Am 4.8.2005 haben Nic und ich, die Hohe Warte/ Monte Coglians (2780 m), den höchsten Gipfel der Karnischen Alpen erstiegen. Unsere Route verlief vom Plöckenpass/ Passo di Monte Croce Carnico (1357 m, verschiedene andere Höhenangaben) über Weg 146, Rifugio Marinelli (2122 m), Südanstieg/ Normalweg zum Gipfel.
Am selben Tag waren auch Herbert, Anita und Erich über Sentiero Spinotti und ebenfalls Südanstieg am Gipfel. Weiters trafen wir zusätzlich Alex auf der Marinellihütte.
Der Weg 146 verläuft gut markiert und landschaftlich wunderschön gelegen, teilweise durch ungewöhnliche über-hüfthohe Reitgras-Wiesen (Calamagrostis spec.), später über subalpine Matten. Eine kurze interessante Stelle durch ein fast senkrechtes Loch weist Versicherungen (A/B) auf. Nach der Marinellihütte ist ein schiefriger Teil (knapp unterhalb des Pic Cjadin, 2302 m) über ebenfalls schönem Weg zu begehen, ehe man die Südabstürze der Hohen Warte, erreicht. Der Gipfel wird anfangs unschön über eine „endlose“ steile Schutthalde mit nur mühsam erkennbarer (aber eigentlich gleichgültiger) Wegeführung erstiegen. In der Mitte der Südabstürze liegt ein gut gangbarer (in den Fels geschlagener Pfad aus dem 1. Weltkrieg) Absatz mit festerem Fels, der aber zu unserer Enttäuschung in weiteres Schuttgelände leitet. Erst im oberen Drittel der ca. 500 m hohen Abstürze ist mit weiterem, festem, begeh- bzw. kletterbarem Fels (1+) zu rechnen. Der Weg ist insgesamt recht gut rot markiert. Im Gipfelgelände befindet sich eine Kaverne der italienischen Gipfelbesatzung aus dem ersten Weltkrieg. Weiters findet sich neben dem üblichen Gipfelkreuz eine Glocke auf pyramidenförmigem Eisengestell, welche geläutet werden kann. Die Aussicht ist spektakulär, da ringsum kein höherer Gipfel die Sicht verstellt. Unmittelbar neben dem Kreuz stürzt die Nordwand senkrecht beinahe über 800 m in die Tiefe. Darin befindet sich der „Koban-Prunner-Weg (B/C, 2)“ und der „Weg der 26er (D/E)“ als alternative Besteigungsmöglichkeiten der Hohen Warte.
Stützpunkte:
Albergo/ Ristorante Al Valico am Plöckenpass, preiswerte, ausgezeichnete, typisch italienische Küche mit lokalem friulanischem Touch samt günstiger Unterkunft.
Rifugio Marinelli, scheinbar renoviert, Inneneinrichtung jedenfalls blitzsauber in hellem Holz, ebenfalls ausgezeichnete Verpflegung, freundliche Bewirtung.
Abstieg wie Aufstieg. Dauer inkl. ausgiebige Pausen 11,5 h.
Plöckenpass-Rif. Marinelli: 2,5 h
Pause: 1,5 h
Rif. Marinelli-Hohe Warte-Gipfelpause-Rif. Marinelli: 4 h
Pause: 1,5 h
Rif. Marinelli-Plöckenpass: 2 h
Am selben Tag waren auch Herbert, Anita und Erich über Sentiero Spinotti und ebenfalls Südanstieg am Gipfel. Weiters trafen wir zusätzlich Alex auf der Marinellihütte.
Der Weg 146 verläuft gut markiert und landschaftlich wunderschön gelegen, teilweise durch ungewöhnliche über-hüfthohe Reitgras-Wiesen (Calamagrostis spec.), später über subalpine Matten. Eine kurze interessante Stelle durch ein fast senkrechtes Loch weist Versicherungen (A/B) auf. Nach der Marinellihütte ist ein schiefriger Teil (knapp unterhalb des Pic Cjadin, 2302 m) über ebenfalls schönem Weg zu begehen, ehe man die Südabstürze der Hohen Warte, erreicht. Der Gipfel wird anfangs unschön über eine „endlose“ steile Schutthalde mit nur mühsam erkennbarer (aber eigentlich gleichgültiger) Wegeführung erstiegen. In der Mitte der Südabstürze liegt ein gut gangbarer (in den Fels geschlagener Pfad aus dem 1. Weltkrieg) Absatz mit festerem Fels, der aber zu unserer Enttäuschung in weiteres Schuttgelände leitet. Erst im oberen Drittel der ca. 500 m hohen Abstürze ist mit weiterem, festem, begeh- bzw. kletterbarem Fels (1+) zu rechnen. Der Weg ist insgesamt recht gut rot markiert. Im Gipfelgelände befindet sich eine Kaverne der italienischen Gipfelbesatzung aus dem ersten Weltkrieg. Weiters findet sich neben dem üblichen Gipfelkreuz eine Glocke auf pyramidenförmigem Eisengestell, welche geläutet werden kann. Die Aussicht ist spektakulär, da ringsum kein höherer Gipfel die Sicht verstellt. Unmittelbar neben dem Kreuz stürzt die Nordwand senkrecht beinahe über 800 m in die Tiefe. Darin befindet sich der „Koban-Prunner-Weg (B/C, 2)“ und der „Weg der 26er (D/E)“ als alternative Besteigungsmöglichkeiten der Hohen Warte.
Stützpunkte:
Albergo/ Ristorante Al Valico am Plöckenpass, preiswerte, ausgezeichnete, typisch italienische Küche mit lokalem friulanischem Touch samt günstiger Unterkunft.
Rifugio Marinelli, scheinbar renoviert, Inneneinrichtung jedenfalls blitzsauber in hellem Holz, ebenfalls ausgezeichnete Verpflegung, freundliche Bewirtung.
Abstieg wie Aufstieg. Dauer inkl. ausgiebige Pausen 11,5 h.
Plöckenpass-Rif. Marinelli: 2,5 h
Pause: 1,5 h
Rif. Marinelli-Hohe Warte-Gipfelpause-Rif. Marinelli: 4 h
Pause: 1,5 h
Rif. Marinelli-Plöckenpass: 2 h
Kommentar