagdhuette_(1620_m)2.jpg
Jagdhütte (ca. 1620 m), kurz vor Erreichen des Gipfelplateaus
#Jauernik,_Gipfelplateau2.jpg
Das almige Gipfelplateau des Jauernik
Ich empfehle eine Rundtour mit Parkplatz an der Landesstraße von Ferlach nach Zell Pfarre, dort wo der Babučnikgraben (Babučnikov graben) bzw. die alte Straße abzweigen (Bushaltestelle, 661 m). Man folgt der Straße bis unmittelbar vor die dritte Brücke. Dort zweigt links ein überdeutlicher Steig ab, der hinauf zum Tschevh (ca. 870 m) führt. Knapp nördlich des Bauernhofes steht ein Bildstock (Abkürzer über die Wiese oder Straßenkehre ausgehen) - genau dort beginnt der geheime Weg!
Ein breiter Weg führt zunächst knapp parallel oberhalb der Straße in Kürze zu einer Hütte. Wenige Schritte vor der Hütte, bei einem rot-weiß-roten Pflock, zweigt das schwache Steiglein links ab! Es führt zunächst durch mäßig steilen Wald zum abrupten Beginn der steilen Südflanke auf ca. 980 m. Man achte nun genau auf die schwachen Trittspuren, die jedoch bald wieder in einen deutlich erkennbaren schwachen Steig übergehen, der ansteigend nach links quert. In der Direttissima geht es mühsam weiter aufwärts - bei der Kreuzung mit einem Quersteig gerade hinauf weiter (Steinmann des Autors)! Weiter oben wird der Wald zunehmend felsduchsetzt, und weitere Steinmänner erleichtern die Orientierung. An einer holzgeschnitzten Phallus(!)-Skulptur vorbei erreicht man auf ca. 1400 m schließlich den sich hier bildenden Südwestgrat. Kurz darauf mündet von links ein anderer Steig ein (von der Kehre P. 1212 m kommend, auf ÖK eingezeichnet), und man folgt nun immer dem Südwestgrat (Markierung: kleine rote Punkte) - zuletzt an einer Jagdhütte (ca. 1620 m) vorbei - bis zum ausgedehnten Almplateau des Jauernik. Dieses erreicht man an seinem südwestlichsten Punkt, nahe des Westgipfels (1651 m).
Der Steig ist nicht schwer, aber ein ziemlicher „Konditionsschinder“. Er enthält keine einzige Kletterstelle. Etwas Trittsicherheit ist aber an einigen Stellen notwendig.
Auch eine Besteigung des höheren Hauptgipfels (1657 m), den man weglos am bewaldeten Rücken erreichen kann, ist lohnend, da man von dort einen prachtvollen Blick zum Freiberg hat.
Man überschreitet den Hauptgipfel am Rücken und stößt weiter unten auf den Weitwanderweg 03, dem man bis zum Weitwanderer-Kreuz im Wrata (Vrata)-Sattel folgt, ca. 1350 m.
Hier nach rechts, zunächst weglos dem noch flachen Graben folgend. Bei einer Quelle (Badewanne als Viehtränke!) bildet sich aber eine deutlicher Steig. Der bald überdeutliche, gepflegte, breite Serpentinen-Weg führt zunächst zum Beginn eines Wasserfalls, wo man den Bach (etwas ausgesetzt) seilgesichert (gespanntes Kletterseil) nach links kreuzt. Danach geht es problemlos in vielen Serpentinen den Wald hinab, zuletzt in einer flachen Linksquerung zum Bauernhof Babučnik (Vabučnik), 931 m - wunderschön gelegen auf einer Waldlichtung.
Man kann die erste Straßenkehre am alten Steig (beginnt zwischen Wohngebäude und Stall scharf rechts) abkürzen. Danach muß man aber der Straße durch den ganzen Babučnikgraben zurück zum Ausgangspunkt folgen.
#Jauernik_OEK2.jpg
Der geheime Südflanken-Jagdsteig ist in diesem Ausschnitt aus der ÖK violett nachgetragen.
Jauernik-Suedflanke,_felsdurchsetzter_Wald2.jpg
Diese felsdurchsetzte Waldszenerie ist typisch für die Jauernik-Südflanke.
#Jauernik,_Jagdhuette_(1620_m)2.jpg
Jagdhütte (ca. 1620 m), kurz vor Erreichen des Gipfelplateaus
#Jauernik,_Gipfelplateau2.jpg
Das almige Gipfelplateau des Jauernik
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